DE1472579C - Fotografische Kamera für ein eingebau tes oder aufsteckbares Elektronenbhtzge rat mit einem fotoelektisch gesteuerten Zeitkreis - Google Patents

Fotografische Kamera für ein eingebau tes oder aufsteckbares Elektronenbhtzge rat mit einem fotoelektisch gesteuerten Zeitkreis

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DE1472579C
DE1472579C DE1472579C DE 1472579 C DE1472579 C DE 1472579C DE 1472579 C DE1472579 C DE 1472579C
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Richard Dr ßestenreiner Friedrich Dr 8022 Grunwald Biedermann Friedrich Dr 8025 Unterhachmg Winkler Alfred Pawlik Gunter Dipl Ing Wasie lewski Erwin von Dipl Ing 8000 München Kiper Gerd Dr Ing 3001 Ludersen Sybel Reinhard von Dr 8033 Kraillmg Wagner Karl Dr Wick
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Agfa Gevaert AG
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Agfa Gevaert AG

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Description

ι 2
Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera aufnahmen lediglich eine gelöste Aufnahmeatmo-
für ein eingebautes oder aufsteckbares Elektronen- sphäre insofern geschaffen werden, als nämlich der
blitzgerät mit einer aus einer Endstellung ablaufenden Hauptblitz für die aufzunehmenden Personen unerwar-
Einrichtung zur Veränderung der Blendengröße und tet ausgestrahlt wird. Demgegenüber verfolgt die erfinmit einem fotoelektrisch gesteuerten Zeitkreis zur 5 dungsgemäße Kamera einen ganz anderen Zweck.
Einstellung der der Aufnahmehelligkeit entsprechen- Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ge-
den Blendengröße. schieht das Einstellen der richtigen Blende einmal
Bisher wiesen derartige Kameras jedoch den Nach- dadurch, daß der Zündzeitpunkt des Hauptblitzes
teil auf, daß im Zusammenhang mit sehr kurz bren- vom Zeitkreis steuerbar ist. Das ist dann von Vorteil, nenden Elektronenblitzgeräten eine selbsttätige Ein- Ίο wenn sich die Blendenöffnung stetig verändert und
stellung der Blendenöffnung nicht erfolgen konnte, je nach dem Zeitverzug bis zur Zündung des Haupt-
da die Zeit zur Einstellung der Blende erheblich län- blitzes das Aufleuchten des Hauptblitzes während
ger ist als die Brenndauer des Blitzes. einer größeren oder kleineren Blendenöffnung erfolgt.
Zwar ist bereits eine Kamera vorgeschlagen worden Eine andere Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet mit einer fotoelektrischen Vorrichtung zur Beiich- 15 jedoch auch eine andere Möglichkeit, bei der die tungsregelung. Diese Vorrichtung enthält ein elektri- Blendenstelleinrichtung vom Zeitkreis arretierbar ist. sches Meßinstrument mit einem Ausgangsglied, des- Der Zeitpunkt der Zündung des Hauptblitzes kann sen Stellung von dem Maß der Erregung des Meß- dann um einen beliebigen oder konstanten Zeitbetrag Instrumentes durch eine an dasselbe angeschlossene nach der Zündung des Vorblitzes liegen, da die der Fotozelle abhängt. Mittels des Ausgangsgliedes ist 20 Blitzhelligkeit entsprechende Blendenöffnung über z. B. die Blendenöffnung einstellbar. Die Kamera einen längeren Zeitraum gleichbleibt,
weist weiterhin zwei Strahlungsquellen auf, die nach- Gemäß einer Ausgestaltung der erstgenannten einander einschaltbar sind. Die Fotozelle spricht auf Möglichkeit wird vorgeschlagen, daß die Kamera die Strahlung der ersten Quelle an und veranlaßt, daß einen Blendenverschluß aufweist mit einem aus der das Ausgangsgtied des Meßinstrumentes in eine ent- 25 Schließstellung durch ein Hemmwerk verzögert absprechende Stellung gebracht wird. laufenden Öffnungsring und einem von einem Elek-
Eine solche Kamera weist jedoch den Nachteil auf, tromagnet, den der Zeitkreis steuert, gehaltenen
daß die erste Quelle so lange strahlen muß, bis ent- Schließring, wobei das Schließen eines den Haupt-
weder das Ausgangsglied eingestellt ist, wobei dann blitz auslösenden Kontaktes von dem abfallenden eine Arretiervorrichtung nötig wäre, oder aber bis 30 Elektromagneten steuerbar ist.
eine Blitzaufnahme durchgeführt worden ist, wobei -■ Weiter wird vorgeschlagen, daß in dem Zeitkreis
dann die erste Strahlungsquelle nicht im sichtbaren zwei lichtelektrische Wandler vorgesehen sind, deren
Bereich strahlen darf. Bei letzterem darf dann die einer mit einer Batterie und der Primärwicklung eines
Fotozelle nur auf die unsichtbare Strahlung anspre- Übertragers in Reihe liegt, dessen Sekundärwicklung
chen, nicht aber auf die Strahlung der zweiten Strah- 35 unter Zwischenschaltung einer Diode mit einem
lungsquelle, z. B. einer Blitzquelle, um die Stellung Ladekondensator einen geschlossenen Kreis bildet,
des Ausgangsgliedes nicht zu verändern. Weiterhin Der zweite lichtelektrische Wandler parallel zum
ist die ältere Kamera aufwendig. ersten kann dann in Reihe zu dem Kondensator und
Ziel der Erfindung ist es deshalb, unter Vermei- einer Batterie liegen, wobei parallel zu diesem Wanddung der vorgenannten Nachteile eine Kamera der 40 ler ein Widerstand liegt. Weiter kann parallel zum eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß mit Ladekondensator ein hochohmiger Widerstand liegen, ihr ohne manuelle Einstellungen im Zusammenwirken Diese Anordnung hat den Vorteil, daß sowohl der mit dem Elektronenblitzgerät richtig belichtete Auf- kurzzeitige starke Lichteinfall während des Vornahmen durchgeführt werden können. Unter anderem blitzes durch den ersten Wandler als auch der stetige soll die Blende auf Grund der bei der Beleuchtung 45 Lichteinfall durch den zweiten Wandler zur Aufder Szene durch das Elektronenblitzgerät von einer ladung des Kondensators verwendet werden. Die Belichtungseinrichtung ,der Kamera gemessenen HeI- herrschende Umgebungshelligkeit wird also bei der ligkeit selbsttätig eingestellt werden. Blendenbildung automatisch berücksichtigt. Der
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß hochohmige Widerstand parallel zum Ladekondendas Elektronenblitzgerät und die Kamera mit einer 50 sator dient zur Herbeiführung eines definierten Einrichtung zur Zündung eines Vorblitzes versehen Ladungszustandes bei Belichtungsbeginn, wobei sind, dessen aus dem Objektraum reflektiertes Licht durch den hohen Widerstand eine merkbare Verfälauf einen lichtelektrischen Wandler des Zeitkreises schung des Meßergebnisses nicht eintritt,
fällt, und daß vom Zeitkreis die während des Haupt- Weiter wird vorgeschlagen, daß in Reihe zum zweiblitzes wirksame Blendengröße steuerbar ist. 55 ten lichtelektrischen Wandler und dem dazu parallel-In einfacher Weise wird die einzige Elektronen- liegenden Widerstand ein Schalter liegt, der mit Anblitzröhre für einen Vorblitz benutzt, dessen aus dem lauf der Einrichtung zur Veränderung der Blende Objektraum reflektiertes Licht den Zeitkreis so beein- schließbar ist. Dadurch wird erreicht, daß mit dem flußt, daß sich eine richtige Blendenöffnung einstellt. Beginn der Meßzeit, die ein Maß für die Blitzinten-Für eine richtig belichtete Aufnahme treten keine 60 sität und die herrschende Umgebungshelligkeit ist, Verzögerungen auf. Ein Drehspulinstrument braucht auch die Aufladung des Ladekondensators über den nicht verwendet zu werden. zweiten lichtelektrischen Wandler und den parallel-
Zwar ist bereits ein Elektronenblitzgerät bekannt- liegenden Widerstand beginnt.
geworden, welches eine Einrichtung zur Zündung In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschla-
eines Vorblitzes aufweist. Mittels dieser Vorblitz- 65 gen, daß als Schaltglied eine zwei Transistoren ent-
einrichtung wird jedoch keinerlei Steuerung oder Be- haltende Kippstufe vorgesehen ist, deren beide Emit-
einflussung am Blitzgerät oder der Kamera vorge- ter an den Pluspol der Batterie angeschlossen sind.
nommen. Mit Hilfe des Vorblitzes soll bei Personen- Der Kollektor des ersten Transistors kann dabei in
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bekannter Weise mit der Basis des zweiten Transi- magnet ab, wodurch der Hauptblitz ausgelöst und der
stors verbunden sein, die über einen Widerstand am Verschluß geschlossen wird.
Minuspol der Batterie liegt. Zwischen dem Kollektor Im folgenden wird die Erfindung an Hand der
des zweiten Transistors und dem Minuspol der Batte- folgenden, in den Fi g. 1 bis 4 dargestellten Ausfüh-
rie liegt dann der Elektromagnet. Diese von zeitkreis- 5 rungsbeispiele beschrieben. Es zeigt
gesteuerten Verschlüssen*bekannte Anordnung einer Fig. 1 einen Blendenverschluß,
Kippstufe ist im vorliegenden Fall von besonderem Fig. 2 ein Schaltbild einer Anordnung zur Steue-
Vorteil, da durch das schnelle Ansprechen der Kipp- rung des Verschlusses nach F i g. 1 entsprechend der
stufe die zwischen Vor- und Hauptblitz verstreichende Blitzhelligkeit, .
Zeit sehr kurz gehalten werden kann. io Fig. 3 einen Blendenverschluß mit vorlaufendem
Weiter wird vorgeschlagen, daß die Basis des ersten Blendenanschlag und
Transistors über eine Drossel an einem Zwischen- Fig. 4 ein Schaltbild einer Anordnung zur Steue-
abgriff zwischen dem zweiten lichtelektrischen Wand- rung eines Verschlusses nach F i g. 3 entsprechend
ler und dem Ladekondensator angeschlossen ist. Auf der Blitzhelligkeit.
diese Weise wird verhindert, daß der vom ersten 15 In F i g. 1 ist ein zwei Ringe enthaltender Blenden-Wandler ausgelöste Impuls über den Übertrager Verschluß dargestellt. Der vorlaufende Öffnungsring 1 direkt an die steuernde Basis des ersten Transistors ist im nicht dargestellten Kameragehäuse drehbar gegelangen kann und so eventuell das Schaltglied zum lagert und wird von einer Zugfeder 2, die an einem Kippen bringt, bevor der Ladekondensator das ent- Stift 3 des Ringes 1 angreift, im Uhrzeigersinn gesprechende Potential erreicht hat. 20 dreht. In eine Zahnung la greift ein Zahnrad 4, das
Weiter wird vorgeschlagen, daß im Stromkreis der mit einem bekannten Hemmwerk, bestehend aus Aufladevorrichtung parallel zueinander zwei Blitz- Steigrad 5 und Anker 6, zusammenwirkt. Zwischen kondensatoren liegen, wobei in Reihe zu einem eine Zahnrad 4 und Steigrad 5 ist in bekannter Weise ein die Entladung sperrende Diode liegt, die von einem nicht dargestellter Freilauf angeordnet, der ein Span-Schalter überbrückbar ist. Auf diese Weise wird ver- 25 nen des Ringes 1 erlaubt.
hindert, daß bei der Zündung des Vorblitzes bereits Drehbar in dem äußeren Öffnungsring 1 gelagert
der Kondensator für den Hauptblitz entladen wird. ist ein Schließring 7, der von einer an einer Nase 7 α
Um diesen zu zünden, muß erst der Schalter geschlos- angreifenden Zugfeder 8 im Uhrzeigersinn verdreht
sen werden. Andererseits kann jedoch die Auf- wird. Die Nase la liegt dabei an einem Stift 9 auf
ladung des Kondensators über die Diode ständig er- 3° dem Ring 1 an, so daß der Schließring nicht über eine
folgen. ■ gewisse Stellung gegen den Öffnungsring verdreht
Weiter wird vorgeschlagen, daß die Blitzröhre des werden kann.
Blitzlichtgerätes zwei Steuerelektroden aufweist, die In bekannter Weise sind an dem Öffnungsring an jeweils an die Sekundärwicklung einer Zündspule Stiften 10 Lamellen 11 drehbar gelagert, die in Stiftangeschlossen sind und deren Primärwicklungen je- 35 Schlitz-Verbindungen 12, 11 α mit dem Schließring weils in einem Kreis mit einem Schalter und einem gekuppelt sind. Der besseren Anschaulichkeit halber Zündkondensator liegen. Die Zündkondensatoren ist nur eine Lamelle 11 gezeigt. Durch Verdrehen der können jeweils mit einem Widerstand in Reihe par- beiden Ringe gegeneinander werden die Lamellen allel zu den Blitzkondensatoren liegen. mehr oder weniger weit aus dem Strahlengang der
Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag weist 40 Kamera herausgeschwenkt, so daß durch den Vereine Kamrea einen Blendenverschluß auf mit einem drehwinkel der Ringe zueinander die Blendengröße aus einer kleinsten Blendenstellung durch ein Hemm- bestimmt ist.
werk verzögert ablaufenden und durch einen vom An einem auf dem Ring 1 sitzenden Stift 13 greift Zeitkreis gesteuerten Elektromagneten stillgesetzten eine Klinke 14 eines Auslösehebels 15 an. Der Aus-Blendenanschlag mit einem bis zu diesem Anschlag 45 lösehebel 15 ist in einem Stift 16 des Gehäuses der auflaufenden Öffnungsring und einem von dem ab- Kamera drehbar gelagert, während die Klinke 14 an fallenden Magneten freigegebenen Schließring, wobei einem Stift 17 des Hebels 15 gelagert ist. Von einer das Schließen des den Hauptblitz auslösenden Kon- Feder 18 wird die Klinke 14 in Kontakt mit einem taktes von dem Magnet steuerbar ist. Dazu wird Anschlagstift 19 gehalten. Diese an sich bekannte weiter vorgeschlagen, daß in Reihe zum Kondensator 5° Anordnung dient dazu, den Ring 1 gegen die Kraft des Zeitkreises ein Ladewiderstand liegt, der über der Feder 2 zu verdrehen, indem der Hebel 15 nach einen vom Magnet betätigten Umschalter an diesen unten gedrückt wird, bis sich die Klinke 14 aus der anschließbar ist. In der anderen Stellung des Um- Bahn des Stiftes 13 herausbewegt hat. Dann kann der schalters sind ein parallel zum Ladekondensator Ring unter der Federkraft zurücklaufen, und der späliegender lichtelektrischer Wandler und ein Wider- 55 ter losgelassene Auslöser kann sich durch Zurückstand angeschlossen. Parallel zum Ladewiderstand federn der Klinke 14 in die Ausgangsstellung zurückkann dann ein Widerstand liegen, der über einen von bewegen.
dem ablaufenden Blendenanschlag freigegebenen An dem Schließring 7 befindet sich eine Nase 7 b,
Schalter an den Ladekondensator anschließbar ist. an die eine Halteklinke 20 angreifen kann. Diese ist
Diese Anordnung enthält zwei Zeitkreise und hat 60 in einem Stift 21 des Kameragehäuses drehbar geladen Vorteil, daß die Zeit des ersten Zeitkreises bis gert und wird von einer Zugfeder 22 im Uhrzeigerzum Ansprechen des Magneten von der Helligkeit sinn gedreht. An der Halteklinke 20 greift außerdem des Vorblitzes und der Umgebungshelligkeit über ein Elektromagnet 23 an, der im bestromten Zustand einen einzigen Fotowiderstand abhängt. Mit dem An- die Klinke 20 gegen die Kraft der Feder 22 hält,
sprechen des Elektromagneten wird auf den zweiten 65 Der Auslösehebel 15 kann in bekannter Weise in Zeitkreis umgeschaltet, dessen Laufzeit von dem verschiedenen Stellungen zu bestimmten Zeitpunkten Ladewiderstand abhängt und der die Belichtungszeit des Auslösevorgangs Schalter betätigen. Diese sind vorgibt. Am Ende dieser Laufzeit fällt der Elektro- nicht im einzelnen dargestellt.
Die Wirkungsweise eines derartigen Verschlusses ist an sich bekannt. Durch Drehen des Auslösehebels 15 über den Abrißpunkt hinaus wird der Ring 1 zusammen mit dem Ring 7 erst gemeinsam gespannt, dann fällt die Klinke 20 unter der Kraft des Magneten 23 in die Bahn der. Nase 7 b ein, so daß der Ring 7 der Rücklaufbewegung des Ringes 1 nach Abreißen der Klinke 14 nicht folgen kann. Durch die Relativbewegung der beiden Ringe zueinander wird der Verschluß geöffnet. Der Bewegungsablauf des Öffnungsringes wird durch das Hemmwerk 4, 5,6 in bekannter Weise verzögert. Entsprechend dem Kommando eines später eingehend beschriebenen lichtelektrischen Zeitkreises fallt dann der Magnet 23 ab, die Klinke 20 gibt unter der Kraft der Feder 22 die Nase 7 b frei, und der Schließring 7 folgt nun ungehemmt wesentlich schneller laufend als der Öffnungsring 1 diesem, bis die Öffnung durch die Lamellen 11 wieder verdeckt ist.
In F i g. 2 ist das Schaltbild des zugehörigen elektrischen Zeitkreises und des damit nicht notwendig verbundenen Elektronenblitzgerätes dargestellt. Es sind drei wesentliche Funktionsgruppen zu unterscheiden: der Zeitschaltkreis 39, die Blitzlichtspannungsversorgung 40 und das Blitzgerät 41. Im Zeitschaltkreis 39 ist an den Pluspol einer Batterie 24 ein Schalter 25 angeschlossen, der alsBetriebsbereitschaftsschalter mit dem Auslösehebel 15 gekuppelt ist und bei Beginn des Auslösevorgangs geschlossen wird. In einer ersten geschlossenen Schleife mit der Batterie liegt die Primärwicklung eines Übertragers 26 und ein lichtelektrischer Wandler, vorzugsweise ein Fotowiderstand 27. Der Fotowiderstand 27 ist vorzugsweise eine Cadmiumsulfidzelle. Die Sekundärwicklung des Übertragers 26 liegt in Reihe mit einer Diode 28 und parallel zu einem hochohmigen Widerstand 29. Dieser dient dazu, einen definierten Entladungszustand eines parallel zu dem Widerstand 29 liegenden Ladekondensators 30 herbeizuführen. Unter Zwischenschaltung eines Schalters 31, der bei Freigabe des Öffnungsringes 1 durch die Klinke 14, d. h. bei Beginn der Öffnungsbewegung der Blende geschlossen wird, liegt in Reihe zum Kondensator 30 ein weiterer Fotowiderstand 32, zu dem parallel ein Widerstand 33 angeordnet ist. Die Widerstände 32 und 33 sind auf ihrer anderen Seite an den Minuspol der Batterie angeschlossen.
An den Punkt 34 zwischen dem Kondensator 30 und dem Schalter 31 ist über eine Drossel 35 die Basis eines Transistors 36 angeschlossen. Dieser bildet zusammen mit einem Transistor 37 in bekannter Weise eine Kippstufe. Die beiden Emitter dieser Transistoren sind an den Pluspol der Batterie angeschlossen, der Kollektor des Transistors 36 liegt an der Basis des Transistors 37, und am Kollektor des. Transistors 37 liegt die Wicklung des Magneten 23. Die Basis des Transistors 37 ist über einen Widerstand 38 an den Minuspol der Batterie angeschlossen.
Die Spannungsversorgung 40 für das Blitzlichtgerät enthält eine weitere sehr leistungsfähige Batterie 41. Deren Pluspol ist mit dem Minuspol der Batterie 24 verbunden. Im Stromkreis der Batterie liegt ein Schalter 42, der vor Inbetriebnahme des Blitzlichtgerätes geschlossen werden muß. Bekanntlich dauert die Aufladung der Blitzlichtkondensatoren eine gewisse Zeit, so daß das Schließen dieses Schalters nicht mit der Verschlußauslösung gekoppelt sein kann. Am Pluspol der Batterie 41 liegt der Kollektor eines Transistors 43, dessen Basis mit einer Steuerwicklung eines Transformators 44 verbunden ist. Die eigentliche Primärwicklung dieses Transformators 44 ist einseitig an den Emitter des Transistors 43 gelegt und auf der anderen Seite mit dem Minuspol der Batterie 41 verbunden. Parallel zur Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 23 liegen in Reihe ein Widerstand 45 und ein Kondensator 46, deren Zwischenabgriff mit der Basiswicklung des Transformators 44 verbunden
ίο ist. Die durch diese Anordnung in bekannter Weise selbsterregte Schwingung des Kollektorstromes wird über den Transformator 44 hochtransformiert, durch eine Diode 45 gleichgerichtet und auf zueinander parallelliegende Blitzlichtkondensatoren 46, 47, 48 und 49 geleitet.
Das Spannungsversorgungsteil 40 kann von dem Blitzlichtgerät an Buchsen 50, 51 abtrennbar sein.
In Reihe zum Kondensator 47 liegt eine Diode 52, die zwar das Aufladen erlaubt, jedoch eine Entladung des Kondensators 47 über eine nachgeschaltete Blitzröhre 62 nicht zuläßt. Die Diode 52 kann von einem zu ihr parallelliegenden Schalter 53 überbrückt werden.
In Reihe zu den Kondensatoren 48 und 49 liegt jeweils ein Ladewiderstand 54 bzw. 55. An den Zwischenabgriffen zwischen Kondensator und Widerstand ist jeweils die Primärwicklung einer Zündspule 56 bzw. 57 angeschlossen, die über jeweils einen Schalter 58 und 59 an die Sekundärseite des Transformators 44 angeschlossen ist. An die Sekundärseite der Zündspulen 56 bzw. 57 ist jeweils eine Zündelektrode 60 bzw. 61 der Blitzröhre 62 angeschlossen. Die Elektroden der Blitzröhre 62 liegen in bekannter Weise an den die Kondensatorpole verbindenden Leitern 63, 64. Vor den Kondensatoren 48, 49 ist außerdem ein Strombegrenzungswiderstand 65 geschaltet.
Die Wirkungsweise ist nun folgende: Zu einer Blitzlichtaufnahme wurde zunächst der Schalter 42 geschlossen, so daß nach einer gewissen Wartezeit die Kondensatoren 46, 47 ihr Sollpotential erreicht haben und somit Aufnahmebereitschaft gegeben ist. Durch Drücken des Auslösers 15 wird dann zunächst unter Verdrehen des Ringes 1 die Feder 2 gespannt und gleichzeitig der Schalter 25 geschlossen. Damit wird der Zeitkreis 39 in Betriebsbereitschaft versetzt. Das hat zur Folge, daß an die Emitter der Transistoren 36, 37 die Spannung der Batterie 24 gelegt wird. Da die Basis des Transistors 36 dasselbe Potential aufweist, sperrt der Transistor 36. Über den Widerstand 38 liegt an der Basis des Transistors 37 das negative Potential der Batterie 24, der Transistor 37 leitet, und über die Emitter-Kollektor-Strecke wird der Magnet 23 mit Strom beaufschlagt. Das hat zunächst keine weiteren Folgen.
Bei weiterem Drücken des Auslösers 15 wird von diesem der Schalter 58 im Blitzgerät 41 geschlossen. Dadurch entlädt sich der Kondensator 49 über die Primärseite der Zündspule 57 mit einem Stromstoß, der in der Sekundärseite und der Zündelektrode 61 eine hohe Spannung hervorruft. Als Folge wird die Blitzröhre 62 gezündet, wobei der Kondensator 46 die elektrische Energie liefert. Durch die Diode 52 wird der parallelliegende Kondensator 47 an der Entladung gehindert. Dieser Vorblitz erzeugt eine Ausleuchtung des Raumes, die entsprechend der Helligkeit des Blitzes und den Remissionsverhältnissen im Aufnahmebereich in dem Fotowiderstand 27 eine entsprechende Durchlässigkeit von kurzer Dauer erzeugt.
Diese bewirkt einen kurzzeitigen Stromstoß in der Primärspule des Übertragers 26, was einen ebensolchen Stoß in der Sekundärspule zur Folge hat. Über die Diode 28 wird dieser Stoß auf den Kondensator 30 geleitet und dort gespeichert. Der parallelliegende Widerstand 29 ist so hochohmig, daß er nur in verhältnismäßig langen Zeiträumen eine Potentialänderung des Kondensators 30 herbeiführen kann, d.h., er hat den Kondensator bei Anlauf des Zeitkreises auf dem Potentialunterschied Null zu halten. Für die schnell ablaufenden Vorgänge während der Verschlußauslösung ist sein Einfluß vernachlässigbar klein. Durch die Drossel 35 wird verhindert, daß der kurzzeitige Spannungsstoß die Kippstufe 36, 37 zum Umkippen bringt, bevor der Kondensator 30 die entsprechende Ladung aufweist.
Bei weiterem Drücken des Auslösers 15 fällt zunächst die Klinke 20 unter der Kraft des Magneten 23 hinter der Nase la des Ringes 7 ein, dann wird der Abreißpunkt der Klinke 14 überschritten. Gleichzeitig damit wird der Schalter 31 geschlossen, der beispielsweise in entsprechender Stellung im Bereich des Hebels 15 angebracht sein kann. Der Ring 1 läuft nun unter der Kraft der Feder 2, gehemmt durch das Hemmwerk auf, und im gleichen Maße ^öffnet sich langsam der Verschluß. Durch Schließen des Schalters 31 wird über den Fotowiderstand 32 der Kondensator 30 weiter aufgeladen. Je nach der von dem Vorblitz gespeicherten Ladung wird dabei am Punkt 34 früher oder später ein für die Kippstufe kritisches Potential erreicht. Gleichzeitig wird durch den Fotowiderstand 32 der Einfluß der bestehenden Raumhelligkeit berücksichtigt. Dagegen liefert der Widerstand 33 den Anteil an der Ladung des Kondensators 30, der der Blendenöffnung entspricht, so daß auch bei völliger Dunkelheit die richtige Blende für die Blitzauslösung eingestellt wird.
Ist nun am Punkt 34 und damit an der Basis des Transistors 36 das kritische Potential erreicht, d. h. ist die Basis genügend negativ gegenüber dem Emitter, wird die Ermitter-Kollektor-Strecke besser leitend als der Widerstand 38, so daß die Basis des Transistors 37 das Potential des Pluspols der Batterie annimmt. Dadurch sperrt der Transistor 37, und der Magnet 23 fällt ab. Das hat zu Folge, daß die Klinke 20 unter der Kraft der Feder 22 die Nase la freigibt und der Schließring 7 dem Öffnungsring 1 ungehemmt folgt. Dieser holt dadurch den Öffnungsring sehr schnell ein, wodurch der Verschluß geschlossen ist.
Mit dem Abfallen des Magneten werden gleichzeitig die Schalter 53 und 58 geschlossen. Dadurch wird in bekannter Weise in der Blitzröhre 62 der von dem Kondensator 47 gespeiste Hauptblitz ausgelöst. Da die Zündung des Hauptblitzes wesentlich schneller vor sich geht als das Schließen des Verschlusses, ist während des Blitzes noch die maximale Verschlußöffnung eingestellt.
Durch Rückgang des Auslösers in die Ausgangsstellung nehmen sämtliche Schalter mit Ausnahme des Schalters 42 die in der Figur gezeigte Ausgangsstellung ein, so daß nach einer der Ladezeit der Blitzkondensatoren entsprechenden Wartepause die nächste Aufnahme vorgenommen werden kann.
Die Erfindung kann ebenso angewendet werden, wenn der Magnet 23 nur die den Hauptblitz auslösenden Schalter 53 und 59 betätigt, während der Schließring 7 von einer Klinke gehalten wird, die von dem seine Ausgangsstellung wieder erreichenden Öffnungsring 1 ausgeklinkt wird. Der Verschluß ist dann nach der Blitzauslösung noch länger geöffnet, was jedoch die auf den Schichtträger auftreffende Lichtmenge meist nur unwesentlich beeinflußt bzw. durch einen früheren Zeitpunkt der Blitzauslösung berücksichtigt sein kann.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in den F i g. 3 und 4 gezeigt. In F i g. 3 ist ein Blendenverschluß dargestellt, dessen Öffnungsdiagramm keine
ίο reine Dreiecksform, wie das des in F i g. 1 dargestellten Verschlusses, aufweist, sondern eine Trapezform. Das wird dadurch erreicht, daß ein Anschlag für den Blendenöffnungsring vor der Verschlußöffnung in Stellung gebracht wird, so daß der Blendenöffnungsring ungehemmt bis zu dem Anschlag auflaufen kann und dort verbleibt, bis der Schließring abläuft.
Der Verschluß ist im einzelnen wie folgt aufgebaut. Ein im Kameragehäuse in bekannter Weise drehbar gelagerter Ring 70 steht unter Wirkung einer Zugfeder 71, die ihn entgegen dem Uhrzeigersinn zu verdrehen sucht. Dieser Ring trägt einen Anschlag 70 a, an den ein Öffnungsring 72 von einer Feder 73 gezogen wird. Der Ring 72 bildet zusammen mit einem unter der Kraft einer Feder 75 stehenden Schließring 74 in bekannter Weise einen Blendenverschluß, dessen Lamellen 76 entsprechend dem Verdrehwinkel der Ringe 72, 74 zueinander eine mehr oder weniger große Lichtdurchtrittsöffnung freigeben. In der geschlossenen Stellung liegt der Anschlag 72 α am Anschlag 14 a des Ringes 74.
An der Innenseite des Ringes 70 ist eine Verzahnung 70 c angeordnet, in die ein Zahnrad 77 eingreift. Dieses ist durch einen nicht dargestellten Freilauf auf einer Welle mit einem Steigrad 78 verbunden, das mit einem Anker 79 zusammen ein Hemmwerk bildet.
An einem gehäusefesten Stift 80 ist ein Magnetanker 81 drehbar gelagert. Dieser Anker steht unter der Wirkung einer Zweischenkelfeder 82, deren einer Schenkel durch zwei gehäusefeste Stifte 83, 84 festgelegt ist, während der andere an einem weiteren gehäusefesten Stift 85 anliegt. Bei einer Verdrehung des Magnetankers 81 entgegen dem Uhrzeigersinn über eine gewisse Stellung hinaus, legt sich ein Stift 86 an die Feder an, so daß dann die Feder 82 auf den Magnetanker eine Kraftwirkung" im Uhrzeigersinn ausübt. Entgegen der Kraft der Feder 82 wirkt auf den Magnetanker 81 der Elektromagnet 23.
Der Magnetanker 81 ist so geformt, daß in seiner kräftefreien Stellung, d. h., wenn der Magnet nicht angezogen ist, die Fläche 81a an einem Kreissegment des Ringes 74 anliegt. Der Anker 79 hat dann Bewegungsfreiheit. In der Stellung, in der der Magnet angezogen ist, sperrt die Kante 81 b die Ecke 72 a des Schließringes und gleichzeitig mit der Kante 81 c die Bewegung des Ankers 79. In der dritten möglichen Stellung, wenn die Nase 72 a des Öffnungsringes in die Sperrnase 81 d des Magnetankers eingreift und von dieser durch Reibung gehalten wird, ist der Anker 79 frei beweglich. .
Im rechten Teil der Figur ist ein Auslöser 87 im Gehäuse der Kamera verschiebbar geführt. Eine Feder 88 zieht ihn in die Ausgangsstellung zurück. Eine Auslöseklinke 89 greift in einen Stift 90^ auf dem Einstellring 70 ein. Die Klinke 89 ist in bekannter Weise um einen Stift 91 auf dem Auslöser 87 drehbar gelagert und wird von einer Feder 92 gegen einen Anschlagstift 93 gezogen. Weiter trägt der Ring 70 an seinem Umfang einen Schaltnocken 70 rf, der einen
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Schalter 100 während des Spannens offen läßt, dann in der Umkehrstellung schließt und sofort bei Beginn des Ablaufs des Ringes ihn wieder öffnet. Der Auslöser 87 betätigt kurz vor seiner unteren Endstellung einen Schalter 25.
Das zugehörige Schaltbild ist in F i g. 4 gezeigt. Soweit die Bauelemente dieselben Funktionen haben wie in F i g. 2, sind die gleichen Bezugszeichen übernommen, und die Teile werden nicht gesondert erklärt.
Abweichend von F i g. 2 ist hauptsächlich der Zeitschaltkreis 39 ausgebildet. Hier liegen parallel zum Ladekondensator 30 ein Fotowiderstand 95 und ein ohmscher Widerstand 96. In Reihe zum Ladekondensator 30 liegt ein weiterer Widerstand 97. Ein Umschalter 98, der vom Elektromagneten 23 betätigt wird, kann nun entweder die Widerstände 95, 96 parallel schalten zum Ladekondensator oder diesen in Reihe zum Widerstand 97. Parallel zum Widerstand 97 liegt ein weiterer Widerstand 99, zu dem in Reihe ein Schalter 100 angeordnet ist. Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Durch Drücken des Auslösers 87 werden die drei Ringe 70, 72 und 74 gegen die Kraft der Federn 71, 73 und 75 im Uhrzeigersinn verdreht. Kurz vor Erreichen des tiefsten Punktes des Auslösers 87 wird von diesem der Schalter 25, der den Zeitschaltkreis in Betriebsbereitschaft versetzt, geschlossen. Da im Ausgangszustand der Schalter 98 eine Stellung einnimmt, in der die Widerstände 95 und 96 parallel zum Ladekondensator 30 liegen, ist dieser entladen. __ Gleichzeitig mit Schalter 25 wird der Schalter 100 geschlossen, so daß der Ladekondensator über den sehr niederohmigen Widerstand 99 rasch aufgeladen wird. Die über die Widerstände 95, 96 abgeführten Ladungen sind dabei so gering, daß am Ladekondensator nahezu die volle Batteriespannung vorhanden ist.
Bei weiterem Drücken des Auslösers 87 erreicht der Ring 70 seinen Umkehrpunkt, da der Stift 90 von der Klinke 89 freigegeben wird. Vorher hat jedoch die Fläche 70 b des Anschlagringes den Magnetanker 81 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, so daß nunmehr die Fläche 81 d an der Nase 72 α des Öffnungsringes anliegt. Beim Rücklauf des Ringes 70, der durch das Hemmwerk 77, 78, 79 verzögert wird, wird der Ring 72 von der Nase 81 d des Magnetankers zurückgehalten.
Gleichzeitig mit dem Anlauf des Anschlagringes 70 wurde der Schalter 100 wieder geöffnet, so daß nun der Kondensator 30 über die beiden Widerstände 95 und 96 entladen wird. Der Fotowiderstand 95 berücksichtigt dabei die Umgebungshelligkeit, der entsprechend dimensionierte Widerstand 96 sorgt für eine Auslösung des Hauptblitzes, auch wenn die aufgetroffene Helligkeit am Fotowiderstand nicht ausgereicht hat, am Kondensator 30 ein Potential herzustellen, welches die Kippstufe zum Ansprechen bringt.
Wird gleichzeitig mit dem Öffnen des Schalters 100 der Schalter 58 geschlossen, so folgt in der bereits beschriebenen Weise die Zündung des Vorblitzes. Die von diesem auf Fotowiderstand 95 reflektierte Lichtmenge trägt entsprechend der Blitzstärke und den Reflexionsverhältnissen im Aufnahmeraum zur Entladung des Kondensators 30 bei. Die Drossel 35 ver- hindert wieder, daß durch den impulsförmigen Stromstoß, den der Blitz hervorruft, die Kippstufe vorzeitig zum Ansprechen gebracht werden könnte.
Ist nun durch die beiden Widerstände 95, 96 am Kondensator 30 ein Potential erreicht, das die Kippstufe zum Ansprechen bringt, zieht der Magnet 23 an. Das hat zur Folge, daß die Nase 12 a des Öffnungsringes von der Nase 81 d des Magnetankers freigegeben wird. Gleichzeitig sperrt die Kante 81 b des Magnetankers in der Bahn der Kante 74 b den Ablauf des Schließringes 74. Außerdem sperrt die Spitze 81 c des Magnetankers weitere Bewegungen des Ankers 79, so daß der Anschlagring 70 gehalten wird. Mit dem Anziehen des Magneten wird auch der Umschalter 98 in eine Stellung gebracht, in der der Widerstand 97 in Reihe zum Kondensator 30 liegt. Der Öffnungsring 72 läuft ungehemmt bis zum Anschlag 70«, so daß der Verschluß für eine durch die Kombination Widerstand 97 und Kondensator 30 vorgegebene Zeit geöffnet bleibt. An Stelle des Widerstandes 97 kann auch eine zur Zeitvorwahl dienende, beliebig einschaltbare Reihe von Widerständen liegen oder bei Benutzung ohne Blitzlicht ein Fotowiderstand.
Ist die Spannung am Kondensator so weit angestiegen, daß am Punkt 34 das kritische Potential überschritten ist, kippt die Kippstufe wieder in ihre Ausgangsstellung zurück, so daß der Magnet wieder stromlos ist. Das hat einmal zur Folge, daß die Schalter 53 und 59 geschlossen werden und der Hauptblitz gezündet wird. Außerdem wird der Umschalter 98 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt, so daß der Kondensator 30 entladen wird. Gegen die Kraft der Feder 82 wird der nun nicht mehr vom Magneten angezogene Magnetanker von der Kante 74 & des Schließringes so weit zur Seite gedrückt, daß der Ring ablaufen kann und der Verschluß geschlossen wird. Da die mechanischen Vorgänge der Verschlußbetätigung erheblich langsamer vonstatten gehen als die Schaltvorgänge, erfolgt die Auslösung des Hauptblitzes noch bei maximaler Öffnung des Verschlusses. Nach dem Loslassen des Auslösers nehmen wieder alle Teile die Ausgangsstellung ein.
Da die Auf- bzw. Entladung des Kondensators 30 im Vergleich zur Blitzdauer sehr langsam vor sich geht, hat die Drossel 35 keine hemmenden Wirkungen auf den Ablauf der Schaltvorgänge.
Ist die Umgebungshelligkeit und/oder die Wirkung des Vorblitzes so gering, daß der über den Fotowiderstand 95 fließende Strom nicht ausreicht, den Kondensator 30 während der Laufzeit des Ringes 70 ausreichend zu entladen, sorgt der Widerstand 96 dafür, daß der Verschluß bei maximaler Blendenöffnung geöffnet wird. Bei einer solchen Aufnahme können dann immer noch kopierfähige Vorlagen erzeugt werden.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann eine getrennte, fotoelektrisch einstellbare Aperturblende und ein Verschluß in der Kamera vorgesehen sein. Die Einstellbewegung der Blende kann dann in der Weise geschehen, wie es für den Anschlagring 70 beschrieben ist, während die Verschlußauslösung nach Ablauf dieser Einstellbewegung in bekannter Weise erfolgen kann. Die Auslösung des Hauptblitzes kann dann zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Verschlußöffnung, am besten mit dem Kommando zum Schließen des Verschlusses erfolgen.

Claims (21)

Patentansprüche:
1. Fotografische Kamera für ein eingebautes oder aufsteckbares Elektronenblitzgerät mit einer aus einer Endstellung ablaufenden Einrichtung
zur Veränderung der Blendengröße und einem fotoelektrisch gesteuerten Zeitkreis zur Einstellung der der Aufnahmehelligkeit entsprechenden Blendengröße, dadurch gekennzeichnet, daß im Zusammenhang mit der Kamera ein Elektronenblitzgerät (41) ;mit einer Einrichtung zur Zündung eines Vorblitzes vorgesehen ist, dessen aus dem Objektraum reflektiertes Licht auf einen lichtelektrischen Wandler des Zeitkreises (39) fällt, und daß vom Zeitkreis die während des Hauptblitzes wirksame Blendengröße steuerbar ist.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündzeitpunkt des Hauptblitzes während der Ablaufbewegung der Blende vom Zeitkreis (39) in Abhängigkeit von der Lichtstärke des auf den lichtelektrischen Wandler gelangenden Lichtes steuerbar ist.
3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenstelleinrichtung vom Zeitkreis (39) arretierbar ist.
4. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Blendenverschluß aufweist mit einem aus der Schließstellung durch ein Hemmwerk verzögert ablaufenden Öffnungsring (1) und einem von einem Elektromagneten (23), den der Zeitkreis (39) steuert, gehaltenen Schließring (7), wobei das Schließen eines den Hauptblitz auslösenden Kontaktes (59) von dem abfallenden Elektromagneten steuerbar ist.
5. Kamera nach einem der vorangehenden An-Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zeitkreis zwei lichtelektrische Wandler (27, 32) vorgesehen sind, deren einer mit einer Batterie (24) und der Primärwicklung eines Übertragers (26) in Reihe liegt, dessen Sekundärwicklung unter Zwischenschaltung einer Diode (28) mit einem Ladekondensator (30) einen geschlossenen Kreis bildet.
6. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite lichtelektrische Wandler (32) in Reihe zu dem Kondensator (30) und der Batterie (24) liegt.
7. Kamera nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem zweiten lichtelektrischen Wandler (32) ein Widerstand (33) liegt.
8. Kamera nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste lichtelektrische Wandler (27) in Reihe zur Batterie (24) und parallel zum zweiten Wandler (32) liegt.
9. Kamera nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Ladekondensator (30) ein hochohmiger Widerstand (29) liegt.
10. Kamera nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zum zweiten lichtelektrischen Wandler (32) und dem dazu parallelliegenden Widerstand (33) ein Schalter (31) liegt, der mit Anlauf der Einrichtung zur Veränderung der Blende schließbar ist.
11. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltglied eine zwei Transistoren (36, 37) enthaltende Kippstufe vorgesehen ist, deren beide Emitter an den Pluspol der Batterie (24) angeschlossen sind.
12. Kamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor des ersten Transistors (36) mit der Basis des zweiten Transistors (37) verbunden ist, die über einen Widerstand (38) am Minuspol der Batterie (24) liegt.
13. Kamera nach einem der Ansprüche 11 und
12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kollektor des zweiten Transistors (37) und dem Minuspol der Batterie (24) der Elektromagnet (23) liegt.
14. Kamera nach einem der Ansprüche 5 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des ersten Transistors (36) über eine Drossel (35) an einem Zwischenabgriff (34) zwischen dem zweiten lichtelektrischen Wandler (32) und dem Ladekondensator (30) angeschlossen ist.
15. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis der Aufladevorrichtung für den Vor- und Hauptblitz zwei parallel zueinander angeordnete Blitzkondensatoren (46, 47) vorgesehen sind, wobei in Reihe zu dem einen (47) eine die Entladung sperrende Diode (52) liegt, die von einem Schalter zur Erzeugung des Hauptblitzes (53) überbrückbar ist.
16. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blitzröhre (62) zwei Steuerelektroden (60,61) aufweist, die jeweils an die Sekundärwicklung einer Zündspule (56, 57) angeschlossen sind, deren Prijnärwicklungen jeweils in einem Kreis mit einem "Schalter (58, 59) und einem Zündkondensator (48, 49) liegen.
17. Kamera nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkondensatoren (48,49) mit jeweils einem Widerstand (54/55) in Reihe parallel zu den Blitzkondensatoren (46,47) liegen.
18. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Blendenverschluß aufweist mit einem aus einer kleinsten Blendenstellung durch ein Hemmwerk verzögert ablaufenden und durch einen vom Zeitkreis (39) gesteuerten Elektromagneten (23) stillgesetzten Blendenanschlag (70 a) mit einem bis zu diesem Anschlag auf laufallenden Öffnungsring (72) und einem von dem abfallenden Magneten (23) freigebenen Schließring (74), wobei das Schließen des den Hauptblitz auslösenden Kontaktes (59) von dem abfallenden Magnet (23) steuerbar ist.
19. Kamera nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zum Kondensator (30) ein Ladewiderstand (97) liegt, der über einen von dem Elektromagneten (23) betätigten Umschalter (98) anschließbar ist.
20. Kamera nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Ladekondensator (30) des Zeitkreises (39) ein lichtelektrischer Wandler (95) und ein Widerstand (96) liegen, die in der anderen Stellung des Umschalters (98) an den Ladekondensator (30) angeschlossen sind.
21. Kamera nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Ladewiderstand (97) ein Widerstand (99) liegt, der über einen von dem ablaufenden Blendenanschlag (70) freigegebenen Schalter (10 c) an den Ladekondensator (30) anschließbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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