DE148986C - - Google Patents

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DE148986C
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lever
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Vor- und Hauptsignale auf den Führerstand der Lokomotive (oder gegebenenfalls auch eines Wagens) eines fahrenden Zuges zu übermitteln und hierdurch eine zuverlässige Benachrichtigung des Lokomotivführers auch dann zu erzielen, wenn wegen ungünstiger Witterung (Nebel) oder allzu hoher Fahrgeschwindigkeit (Schnellbahnbetrieb) die neben
ίο dem Gleise angebrachten optischen Signale nicht mit Sicherheit erkannt werden können. Diese optischen Signale selbst können entweder neben der neuen Einrichtung unverändert beibehalten, oder es kann durch letztere das eine derselben, nämlich das optische Vorsignal, ersetzt werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigen die Fig. I, 3 und 4 die Gesamtanordnung, während in der Fig. 12 die Signalvorrichtung auf der Lokomotive und in den Fig. 1, 2 und 5 bis 11 die Einrichtungen an der Strecke dargestellt sind.
Auf der Lokomotive befindet sich ein Gehäuse 17, welches mit einer Schauöffnung 18 versehen ist und ein elektrisches Läutewerk 19 trägt, während an einer beliebigen anderen geeigneten Stelle, z. B. unter dem Gehäuse, eine Stromquelle 20 aufgestellt ist.
In dem Gehäuse 17 ist ein Hebel 21 um eine wagerechte Achse 22 drehbar angeordnet, welcher auf einem hinter der Schauöffnung 18 sichtbaren Arme das Wort «Halt« .mit roten und darüber das Wort «Frei« mit blauen Buchstaben auf weißem Grunde trägt. Im allgemeinen liegt das rechte Ende des Hebels 21 infolge seines Eigengewichtes auf einem unteren Anschlag 26 oder dem Boden des Gehäuses auf; in diesem Falle ist das Wort »Frei« hinter der Schauöffnung 18 sichtbar. Wenn nun der Kontakt H vorübergehend angedrückt wird, so wird ein unter dem anderen Arme 23 des Hebels 21 angeordneter Elektromagnet 24 erregt durch folgenden Stromkreis: Stromquelle 20 — Kontakt H— Elektromagnet 24—Stromquelle 20. Infolgedessen wird vom Elektromagneten 24 der Hebel 21 gedreht, und das Wort »Halt« erscheint hinter der Schauöffnung. Gleichzeitig schnappt eine Sperrvorrichtung 25 ein, so daß der Hebel 21 nach der Freigabe des Kontaktes H nicht wieder herabsinken kann. An dem Hebel 21 ist nun ein Stromschlußstück angebracht und dadurch wird in der Haltlage folgender Stromkreis geschlossen: Batterie 20
— Klingel 19 — Stromschlußstück am Hebel 21
— Batterie 20. Infolgedessen ertönt ein andauerndes Klingelsignal.
Im Gehäuse 17 ist nun noch ein zweiter Elektromagnet 27 vorgesehen, welcher zur Wirkung kommt, wenn der Kontakt F, während die Sperrvorrichtung 25 den Hebel 21 noch festhält, vorübergehend angedrückt und hierdurch folgender Stromkreis geschlossen wird: Batterie 20 — Kontakt F— Klinge 19— Elektromagnet 27 — Batterie 20. Der Elektromagnet 27 löst hierbei die Sperrung 25 aus, so daß einerseits das Klingelsignal aufhört,

Claims (4)

andrerseits der Hebel 21 herabfällt und das Wort »Frei« wieder hinter der Schauöffnung erscheint. Wenn der Hebel 21 sich hingegen beim Schließen des Kontaktes F bereits in seiner unteren Lage befindet (also »Frei« anzeigt), so entsteht zwar derselbe Stromkreis wie vorher, der Elektromagnet 27 bleibt jedoch unwirksam und die Klingel 19 ertönt nur so lange, als der Kontakt F geschlossen ist. Im Ruhezustande stehen die beiden (an der Stelle des üblichen Vorsignals bezw. beim Hauptsignal angeordneten) Anschlagkörper 7,7 auf »Halt« (Fig. 6 und 7). Wenn nun ein Zug einfährt, so stößt das untere Ende des an der Lokomotive angebrachten Hebels 13, der durch Federn in seiner Mittellage erhalten wird, an der Fläche 12 des an der Stelle des Vorsignals (in Fig. 6 durch eine Scheibe angedeutet) angeordneten Anschlages 7 an und schlägt mit seinem unteren Ende nach der rechten Seite hin aus. Hierdurch wird der links vom oberen Ende des Hebels 13 angeordnete Kontakt H (Fig. 1) angedrückt, 25' es erscheint daher das Wort »Halt« hinter der Schauöffnung 18 und zugleich beginnt ein andauerndes Läutesignal zu ertönen. Der Lokomotivführer wird daher den Zug vor dem Hauptsignale (in Fig. 6 durch einen Flügel angedeutet) zum Stehen bringen. Erst wenn letzteres auf »Frei« gestellt ist, darf der Zug weiterfahren. Wenn dann der Hebel 13 an dem beim Hauptsignal angeordneten inzwischen umgestellten Anschlag 7 (Fig. 9 und 10) anstreift, so wird der Kontakt F geschlossen. Infolgedessen fällt der Hebel 21 herab und zeigt »Frei« an, wodurch das Klingelsignal unterbrochen wird. Bei freier Strecke erhält der Lokomotivführer beim Wegfahren über den Anschlag 7 am Vorsignal ein kurzes Klingelzeichen. Hierdurch wird der Führer davon benachrichtigt, daß er am Vorsignal vorbeigefahren ist und daß das Hauptsignal »Freie Fahrt« zeigt. Durch nochmaliges Klingeln am zweiten Anschlag 7 wird dies dem Führer bestätigt. Da nach den bestehenden Vorschriften kein fester Teil über die Begrenzungslinie für Fahrzeuge hinausragen darf, so ist der Hebel 13 in besonderer Weise gelagert. In dem Kasten 14 ist quer zur Gleisrichtung eine wagerechte Achse 28 drehbar gelagert, an welcher ein zur Achse 28 rechtwinklig stehender Zapfen 29 zur Aufnahme des Hebels 13 angeordnet ist. Dieser Hebel kann daher sowohl nach rechts und links, als auch nach vorn und hinten ausschwingen. Auf den oberen Arm 30 des Hebels 13 drücken zwei quer zur Gleisrichtung wirkende Federn 31) 31) während an dem unteren Arme parallel zur Gleisrichtung wirkende Federn 32, 32 angreifen. Durch diese Federn wird der Hebel 13 im allgemeinen in lotrechter Stellung erhalten. Wenn nun ein Gegenstand auf der Bahn liegt, so schwingt der Hebel 13 nach hinten aus und gleitet über den Gegenstand hinweg. Damit nun beim Auftreffen auf einen Anschlag 7 der Hebel seitwärts abgelenkt wird, sind die Federn 32, 32 erheblich stärker ausgeführt als die Querfedern 31,31, so daß jene dem Ausschwingen des Hebels 13 einen bedeutend größeren Widerstand entgegensetzen als diese. Werden die Anschlagkörper zwischen den Schienen angebracht, so erhalten dieselben zweckmäßig die Gestalt, wie in Fig. 5 dargestellt. Der Körper 33 ist um eine an dem einen Ende angeordnete lotrechte Achse 34 drehbar. Das andere, dem heran fahrenden Zuge zugekehrte Ende wird mittels der über die Rollen 35, 36, 37 und 38 geführten Drahtzüge 39 und 40, von welchen der letztere mit den Drahtzügen zum Umstellen des Hauptsignals verbunden ist, nach rechts und links bewegt. Die Wirkungsweise der zweiten Ausführungsform der Signaleinrichtung stimmt mit der Wirkungsweise der oben beschriebenen Ausführungsform durchaus überein und ist an Hand der Fig. 6 und 8, sowie 9 und 11 leicht zu verfolgen. Pate NT-A ν Sprüche:
1. Eine Einrichtung zum selbsttätigen Anzeigen der Signale auf dem fahrenden Zuge mittels eines an' einem Fahrzeuge angeordneten Hebels und auf der Strecke angebrachten umstellbaren Anschlages, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (13) ioo je nach der Stellung des Anschlages nach rechts oder links ausschwingt, wodurch das Zeichen »Halt« oder »Freie Fahrt« auf dem Zuge angezeigt wird.
2. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (13) in der Fahrtrichtung durch zwei stärkere und quer zu derselben durch zwei schwächere, wagerecht wirkende Federn (32,32) bezw. (31,31) im allgemeinen in seiner lotrechten Mittellage erhalten wird, während er beim Auftreffen auf einen Anschlag sowohl nach der Seite hin als auch in geringem Maße nach rückwärts ausweichen kann.
3. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Anschlag (7) an jedem Ende eine in wagerechter Ebene zum Gleis entgegengesetzt schräge Anlauffläche (10, 12) besitzt und um eine zum Gleise parallele Achse (6) gedreht wird, dadurch gekenn-
zeichnet, daß der Anschlagkörper um i8o° drehbar ist und je nach der Lage den Hebel (13) nach links oder rechts ablenkt.
4. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umstellbaren Anschläge (33, 33), welche um lotrechte Achsen (34) nach rechts und links gedreht werden können, an ihren dem herankommenden Zuge zugekehrten Enden zwei spitz gegeneinander zulaufende Flächen besitzen, von denen je nach dem zu gebenden Signal die rechts oder die links liegende dem Hebel (13) entgegengestellt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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