DE1570902A1 - Tiefer und rascher anfaerbbare Polyamidmasse und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Tiefer und rascher anfaerbbare Polyamidmasse und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Polyamidmassen mit verbesserter Aufnahmefähigkeit gegenüber
Farbstoffen* Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Polyamidpolgrmerisat aus einem Polykondensationsprodukt
vcDJAdipinsäure und Hexamethylendiamin (Nylon-66) mit einem
Gehalt an Zusatzstoffen, welche das Polymerisat aufnahmefähiger gegenüber Farbstoffen machen, sowie aufein Verfahren
zur Herstellung eines solchen Polymerisats. Ferner bezieht
sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Formung von diesem Polymerisat zu Textilgebilden od.dgl.
Aus Polyamidmassen, insbesondere den Polykondensationsprodukten
von Hexamethylendiamin undjAdipinsäure (Nylon-66) hergestellte Garne haben aufgrund ihrer zahlreichen erwünech*
ten physikalischen Eigenschaften eine breite Aufnahme auf
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BAD
denjTextilsektor gefunden· Wie allgemein bekannt, wird das
Polymerisat Bylon-66 technisch durch Polykondensation ν η
keine
ne Polymerisat besitzt *&·** so gute Farbstoffaffinität
wie einige der anderen spezifischen Polyamidpolymerisate, bei· spielsweise das Polymerisationsprodukt von C-Caprolactaa
(Nylon-6). Um daher die Brauchbarkeit τη Nylon-66, dem Polykondensationsprodukte von Adipinsäure und Hexamethylendiamin,
für den Gebrauch bei der Herstellung eines'fadenartigen Materials für allgemeiner&Verwendungszwecke zu eraöhen, wurden
zahlreiche Versuche zur Verbesserung der Affinität dies- s Polyamidpolymerisats sowohl im Hinblick auf die Farbtiefe als
auch auf die Färbegeschwidfciigkeit oee
Es wurde früher festgestellt, daß Phenytphosphinsäuxe
und bestimmte Derivate davon dem Polymerisat aus dem PoIykondensationsprodukt von Adipinsäure und Hexamethylendiamin
eine tiefere Anfärbbarkeit verleihen, so daß es wenigstens bis zu der gleichen Tiefe wie das Polymerisationsprodukt
von t-Caprolactam (Hylon-6) anfärbbar ist· Jedoch ist das
Ausmaß oder die Geschwindigkeit, mit welcher die Anfärbung des Polyamidpolymerisats aus dem Kondensationsprodukt von
Adipinsäure und Hexamethylendiamin mit einem Gehalt an dem
Pti^ophinsäurezusatz bis zu einer gegebenen Tiefe fortschreitet, nicht zufriedenstellend. Dies bedeutet, daß obgleich
das den Phofhpinsäurezusatz enthaltende PolyamidpolymeriSÄt
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BAD
.3 -
bis zu einer zufriedenstellenden Tiefe gefärbt werden kann,
es nicht mit der in bestimmten technischen färbeverfahren erforderlichen
Geschwindigkeit, wie bei der Aufklotzfärbetechniky
die sum Färben von Polyamidgurtbändern für die Herstellung
von Sicherheitegürteln oder Anschnallgurten od.dgl·
angewendet wird, gefärbt werden kann·
Mn Zweck der £ findung ist daher die Schaffung eines
neuen und brauchbaren Polyamidpplymerisats mit verbesserter/hfärbungatiefe
und beschleunigter Anfärbungsgeschwindigkeit.
Mn anderer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines
neuen und brauchbaren Polyamidpolymerisats aus dem Polykondensationsprodukt
von Adipinsäure und Hexamethylendiamin mit
verbesserter Anfärbbarkeit durch das Vorhandensein von/
einer Kombination von Zusatzstoffen darin.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung
eines aus dem Polyamid eines jrolykondensationsprodukts von
Adipinsäure und Hexamethylendiamin gebildeten oder geformten Gebildes mit einer durch die Anwesenheit einer Kombination
von Zusatzstoffen darin erhöhten Farbstoffaffinität·
ν Jfoeh ein anderer Zweck der Erfindung ist die Schaffung
eines Verfahrens zur Herstellung eines PolTamidpolymerisats
aus dem Kondensat! nsprodukt von Adipinsäure und Hexamethylendiamin,
welches für ein tieferes und rascheres Anfärben geeignet ist.
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■ BAD ORIGJNAL
Noch ein anderer Zweck der E findung ist die Schaffung
τ*
eines Verfahrens zur Herstellung v^» rascher und tiefer an*
färbbaren Polyamidgarns aus einem Polykondensationsprodukte aus Adipinsäure und Hexamethylendiamin
Die Zwecke gemäß der Erfindung werden dadurch erreicht, daß man den das Polyamid aus de» Polykondensationsprodukte
von Adipinsäure und Hexamethylendiamin (lylon-66) bildenden Reaktionsteilnehmern eine besondere farbverbessernde Kombination
von Zusatzstoffen einverleibt. Diese Kombination umfaßt eine geringe Menge von N-Aminoäthylpiperazin, insbesondere
N-(2-lminoäthyl)-piperazin und eine verhältnismäßig größere Menge von 6-Aminocapronsäure. Das Polyamid
wird hergestellt, indem man eine Mischung aus de;a polyamidbildenden
monomeren Komponente und der besonderen farbverbeosernden Kombination von Zusatzstoffen bildet und anschließend
die erhaltene Mischung auf Poylamid bildende/*" Temperaturen
während einer ausreichenden Zeitdauer erhitzt, unedle polyamidbildende Komponente* bis zu dem gewünschten Polykondensationsgrad
zu polykondensieren. Die polyamidbildende
Komponente;* besteht gewöhnlich aus dem Salz von Hexamethylendiamin
und Adipinsäure. Das sich ergebende Polyamid aus dem Konäensationsprodukt von Adipinsäure und Hxamethylendiamin
(Nylon-66) wird zu Textilgebilden od.dgl. nach gebräuchlichen
Arbeitsweisen verarbeitet oder geformt«
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Die dem Polyamidpolymeriaat einverleibte Menge von N-(2-Aminoäthyl)-piperazin
beträgt gewöhnlich etwa 0,2 bis 2,0%
bezogen auf das Gewicht des Polyamids. Bei Verwendung einer
wesentlich unterhalb 0,2 % liegenden Menge der Piperazinverbindung
wird die erwünschte Zunahme der Farbtiefe des Polymerisats nicht erreicht« Eine 2,0% nicht wesentlich
übersteigende Menge an Piperazinverbindung ermöglicht die Vermeidung bestimmter Schwierigkeiten, die beim Spinnen
von einem Polymerisat mit einem Gehalt an der Piperazinverbindung zu Fäden auftreten· Eine dieser Schwierigkeiten
ist die große Zunahme in dem Auftreten von Spinndüsentropfen. Einebevorzugte Konzentration der Piperazinverbindung
liegt im Bereich von 0,2 bis 1,0 Gew.~%,
Die Menge des der Polyamid bildenden Mischung zugesetzten
Caprolactams beträgt etwa 3,0 - 80%, bezogen auf das Gewicht des Polymerisats. Bie bevorzugte Menge von Caprolactam
liegt in dem Bereich νοφ,Ο bis 15 Gew.-%. Bei Verwendung von einer wesentlich unterhalb 3,0% liegenden
Menge von Caprolactam wird die erwünschte Zunahme der Geschwindigkeit
oder des Ausmaßes der Färbung des Polymerisats
nicht erhalten* Bei Verwendungen Caprolactam in der Zuea»-
nlchtmengetzung in einer 20#/wesentlich übersteigenden Menge
können im wesentlichen die dem unmodifizierten Polyamid (Kylon-66)
zugehörigen erwünschten Eigenschaften beibehalten werden.
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- 1 5709 ΐ2
• O "·
Sie besondere brauchbaren Polymerisate gemäß der Erfindung
sind Materialien ν η hohem Molekulargewicht alt einer grundmolaren
Viskosität von 0,4 oder darüber. Die Polyamide von hohem Molekulargewicht mit einer grundmolaren Viskosität
von 0,7 bis 1,3 können in vorteilhafteijweise zu Textilfaden
oder -fasern, Filmen odldgl· gebildet oder geformt werden.
Die grundmolare Viskosität kann durch eine erste Bestimmung der spezifischen Viskositäten einer Reihe von Losungen
des Polyamidpolymerisats festgestellt werden. Diese
Ä'erte werden dann graphisch aufgetragen und die grundmolare Viskosität wird daraus berechnet oder abgeleitet. Im einzelnen
wird eine Reihe von Polymerisatlösungen mit Konzentrationen
von z.B. 0,1, 0,2, 0,3, 0,4 und 0,5 Gew.-% hergestellt. Sin 100-Serienviskometerrohr (100 series viscometer tube)
wird verwendet} die Ausflußzeit in Sekunden bei 25°C wird
für Jede Lösung und das verwendete Lösungsmittel bestimmt·
Die spezifische Viskosität pird dann gemäß der föl enden
Gleichung bestimmtι
Ausf luSzeit der Lösung - 1
H__ ■ Ausflußzeit des Lösungsmittels
Bp
Es wird ein Diagramm aufgestellt, in welchem ffB_/% Konzentration
gegen % Konzentration aufgetragen wird. Durch dl»
Punkte wird eine gerade Linie gezogen. Durch Extrapolieren der Linie auf die Konzentration Null wird die grundmolar·
Viskosität bestimmt, d.h. der Punkt bei welchem die extrapo-Ii
rte Linie di· H / % Konzentrations-Achse schneidet« wird
als grundmolare Viskosität genommen.
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-7- 157Ü3;2
Die Kombination vcn iarbverbessernddn Zusaätzen kann '
dem Polyamidpolyaerisat aus dem KondeHaationsprodukt von
Adipinsäure und Hexamethylendiamin in verschiedenen Weisen einverleibt werden. Gftnäß einer bevorzugten Arbeitsweise
werden die Bestandteile der Zusatzkombination mit dem Polyamid bie Salz (Nylon-SS) vor dem Beginn der Polykondensation
vermischt. Jedoch kann die Einverleibung der Zusatzstoffe, in das polyamidbildende Material zusammen oder getrennt zu
irgendeinem Zeitpunkt während der Polykondensation ausgeführt werden.
Das Polyamidpolymerisat, welches die Kombination von
farbverbessernden Zusätzen einverleibt enthält, kann zu
verschiedenen Foroen geformt oder verarbeitet werden» BeispÜB"
weise kann das Polymerisat zu Garnprcdukten schmelzgesponnen
werden oder zu Searaenr, Borsten, Fäden, Filmen oder dgl.
geformt werden; andere Gegenstände können aus dem Polyamid durch Preßformen erhalten werden und es können auch Oberflächen
damit überzogen werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert, in welchen, wenn nichts anderer angegeben
ist die angegebenen (Teile und Prozentsätze insgesamt auf
das Gewicht bezogen sind. .
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BAD OR)QiNM.
"^ Beispiel 1
Eine wäßrige Lösung ν η 40% N-(2-Aminoäthyl)-Piperazin
und eine wäßrige Lösung von 50% 6-Aminocapronsäure wurden^
hergestellt·
Ein für eine PolykondeHsation von dem Kondensationsprodukt von Adipins ure und Hexamethylendimain (Nylon-66)
im Einzelansatz geeigneter Autoklav aus rostfreiem S£ahl wurde mit Stickstoffgas gefüllt und anschließend mit einer
wäßrigen Lösung mit einemjGrehalt von 75 Gew.~% des Adipinsäuresalzes
von Hexamethylendiamin (Njclon-ööi-Salz) geschickt.
Die wäßrige Lösung enthielt auch Caprolactamdeiner Menge
von 3,0 % davon. Die Temperatur der Beschickung betrug 1380C
' ■ 2 und der Dujrck in dem Autoklaven war bei etwa 1,76 kg/ca
überdruck (25 psig). Unmittelbar nachdem die Beschickung
des Salzes beendet war, wurde eine Menge des hergestellten Piperazine dem Autoklaven zugegeben, so daß das schließlich
sich ergebende^ Polymerisat 0,38% Zusatz enthielt·
Der Inhalt in dem Autoklaven wurde dann rasch, auf eine
Temperatur von 2430O Unter eine») Druck von 17,6 atü (2f?Q
psig) erhitzt. Bei dieser Stufe eetzte ein Abgeben von Wasser aus dem Autoklaven ein, während der Druck auf Atmosphärendruck
erniedrigt wurde. Diese Bedingungen wurden
Polyamidbeibehalten, bis die ete&gBchmelgtempgratur 275 C
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betrug und ein Polymerisat mit faserbildenden Eigenschaften gebildet war. Bei Vervollständigung der Polykondensationreaktion
wurde das Polymerisat in Form eines Bandes auf Gießwalzen ausgestoßen oder extrudiert, wo es mit Wasser
rasch abgekühlt oder abgeschreckt wurde. Anschließend wurde das Band zu Schnitzeln geschnitten, welche* zur Formung
in Baden unter Anwendung einer beheizten Gitterspinnvorrichtung
(heated grid spinning apparatus) geeig/net waren.
Die die Zusätze enthaltenden Polyamidschnitzel wurden
dann in einer Wasserdampfatmosphäre in einer Gitterspinnvorrichtung
geschmolzen und gemäß der gebräuchlichen Schmelzspinnarbeitsweise in ein Fadengarn mit 136 Fäden mit einen
Titer von 4-300 den bei einer Aufnahmegeschwindigkeit von etwa
274 m/min (300 y.p.m.) gesponnen. Dieses Garn^w^pde in gebräuchlicher
Weise dann auf einenfPiter von W-dpgestreckt.
Gemäß der in Beispiel 1 beschre\Lbenen Arbeitsweise wurden
Fäden hergestellt. Jedoch wurde in diesem Fall weder N-(2-
Aiainoäthyl)-piperazin noch Oaprolactam der Polyamidzusammenbiß .
setzung zubegeben. Mit anderen Worten wurdev^ir/unmodifizierteö.
Polykondensationsprodukte von Adipinsäure und Hexamethylendiamin hergestellt.
BAO OFüGli^AL
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15709.2 - ίο -
Es wurden vergleichsweise Färbungen an Laboratoriumestreifen
oder -bändern von Ständardgebilden ausgeführt, welche aus den Fäden der vorstehend angegebenen £srei Beispielen
gewoben worden waran.
©±e Färbebäder oder Farbflotten mit einem Gehalt von
0,25% Anthraquinone Blue auf 150 ml A'asser je g Gewebe wurden
hergestellt· Die Temperatur dieser Farbflotten wurde bis zum Siedepunkt erhöht, zu welchem Zeitpunkt die zu färbenden Proben
in die Farbflotten ingebracht wurden· Die Flotten wurden bei dieser Temps ratur während den in der nächstebbenden Tabelle
angegebenen Zeitdauern gehalten. Die in der Tabelle aufgef hrte erste Reihe von Versuchswerten srarden mit den Streifen
erhalten, welche aus den Fäden des den Zmsatz enthaltenden Polyamidpolymerisats gemäß Beispiel 1 gewoben worden
waren. Die zweite Seihe von Versuchswerten wurde mit den Streif an erhalten, welche aus Fäden des unmodif izejLrten PoIyamiis
aus dem Kondensationprodukt v.nj^dipins ure und Hexamethylendiamin
gewoben worden waren (vgl. Beispiel 2)· Der Einfachheit halber wurde die erste Heihe von Versuchewerten
mit "Probefäden" und die zweite Heihe ν η Versuchewerten mit
"Kontrollfäden11 überschrieben. Für jeden gefärbten Streifen
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- 11 -
wurden die prozentuale ^enge an absorbiertem Farbstoff und
die prozentuale Erschöpfung des Färbebades oder der Farbflotte
bestimmt. In der mit "% absorbierter Farbstoff" betitelten
Spalte bezeichnen die für die gegebenen Farbezeiten angegebenen
üerte« daß die Menge von 0,25$ Anthraquinone Blue auf
die angezeigte prozentuale Menge verringert wurde. Die mit "% Erschöpfung" betitelte Spalte gibt auf Gewichtsbäsis die
Prozentsätze dee Farbstoffs in den Farbflotten an, welche bei einer gegebenen Zeit darü^as durch das Gewebe entfernt worden
waren· Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle auf gef'ihrt· ...
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1 5 7 O 9 ; 2
Probefäden | % absorbierter Farbstoff |
Kontrollfäden | 0,01 | % Erschöpfung | |
KwChdauer | 0,01 | ||||
O | 0,01 | 0,01 | 4,0 | ||
20 Sek. | 0,02 | 0,01 | 8,0 | ||
40 Sek. | 0,03 | 0,06 | 12 | ||
1 Min. | 0,07 | 0,14 | 28 | ||
2 Min. | ©fö 0,17 | 0,17 | 68 | ||
5 Kin. | 0,23 | 0,18 | 92 | ||
10 Min. | 0,24 | 0k20 | 96 | ||
20 Min. | 0,24 | 96 | |||
30 Min. | 0,24 | 96 | |||
6C Min. | |||||
0 | 4,0 | ||||
20 Sek. | 4,0 | ||||
40 SeK | 4,0 | ||||
1 Min. | |||||
2 !.!in. | 24 | ||||
5 Min. | 56 | ||||
10Min. | 68 | ||||
2C Min. | -earn | ||||
30 Min. | 80 | ||||
60 Min. |
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$40
Ί 5709 J2
Aus den Werten dor vorstehenden Tabelle ist ersichtlich,
daß Polyamidfäden, welche aus dem Polymerisat aus den %
Polykondensationsprodukt von Adip^feȊ*tte und Hexamethylendiamin
in Gegenwart einer geringen Menge von N-(2-*i«Lnoätnyl)-piperazin
und einer verhältnismäßig £ar&w?e*en Menge von Caprolactam
hergestellt worden ist, eine höhere Farbtiefe und eine größere FärbegeBchwindigkeit mit sauren Farbstoffen gegenüber
den entsprechenden Fäden, die diese Zusätze nicht enthalten, aufweisen.
Es wurden Fäden ausjder unmodifizierten Polyamidmasse
gemäß Beispiel 2 hergestellt, -^ine zweite Art von Fäden wurde
aus dem -"-ondensationssalZ von Adipinsäure und Hexamethylendiamin
(Nylon#66 Salz), welchem 0,75 Gew,-% N-(2-Aminoäthyl)-piperazin,
bezogen auf das Polymerisatgewicht, unmittelbar vor der Polykondensation zuje eben wox'den waren, hergestellt.
Eine dritte Art von Fäden wurde aus dem Salz von Adipinsäure und Hexamethylendiamin (Nylon-66- Salz), welchen 0,75 Gew.-%
Ii-(2-Aminoäthyl)-piperazin und 12 Gew.-% 6-Aminocapronsäure
unmittelbar vor der Polykondensation geaäß der Erfindung
zugesetzt worden w^ren, hergestellt· Es wurden vergleichsweise
Härtungen an den aus diesen drei verschiedenen Fadenarten gehobenen Streifen ausgeführt· Die verwendeten Färbebäder
enthielten 16% Citoalan Yellow GRL in 40 Volumina Wasser, wobei
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157üy-J2
dieser Prozentsatz auf das Gewicht des zu färbenden Gewebes bezogen wary. Die Bäder oder Farbflotten wurden zum Sieden
erhitzt und die Gewebe dann in die einzdnen Bäder während Minuten eingebracht. Die nsch dieser 2ieit ab orbierte Farbstoffmenge
in % vairde für jedes Bad bestimmt· Es zeigte sich,
daß das aus dem Polyamid ohne Zusatz hergestellte Gewebe
-ti*·!—
lediglich # 4 - 5%r/das Gewebe, welches aus dem Polyamid
mit dem geringen Zusatz von N-(2-Ajninoäthy^piperazin/ledlglich
7 - && absorbierte, wäarend jedoch das Gewebe, welches
aus dem Polyamid gemäß de: 7rfindung hergestellt wurde,
15,2 bis 15,8 % absorbierte.
Wenn daa iolyamidpolynisri at aue dem liondensationsprodtkt
vcn adipinsäure und Hexamethylendiamin andere Mengen
der Zusatzkombi nut ion ge^'lß der frfindung innerhalb der bezeichneten
rereiche enthielt, »urden ähnliche Verbesserungen fe tge teilt. ZI wurden ebera'all3 gute Ergebnisse erhalten,
wenn gebrsubJiliche kontinuierlich arbeitende Polymer!rationsvotis*ehtungen,
welche einen Verdampfer, ßeaktor,"Druckent8pannungseinrichtung
und Fertigstellun r>einrichtung umfassen« zur Anwendung elangten.
Es ist somit ersichtlich, daß die Erfindung zahlreiche
Vorteile liefert, wozu die Krteilung einer rascheren und
tieferen Färbecharakteristik an die aus dem Polyamid hergestellten Gerne gehört·
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Claims (3)
157Ü9Q2 - 15 -
Patent ansprüche
1· Tiefer und rasch :r anfärbbare Polyamidmasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine geringe Men^je von N-(2-Aminoäthyl)·
piperazin und etwa 3,0 -20 Gev;.-% Caprolactam einverleibt
enthält.
2. Hasae nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
N-(2-Aminoäthyl)-piperazin in einer Menge von etwa 0,2 bis
2,0 Gew.-% vorhanden let·
3. Massejf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
N-(2-Aminoäthyl)-piperazin in einer Menge von. etwa .0,4- bis 1,0 Gew.-% und das Caprolactam in einer Menge von 5,° bis
15 Gew.-# vorhanden sind.
4· Verfahren zur Herstellung *«» der tiefer und rascher anfärbbaren
Polyamidaaßse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus (a) dem Adipins^uresalz
vcn Hexamethylendiamin, (b) li-(2-Aminoäthyl)-piperazin
und (c) Oaprolactem bildet und die sich ergebende ti chung eur EolykcnoitMsation derselben bis zu einem Polymerisat
von hoaem Molekulargewicht erhitzt, wobei der Bestandteil (b) in einer solchen Menge, daß das 1-olymerisat etwa 0,2
bis 2,0 G.ew.-;o dav^n enthält und der Bestandteil (c) in einer
selchen Menge, daß das Polymerisat etwa 3t° bis 2,0 Gew.-%
davon enthält, vorhanden sind.
909 8 8 5/1684 BAD ORIGINAL
5» Ye*fa*uf"%* mach. Aneprueh. 4, dadurch gekennzeichnet, daß
nan die MLechM&g bis zur Bildung eines Polymerisats mit
einer g*unda«la:r«n Viskosität von O1? -1,3 erhitst, wobei
das N-(2-AainoIthylpiperaz*n in einer solchen Menge, daß das
Polymerisat etwa 0,4- bia 1,0 Gew.-'^. enthält, und dag Oaprolacta» in einer solchen Menge^vorhanden ie#- sind^ daß da«
Polymerisat 5»° ^i* 15 Gew.-#>
in polymerlsierter For«
dev β «nthslt/—
>·
909885/1684
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