DE2010753B2 - Verfahren zur Herstellung von stabilisierten Polyamiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von stabilisierten PolyamidenInfo
- Publication number
- DE2010753B2 DE2010753B2 DE2010753A DE2010753A DE2010753B2 DE 2010753 B2 DE2010753 B2 DE 2010753B2 DE 2010753 A DE2010753 A DE 2010753A DE 2010753 A DE2010753 A DE 2010753A DE 2010753 B2 DE2010753 B2 DE 2010753B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- copper
- polyamides
- addition
- salts
- white
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/02—Halogenated hydrocarbons
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyamides (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Artificial Filaments (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
- Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
Description
Es wurden verschiedene Polyamide hergestellt, wobei jeweils in einen Autoklav aus rostfreiem Stahl 10 kg
Monomer, 15 g Allylchlorid (0,15 Gewichtsprozent, bezogen auf Monomer) und 2,5 g Cupriacetat (80 ppm
Kupfer) eingebracht wurden. Die weiterhin eingebrachten Mengen Wasser, die Kondensationsbedingungen
und die Ergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt.
Die in der Tabelle 1 angegebenen Viskositäten sind inhärente Viskositäten
'/in* —
' 'Bio 'ir (c = Konzentration in Gramm des Polymers je 100 cm3
Lösung)
die bei 200C in Metakresol (0,5 g Polymer in 100 cm3
Lösung) gemessen wurden.
Caprolactam wurde unier Zusatz von verschiedenen Allylhalogeniden und Kupfersalzen kondensiert, wobei
teilweise übliche Zusatzstoffe mitverwendet wurden. Es wurde wie folgt gearbeitet:
In einen elektrisch beheizten und mit entsprechenden Bohrungen versehenen Aluminiumblock wurden Glaskolben
eingesetzt und es wurden in jeden Glaskolben 100 g Caprolactam, 3 g ε-Aminocapronsäure, 3 g Wasser
und die Zusätze gemäß der Tabelle II eingebracht. Nach Spülen mit Stickstoff wurde eine Stunde auf 240° C
und 3 Stunden auf 265° C erwärmt. Anschließend wurde Vakuum angelegt, wobei in 3 Stunden ein Restdruck von
250 mm Hg erreicht wurde. Nach dem Abkühlen wurden die Polyamide gemahlen, gewaschen und
getrocknet. Ihre relative Viskositäten wurden dann bei 20° C in Lösungen von 1 g des Polyamids in 100 cm3
konzentrierter Schwefelsäure gemessen. Die gewaschenen Schuppen wurden in Stickstoffatmosphäre eine
halbe Stunde bei 290° C wieder geschmolzen, um die Farbbeständigkeit zu kontrollieren. Die Ergebnisse sind
in der Tabelle 11 zusammengefaßt.
Die Tabelle II enthält auch die Ergebnisse eines in gleicher Weise mit
1 -Chloropren[CH3 - CH = CH - Cl]
durchgeführten Vergleichsversuchs.
Beispiel 3
durchgeführten Vergleichsversuchs.
Beispiel 3
In einen Autoklav aus rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen von 20 Liter wurden 10 kg Caprolactam,
400 cm3 Wasser, 2,2 g Cuprochlorid, das Allylchlorid
und die anderen etwaigen Zusatzstoffe eingebracht. Nach Spülen mit Stickstoff wurde der Autoklav
für 4 Stunden auf 26C°C und 4atü gebracht; danach
wurde langsam bis auf Raumdruck entspannt und Vakuum angelegt, wobei in 4 Stunden ein Restdruck von
250 mm Hg erreicht wurde. Die Polyamide wurde zu Chips extrudiert, 24 Stunden mit kochendem Wasser
extrahiert und dann 24 Stunden bei 100°C im Vakuum getrocknet. Es wurden dann die relativen Viskositäten
gemäß Beispiel 2 bestimmt. Zur Bestimmung ihrer Eigenschaften wurden die Polyamide anschließend in
bekannter Weise versponnen und auf einer Heizvorrichtung bei 160°C zu Garnen mit einem Denier von
100/20 verstreckt. Die Wärmebeständigkeit wurde ermittelt durch 2 Stunden dauerndes Erhitzen auf 200° C
an der Luft. Nachdem die Fasern 100 und 200 Stunden lang dem Licht ausgesetzt wurden, wurde die Lichtbeständigkeit
in einem Gerät »Fade-Ometer« der Atlas Electric Device Co., Chicago, nach den Normen
»ASTM-Standard on Textile Material — Designation: D 506« ermittelt. Die Ergebnisse der Versuche sind in
der Tabelle IH zusammengefaßt.
Die Tabelle III enthält auch die Ergebnisse von in gleicher Weise durchgeführten Vergleichsversuchen,
bei welchen das Allylchlorid durch Jodoform ersetzt wurde bzw. Allylchlorid und Cuprichlorid weggelassen
wurden.
Wie im Beispiel 3 beschrieben wurde Polycaprolactam unter Zusatz von Cuprichlorid und Allylhalogeniden
sowie zu Vergleichszwecken ohne diese Stoffe hergestellt. Die erhaltenen Polyamide wurden zur
Bestimmung ihrer Eigenschaften zu Prüflingen mit einer Stärke von 1,2 mm gepreßt. An diesen Prüflingen
wurden die Bruchlast und die Bruchdehnung nach ASTM D 638-58T bestimmt. Tabelle IV enthält die
Ergebnisse.
Monomeres
Wasser Druckphase
(g)
Zeit
(h)
(h)
Entgasungs- und Vakuumphase
Temp. Druck Zeit Temp. Druck
Visko- Farbe d. Polyamids
sität im ge- in 0,5 h/290r'C
des Poly- schmol- Schup- wieder ge-
amids zenen penform schmolzene
(C) (atü) (h) (C) (mm Hg) Zustand Schuppen
ω-Amino- 500 3
undecansäure
Hexamethylen- 1000 5
diammonium-
adipat
m-Xylylendiam- 500 5
moniumadipat
Laurinlactam 500 7
265 5 4 265 250 1,68
280 3 4 280 25 1,05
265 5 5 265 250 1,05
290 10 15 290 760 0,96
farblos weiß weiß
farblos weiß weiß
farblos weiß weiß
farblos weiß weiß
Tabelle | II | Kupfersalz | ppm Cu | Relative | Farbe des | Polyamids | nach Wieder auf |
Vers. | g | 100 | üblicher Zusatzstoff Viskosität des Poly amids |
geschmol zen |
fest | schmelzen | |
Nr. | Zusatz zum Caprolactam | Acetat | weiß | ||||
Allylverbindung | 0,030 | 100 | Essigsäure 0,060 g 2,90 | farblos | weiß | ||
1 | (Gew.-%) | Cupri | weiß | ||||
Allylchlorid 0,15 | chlorid | 3,16 | farblos | weiß | |||
2 | 0,026 | 100 | |||||
Allyljodid 0,24 | Cupri | weiß | |||||
chlorid | 3,10 | farblos | weiß | ||||
3 | 0,026 | 100 | |||||
Allylchlorid 0,075 | Cupri | weiß | |||||
Allyljodid 0,12 | chlorid | 3,20 | farblos | weiß | |||
4 | 0,026 | 80 | |||||
Allylchlorid 0,04 | Phosphat | weiß | |||||
Allyljodid 0,06 | 0.016 | Essigsäure 0,015 g 4,77 | farblos | weiß | |||
5 | |||||||
Allylchlorid 0,15 | |||||||
!•'ort setzung | Zusatz /um Caprolaclum | KupP;rsal/ | 0 0 0 | ppm | andere Zusatz- | 2g | 2g | Relative Farbe des P | C-i | Essigsäure 0,060 | g 2,95 | g 2,85 | farblos | olyumids | nach Wieder auf |
während | Strang |
Vers. | Allylverbindung | B | 80 | , stofTe | üblicher Zusatzstoff Vl5k"slt:l1 ycschmol- des Poly- . , /en amids |
lest | schmelzen | 90 | |||||||||
Nr. | (Oew.-'Ki) | Cupri- | 80 0 0 | Jodwasserstoff | g 2,88 | weiß | % beibehaltene | 94 | |||||||||
Allylchlorid 0,15 | chlorid | säure 4 g | 6g | 52%ige Phosphor- 3,84 | farblos | weiß | Zähigkeit | ||||||||||
6 | 0,022 | 80 0 0 | 60 | (= 0,04%) | säure 0,188 g | . Spule | |||||||||||
Cupri- | Essigsäure | 18g | (= 0,098%) | g 3,02 | weiß | 97 | |||||||||||
Allylchlorid 0,15 | chlorid | (= 0,02%) | farblos | weiß | 100 | ||||||||||||
7 | 0,017 | 160 | 96 | ||||||||||||||
Cupri- | _ | Essigsäure | 80%ige 1,5 Naph- 2,68 | Dlyamids | weiß | ||||||||||||
Allylchlorid 0,15 | chlorid | (= 0,06%) | thalindisulfon- | weiß | |||||||||||||
8 | 0,045 | Jodoform | säure 0,36 g | Garn | farblos | ||||||||||||
0,045 | 100 | (= 0,18%) | (= 0,29%) | 100 | |||||||||||||
Acetat | _ | Essigsäure 0,060 | farblos | weiß | |||||||||||||
l-Biom-2-buten | 0,030 | 100 | weiß | 30 | |||||||||||||
9 | 0,30 | Acetat | Essigsäure 0,060 | weiß | |||||||||||||
Allylbromid 0,3 | 0,30 | rot | weiß | 89 | |||||||||||||
10 | 100 | ||||||||||||||||
Vergleichsversuch | Acetat | Jodwasserstoff | Essigsäure 0,060 | weiß | rot | 25 | 80 | ||||||||||
0,030 | säure 2 β | (80%ig) | weiß | Lichtbeständigkeit | rot | ||||||||||||
(= 0,02%) | 96 | ||||||||||||||||
!-Chloropren 0,15 | In den Autoklav eingebrachte Stoffe | Essigsäure | Relative Farbe d. P< | Exposition im | Wärmebeständig | ||||||||||||
ppm Allylchlorid | (= 0,02%,) | Viskosität j r>., ι., |
Fadeometer, % | keit | 95 | ||||||||||||
Tabelle III | d· P"ly- gewasche- | beibehaltene | |||||||||||||||
Vers. | Hilf | amids ne Schup- | weiß | Zähigkeit | im Ofen mit | ||||||||||||
Nr. | au I Monomer |
pen | Warmluft bei | ||||||||||||||
ITl \J 11 Vl I I ν I | 200 C | ||||||||||||||||
100 Std. 200 Std | 2 Std.. | ||||||||||||||||
92 84 | |||||||||||||||||
100 97 | |||||||||||||||||
80 15 0,15 | 3,21 weiß | weiß | |||||||||||||||
80 2,0 0,02 | 3,34 weiß | ||||||||||||||||
hell | |||||||||||||||||
1 | gelb | ||||||||||||||||
2 | rot | 98 90 | |||||||||||||||
80 4,0 0,04 | 3,25 weiß | ||||||||||||||||
3 | |||||||||||||||||
52 25 | |||||||||||||||||
Vergleichsversuchc | |||||||||||||||||
1 | 3,20 weiß | 91 85 | |||||||||||||||
2 | 3,21 gelb | 85 75 | |||||||||||||||
3 | 3.39 rosa | ||||||||||||||||
Kupfersalz
ppm Cu
Dem Caprolactam hinzu- Polyamid
gefügte Stone re|_ vjskosilgl Farbc
Im Luftofen bei 160 C"
beibehaltene
Bruchlast (%)
Bruchlast (%)
48 h 192 h
beibehaltene
BruchdehnungC/n)
BruchdehnungC/n)
48 h 192 h
Cupri- 80
chlorid 2,2
chlorid 2,2
Cupri- 80
chlorid 2,2
chlorid 2,2
Vergleichsversuch
0 0
Allylchlorid 15 g 2,93
(= 0,150%), Benzol-
sulfonbutylamid 200 g
Allylchlorid 5 g 3,05
(= 0,050%),
Allylbromid 5 g
(= 0,05%),
Allyljodid 5 g
(= 0,05%)
Essigsäure 6 g 2,90
weiß 97 71 92 68
weiß 98 75 94 72
weiß 50 41 7 3
Vergleichsversuche 1.
In einen zur Herstellung von Nylon 6 ausgerüsteten Autoklav aus rostfreiem Stahl wurden 100 kg Caprolactam,
153 g Kupferacetat (äquivalent 48 ppm Cu im Polyamid) gelöst in 5000 cm3 destilliertem Wasser, 10 g
Jodoform (äquivalent 96 ppm Jod), 70 g Essigsäure und 300 g Titandioxid eingetragen. Die Polymerisation
erfolgte bei 265°C in bekannter Weise, wobei 4 Stunden unter Druck gehalten wurde, dann innerhalb von 3
Stunden der Wasserdampf abgeblasen wurde und schließlich im Autoklav ein Teilvakuum errichtet wurde,
das in 3 Stunden 250 mm Hg erreichte. Das erhaltene Polyamid wurde kontinuierlich zu einem Stab von 3 mm
Durchmesser ausgeformt, der dann zu zylindrischen Teilchen zerkleinert wurde. Die Teilchen hatten eine
relative Viskosität in Schwefelsäure von 2,80 und einen Monomergehalt von 9,1%. Sie wurden wie üblich mit
weichgemachtem Wasser gewaschen. Der Waschvorgang, der bei 95°C durchgeführt wurde, dauerte jeweils
3 Stunden und wurde sechsmal wiederholt. Das Verhältnis bei jeder Waschung betrug 1,5 Teile Wasser
auf 1 Teil Polyamid. Nach dem Waschen enthielt das Polyamid noch 0,4% Monomere; seine relative Viskosität
in Schwefelsäure betrug 3,05. Es wurde im Vakuum bei 1000C auf einen Wassergehalt von 0,07% getrocknet.
In Spinnversuchen sollte aus ihm ein Garn mit einem Denier von 40/10 ersponnen werden. Das
Verspinnen konnte nicht beendet werden, da die Spinndüse sich verstopfte. Beim Ausbau zeigte das
Quarzfilter eine deutliche Rotfärbung, was auf ein Ausfallen von Kupfer (bzw. Kupferverbindungen)
hinweist.
il.
Es wurde analog 1 gearbeitet, jedoch unter Verwen-
jo dung von 15,7 g Jodbenzol (äquivalent 96 ppm Jod)
anstelle von 10 g Jodoform. Die relative Viskosität des Polyamids betrug vor dem Waschen 2,90, nach dem
Waschen 3,10. Auch in diesem Fall konnte aus gleichen Gründen wie unter I das Verspinnen nicht beendet
υ werden.
III.
Unter Zusatz von 0,2 Gew.-% Triphenylphosphinhydrojodid und 120 ppm Kupfer als Kupferacetat zum
(i Caprolactam wurde, wie unter I beschrieben, Nylon 6
hergestellt. Das erhaltene Polyamid war leicht rosa gefärbt. Ferner war seine relative Viskosität höher als
normal: Das Granulat hatte vor dem Waschen eine Viskosität von 3,75, nach dem Waschen eine solche von
4,17. Bei diesen Viskositätswerten treten Schwierigkeiten beim Verspinnen auf.
IV.
In gleicher Weise wurde Nylon 6 hergestellt, wobei
JO dem Caprolactam jedoch erfindungsgemäß 0,2 Gew.-%
Allyljodid und 120 ppm Kupfer als Kupferacetat zugesetzt wurden. Das erhaltene Polyamid war rein
weiß. Sein Granulat hatte vor dem Waschen eine relative Viskosität von 2,77 und nach dem Waschen eine
Vi solche von 3,07.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von stabilisierten Polyamiden durch Kondensation von polyamidbil- > denden Monomeren unter Zusatz von Kupferverbindungen und von halogensubstituierten Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Allylhalogenide oder solche Allylhalogenide, in welchen der Wasserstoff der an der ι ο Doppelbindung stehenden Methylengruppe durch einen aliphatischen Rest ersetzt ist, als halogensubstituierte Kohlenwasserstoffe verwendet.15Es ist bekannt, zur Herstellung von gegen Wärme- und Lichteinwirkung stabilisierten Polyamiden poly- amidbildende Monomere unter Zusatz von Kupfersalzen und Alkali- oder Erdalkalihalogeniden (CA-PS 5 50 298), unter Zusatz von löslichen Kupferverbindungen und Halogenlactamen (DE-AS 11 84 945), unter Zusatz von Kupfersalzen halogensubstituierter organischer Säuren oder von Halogenkupferkomplexen (GB-PS 9 22 706), unter Zusatz von Kupferverbindungen und jodsubstituierten aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Jodoform, Jodcyclopentan, und Jodbenzol (GB-PS 10 60 710), oder unter Zusatz von Kupferverbindungen jo und tertiären oder quartären Phosphoniumjodiden (DE-AS 12 61 668) zu kondensieren.Die nach den bekannten Verfahren hergestellten stabilisierten Polyamide und die aus ihnen erhaltenen Garne besitzen jedoch nicht den gewünschten Grad der Weißheit bzw. der Farblosigkeit, der für textile Anwendungszwecke wesentlich ist. Darüber hinaus fällt aus dem nach dem Verfahren der GB-PS 10 60 710 hergestellten stabilisierten Polyamid Kupfer aus, was zur Verstopfung der Spinndüse führt. Die Stabilisierung in gemäß der Lehre der DE-AS 12 61 668 bewirkt einen unerwünschten hohen Viskositätsanstieg der so hergestellten Polyamide, der Schwierigkeiten beim Verspinnen zu Fasern bereitet.Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht mit den Nachteilen der bekannten Verfahren behaftet. Es liefert Polyamide, die sehr weiß sind und die eine sehr gute Wärme- und Lichtbeständigkeit besitzen. Da die Allylhalogenide das Ausfallen von metallischem Kupfer im Verlauf der Kondensation und der nachfolgenden Verarbeitung der stabilisierten Polyamide besser verhindern als andere bislang verwendete Halogenverbindungen, erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren den Zusatz von größeren Mengen der Kupferverbindungen.Zu den Kupferverbindungen, die beim erfindungs°emäßen Verfahren eingesetzt werden können, gehören organische Salze, wie Acetat, Tartrat oder Oxalai, und anorganische Salze, wie Chlorid, Sulfat, Jodid oder Bromid, sowohl in Form von Cuprisalzen als auch in Form von Cuprosalzen. Sie werden in solchen Mengen zugesetzt, daß die erfindungsgemäß hergestellten stabilisierten Polyamide 10 — 500, vorzugsweise 30—150 ppm Kupfer enthalten.Die zugesetzte Menge der Allylhalogenide hängt ab von der zugesetzten Kupfermenge und belauft sich im allgemeinen auf 0,005-0,5, vorzugsweise 0,02-0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf das verwendete polyainidbildende Monomere.Übliche Zusatzstoffe, wie Mattierungsmittel, 2:. B. Titandioxid, Viskositätsregler, z. B. Essigsäure, Phosphorsäure, Benzolsulfonsäure oder Naphthalinsulfonsäure, Weichmacher, z. B. Stearate oder Palmitate, oder Mittel zur Erhöhung der Durchsichtigkeit der Polyamide, z. B. Halogenwasserstoffsäuren, ihre Alkalisalze oder Äthylenchlorhydrin, können beim erfindungsgemäßen Verfahren mitverwendet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1374469 | 1969-03-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2010753A1 DE2010753A1 (de) | 1970-10-01 |
DE2010753B2 true DE2010753B2 (de) | 1978-07-20 |
DE2010753C3 DE2010753C3 (de) | 1979-03-08 |
Family
ID=11144626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE702010753A Expired DE2010753C3 (de) | 1969-03-06 | 1970-03-06 | Verfahren zur Herstellung von stabilisierten Polyamiden |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3629174A (de) |
JP (1) | JPS4832426B1 (de) |
BE (1) | BE746943A (de) |
DE (1) | DE2010753C3 (de) |
FR (1) | FR2037163B1 (de) |
GB (1) | GB1289582A (de) |
IE (1) | IE34035B1 (de) |
NL (1) | NL139548B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3792194A (en) * | 1972-06-05 | 1974-02-12 | Westinghouse Electric Corp | Scan conversion apparatus |
US4006115A (en) * | 1974-12-26 | 1977-02-01 | Monsanto Company | Phthalate ester containing nylon composition |
JPS5596029U (de) * | 1978-12-27 | 1980-07-03 | ||
CA2013049A1 (en) * | 1989-03-28 | 1990-09-28 | Pieter Gijsman | Polyamide 4.6 composition |
US5447980A (en) * | 1993-09-16 | 1995-09-05 | Amoco Corporation | Stabilized polyamide fiber |
-
1969
- 1969-05-14 NL NL696907425A patent/NL139548B/xx unknown
-
1970
- 1970-02-25 US US14245A patent/US3629174A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-02-26 IE IE249/70A patent/IE34035B1/xx unknown
- 1970-03-04 GB GB1289582D patent/GB1289582A/en not_active Expired
- 1970-03-05 FR FR7007950A patent/FR2037163B1/fr not_active Expired
- 1970-03-06 DE DE702010753A patent/DE2010753C3/de not_active Expired
- 1970-03-06 BE BE746943D patent/BE746943A/xx unknown
- 1970-03-06 JP JP45018989A patent/JPS4832426B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL139548B (nl) | 1973-08-15 |
DE2010753A1 (de) | 1970-10-01 |
FR2037163B1 (de) | 1975-12-26 |
BE746943A (fr) | 1970-09-07 |
US3629174A (en) | 1971-12-21 |
IE34035B1 (en) | 1975-01-08 |
IE34035L (en) | 1970-09-06 |
FR2037163A1 (de) | 1970-12-31 |
NL6907425A (de) | 1970-09-08 |
JPS4832426B1 (de) | 1973-10-05 |
DE2010753C3 (de) | 1979-03-08 |
GB1289582A (de) | 1972-09-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10002948A1 (de) | Leichtfließende transparente Polyamid-Formmasse | |
DE1933395A1 (de) | Synthetisches lineares Polyamid und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2010753C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von stabilisierten Polyamiden | |
DE2013993A1 (de) | Mischpolyamide und Verfahren zu deren Herstellung | |
EP0229382B1 (de) | Verfahren zur Herstellung stabilisierter Polyamide | |
DE1520847C2 (de) | Verfahren zum Stabilisieren von Poly (omega aminocarbonsäuren) | |
DE1569147C3 (de) | Flammbeständige Form-, Preß- oder Überzugsmassen auf der Basis von Acrylnitrilpolymerisaten | |
DE1807151A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyamiden | |
DE2222165A1 (de) | Verfahren zur Herstellung synthetischer Polymergarne | |
DE1295127B (de) | Verfahren zum Spinnen von Polyamidfaeden | |
DE949683C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Faeden oder Fasern, aus geschmolzenen Polyestern oder Mischpolyestern | |
DE1495018A1 (de) | Licht-stabilisiertes Nylon | |
DE2752684C2 (de) | Blockcopolyamid | |
DE1570951C (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolyestern | |
DE3605394A1 (de) | Geformte gebilde aus aromtischen copolyamiden und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1669448A1 (de) | Textilfaeden | |
AT234388B (de) | Verfahren zur Herstellung von synthetischen Polyamiden | |
DE1495832A1 (de) | Polyamid-Polyester-Blockmischpolymerisate | |
DE1495219A1 (de) | Verfahren zum Polymerisieren von Caprolactam | |
DE1520195C (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolyamiden sowie deren Verwendung für gekräuselte konjugierte Polyamidfasern | |
DE1645286A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von synthetischen Poly (omega-aminocarbonsaeuren) | |
DE1811766A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von hydrophilen Polyamiden | |
DE1669371A1 (de) | Polyamidgemisch fuer die Herstellung von Faeden und Fasern | |
DE1170638B (de) | Verfahren zur Herstellung faserbildungsfaehiger synthetischer linearer Polyamide | |
DE1945071A1 (de) | Mischpolyamidfasern und Verfahren zu deren Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |