DE2010753A1 - At 06.03.70 - Google Patents
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Description
Beschreibung
zu der Patentanmeldung
zu der Patentanmeldung
SNIA VISCOSA SOCIETA« NAZIONALE IHDUSTRIA APPLICAZIONI
Viscosa S.p.A.
Via Montebello 18, Mailand / Italien
betreffend
stabilisierten Polyamiden.
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Polyamiden bzw. von polyamidhaltigen Mischpolymeren, die gegen Einwirkung
von Wärme und Licht stabilisiert sind und einen hohen Weißegrad bzw. optische Farblosigkeit besitzen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Polyamide bzw. Mischpolyamide
finden in verschiedenen Industriezweigen, insbesondere auf dem Gebiet der Fasern und der Kunststoffe, Anwendung und haben sich
gegenüber bekannten Produkten ähnlicher Konstitution als überlegen
erwiesen.
Auf dem Gebiet der Kunstfasern werden farblose (durchsichtige) Garne benötigt, die z.B. als Material für das Kordgewebe yon
Luftreifen, für Fischernetze usw. verwendet werden können, und außerdem werden matte bzw. im wesentlichen weiße Garne verlangt,
wenn es sich um die Erzeugung von Riemen, Vorhängen, Möbelstoffen u.dgl. handelt.
Für alle derartigen Verwendungszwecke muß das Garn nicht nur
gute optische Eigenschaften haben, sondern es muß auch eine höh· Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Einfluß von Wärme und
Licht aufweisen und oxydationsbeständig sein.
W@nn die Garne für längere Zeit, sei es der Wärmt, weicht auf
sie eine echldlieht oxydierende Wirkung ausübt (wie dies bei-
spielsweise bei ihrer Verwendung in Cordgeweben als Bestandteil von Luftreifen vorkommt, die bekanntlich starke Erwärmungen
erleiden), sei es dem Licht ausgesetzt werden (Garne für Möbelstoffe, Vorhänge usw.), dann werden die physikalischen
und mechanischen Eigenschaften (Zähigkeit usw.), denenzufolge die Fasern geschätzt werden, in erheblichem Ausmaß
schädlich beeinflußt.
es erwUnscht, im wesentlichen weisse Garne zu haben, die exgute
ne/Lichtbeständigkeit besitzen. Bei Kunststoffen ist es in manchen Anwendungsfällen erwünscht, daß die Polyamide eine gute Licht- und Wärmebeständigkeit besitzen und im wesentlichen farblos bzw. weiss sind.
ne/Lichtbeständigkeit besitzen. Bei Kunststoffen ist es in manchen Anwendungsfällen erwünscht, daß die Polyamide eine gute Licht- und Wärmebeständigkeit besitzen und im wesentlichen farblos bzw. weiss sind.
Zur Verhinderung der genannten schädlichen Wirkungen auf die Fasern ist es u.a. bekannt, den Ausgangsmaterialien bei der
Herstellung der Polyamide bzw. in Zwischenphasen der Herstellung verschiedene Stoffe hinzuzufügen.
In dieser Beziehung ist die Verwendung von Aminen als Mittel
zur Verhinderung bzw. Herabsetzung der schädlichen Wirkung der Wärme (Oxydationsschutzmittel), sowie auch die Verwendung
von Kupferverbindungen bekannt (siehe beispielsweise die deutsche Patentschrift 883 644), die den Garnen eine gute Beständigkeit
sowohl der Wärmeeinwirkung, als auch der abbauenden Wirkung des Lichtes gegenüber /erleihen.
Im allgemeinen sind die aus Kupferverbindungen bestehenden
Zusatzstoff· den anderen gegenüber vorzuziehen, da sie gleich·
«2- BAD ORIGINAL
009840/2011
zeitig eine Schutzwirkung sowohl der Wftrme, als auch dem
Licht gegenüber ausüben.
Diese bekannten Zusatzstoffe, welche lange Zeit durch die Technik verbessert wurden, ermöglichen es wohl oft, daß die
Faser ihre physikalischen und mechanischen Eigenschaften in hohem Masse beibehält, doch bringen sie andere Nachteile mit
sich, indem sie bei den erhaltenen Erzeugnissen mehr oder weniger dunkle Färbungen hervorrufen, die wie gesagt äußerst unerwünscht
sind.
Zur Herabsetzung der erheblichen Rosa- bzw. Rotfärbungen, die
durch die Kupferverbindungen wahrscheinlich zufolge Niederschlagserscheinungen des metallischen Kupfers im Laufe der Polymerisation
oder der darauffolgenden Schmelzung der Schuppen hervorgerufen werden, wurde vorgeschlagen, zusammen mit den genannten
Kupferverbindungen verschiedene Halogenverbindungen zu verwenden .
So schiigt beispielsweise die kanadische Patentschrift 550 298
die kombinierte Verwendung von Kupfersalzen und von Alkali-bzw.
Erdalkalihalogeniden vor.
von nur mit Jod substituierten aliphatischen bzw. alicyclischen
digkeit erzielt wird, beyitzen die erhaltenen Polymere und die
BAD
0 0 θ 8 ίΐΓ/ 2 0 8 Ö
aus ihnen hergestellten Garne nicht mehr jenen gewünschten
Grad der Weisse bzw. der Parblosigkeit (glänzendes Polymer),
welcher für die genannten Textilprodukte wesentlich ist.
Die Kupfersalze können gemäß dem Stand der Technik organische
Salze, wie Acetat, Tartrat, Oxalat, oder anorganische Salze,
wie Chlorid, Sulfat, Jodid, Bromid usw., sowohl in Fora von
ftuprisalzen, als auch in Form von Cuprosalzen sein. Dieses
weite Gebiet von Salzen zeigt, daß die günstige Wirkung durch P das Kupferion unabhängig von dem Anion ausgeübt wird, an welches
es gebunden ist«
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß man mit
von aliphatischen Kohlenwasserstoffen abgeleiteten Zusatz-bzw. Stabilisierungsmitteln weitaus bessere Ergebnisse als nach dem
Stand der Technik erzielt, wenn die Allylhalogenide verwendet
werden, in denen der Wasserstoff des Methylens mit Doppelbindung gegebenenfalls durch ein aliphatisches Radikal substituiert
sein kann. Die erfindungsgemäßen Halogenide haben eine unvorhersehbar größere Wirksamkeit hinsichtlich der Neutralisierung
der oben erwähnten schädlichen Wirkung des Kupferions gezeigt.
Insbesondere hat sich erfindungsgemäß die Verwendung von Allylchlorid
als möglich und vorteilhaft erwiesen, um die besten qualitativen Ergebnisse bei den erzeugten Polyamiden zu erreichen.
Die Gegenwart der erfindungsgemäßen Zusatzstoffe gestattet es, Polyamide zu erhalten, die sehr weiß sind und die eine sehr
-4-
009840/2081 BAD 0R1G!!v!AL
gute warme- und Lichtbeständigkeit besitzen· Nachdem sie die
unerwünschten Nebeneffekte des Kupfers verhindern gestatten sie es ferner, die Kup£ersalze in Mengen zuzugeben, die ohne
Zugabe eines den Niederschlag verhindernden Mittels nicht möglich wären. Das Kupfer kann in Form eines der vorher genannten
organischen oder anorganischen Salzes oder in Form eines anderen Salzes zugegeben werden. Aus Gründen der Löslichkeit
und des Preises kann es vorzugsweise als Acetat oder als Halogenid verwendet werden. Es ist ratsam, das Kupfersalz in
solchen Mengen zu verwenden, daß im Polymer 10-500 Teile/Mill.
Kupfer, vorzugsweise 30-150 Teile/Mill. enthalten sind, welche Mengen im allgemeinen geeignet sind, dem Polymer zusammen mit
dem Allylhalogenid die normalerweise als zufriedenstellend erachteten
Eigenschaften der Wärme- und Lichtbeständigkeit zu verleihen. Das Allylhalogenid ist in Mengen zu verwenden, die
von der Menge des Kupfers abhängen, dessen schädliche Wirkung zu verhindern ist, wobei es sich im allgemeinen um Mengen zwischen
0,5% und Q,00$% des Gewichtes des verwendeten Monomers
und vorzugsweise um Mengen handelt, die proportional zwischen 0,2£ und 0,0256 liegen.
Diese Angabe der Menge des Allylhalogenids gilt auch in dem
Fall, in dem «an sich auf das Polymer bezieht.
Dea erfindungsgemäß kennzeichnenden Zusatzstoff können geringe
Mengen anderer Stoffe zur Einregelung der Durchsichtigkeit,der Kristallisationserscheinungen, der plastischen Eigenschaften
des Polymers usw. hinzugegeben werden.
"5" BAD
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Diese Stoffe umfassen die bekannten auf dem Gebiet der Polyamide
verwendeten Zusatzmittel, wie Titandioxyd oder andere Mattierungsmittel (wenn man matte und weisse Produkte erhalten
will) und die üblichen Viskositatsatabilisierungsmittel und Kettenbegrenzungsmittel, itie Essigsäure, Phosphorsäure und die
Sulfonsäuren, wie beispielsweise Benzolsulfonseure, Naffttalinsulfonsäure
usw..
Es können ferner Weichmacherstoffe zugegeben werden, die geeignet sind, die Extrusion des Polymers durch die Strangpreßform
und durch die Löcher der Spinndüsen zu erleichtern, wie Kohlenwasserstoffe, Stearate, Palmitate usw., sowie geringe
Mengen von Stoffen die geeignet sind, die Durchsichtigkeit der Fasern zu verbessern, um dieselben für jene Verwendungen, wie
beispielsweise für Fischernetze, geeignet zu machen, in denen die Durchsichtigkeit des Polyamids Äußerst erwünscht ist.
Typische Maßnahmen zur Erhöhung der Durchsichtigkeit des Polymers
bestehen in der Zugabe der Halogenwasserstoff«Suren HF, HBr, HJ, HCl und ihrer Alkalisalze bzw. in der Zugabe von Aethylen·
chlorHydrin oder in der Zugabe geringer Mengen eines anderen Monomers, so daß die Kristallisation gestört wird. Will man
eine halbdurchsichtige Faser haben, dann ist es erfindungsgemlft
vorteilhaft, dieselbe einfach durch Erhöhung der proportionalen Mengen des Allylhalogenids, d.h. auch xohne Zugabe
von Mattierungemitteln zu erzeugen. In diesem Fall liegen die bevorzugten Mengen in einem hoeheren Bereich von Werten als
vorher beschrieben, insbesondere siud sie grOßer als 0,15£·
bad original
-6-
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Polymere, die eine geringere Menge Allylhalogenid als 0,04$
enthalten, sind nicht nur hell sondern auch durchsichtig· Diese Durchsichtigkeit wird durch Zugabe von 0,010-0,06% Jododer
ChlorwasserstoffsSure oder Aethylenchlorhydrin verbessert· . '
Es folgen nun einige Beispiele der praktischen Durchführung der Erfindung, die in Form von Tabellen wiedergegeben sind,
zusammen mit den notwendigen Vergleichsbeispielen, welche die unter verschiedenen Bedingungen erzielten Vorteile und Wirkungen
darlegen.
Zur Kontrolle der vorteilhaften Wirkungen der Verwendung des
Allyihalogenids wurde eine Reihe von Versuchen der Herstellung verschiedener Polyamide (Nylon 11, Nylon 6«6 Nylon MXD-6,
Nylon 12 und Nylon 6) durchgeführt, wobei proportional völlig gleiche Verhältnisse hinsichtlich des Kupflers und des Allyihalogenids
vorlagen. Zu diesem Zweck warden für jeden Versuch in einen Autoklaven aus rostfreiem Stahl 10 kg des Monomers,
15 g Allylchlorid und 2,5 g dupriacetat eingebracht. Zum Vergleich
wurde jeder Versuch unter gleichen Verhaltnissen, jedoch ohne Zugabe des Allylhalogenid·, wiederholt. Die Polymerisationsbedingungen
wurden natürlich für jede Versuchsgruppe und die entsprechenden Vergleicheversuche den verschiedenen Erfordernissen
der jeweiligen Monomeren angepasst. Diese Bedingungen sind in der Tabelle I/A zusammengefasst. Die Ergebnisse
dieser Versuche sind in der Tabelle I/B zusammengefasst.
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Autletzterer Tabelle ist ersichtlich, daß in allen Fallen, in
denen das Allylhalogenid verwendet wurde, das Polymer in geschmolzenem
Zustand farblos und das Schuppenförmige Produkt weiß war, wShrend in Abwesenheit des Halogenide eine klare
und starke Färbung ersichtlich war· Die Schuppen wurden sodann unter Stickstoff wahrend einer halben Stunde bei 290°C
wieder gesclfblzea, wobei anschließend ihre Farbe kontrolliert
wurde.
W In der Tabelle sind auch die Viskositätawertβ angegeben. FUr
die nach den Versuchen 1-4 erhaltenen Polymere sind diese Wer te als GrundviskositXt bei 20*C in Metakresol (0,5 g Polymer
in 100 cm LOoeung) angegeben, die nach der Formel
- 2>3 lg10*^r (c « Konzentration in Gramm des
cf) . , Polymere je 100 cm^ Lösung),
c mn c
wihrend für die Versuche 5 und 5bis die Viskositlt als ViskositltftverhXltnis
angegeben ist, welches wie im Beispiel 2
Angesichts des ähnlichen Verhaltens der verschiedenen p^olyamidJ^ohen
Polymere wurde für eine Reihe anderer Versuche Caprol ct*a als Ausgangsmonomer gewinnt, wobei in diesen Ver-•uci.^ii
verschiedene Arten von Ally !halogeniden und Kopfersal-.
,in zugegeben wurden, und zwar mit und ohne weiteren Zusltzen·
Da diese Versuche bezweckten, die verschiedenen auf die Natur
-8-
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und/öder die Proportionen der Zusatzstoffe zurückzuführenden
Einflüsse darzulegen, wurden bei ihnen gleiche Polymeritations-
und Behandlungsbedingungen eingehalten, wie sie nachfolgend erläutert werden·
In einen elektrisch beheizten und mit entsprechenden Bohrungen versehenen Aluniniumblock wurden Glaskolben für die Polymerisation
eingebracht, wobei in jeden Glaskolben 100 g Cxprolactam,
3 g ^-Aminocapronsäure und 3 g Wasser eingebrecht wurden
und anschließend gemäß der Tabelle II das Kupfersalz und das Allylhalogenid zugegeben wurden. Nach dem Waschen in Stickst
of fet rom wurde eine Stande lang auf 240°C und 3 Stunden lang
auf 265*C erwärmt. Anschließend wurde Vakuum angelegt, wobei in
3 Stunden ein Restdruck von 250 mmHg erreicht wurde. Nach dem Abkühlen wurde das Polymer gemahlen, gewaschen, getrocknet und
der Bestimmung der relativen Viskosität unterworfen, die bei 20*C in LOsungen von 1 g des Polymers in 100 cm konzentrierter
Schwefelsäure gemessen wurde. Die gewaschenen Schuppen wurden in Stickstoffatmosphäre in einer halben Stunde bei 290*C wieder
geschmolzen, um die Beständigkeit der weissen Färbe zu
kontrollieren· Die Ergebnisse sind in der Tabelle II zusammengefasst.
Aus den Versuchen ergibt sich, dall das Kupfer zu einer Rot färbung
führt (Versuch 2), sofern kein Allylhalogenid hinzugegeben
wird (Versuch 1). Wenn sich das Halogen nicht in Allylsteilung
befindet, besitzt es eine geringere Wirksamkeit (Versuch 3).
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009840/2088
Aue anderen Versuchen ergibt sich die Möglichkeit, außer dem
Chlorid auch das Allyljodid bzw. das Allylbromid iauch substituiert)
sowohl allein als auch zusammen zu verwenden.
Beispiel
β
Es wurde eine weitere Versuchsreihe durchgeführt, wobei die
Natur und die Menge der Kupferverbindung und des Allylhalogenids (natürlich ausgenommen die Vergleichsversuche) konstant gehalten
wurden, und zwar mit und ohne Zugabe weiterer Zusatzstoffe, um bei sonst gleichen Verhaltnissen den Einfluß dieser weiteren
Zusatzstoffe besser zu bestimmen» Dabei wurde wie folgt vorgegangen
:
In einen Autoklaven aus rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen
von 20 Liter wurden 10 kg Caprolactam, 400 cm° Wasser
2,2 g Cuprichlorid, das Allylchlorid und die anderen etwaigen Zusatzstoffe eingebracht· Bei einigen Vergleichsversuchen wurde
der Zusatz des Allylhalogenids und gegebenenfalls aumh des Kupfersalzes
weggelassen. Nach dem Waschen mit Stickstoff wurde der Autoklav für 4 Stunden auf 2009C und 4 atu gebracht; danach
wurde langsam bis auf Raumdruck entgast und Vakuum angelegt, wobei in 4 Stunden ein Restdruck von 250 mmHg erreicht wurde.
Das Polymer wurde zu chips extrudiert, 24 Stunden lang in kochendem
Wasser gewaschen, während 24 Stunden bei 100eC unter Vakuum einer mechanischen Pumpe getrocknet. An den Schuppen
wurde die relative Viskosität gemXfi Beispiel 2 bestimmt. Die
auf
versponnen und/einer Heizvorrichtung bei l60*C verstrickt^ so daß
versponnen und/einer Heizvorrichtung bei l60*C verstrickt^ so daß
ein Garn mit einer Feinheit 100/20 erhalten vmfde. Me Fasern
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009840/208,
wurden 2 Stunden lang bei 2OO°C im Ofen mit Luft behandelt,
um ihre Wärmebeständigkeit zu bestimmen· Nachdem die Fasern
100 und 200 Stunden lang dem Licht ausgesetzt wurden, wurde
die Lichtbeständigkeit in einem Gerat "Fade-Ometer" der Atlas
Electric Device Co. Chicago nach den Normen ASTM-Standard on
Textile Material - Designation: D 506 ermittelt. Die Ergebnisse der Versuche sind in der Tabelle III zusammengefasst.
Dieser Tabelle III ist zu entnehmen, daß bei den Versuchen 1, 3 und 4, bei denen ein Allylhalogenid zugesetzt wurde, Viskositäten
erzielt werden, die zur Herstellung von Polyamidcord geeignet sind, daft die Garne weisse Farbe besitzen und aufgezeichnete Licht*· und Wärmebeständigkeit haben« Beim Versuck %
ergeben, sich wohl gute Eigenschaften was die Wärme- und Licht»** bestlndigkeit anbelangt, jedoch ist eine Rotftrbung zu bemerken;
beim Versuch 5 ergibt sich eine große Wärmebeständigkeit ^,
jedoch eine dunkle Farbe und keine Lichtbeständigkeit, während
man beim Versuch 6 wohl eine gute weisse Farbe, jedoch keitis
Licht- und WärmebeetIndigkeit hat. Der mii^odoform durchgeführte
Versuch 7 zeigt gute Eigenschaften was die Licht- und WSmsfoe«·
ständig^keit anbelangt, jedoch eine von weiß deutlich verscbis*-
dene Färbung?
Zur Bestimmung des Einflusses der Zugabe des Allylhalogenii.
in Kombination mit verschiedenen anderen Zusatzstoffen, '*·*»
mit Kupfersalzen in verschiedenen Mengen und verschiedener ;..t„
BAD ORiGIMAL
009840/2080
wurden weitere Versuche durchgeführt, deren Ergebnisse in
der Tabelle IV zusammengefasst sind. Bei der Kombination des Allylhalogenid* mit Verschiedenen Pigmenten, Kettenetabilisierungsmitteln,
sowie HalogenwasserstoffaSuren und Salzen
wurde wie ersichtlich stets ein weisses Produkt erhalten,
wlhrend bei den Vergleichsversuchen 2bis und 4bis die Abwesenheit
des Allylhalogenids zu einer klaren Rosatärbung führte.
Der Torteilhafte Einfluß der Zugabe des Allylhalogenids für
die Zwecke und unter den Modalitäten der Erfindung wurde auch in Fall der Herstellung von Preßlingen aus Polyanidharz bestätigt.
Zu diesem Zweck wurde eine weitere Versuchsreihe wie folgt durchgeführt:
Gemlß den Modalitäten des Beispiels 3 wurden 3 Polycaproamide
hergestellt» Dieselben wurden zu Kunststoffprüflingen gepresst,
>ie dies in den Versuchen zur Bestimmung der Bruchlast und der Bruchdehnung nach der Methode ASTM D 638-58T beschrieben ist.
Die Prüflinge hatten eine Stärke von 1,2 nun· Die Zlhigkeits-
und Dohnversuche wurden sowohl mit den Prüflingen als solchen ,
v bzw.
als auch nach ihrer 48/192 stündigen Verweilzeit in einem Luft-
:«f?5n we± ©iner Temperatur von l60eC durchgeführt.
Aus der Taueile V ergibt sich, daß das stabilisierte Polyamid eins weitaus größere Festigkeit als jenes besitzt, dem kein
Allylhp ogenid zugesetzt wurde, wodurch sich die Wirksamkeit 1V." ι "ii iungsgemSß verwendeten Allylzus&tze auch dann ergibt,
V-J./5 si': bei der Ferstellung von Kunststoffen verwendet werden.
ΐ.& folgen die Tabelle I/A, l/B, II, III, IV, V.
BAD ORIGiNAL -12-
009840/208*
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Vor—c ti | ia dea AutoklaTen eiacebr | destil | achte Stoffe | Kupftr | PoIyMr | Ei««»- | Farbe de· Polymer· | in Schuppen form |
wieder fe- •cbaplxeae ScSuppe· |
1 | . | lierte* C |
Allyl | Million | Nylon U | ▼iakoaittt xn |
ie ge«chaol- senen Zustand |
wei·· | wei·· |
Iki· | 500 | chlorid % besoden auf Mottoflkei* |
80 | Nylon U | Metakresol | farblo· | rot | dunkelrot | |
2 | **e*u*e | 500 | 0,15 | 80 | Nylon 6-6 | 1,68 | dunkelrot | wei·· | wei·· |
2bi· | -■- | lOOü | 0 | 80 | Nylon 6-6 | 1,67 | farblo· | blauTiolett | rot |
3 | Ητ—ι ethylen- diMHMdipat |
1000 | 0,15 | 80 | Ketaxylylendiamin polyadipat(MXD 6) —■— |
1,05 | rot | wei*· rot |
wei·· dunkelrot |
i F |
—·— | 500 500 |
0 | 80 80 |
Nylon 12 | 1,08 | farblo· dunkelrot |
wei·· | wei·· |
.ifci· | acUpat | 500 | 0,15 0 |
80 | Nylon 12 | 1,05 1,35 |
farblo· | violett | rot |
5 | tauryllactaa | 500 | 0,15 | 80 | Nylon 6 | 0,96 | rot | wei·· | wei·· |
_■_ | 500 | 0 | 80 | Nylon 6 | 1,21 | farblo· | rot | rot | |
Capr.1·«*«. | 500 | 0,15 | 80 | 3,1 | rot | ||||
0 | 3,2 | ||||||||
-14-
TABELLE II
ro ο co α»
da· Monoaer >uce>ebeae Stoff a | Allylverbimtua« | For··! und Nase | Kupferaal ■ | I | £&; | Nasa | andere Zuaatsatoffei Kettanatabiliaierun«aBittal,Fieae· te, auaaatsliche Monomere , uaw. ~ |
relatire | Farbe dea Polyaera | feat | nach Wieder- .ufjgh-el- |
|
Yar» auch Ν· |
si | Allylchlorid | 0,030 | too | Acetat | Eaaigaaaure 0,060 e | Viakoaitaet in H2SO gewaachene Schuppen |
achaolzen | weiaa | weiaa | ||
1 | 0,15 | _■- | 0,030 | too | Acatat | EaAsaaaure 0,060 g | 2,90 | farbloa | rot | rot | ||
2 | 0 | CH-CM-CH-Cl | 3,05 | rot | ||||||||
3 | 0,15 | 1 Chloropren | 0,030 | 100 | Acetat | Eaaigaaeure 0,060 C | rot | rot | ||||
CH2-CB-CH2-J Allyljodid |
0,026 | 100 | Cupri*· chlorid |
3,02 | rot | weiaa | weiaa | |||||
4 | 0,24 | Allylchlorid ) Allyljodid ) Allylchlorid ) Allyljodid ) CH-CH-CH-Cl Allylchlorid |
0,026 0,026 0,016 |
100 100 80 |
Cupra- chlorid Cupra- chlorid Phosphat |
Eaaigaaeure 0,015 C | 3,16 | farbloa | weiaa weiaa weiaa |
weise weiaa weiaa |
||
5 0 / |
0,075 0,12 0,04 0,06 0,15 |
■ ■ W W ■ ' m» |
0,022 0,017 0,045 |
80 60 l60 |
Cuprichloric Cuprachloric Cuprichloric |
Eaaicaaeure 0,060 κ 52*-ige Phoaphorsaeure 0,188 g (S O,O98<) 8OJ-IgB 1-5 N«fht»l adioulfonaaeure 0,36 g (- 0,29*) |
3,10 3,20 4,77 |
farbloa farbloa farWLoe |
weiaa weiaa weiaa |
weiaa weiaa weiaa |
||
S 9 10 |
0,15 0,15 0,15 |
CH -CH-CH-CH Br 1 Broai 2 Buten |
0,030 | 1OO | Acetat | Eaaigaaeure 0,060 g | 2,95 3,84 2,68 |
fafcloB farbloa farbloa |
weiaa | weiaa | ||
Il | 0,30 | CH -CH-CH Br 3 BroMpropan |
0,30 | 100 | Acetat | Baaigaaeure 0,060 g | 2,85 | farbloa | weiaa | w«ia« | ||
12 | 0,30 | 2,88 | farbloa |
ϊ A B E I r.
III
O O to
ι Kapfer Teil« pro |
in | den Autoklav·· eingebrachte Stoffe | auf Moaoaer | andere Zuaatsatoffe | relative | Farbe | de· Polynera | Lichtbeate·« | 200 Stunde· | Vamebeattadigkeit | rfar-luft read 2 Std. |
|
Verswe Ν· |
Mill. | Allylchlorid | 0,15 | - | Viakoaitaat in H SO Mr gevaach« ne Scru'^w |
gewä- | Mligkeit | 84 | ia Ofen «it I bei 200* wlhi % beibehalte) |
|||
80 | K | 0 | - | pen | weiaa | Exposition te Fadeoaeter i beibehaltene Zähigkeit |
75 | Seale | se Zähigkeit | |||
1 | 8O | 15 | 0,02 | Jodwaaaeratoffa+aure 2g(* 0,02<) Eaaigaaure 2 C (» 0,02<) |
3,21 | roaa | weiaa | 100 StUBUi «j | 97 | 97 | Strang | |
2 | 80 | 0 | 0,04 | (Jodwaaaeratoffaaure 4 g (- 0,04) (Eaaigaanre 2g (- 0,02) |
3,39 | weiaa | rot | 92 | 90 | 95 | 90 | |
3 | 80 | 2,0 | 0 | FKnra-iHaa(ltaBgatnek) lOOg (= IJt) | 3,34 | weiaa | weiaa | 85 | 100 | 80 | ||
4 | 0 | 4,0 | 0 | Eaalgalnre 6 g (- 0,04t | 3,25 | braun | weiaa | 100 | 25 | 100 | 94 | |
5 | 0 | 0 | 0 | Jodofora 18 g (Z 0,180K) | 3,30 | weiaa | dunk.l£«lb | 98 | 85 | 95 | 96 | |
6 | 80 | 0 | 3,20 | gelb | weiaa | 35 | 25 | 83 | ||||
7 | 0 | 3,21 | hellgelb | 52 | 96 | 30 | ||||||
91 | 89 |
-16-
TAIILLI XV
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■· | C ' | 0,150 | 10 | 1.0 | bVfersal. | Suhnapaa | weiaa | 300*C | |||
1 | 50 | 0 | 10 | 1.0 | Acetat | ■aaicaAar· ή τ ί™ 0.06Χ) | 2,78 | weiaa | Aatt w<tias | ||
15 | 0,04· | 10 | 0,3 | Staarat | β ' ■ | 3,10 3,12 3,28 |
■ | ■ | |||
0 | 0,150 | 80 | 2,2 | ■ | Titaahlanjd 50 S (~ 0,5X) | 3,18 | ■att waiaa | roaa | |||
3 | 4 | 0 | 80 | 2,2 | Capricklerid | Titaabdoxjrd 50 K (- 0,5X) | 3,20 | ■att weiaa | weiaa | ||
4 | IS | O,O2O | 150 | 4,2 | Cupricfclorid | a ■ | 2,70 | raaa | weiaa | ||
4*ia | 0 | 0,19» | 30 | 0,9 | Ceaeicklorid | (Baainlnre 12 £ (— 0.1X(Kt) | 3,18 | weiaa | raaa | weiaa | |
S | 2 | 0,150 | 10 | 0,3 | Capricklerid | (CklarwMaerataffalara 4 g (— 0,04X) (lraarimrit«ffa—re 4 I (: 0,04X) |
2,94 | waiaa | weiaa | ||
* | 15 | Cayriacatat | Aaatl^aOfaaklaeiM?'0^*,"^ lQ%) | waiaa | weiaa | ||||||
7 | 15 | Cwproacetat | weiaa | ||||||||
(p-Toluolaalffnaawra 19 ι (= 0.190X) |
-17-
Vo**- «μ* Β· 1 2 3 |
Kapfar | Teil« Hill. |
K | JLupfwuli | doa Hanawtr hiimmo- M«t· Stoff· |
r*l«tiTO Via- kowLtlt in H SO boi c*. «rSfcAwiaii Sehua |
Fai4mi do« Polyacra |
Expoaitioa la Luttotaa b«i X60»C | 192Std. | t lMltMheltMM fc«ie»d«tuMi*c | 192 Std. |
»0 0 80 |
2,2 0 2,2 |
Caprichlorid C*pr«elorid |
(Allylchlorid 15 C (- 0,15OX) (awtsolaulfoabutrlowld 200« (Pl«*toM»l Trade Mark) (- 2%) Esairsttur« (t r |
2.93 2,90 3,05 |
woi·· w ei*· wois* |
<b«i>ohtlt— Zlhifk«it |
71 41 75 |
48 Std. | 66 3 72 |
||
(Allylchlorid 5 ((- 0,050$) (Allylbroaid 5 C (s 0,050<) (AllylJodii 5 C (= 0, OSOJi) |
48 St-d. | 92 7 94 |
|||||||||
97 50 98 |
-18-
CJT CO
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyamiden für gewerbliche
Zwecke im allgemeinen (Fasern, Garne, Preßlinge u.dgl.), welche
durch Zugabe von Kupferverbindungen gegen die auf Licht und War* me zurückzuführende oxydative und degenerative Wirkung stabilisiert sind, gekennzeichnet durch die kombinierte Zugabe der Kupferverbindung
und eines Allylhalogenids, in dem der Wasserstoff
des Methylens mit Doppelverbindung durch ein aliph&isches Radikal substituiert sein kann, zur Erzielung eines Produkte"' .it
hohem Weissegrad»
2* Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
die Kupferverbindung in Mengen zwischen 10 und 500 Teilen pro Million ausgedrückt in metallischem Kupfer und das Ally lh«·' ■*«£«*·
nid proportional in Mengen von 0,005-0,5 Gew.^ bezogen auf das erzeugte Polymer zugegeben werden.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
die proportionalen Mengen des Kupfers und des Allylhalogenide
zwischen 10 und 150 Teilen pro Million bzw. 0,02 und 0,2 Gewo;s
liegen.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekenn-«
zeichnet, daß das Allylhalogenid in geringeren Mengen &?*
0,04 Gew.% vorhanden ist und daß das sich ergebende Polyamidprodukt
im wesentlichen farblos und durchsichtig ist.
~19~ BAD ORIGINAL
009840/2088
5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 oder 3» dadurch
gekennzeichnet, daß das Allylhalogenid in größeren Mengen al3 0,15 Crew.-$ vorhanden ist und daß das erhaltene Polyamidprodukt
im wesentlichen halbdurchsichtig und matt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die v/eitere Zugabe einer Menge von 0,01-0,06 Gew.-^ einer
halogenen Wasserstoffsäure bzw. von Äthylenchlorhydrin.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zugegebene
Allylhalogenid Allylchlorid ist.
β. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung
von plastischen Erzeugnissen zusätzlich ein Weichmacher hinzugegeben wird.
- 20 -
BAD ORIGINAL
009840/2088
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