DE2308222A1 - Verfahren zur herstellung von in wasser dispergierbaren aminogruppen enthaltenden polymeren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von in wasser dispergierbaren aminogruppen enthaltenden polymerenInfo
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Description
SANDOZ A.Q.
BASEL CSchwelz}
Case 150-3373
Verfahren zur Herstellung von In Wasser dlsperglerbaren Aminogruppen enthaltenden Polymeren
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von in Wasser dispergierbaren Aminogruppen enthaltenden polymeren Produkten.
Es ist bekannt, Polyäthylenwachse zu oxydieren und das erhaltene Produkt mit aliphatischen Polyaminen^wie beispielsweise Aethylendiamin
oder Diathylentriamin umzusetzen. Diese Verbindungen werden dann mit Hilfe eines Emulgators, wie insbesonere mit oxyäthylierten
Derivaten der Stearinsäure, in eine wässrige Emulsion überführt. Ein solches Verfahren ist in der deutschen Patentschrift
Nr. 1,235,590 beschrieben.
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Die umgesetzten Polyäthylenwachse werden als Weichmacher in der Textilveredlung in Form einer Emulsion verwendet. Der Nachteil
dieses Verfahrens besteht vor allem darin, dass zur Herstellung der Emulsion das Zusetzen eines Emulgators nötig ist. Letzterer
besitzt zudem zumeist keine Substantivität zur behandelten Paser,
sodass er, bei Behandlung der Textilien aus langer Flotte, verloren
geht. Im weiteren wird durch diese zusätzliche Komponente der weichmachende Effekt sowie die Waschbeständigkeit herabgesetzt.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass es möglich ist,
Aminogruppen enthaltende Polymere herzustellen, die selbst, d.h. ohne das Zusetzen eines Emulgators, in wässriger Lösung in Form
ihrer Salze dispergierbar und somit nicht mit den erwähnten Nachteilen behaftet sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von in Wasser dispergierbaren, Aminogruppen enthaltende polymeren Produkten
bzw. Verbindungen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man carboxylgruppenhaltige Polymere mit Polyaminen, die einen geradkettigen
oder verzweigte^ gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 11-22 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten
Alk^-enylrest mit 11-22 Kohlenstoffatomen und mindestens einen
Aethylen- oder Propylenrest und zwei Stickstoffatome enthalten, von denen mindestens eines eine primäre oder sekundäre Aminogruppe bildet,
bei Temperaturen über 1000C in basische Amide umsetzt und die
erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls in an sich bekannter V/eise
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in ein Salz überführt.
in ein Salz überführt.
Als carboxylgruppenhaltiges Polymer kommt beispielsweise oxydiertes
Polyäthylen in Frage. Dieses stellt man in bekannter Weise aus Polyäthylen, welches nach dem Hoch- oder Niederdruck-Polymerisationsverfahren
gewonnen wurde, mittels Oxydation, z.B. mit Luftsauerstoff, her. Das Molekulargewicht beträgt im allgemeinen
etwa 700 bis 7OOO, vorzugsweise 15OO-6OOO und im speziellen I500
bis 4000. Die Säurezahl soll im Bereich von 10 bis 120 mval/g und vorzugsweise bei 15 bis 80 mval/g liegen.
Als carboxylgruppenhaltiges Polyxer können auch Copolymere von
Aethylen und einer ungesättigten aliphatischen Carbonsäure, vorzugsweise
eine α-, ß-ungesättigte Carbonsäure mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen;
wie beispielsweise Acrylsäure verwendet werden. Dabei ist der Mol-Anteil der sauren Komponenten 0,2 bis 2h % und vorzugsweise
1 bis 10 $>. Das Molekulargewicht liegt bei 1000 bis 6OOO,
vorzugsweise bei 3000 bis 5000. Die Säurezahl beträgt 20 bis 100 mval/g und vorzugsweise 30 bis 80 mval/g.
Prinzipiell können auch andere carboxylgruppenhaltige Polymere
wie beispielsweise: Aethylen/Methacrylsäure, Aethylen/Aethacrylsäure
und ähnliche, verwendet werden, für deren Herstellung man an sich bekannte Verfahren verwendet. Als Polyamin, das einen gegebenenfalls
substituierten Alkylrest mit 11 bis 22 Kohlenstoffatomen, von denen mindestens eines eine primäre oder sekundäre
Aminogruppe bildet, enthält, verwendet man beispielsweise eine Verbindung der Formel
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fr
-N
NH
worin R einen geradkettigen oder verzweigten, gegebenenfalls
substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 12 bis 22 . Kohlenstoffatomen .
1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff,
η 2 oder 3 und
xl bis A bedeutet.
Bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I^ worin
R einen geradkettigen, unsubstituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 16 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere
l8 Kohlenstoffatomen und/oder
und R2 Wasserstoff und/oder
η die Zahl 3 und/oder
χ die Zahl 1 bedeuten.
Bp-CO-NH-(CH2 >^-
-N (CH2)-
-NH
(H)1
worin R' einen geradkettigen oder verzweigten, gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 11 bis 21
kohlenstoffatomen,
R2 und η die obige allgemeinen Bedeutungen haben und
y Null oder 1 bis 3 bedeutet.
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R1 einen geradkettigen, unsubstituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 15 bis 19 Kohlenstoffatomen, insbesondere
17 Kohlenstoffatomen und/oder R1 und R2 Wasserstoff und/oder
η die Zahl 2 und/oder
y 1 bis 5, insbesondere 1, bedeuten.
Von den Umsetzungsprodukten aus einer Verbindung der Formel (II)
mit einom carboxylgruppenhaltlgen Polymeren sind diejenigen am besten geeignet, in denen die Polymere durch Copolymerisieren von
Aethylen und einer ungesättigten aliphatischen Carbonsäure erhalten
werden.
Im besonderen eignen sich auch Verbindungen der allgemeinen Formel
CH
#—cQ I (in),
R1 R£
worin R' einen geradkettigen oder verzweigten, gegebenenfalls
substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 11-21 Kohlenstoffatomen
und R^, R2 und y die obigen allgemeinen Bedeutungen haben.
R" einen geradkettigen, unsubstituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 15
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bis 19 Kohlenstoffatomen, insbesondere 17 Kohlenstoffatomen, und/oder
R. und IU "Wasserstoff und/oder
die Zahl O bedeuten.
Von den Umsetzungsprodukten aus einer Verbindung der Formel (III)
mit einem carboxylgruppenhaltigen Polymeren, sind diejenigen am
meisten bevorzugt, in denen das Polymer oxydiertes Polyäthylen ist.
Von den Verbindungen der Formeln (i), (il) und (III) sind beispielsweise zu nennen: AnIagerungsprodukte von Acrylnitril an Fettamine
mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, wobei das AnIagerungsprodukt zum
Amin reduziert wurde; ferner Reaktionsprodukte von ...
Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit Aminoäthyl- und Aminopropylderivaten^ wie Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin, Dipropylentriamin, Tripropylentetramin, N-Methyl-imino-bis-propylamin, N-2-Hydroxyäthyl-äthylendiamin, sowie die durch Cyclisierung der Reaktionsprodukte von
Fettsäuren und den genannten Aminoäthylderivaten erhaltenen ImidazolInderivate.
Von den Imidazolinverbindungen ist im besonderen l-Aminoäthyl-2-alkyl-imidazolin mit einem Alkyl- oder Alkenylrest mit 11 bis 21
Kohlenstoffatomen zu nennen, vorzugsweise mit einem Alkyl- oder Alkenylrest vm 15 bis 19Kditenstoffatcmen, !niesandere mit 17 Kohlenstoffatomen.
amin erfolgt bei Temperaturen von 100° bis 2200C, vorzugsweise bei
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bei l6O° bis 19O°C. Man verwendet 0,4 bis 2 Mol der basischen
Verbindung pro Carboxylgruppe des Polymeren, vorzugsweise 1 bis 1,4
Mol. Ein Schleppmittel das mit Wasser ein azeotropisches Gemisch bildet, wie beispielsweise Xylol, kann verwendet werden. Die bei
den Komponenten werden beispielsweise miteinander verschmolzen wo bei das sich bildende Wasser abdestilliert wird. Man erhitzt das
Gemisch vorzugsweise in einer Inertgasatmosphäre solange, bis das
Reaktionsgemisch je nach Ausgangsprodukt eine Säurezahl von 20-50 oder weniger erreicht hat.
Die Herstellung der Dispersion geschieht z.B. durch Eingiessen
der heissen, ca. 100-l40°C warmen Schmelze des Aminogruppen enthaltenden Polymeren in heisses Wasser
unter Rühren. Dabei enthält das Wasser eine Säure« die zur Salzbildung mit dem Aminogruppen enthaltenden PoIy-
meren geeignet ist. Dafür kommen anorganische Säuren, wie beispielsweise Phosphorsäure, Salzsäure oder organische
Säuren« wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Milch
säure, Oxalsäure u.a. in Betracht. Die Saurekonzentration 1st .1 bis 4 Aequivalente Säure pro basische Aminogruppe.
Es ist auch möglich, die Säure dem geschmolzenen Polymeren
zuzusetzen und die das Anionsalz aufweisende Schmelze direkt durch Einglessen in Wasser von ca. 95-98°C unter
Rühren zu emulgieren. .
Die Dispersion ist geeignet zum waschbeständigen, weichmachenden und antistatischen Ausrüsten von textilen Materialien, jn±>esonderesolche
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aus natürlichen Fasern, wie Cellulose, regenerierter Cellu
lose, Wolle und solche aus synthetischen Pasern, v/ie bei- · spielsweise solche, die Polyacrylnitril-, Polyester-,
Polyamid- oder Polyolefinfasern enthalten, wie sie z.B. in "Einführung in die Chemie und Technologie der Kunststoffe,
Akademieverlag, Berlin, 1952" beschrieben sind.
Das Ausrüsten der Textilien erfolgt in der üblichen Weise; man
kann das Textilgut beispielsweise mit einer wässrigen Lösung in
Konzentrationen entweder von 0,1 bis 20 g/l aus langer Flotte oder
von 1 bis 30 g/l aus kurzer Flotte (im Foulard) behandeln, wobei
man vorzugsweise im pH-Bereich von etwa 3 bis 8 arbeitet. Dann
kann das Material abgeschleudert oder abgequetscht und bei 80 bis.l60°C getrocknet v/erden. Die erfindungsgeraässen
Weichmachungsmittel können auch mit andern Textilbehandlungs-
mitteln, wie beispielsv/eise Produkten für die Hochveredelung,
wie harzbildende N-Methylolverbindungen; wie z.B. Dimethylolharnstoff,
Dimethylolpropylenhamstoff, Dimethyloläthylen-
harnstoff, Hydroxyäthylen-, Hydroxypropylenhamstoff u.a. eingesetzt werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, diese aber nicht beschränken.
Die Teile bedeuten Gewichtsteile, die Grade Celsiusgrade und die Prozente Gewichtsprozente.
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200 Teile eines oxydierten Polyäthylens mit der Säurezahl 56, einer Dichte von 0,98 g/cm , einem Schmelzpunkt von ca.
werden bei 150° mit 70 Teilen eines Gemisches eines N-Alkylaminopropyl
amins, dessen Alkyl- bzw. Alkenyl res te zu 28 % eines
zu 28 % eines C1QR57- und zu 43 % eines C.gH ,.-Restes bestehen,
versetzt. Man rührt die viskose Masse unter Einleiten von Stickstoff und destilliert das entstehende Reaktionswasser ab. Nach
zwei Stunden wird die Temperatur auf l60° gesteigert und 8 Stunden
bei dieser Temperatur belassen. Nach dieser Zeit sind 5 ml Wasser abdestilliert und die Säurezahl des Produktes beträgt 10,6. Das
Vorliegen einer Absorptionsbande bei 3300 cm" ist für die NH-Gruppe und die Bande bei I650 cm" für die -NHCO-Gruppe charakterisch.
Die Carbonylbande bei 1723 cm" ist im Reaktionsprodukt nur
noch sehr schwach vorhanden.
Zur Herstellung einer Dispersion werden 20 Teile des obigen Produktes geschmolzen und unter Rühren 3 ml Phosphorsäure zugefügt.
Man rührt die Mischung homogen und giesst sie unter Rühren in 40 ml heisses Wasser von 95-98°.
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Es entsteht eine Emulsion, die man unter Rühren erkalten lässt.
Diese Emulsion kann mit Wasser auf Gebrauchskonzentrationen verdünnt werden und kann als waschbeständiges Weichmachungsmlttel
für Synthesefasern verwendet werden.
100 Teile! eines oxydierten Polyäthylens mit der Säurezahl 25*
das durch Oxydation eines Polyäthylens vom Molekulargewicht 2000-2500 erhalten wurde und eine Dichte von 0,93 g/cm sowie
einen Schmelzpunkt von 98-IOO0 aufweist, wird mit 20 Teilen Alkyl·
amlnopropylamin, das die gleiche Zusammensetzung hat wie im Beispiel 1, bei 120° unter Zusatz von 150 ml Xylol geschmolzen.
Nach zwei Stunden wird die Temperatur auf 1500 und nach weiteren zwei Stunden auf l6o° erhöht. Hierbei wird das Reaktionswasser
azeotrop abdestilliert. Nach zwei Stunden sind 1,8 ml Wasser abdestilliert.
Das Produkt besitzt nach Abdestillieren des Xylols eine Säurezahl von 17*2.
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Die Herstellung einer wässrigen Dispersion erfolgt wie im Bei
spiel 1. Als Salzbildner verwendet man 2 ml Essigsäure anstelle
von 3 ml Phosphorsäure.
Beispiel j}
Man verfährt wie im Beispiel 2, verwendet Jedoch zur Amidierung
anstelle von 20 Teilen N-Alkylaminopropylamin 20 Teile 1-Aminoäthyl-2-stearylimidazolin,
das nach der in der Zeitschrift "Fette, Seifen, Anstrichmittel", Bd. 73, Seite 175 (1971) er
wähnten Arbeitsweise hergestellt wurde. Die Kondensation erfolgt wie im Beispiel 2. Man verwendet 150 ml Xylol als Schleppmittel.
Nach der Kondensation sind 1,0 Teile Wasser abdestilliert. Das Produkt hat eine Säurezahl von 16,5.
Zur Herstellung einer Dispersion werden 10 Teile des Produktes
geschmolzen und in 40 ml 4 #ige wässrige Essigsäure von ca. 95°
eingerührt. Die entstehende Dispersion wird unter Rühren erkalten gelassen.
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Beispiel 4
Man verfährt wie im Beispiel 2 verwendet Jedoch anstelle von
20 Teilen N-Alkylaminopropylamin 20 Teile N-Stearoyl-dipropylen- triamln. Dieses wird durch thermische Kondensation von 1 Mol
Stearinsäure mit 1 Hol Dlpropylentriamin nach bekannter Methode erhalten. Nach der Kondensation sind 1,0 Teile Wasser abdestilliert. Die Säurezahl des Produktes beträgt 20.
20 Teilen N-Alkylaminopropylamin 20 Teile N-Stearoyl-dipropylen- triamln. Dieses wird durch thermische Kondensation von 1 Mol
Stearinsäure mit 1 Hol Dlpropylentriamin nach bekannter Methode erhalten. Nach der Kondensation sind 1,0 Teile Wasser abdestilliert. Die Säurezahl des Produktes beträgt 20.
Die Herstellung einer wässrigen Dispersion des Produktes erfolgt
wie im Beispiel J5·
100 Teile eines Copolymerisates aus Aethylen mit Acrylsäure m?.t
einer Säurezahl von 80, einer Dichte von 0,95 g/cm , einem Schmelzpunkt
von 102° und einer Viscosität von 650 cps. bei 120°, werden in Xylol gelöst und bei 120° mit 55,5 Teilen N-Alkylaminopropylamin,
dessen Alkyl- bzw. Alkenylreste zu 28 % eines C.^H,,-,
zu 28 % eines C1QH57- und zu 43 % eines C.gH,,--Restes bestehen,
versetzt.
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Man erhöht die Temperatur auf 150° und steigert nach' 2 Stunden
auf l6Ö°, wobei das entstehende Reaktionswasser azeotrop abdestilliert wird. Nach einer Reaktionsdauer von 2 Stunden bei l60°
wird das Xylol und das restliche Wasser unter Vakuum abdestilliert.
Die Gesamtmenge an destilliertem Wasser beträgt 0,5 ml und die Säurezahl des Produktes 44. Das Produkt besitzt eine Absorptionsbande bei 1650 cm" für die NH-CO-Gruppe.
Zur Herstellung einer Dispersion wurden 10 Teile des Produktes
geschmolzen und in 40 ml 4 £ige einer wässrigen Essigsäurelösung
von 95° eingerührt, wobei eine Dispersion entsteht, die man unter Rühren erkalten lässt.
Anstelle der Essigsäure können auch Ameisensäure, Phosphorsäure,
Perchlorsäure, Salzsäure oder Chloressigsäure eingesetzt werden. Man erhält auch mit diesen Säuren in Wasser fein dispergierte
Produkte, die als waschbeständige Weichmachungsmittel und Antistatika auf synthetischem Fasermaterial eingesetzt werden können.
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- l4 -
Beispiel 6
Man verfährt wie im Beispiel 5, verwendet jedoch anstelle von
55 Teilen N-Alkylaminopropylamin 50 Teile 1-Amino-äthyl-2-stearyl-
laidazolln, das nach der in der Zeitschrift "Fette, Seifen, Anstrichmittel"
Bd. 73, Seite 175 (1971) erwähnten Methode hergestellt wurde. Die Kondensation erfolgt wie im Beispiel 1. Nach
dem 1,7 ml Wasser abdestilliert sind, weist das Produkt eine Säurezahl von 48 auf.
Zur Herstellung einer Dispersion werden 10 Teile des Produktes
geschmolzen und 2 Teile Essigsäure zugegeben. Dann wird die Schmelze unter Rühren in heisses Wasser von 95-99° eingetragen,
wobei eine feine Dispersion entsteht, die man unter Rühren erkalten lässt.
100 Teile eines Copolymerisates aus Aethylen mit Acrylsäure mit
einer Säurezahl von 40, einer Dichte von 0,93 g/cm , einem Schmelzpunkt von 105°, einem mittleren Molekulargewicht von 3000, werden
■it 20 Teile Steacqyl-dipropylentriamin, das nach bekannter Metho-
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de durch thermische Kondensation von 1 Mol Stearinsäure mit
1 Mol Dlpropylentriamln erhalten wird, miteinander verschmolzen und nach Zugabe von 100 ml Xylol als Schleppmittel auf 150° aufgeheizt.
Nach zwei Stunden wird die Temperatur auf l60° erhöht und das
Reaktionsgemisch 6 Stunden bei dieser Temperatur belassen. Nach dieser Zelt sind 1,5 ml Wasser abdestilliert. Nach Abdestillleren
des Xylole unter Vakuum weist das Produkt eine Säurezahl von 5,6 auf. Es lässt sich wie im Beispiel 2 in Wasser dispergieren.
80 Teile eines Copolymeren aus Aethylen mit Acrylsäure mit einer
Säurezahl von 40, einer Dichte von 0,93 g/em , einem Schmelzpunkt
von 100°, einem Molekulargewicht von JOOO, werden mit 20 Teilen
eines Alkylaminopolypropylenpolyamins, dessen Alkyl- bzw. Alkenylreste aus 28 % eines C,gH_,-, 28 % eines C,qH,7- und 4j5 % eines
C^gRy--Restes bestehen, wie im Beispiel 7 beschrieben, umgesetzt.
Man erhält ein Produkt mit einer Säurezahl von 14,8, das sich
nach den Angaben im Beispiel 6 in Wasser dispergieren lässt.
100 Teile eines Copolymerisates aus Aethylen mit Acrylsäure mit
einer Säurezahl von 8o, einer Dichte von 0,935 g/cnr, einem
Schmelzpunkt von 102° und einer Viscosität von 6500 cps. bei l4o°,
werden wie im Beispiel 7 mit 25 Teilen eines N-Alkylaminopropyl-
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amins, dessen Alkyl- bzw. Alkenylreste zu 28 % aus einem C,,cH,--,
zu 28 % aus einem C,gH-,7- und zu 43 % aus einem C, «H,^-Rest be
stehen, umgesetzt. Man erhält ein Produkt, das nach Kondensation eine Säurezahl von 32 aufweist und das sich wie im Beispiel 6
in Wasser dispergieren lässt.
Textilgut aus Polyamin'd-6-Garn wird mit einer wässrigen Lösung von
3 g/l des in Wasser dispergierbaren Acetats des gemäss Beispiel 7
erhaltenen Kondensationsproduktes aus einer langen Flotte während 30 Minuten bei 70° und bei einem Flottenverhältnis 1:30 behandelt.
Das Garn wird 30 Sekunden geschleudert und während 10 Minuten bei
120° getrocknet. Das Textilgut besitzt einen sehr guten Weichgriff,
der auch nach 5 Wäschen noch erhalten bleibt.
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Claims (1)
- Patentansprüche 2 3 O ο 2 2 2\Ly Verfahren zur Herstellung von in Wasser dispergierbaren, Aminogruppen enthaltende polymere Produkte bzw. Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man carboxylgruppenhaltige Polymere mit Polyaminen, die einen geradkettigen oder verzweigten, gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 11 bis 22 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten Alkenylrest mit 11 bis 22 Kohlenstoffatomen und mindestens einen Aethylen- oder Propylenrest und zwei Stickstoffatome enthalten von denen mindestens eines eine primäre oder sekundäre Aminogrujpe bildet, bei Temperaturen über 1000C in basische Amide umsetzt und die erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls in an sich bekannter Weise in ein Salz überführt. ^2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyamin eine Verbindung der allgemeinen Formelf2NH (I) ,■Ν (CH2)-worin R einen geradkettigen oder verzweigten, gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten Alk&- hylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen,R1 und R2 jeweils einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff, η 2 oder 3 und309835/09601 bis 4 bedeutet, verwendet.3. -Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dassman als Polyamin eine Verbindung der allgemeinen Formel (i), worin R einen geradkettigen, unsubstituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 16 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, verwendet.4. Verfahren nach Patentansprüchen 2 und J>, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyamin eine Verbindung der allgemeinen Formel (i), worin R einen geradkettigen, unsubstituierten Alkyl- oder ABcenylrest mit l8 Kohlenstoffatomen ist, verwendet.5· Verfahren nach Patentansprüchen 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyamin eine Verbindung der allgemeinen Formel (i), worin R. und R_ Wasserstoff sind, verwendet.6. Verfahren nach Patentansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyamin eine Verbindung der allgemeinen Formel (i), worin η die Zahl j5 ist, verwendet.7. Verfahren nach Patentansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyamin eine Verbindung der allgemeinen Formel (i), worin χ die Zahl 1 ist,verwendet.8. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyamin eine Verbindung der allgemeinen FormelR-CO-NH-(CH0)2'nN (CH0)2'n|2NH (II),worin R1 einen geradkettigen oder verzweigten, gegebenenfalls309835/0960substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 11 bis 22 Kohlenstoffatomen ist und R1, Rp und η die Bedeutung im Patentanspruch 2 haben, und y Null oder 1 bis 3 ist, verwendet.9. Verfahren nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyamin eine Verbindung der allgemeinen Formel (II), worin R1 einen geradkettigen, unsubstituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 15 bis 19 Kohlenstoffatomen ist, verwendet.10. Verfahren nach Patentansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyamin eine Verbindung der allgemeinen Formel (II), worin R1 einen geradkettigen, unsubstituierten Alkyl- oder Alkerylrest mit 17 Kohlenstoffatomen ist, verwendet.11. Verfahren nach Patentansprüchen 8,9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyamin eine Verbindung der allgemeinen Formel (II), worin R. und Rp Wasserstoff sind, verwendet.12. Verfahren nach Patentansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyamin eine Verbindung der allgemeinen Formel (II), worin η die Zahl 2 ist, verwendet.13. Verfahren nach Patentansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyamin eine Verbindung der allgemeinen Formel (II), worin y 1 bis 3 ist, verwendet. ' ,Ik. Verfahren nach Patentansprüchen 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyamin eine Verbindung der allgemeinen Formel (il), worin y 1 ist, verwendet.309835/09GQ15. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyamin eine Verbindung der allgemeinen Formel(Ill),frCH2-CH2--N CH0-CH,-NHworin R" einen geradkettigen oder verzweigten, gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 11 bis 21 Kohlenstoffatomen, R^ und R die Bedeutung aus Patentanspruch 2 und y die Bedeutung aus Patentanspruch 8 haben, verwendet.16. Verfahren nach Patentanspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyamin eine Verbindung der allgemeinen Formel (III) worin R" einen geradkettigen, unsubstituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 15 bis 19 Kohlenstoffatomen ist, verwendet.17· Verfahren nach Patentansprüchen 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyamin eine Verbindung der allgemeinen Formel (III), worin R* einen geradkettigen, unsubstituierten. Alkyl- oder AUenylrest mit 17 Kohlenstoffatomen ist, verwendet.18. Verfahren nach Patentansprüchen 15, 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyamin eine Verbindung der allgemeinen Formel (III), worin R. und R2 Wasserstoff sind, verwendet.309836/096019· Verfahren nach Patentansprüchen 15 bis l8, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyamin eine Verbindung der allgemeinen Formel (III), worin y Null ist, verwendet.20. Verfahren nach Patentansprüchen 1 und 15 bis 19» dadurch gekennzeichnet, dass man als carboxylgruppenhaltiges Polymer oxydiertes Polyäthylen verwendet.21. Verfahren nach Patentansprüchen 1 und 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass man als carboxylgruppenhaltiges Polymer Copolymerisate von Aethylen mit einer ungesättigten Carbonsäure, verwendet.22. Verfahren nach Patentansprüchen 1, 8 bis 14 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass man als carboxylgruppenhaltiges Polymer Copolymerisate von Aethylen mit Acrylsäure verwendet.23. Verfahren nach Patentansprüchen 1 und 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass man als carboxylgruppenhaltiges Polymer oxydiertes Polyäthylen mit einem Molekulargewicht von 700 bis 7000 einsetzt.24. Verfahren nach Patentansprüchen 1, 15 bis 20 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass man als carboxylgruppenhaltiges Polymer oxydiertes Polyäthylen mit einem Molekulargewicht von 1500-6000 einsetzt.25. Verfahren nach Patentansprüchen 1, 15 bis 20, 23 und 24, dadurch gekennzeichnet, dass man als carboxylgruppenhaltiges309835/0960Polymer oxydiertes Polyäthylen mit einem Molekulargewicht von 1500 bis 4000 einsetzt.26. Verfahren nach Patentansprüchen 1, 15 bis 20 und 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass man ein carboxylgruppenhaltiges Polymer mit einer Säurezahl von 10 bis 120 mval/g einsetzt.27. Verfahren nach Patentanprüchen 1, 15 bis 20 und 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass man ein carboxylgruppenhaltiges Polymer mit einer Säurezahl von 15 bis 80 mval/g einsetzt.28. Verfahren nach Patentansprüchen 1, 8 bis 14, 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, dass man als carboxylgruppenhaltiges Polymer ein Copolymer mit einem Molekulargewicht von 1000 bis 6OOO einsetzt.29. Verfahren nach Patentansprüchen 1, 8 bis 14, 21, 22 und 28, dadurch gekennzeichnet, dass man als carboxylgruppenhaltiges Polymer ein Copolymer mit einem Molekulargewicht von 3OOO bis 5OOO einsetzt.30. Verfahren nach Patentansprüchen 1, 8 bis 14, 21, 22, 28 und 29, dadurch gekennzeichnet, dass man als carboxylgruppenhaltiges Polymer ein Copolymer mit einer Säurezahl von 20 bis Ϊ00 mval/g einsetzt.31. Verfahren nach Patentansprüchen 1, 8 bis 14, 21, 22 und 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass man als carboxylgruppenhaltiges Polymer ein Copolymer mit einer Säurezahl von 30 bis 80 mval/g einsetzt. 309835/096032. Verfahren nach Patentansprüchen 1 bis 31» dadurch gekennzeich net, dass die Umsetzung des carboxylgruppenhaltigen Polymers mit dem Polyamin bei Temperaturen zwischen 100° und 2200C erfolgt.33· Verfahren nach Patentansprüchen 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung des carboxylgruppenhaltigen Polymers mit dem Polyamin bei Temperaturen zwischen l60° und 1900C erfolgt.34. Verfahren nach Patentansprüchen 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass man bei der Umsetzung des carboxylgruppenhaltigen Polymers pro Carboxylgruppe des Polymers 0,4 bis 2 Mol des Polyamins verwendet.35· Verfahren nach Patentansprüchen 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass man bei der Umsetzung des Carboxylgruppenhaltigen Polymers pro Carboxylgruppe des Polymers 1 bis 1,4 Mol des Polyamins verwendet.36. Die gemäss Patentansprüchen 1 bis 35 hergestellten Verbindungen.37· Verwendung der gemäss Patentanspürchen 1 bis 35 hergestellten Verbindungen zum Behandeln von textilen Materialien.38. Die textilen Materialien, behandelt mit Verbindungen herge stellt gemäss Patentansprüchen 1 bis 35.Don^Patentanwalt: 309835/0960 Jf/ [
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