DE1469104C - Verfahren zum Herstellen von Textilfaden aus Mischungen von Polyolefinen und Polyalkyleniminen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Textilfaden aus Mischungen von Polyolefinen und Polyalkyleniminen

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DE1469104C
DE1469104C DE1469104C DE 1469104 C DE1469104 C DE 1469104C DE 1469104 C DE1469104 C DE 1469104C
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DE
Germany
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mixture
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polyolefins
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acid
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English (en)
Inventor
Cornelio; Cantatore Giuseppe; Mailand Caldo (Italien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Montedison SpA
Original Assignee
Montecatini Edison SpA

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Description

In der deutschen Auslegeschrift 1251903 des zerkleinert werden, sie wird schließlich in einer Erfinders ist ein Verfahren zur Verbesserung der Schmelzspinnapparatur ausgepreßt Farbaufnahmefähigkeit von Polyolefinfasern beschrie- Die erfindungsgemäß verwendeten Mischungen beben, wobei das Polyolefin, bevor es ausgepreßt wird, stehen vorzugsweise aus 99 bis 75% Polypropylen, mit einem oder mehreren Polymeren (die im Polyolefin S 0,9 bis 15% Polyalkylenimin und 0,1 bis 10% Disperin geschmolzenem Zustand löslich oder dispergierbar sionsmittel. .., ; sind) gemischt wird, die Mischung ausgepreßt, und die Be" so" 11 so erhaltenen Fasern dann verstreckt und in üblicher ° .. Weise bearbeitet werden. Bei Raumtemperatur wird in einer Kugelmühle eine
Die modifizierenden Polymeren des vorstehend be- ίο Mischung von 9,6 kg kristallinem Polypropylen, 0,3 kg schriebenen Verfahrens müssen bestimmte Eigen- Polyäthylenimin und 0,1 kg Kondensationsprodukte schäften aufweisen, wie beispielsweise ein Molekular- von Äthylenoxyd mit Ce-C]t-Alkoholen hergestellt gewicht von nicht weniger als 1000, eine Übergangs- Die Mischung wird in einem Laboratoriums-Schmelztemperatur zweiter Ordnung, die unter dem Schmelz- spinngerät unter folgenden Bedingungen versponnen:
^tSSÄÄ^SfÄ^ ■'•16mm··
alkylenimine. Druck 50 kalcm*
Es wurde nun gefunden, daß es sehr vorteilhaft ist, ao A,.#J^uli'«H»fc™CYi-w* oen /w· Mischungen vonTOlyolefinen (insbesondere isotakti- Aufwickelgeschwindigkeit 280 m/Min.
schem Polypropylen, das durch Polymerisation unter Die erhaltenen Fäden werden mit einem Verhältnis. Verwendung von stereospezifischen Katalysatoren er- von 1: 5,3 verstreckt. Sie haben folgende Eigenhalten wurde, oder von Polyolefinen, die im wesent- schäften:
liehen aus linearem Polyäthylen bestehen) mit Poly- »5 ™ - ^ . .. ■? 11 /d
alkyleniminen in Gegenwart einer geringen Menge Dehnune 32 6»/
eines Dispergiermittels, d. h. einer Substanz, die die ^f#*LJLV \LV Vn'oV·' UjV -Ul-' ü^
Dispersion des Polyalkylenimins in der geschmolzenen ΑΓνοη le/de Masse erleichtert, zu verpressen. Die als Disperser- J» *>a.*h~aL·- tw~ ♦.· 1 λ ο/
mittel verwendbaren Verbindungen wirken seltotnicht 30 »"* ££££ ™3Z '' O i '
modifizierend, da sie die obenerwähnten Eigenschaften . nach 24stundiger Erholung ...... 0,6%
(hohes Molekulargewicht, Übergangstemperatur zwei- - Beim Anfärben mit folgenden sauren Wollfarb-
ter Ordnung unter dem Schmelzpunkt des Polyolefins, stoffen werden echte, intensive Anfärbungen erhalten:
Unlöslichkeit in Wasser) nicht aufweisen. Sie begun- c T Sä lh 17
stigen aber die Homogenisierung der geschmolzenen 35 -,' T* q. *\. 11.
Masse, da sie sowohl mit dem Polyolefin als auch mit ~ }" ca [J 43
dem Polyalkylenimin verträglich bzw. mischbar sind . . au
bzw. in der geschmolzenen Masse dispergiert werden B ' ' 1 2
können; außerdem können diese Substanzen das Poly- e 1 s ρ 1 e 1 2
alkylenimin von unerwünschten Erscheinungen, wie 40 Eine Mischung von 96 g kristallinem Polypropylen,
thermischer Zersetzung während des Auspressens, 3 g Polyäthylenimin und 1 g des Kondensationspro-
worauf sich Farbänderungen der Mischung ergeben, duktes von Äthylenoxyd mit Alkoholen mit 10 bis
Entwicklung von gasförmigen Produkten und Schwan- 14 Kohlenstoffatomen wird bei Raumtemperatur in
kungen des Molekulargewichts, schützen. einer Kugelmühle hergestellt. Das verwendete PoIy-
Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zur Her- 45 propylen hat folgende Eigenschaften:
stellung von Textilfaden aus Mischungen von Poly- Grenzviskosität [η] 0,96
olefinen und Polyalkylenimine^ erfindiings- Rückstaad nach Heptanextraktion ..... 94,8%
gemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß Asche«halt 0029'/
man die Spinnschmelze aus Polyolefin und Poly- 8^ '" * ' * *. "" ' '·
alkylenimin nach dem Zusatz von 0,1 bis 10 Gewichts-50 Die Mischung wird in einem Laboratoriumsprozent eines Amins oder eines Kondensationspro- Schmelzspinngerät unter folgenden Bedingungen verdukts von Äthylenoxyd mit Alkoholen, Phenolen spönnen: ' oder Aminen verspinnt und die dabei erzeugten Spinndüse ...................... 1/0,8· 16mm
Fäden gegebenenfalls vor oder nach einer even- Auspreßtemperatur 2000C
tuellen Verstreckung mit Formaldehyd nachbe- 55 Druck lJ26ke/cms
nandeit- . .„..*. n .^1 c ... Aufwickelgeschwindigkeit!!!!'!!!!! 56,40m/Min.
Das Dispersionsmittel kann dem Polyolefin (dem * ^ "^
dann das Polyalkylenimin zugesetzt wird) unmittelbar Beim Anfärben mit folgenden sauren Wollfarb-
vor dem Auspressen zugesetzt werden, oder es kann stoffen werden echte, intensive Anfärbungen erhalten:
zunächst dem Polyalkylenimin zugesetzt werden, 6. C. I. Säuregelb 117 CI. S8ureblau43
worauf die Mischung Polyalkylemmin/Dispersions- C. I. Säurerot 115 C. I. Siuitblau 40
mittel dann dem Polyolefin zugefügt wird C. I. Siurerot 80 C. 1. Säuregrün 25
Die einzelnen Mischungskomponenten können zu- £ j Säureviolett 34 nächst bei Raumtemperatur in einem Wärmemischer
oder einer Kugelmühle oder einer ähnlichen Vorrich- 85 ' . . . .
tung gemischt werden. Die Mischung kann dann durch eeispieij
Schmelzen in einem mit einer Förderschnecke ver- Bei Raumtemperatur wird in einer Kugelmühle eine
sehenen Apparat granuliert oder auf andere Weise Mischung von 96 g kristallinem Polypropylen, 3 g
Polyäthylenlmin und 1 g des Kondensationsprodüktes von 5 Mol Äthylenoxyd mit 1 Mol eines Amins mit 18 Kohlenstoffatomen hergestellt. Die Eigenschaften des Polypropylens sind die gleichen wie im Beispiel 1 beschrieben.; ' -A·;-..,,.;.. ■ . : .. - ..: .-5
Die Mischung wird in einem Laboratoriüms-Schmelzspinngerät unter folgenden Bedingungen versponnen:
Spinndüse 1/0,8 · 16 mm
Auspreßtemperatur 2050C
Druck 1,81 kg/cm2
Aufwickelgeschwindigkeit 56,40 m/Min.
Beim Anfärben mit folgenden sauren Wollfarbstoffen werden echte, intensive Anfärbungen erhalten:
C. I. Säuregelb 17
C. I. Säurerot 115
C. I. Säurerot 80
C. I. Säureviolett 34
C. I. Säureblau 43
C. I. Säureblau 40
C. I. Säuregrün 25
Beispiel 4
In einer Kugelmühle wird bei Raumtemperatur eine Mischung von 96 g kristallinem Polypropylen, wie im vorhergehenden Beispiel beschrieben, 3 g Polyäthylenimin und 1 g des Kondensationsproduktes von Äthylenoxyd mit Octylphenol hergestellt.
Die Mischung wird in einem Laboratoriums-Schmelzspinngerät unter folgenden Bedingungen verspönnen:
Spinndüse 1/0,6 ■ 16 mm
Auspreßtemperatur 2050C
Druck 2,44 kg/cm2
Aufwickelgeschwindigkeit 27 m/Min. 3S
Beim Anfärben mit Farbstoffen gemäß den Beispielen 2 und 3 werden echte intensive Färbungen erhalten.
Das verwendete Polypropylen hat folgende Eigenschaften:
[η] gemessen in Tetralin bei 135°C ... 1,51 ;
Aschegehalt ,'... 0,015%
. ; Rückstand nach der Heptanextraktion 97,3 %
Das verwendete Polyäthylenimin hat folgende Eigenschaften:
Stickstoffgehalt 32,1%
Spezifische Viskosität bei 0,1 °/0 in
Wasser von 250C 0,27
Aschegehalt 0,0043°/0
Das n-Octylamin hat einen Siedepunkt von 178 bis 1800C bei einem Druck von 760 mm.
Die Mischung wird in einer Schmelzspinnvorrichtung unter folgenden Bedingungen versponnen:
Spinndüse 1/0,8 · 16 mm
Auspreßtemperatur 2600C
Druck 25 kg/cm2
Aufwickelgeschwindigkeit 150 m/Min.
Die so erhaltenen Fasern werden mit einem Streckverhältnis von 1: 5 in einer durch Dampf auf 1200C geheizten Streckvorrichtung verstreckt und zeigen folgende Eigenschaften:
Zugfestigkeit 5,1 g/den
Dehnung 25%
Durch Anfärben mit den folgenden sauren Metallkomplexfarbstoffen und plastlöslichen Farbstoffen werden echte, intensive Farbtöne erhalten:
Bei spiel 5
Bei Raumtemperatur wird in einer Kugelmühle eine Mischung aus 95 g kristallinem Polyäthylen mit einem Molekulargewicht von 50 000, 3 g Polyäthylenimin und 2 g des Kondensationsproduktes von Äthylenoxyd mit einem Amin mit 12 Kohlenstoffatomen hergestellt.
Die Mischung wird in einem Laboratoriums-Schmelzspinngerät unter folgenden Bedingungen versponnen: So
Spinndüse 1/0,8 · 16 mm
Auspreßtemperatur 1800C
Druck 4,93 kg/cma
Aufwickelgeschwindigkeit 80 bis 110 m/Min.
Beim Anfärben mit folgenden sauren Wollfarbstoffen werden echte, intensive Anfärbungen erhalten:
C. I. Säuregelb 17
C. 1. Säurerot 115
C. I. Säureblau 40
60
Beispiel 6
Aus folgenden Bestandteilen wird bei Raumtemperatur eine Mischung hergestellt: 96 g Polypropylen
3 g Polyäthylenimin
1 g n-Octylamin
C. I. Beizengelb 1
C. I. Säurerot 115
C. I. Säuregelb 112
C. I. Säurerot 216
C. I. Säurebraun 30
40
C. I. Säureblau 43
C. I. Säureschwarz 1
C. I. Dispersgelb 20
C. I. Dispersrot 18
C. I. Dispersblau 3
55 Diese tiefen, intensiven Färbungen können weiter verbessert werden durch Eintauchen der Fasern bei Raumtemperatur in eine 3%ige wäßrige Lösung von Äthylenglykoldiglycidäther, worauf sie dann 40 Minuten bei 120° C gehalten werden.
Beispiel 7
In der Mischung des Beispiels 6 wird das Octylamin durch die gleiche Menge, also 1 g n-Dodecylamin ersetzt. Polypropylen und Polyäthylenimin sind identisch mit Beispiel 6. Die Eigenschaften des verwendeten n-Dodecylamins sind:
Stickstoffgehalt 32,1%
Spezifische Viskosität 0,27
Aschegehalt 0,0043%
Siedepunkt 92 bis 94°C
Die Mischung wird versponnen und unter den gleichen Arbeitsbedingungen wie Beispiel 7 verstreckt; die gesponnenen Fasern zeigen folgende Eigenschaften:
Zugfestigkeit 5,2 g/den
Dehnung 24,1%
Es werden ebenso wie im vorangegangenen Beispiel tiefe und echte Färbungen erhalten.

Claims (1)

  1. l-:Z :■·:>-·*·;■.>, :,iiPatentanspruch: ; ■·■■ ■
    Verfahren zum Herstellen von Textilfaden aus Mischungen von Polyolefinen und Polyalkyleniminen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Spinnschmelze aus Polyolefin und PoIyalkylenimin nach dem Zusatz von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent eines aliphatischen Amins mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen oder eines Kondensationsproduktes von Äthylenoxyd mit Alkoholen, Phenolen oder Aminen verspinnt und die dabei erzeugten Fäden gegebenenfalls vor oder nach einer eventuellen Verstreckung mit Formaldehyd nachbehandelt. : ...

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