DE2013993A1 - Mischpolyamide und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Mischpolyamide und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue Mischpolyamide, die als Textilfasern brauchbar sind und aus Dodecamethylendiamin, Hexamethylendiamin,
Terephthalsäure und Adipinsäure synthetisiert werden.
Diese neuen Mischpolyamide und die daraus gewonnenen Textilfasern
besitzen einen hohen Kristallinitätsgrad, eine hohe Festigkeit, einen besseren Young-Modul, verbesserte Dimensions-
Stabilität, eine hohe GlasUbergangstemperatur und eine gute
-■ τ
Bisher wurde asun» Zwecke der Erhöhung des anfänglichen Young-Moduls von Polyamidfasern vorgeschlagen, in das Polymerisationsgemiech Reaktionspartner mit aromatischen Ringen oder
allcyclischen Ringen einzuschließen. Beispielsweise wurden
Polyamide vorgeschlagen, die man durch Polymerisieren aromatischer
Dicarbonsäuren mit aliphatischen Dianiinen oder aliphatischer
Dicarbonsäuren mit Diaminen mit einem aromatischen Ring oder einem alicyclischen Ring erhält. Fast alle diese Mischpolymere
ergaben jedoch Probleme hinsichtlich der hohen Kosten der Rohmaterialien, hinsichtlich der Schwierigkeit des Spinnens
oder hinsichtlich schlechter Lichtbeständigkeit.
Es war bekannt, daß unter diesen Polyamiden aromatische oder alicyclische Polyamide, wie Polyterephthalamide, gxite Eigenschaften
mit Ausnahme der Schwierigkeit ihrer Schtnolzverspiiinung
besitzen. Durch Polymerisation von Terephthalsäure und
aliphatischen Dianiinen mit 11 oder mehr Kohlenstoffatomen erhaltene
Polyterephthalamide waren schmelzspinnbar, doch besaßen sie Schmelzpunkte von etwa 300 C. Entsprechend wurde die Polymerisation
und das Spinnen dieser Polyamide bei erhöhten Temperaturen durchgeführt, was Oelierungs- und Verfärbungspi-obleme
verursachte.
Um diese Probleme von Polyfcerephthalamiden zu bes€*itigen, wurde
eine Mischpolymerisationsraethode vorgeschlagen, die eine Herabsetzung
des Schmolzpunktes des Mischpolymers verursachte, während ein hoher KristallinitMtsgrad beibehalten wurde, beides
Eigenschaften, die für die Anwendung axif dem Gebiet der synthetischen Fasern erforderlich sind. Speziell war das bei der
Mischpolymerisateonsmothode erhaltene Mischpolyamld aus (a)
IO - QO Mo1-% Polymethylenterephthalamid, wie Undecai«thylenterephthalamid, Dodeoamethylent«rephthalamid und Tridecamethyl-
«uiterephtnalamid, * (b) 0 - k$ Mol-# Hexaniethylenterephthalamid
0098AU/211Q
BAD ORIGINAL
(c) O - 65 Mol-fo Hexamethylenadipirisäweamid zusammengesetzt,
wobei die Menge jeder Amidkomponente der Formel
(a) + (b) + (c) = 100
gehorchte, worin (a), (b) und (c) die Gehalte von Polymethylenterephthalamid,
Hexaniethylenterephthalamid und Hexamethylenadipinsäureamid, ausgedrückt als Mol-Prozente bedeuten (bekanntgemechte
japanische Patentanmeldung 43-1182°-)· In der
Tat besitzt dieses Mischpolyamid gute Eigenschaften für Schmelzspinnen
und Ziehen. Doch lieferte auch dieses Mischpolyamid un-gelöste Probleme. Venn dieses Mischpolymer aus (a) und (b)
zusammengesetzt war, besaßen aus diesem Mischpolymer hergestellte
Fasern schlechte Anfärbbarkeit wegen seiner übermäßig
hohen Glasübergangstemperatur. Wenn dieses Mischpolymer aus
(a), (b) und (c) zusammengesetzt war, um die Glasübergangstemperatur
zu senken, besaß das Mischpolymer verminderte Kristallinität und schlechte Fasereigenschaften, und seine Eigenschaften
unter heißen und feuchten Bedingungen waren schlecht. Die aus dem Mischpolymer hergestellten Fasern besaßen schlechte
Dimensionsstabilität. Es war schwierig, die Fasern zu twisten und ein* tejCturiertes Garn ausgezeichneter Eigenschaften zu erhalten.
Wenn dieses Mischpolymer aus (a) und (c) zuθammengesetzt war,
besaß es eine geringe Kristallinität und zeigte keine guten
Eigenschaften als ein aromatisches Polyamid.
000840/^119
Es wurde nun gefunden, daß Mischpolyamide, die ausreichend niedrige Schmelzpunkte für ein Faserverspinnen haben, aus (i)
Diaminkomponenten, die aus (a) Dodecamethylendiamin und (b) Hexamethylendiamin bestehen, und (2) Dicarbonsäurekomponenten,
die aus (c) Terephthalsäure und (d) Adipinsäure bestehen, zusammengesetzt sein können, wobei der Mol-Prozentsatz jeder Komponente
den folgenden Formeln gehorcht
a + b = 100
b + c 2? 95 c + d = 100
115 ^ a + c^ 175, b^ 5
worin ä, b, c und d die Gehalte von Dodecamethylendiamin, Hexamethylendiamin,
Terephthalsäure und Adipinsäure, ausgedrückt in Mol-$, darstellen. Die aus diesen Mischpolyamiden hergestellten
Fasern besitzen geringe Schrumpfung in siedendem Wasser, hohe Zerreißfestigkeit, einen hohen anfänglichen Young-Modul und
einen niedrigen Feuchtigkeitsabsorptionsgrad sowie gute Anfarbbarkeit
mit sauren Farbstoffen. Wegen ihres hohen Kristallinitätsgrades haben die Fasern auch ausgezeichnete Hitzebeständigkeit.
Die Figur zeigt eine vier-axiale graphische Darstellung, die
die Mischpolyamidzueammensetflsungen nach der vorliegenden Erfindung
zeigt und diese mit bekannten Zusammensetzungen vergleicht, wie jenen der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung
43-11 829.
Qomo/2119
Polyamide, die in der Hauptsache aus Dodecatnethylenterephthalamid
bestehen, besitzen Schmelzpunkte von etwa 3OO Q» vra.s zu
hoch ist, um ein Schmelzen und Fließen des Polymers zu gestatten.
Bei gewöhnlichen Schmelzpolymerisationstemperaturen neigen die Polymere zur Gelbildung und zur Verfärbung. Außerdem
ist es schwierig, die unverstreckten Fasern in verstreckte Fasern
hoher Festigkeit umzuwandeln.
Es wurde jedoch gefunden, daß, wenn Dodecamethylenterephthalamid
mit Dodecamethylenadipinsäureamid und einer Amidkomponente, die aus Hexamethylenterephthalamid, Hexamethylenadipinsäureamid
und Mischungen hiervon besteht, in bestimmten Verhältnissen mischpolymerisiert wird, das so erhaltene Mischpolyamid gute
Kristallinität und einen Schmelzpunkt von 200 - 280 C besitzt.
Durch Schmelzspinnen und Verstrecken der gesponnenen Faser erhaltene Polyamidfäden besitzen einen hohen Orientierungsgrad,
eine hohe Zerreiß-festigkeit, einen hohen Young-Modul, gute
Dimensionsstabilität, einen niedrigen Feuchtigkeitsabsorptionsgrad
und gute Färbbarkeit mit sauren Farbstoffen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mischpolyamid, das im
wesentlichen aus ( 1') Diaminkomponenten von (a) Dodecamethylendiamin
und (b) Hexamethylendiamin und (2) Dicarbonsäurekomponenten von (c) Terephthalsäure und (d) Adipinsäure bestehen,
wobei das Molverhältnis jeder Komponente den folgenden Formeln gehorcht
a + b = 100 b + c ^ 95 c + d = 100 115 ^ a + c f 175, b = 5
worin a, b, c und d die Gehalte von Dodecamethylendiamin, Hexamethylendiamin, Terephthalsäure und Adipinsäure, ausgedrückt
als Mol-$e, bedeuten.
Bei der Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung sollte
die Menge an Dodecamethylendiamin immer größer als die Menge
an Terephthalsäure sein, wie oben beschrieben wurde. Außerdem ist die Formel b = 5 eine wichtige Beschränkung. Wenn (b)
kleiner als 5 Mol-$ in dieser Diaminkomponente ist, besitzt
nämlich das so erhaltene Mischpolyamid zu hohe Kristallinität, um ein Verstrecken der Faser »u gestatten. Die Begrenzung der
Formel von b + c = 95 ist ebenfalls wichtig. Wenn die Stimme von (b) und (c) größer als 95 Mol-^* ist, besitzt das so erhaltene
Mischpolyamid schlechte Färbbarkeit und kann manchmal nicht zu Fasern verarbeitet werden und neigt zu einer Abnahme
der Kristallinitat und zu einer Zunahme des Feuchtigkeitsabsorptlonsgrades.
Außerdem ist auch die Begrenzung der Formel 115 - a + c = I75 wichtig, denn wenn die Summe von (a) und (b)
kleiner als 115 Mo1-$ ist, besitzt das ho erhaltene Mischpoiyamid
einen niedrigen Kristallini tätsgrad, und die daraus hergestellte Faser besitzt keine hohe Zerreißfestigkeit, keinen
hohen Young-Modul und keine gute Dimensionsstabilität. Wetin
andererseits die Summe von (a) und (c) größer als 175
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ist, "besitzt das so erhaltene Mischpolyamid eine zu große
Kristallinität, um ein Verstrecken der Faser zu gestatten«
Daher sollte das Mischpolymer nach der vorliegenden Erfindung eine Zusammensetzung innerhalb der Zone ABCD in der
Figur besitzen, die graphisch die Formeln
a + b = 100
b + c ^- 95
c + d = 100 .
.115 ^a. + el? 175, b■'? 5
definiert, worin a, b, c und d die Gehalte von Dodecamethylendiamin,
Hexamethylendiamin, Terephthalsäure und Adipinsäure, ausgedrückt als Mol-Prozente wiedergeben.
In der Figur bedeuten die Punkte As B, C und D die Zusammensetzungen
von 95 Mol-$ Dodecamethylendiamin (DMDA), 5 MoI-^a
Hexamethylendiamin (hMDA), 20 Mol-$ Terephthalsäure (TPA),
und 80 Mol-# Adipinsäure (ΛΑ), bzw. von 60 MoI-^ DMDA, 4Ö
MoI-^ HMDA, 55 Mbl-$ TPA und k5 MoI-^ AA, bzw. von 90 Möl-^
DMDA, 10 Mol-$ HMDA, 85 MoI-^ TPA und 15 MoI-^ AA bzw. von
95 Mol-# DMDA, 5 MoI-^ HMDA, 80 MoI-^ TPA und 20 Mol-# AA,
Das Mischpolymer gemäß der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung
k3~11 829 besitzt eine Zusammensetzung innerhalb der
Zone A1B1C1D1E1F1 der Figur und ist mit "Stand der Technik"
bezeichnet.
Das Mischpolyamid nach der vorliegenden Erfindung wird in der
Wß ise
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synthetisiert, daß man (i) Dodecamethylendiamin (a), Hexamethylendiamin
(b), Terephthalsäure (c) und Adipinsäure (d) ' in Gegenwart von Wasser in einem bestimmten Mischungsverhältnis
miteinander vermischt, wobei das Mischungsverhältnis den folgenden Formeln gehorcht
a + b = 100 b + c T 95
c + d = 100 115 "^ a + c "Ξ 175, b^" 5
worin a, b, c und d die Mengen von Dodecamethylendiamin, Hexamethylendiamin,
Terephthalsäure und Adipinsäure, ausgedrückt in Mol-Prozenten bedeuten, und (2) das Gemisch bei erhöhter Temperatur
unter Druck polymerisiert. Die bei dieser Methode verwendete Wassermenge betrug JO - 150$, bezogen auf das Gewicht
der Summe der Nylonsalze. Polymerisationstemperatur: 260 bis 300 C, bei dieser Methode verwendeter Druck: 10 - 20 kg/cm .
Es ist jedoch bevorzugt, ein Gemisch von Nylorisalzen, das bei
der Umsetzung dieser Diamine mit diesen Dicarbonsäuren entsteht, anstelle des Gemisches der Diamine und Dicarbonsäure
selbst zu verwenden. Das Nylonsalzgemisch besteht aus (x) Dodecamethylendiammoniumterephthalat, (y) Dodecamethylendiammonlumadipat
und entweder aus (z) Hexamethylendieunmoniumterephthalat, (w) Hexamethylendiammoniumadipat oder Mischungen hier
von. In diesem Nylonsalzgemisch sollte das' Verhältnis der
Menge jedes Diamine und jeder Dicarbonsäure das gleiche sein, wie es bei der oben erwähnten Methode verwendet wird. Wenn
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dieses Verhältnis innerhalb der Zone ABCD in der Figur liegt,
ist das Mischungsverhältnis dieser Nylonsalze naturgemäß begrenzt. Speziell werden bei dieser Methode Dodecamethylendiammoniumterephthalat
(12 T-SaIz), Dodecamethylendiammoniumadipat ( 12 6-Salz) und Hexamethylendiammoniumterephthalat (6 T-SaIz)
oder Hexamethylendiammoniumadxpat (6-6-Salz) oder ein Gemisch hiervon in folgendem Molverhältnis miteinander vermischt:
(l) Bei Verwendung von 12 T-SaIz, 12-6-SaJLz und 6-6-Salz:
(x) 20 - 85 Mol-# 12 T-SaIz
(y) 5 - 75 Mol-# 12-6-Salz ■
(w) 5 _ %o M0I-5& 6-6-Salz
-wobei die Summe von (x), (y) und (w) 100 ist.
(ll) Bei Verwendung von 12 T-SaIz, 12-6-Salz und 6 T-Salza
(x2) 15-75 Mol-# 12 T-SaIz (y2) 15 - 80 MoI-^. 12-6-Salz
(JZJ2) 5-40 MoI-^ 6 T-SaIz
wobei die Summe von (x2)» (y2^ und ^Z2^ 10° ist*
(ill) Bei Verwendung von 12 T-SaIz, 12-6-Salz, 6-6-Salz
und 6 T-SaIz:
(x3) 15-80 Mol-# 12 T-SaIz
(y ) 5 - 80 MoI-^ 12-6-Salz
(Z3) 5 - ^O MoI-^ 6 T-SaIz
(w ) 5-^0 MoI-^ 6-6-Salz
wobei die Summe von (x«), (y«-)» (xj) und (wo) 10° ±et<
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Die Nylonsalze werden in einem Reaktor miteinander· vermischt,
und hierzu werden Wasser und ein Viskositätskontrollmittel zugesetzt, wenn erforderlich. Die Umsetzung erfolgt unter Druck
in einer Inertgasatmosphäre, wie unter Stickstoff oder Kohlendioxid. Es ist bevorzugt, die Reaktionstemperatür auf 3OO C
zu begrenzen, um eine Gelbildung zu vermeiden. Es ist jedoch möglich, die Polymerisationstemperatur in der Endstufe der Polymerisation
auf mehr als 3OO C zu steigern, um das Extrudieren
des Polymers aus dem Reaktor zu erleichtern. Während der Polymerisation kann der Druck auf 10 - 20 Atmosphären gehalten werden.
In einigen Fällen ist es von Vorteil, die späteren Stufender Polymerisation unter einem verminderten Druck durchzuführen,
um den Polymerisationsgrad zu begrenzen. Bei der vorliegenden Erfindung wird allgemein ein Polymer mit einer Eigenviskosität
von 0,2 - 2,0, vorzugsweise von 0,6 - 1,5 benutzt. Um solches Polymer zu erhalten, ist es bevorzugt, ein Viskositätskontrollmittel
zu verwenden. Die bevorzugten Viskositätskontrollmittel sind Carbonsäureverbindungen, wie Terephthalsäure und Benzoesäure,
Aminverbindungen, wie Hexamethylendiamin, Dodecamethylendiamin,
Xylylendiamin, Dodecylamin und Cyclohexylamin sowie Kombinationen hiervon. Außerdem können anorganische Verbindungen,
wie Titandioxid und Kaolinit, Antioxidantien oder lichtbeständig machende Mittel sowie Stoffe, die bei Üblichen
Methoden zur Herstellung von Polyamid verwendet werden, benutztwerden.
Da· so erhaltene Mischpolymer besitzt einen Schmelzpunkt von
200 - 2850 C, eine GlasUbergangstemperatur von 50-120 C,
einen hohen Krietalllnitätegrad und einen niedrigen Feuchtig-
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keitsabsorptionsgrad. -
¥enn das Polykondensat nach herkömmlichen Methoden schmelzgesponnen
wird, erhält, man Fäden mit guter Verstreckbarkeit.
Eine Schmelzspinntemperatur unterhalb 320 C wird allgemein
verwendet, um die unerwünschte Verfärbung des Produktes zu
vermeiden.
Das Verstrecken der Fäden erfolgt normalerweise über einem
Dorn und/oder einer Platte, die auf eine Temperatur oberhalb von etwa 60 C und unterhalb des Erweichungspunktes des Polymers
erhitzt sind, und dieses Verstrecken erfolgt entweder in trockenem oder feuchtem Zustand oder stattdessen in Dampf, der
auf eine Temperatur von etwa 60 - 150 C erhitzt ist. Die
Fäden werden in einem Verhältnis von wenigstens dem Zweifachen, vorzugsweise dem 3- bis 7-fachen ihrer ursprünglichen Länge
verstreckt.
Die verstreckten Fäden besitzen eine Festigkeit von wenigstens
2 g/d, einen anfänglichen Young-Modul von wenigstens 30 g/d,
eine Schrumpfung in siedendem "Wasser von höchstens 12$, eine
Glasübergangetemperatur in dem gesättigten feuchten Zustand
von 30 - 80° G sowie eine gute Färbbarkeit mit sauren Farbstoffen.
Außerdem haben die verstreckten Fäden LichtStabilität
und Wärmestabilität, die wenigstens den entsprechenden Eigenschaften
von Nylon-6 oder Nylon 6-6 gleich sind.
Wenn die Fasern nach der vorliegenden Erfindung:für gestrickte
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oder gewirkte Waren oder für Webwaren verwendet werden, zeigen die Produkte wegen der obigen Eigenschaften gute Färbbarkeit,
ausgezeichnete Dimensionsstabilität, einen hohen Biegemodul, "Wasch- und Trageeigenschaften" und keine Verfärbung, Wenn
die verstreckten Fasern in entspanntem Zustand mit Hitze behandelt werden, werden die seidenartigen Fasern ohne starke
Abnahme der Festigkeit oder des anfänglichen Young-Modul verarbeitet.
Außerdem ist es möglich, die Fasern mit einer Schrumpfung in siedendem Wasser von weniger als 3$ durch
diese Behandlung zu verarbeiten. Seidenartige Gewebe kann man aus diesen behandelten Fasern gewinnen. Wenn diese Fasern
nach der Erfindung in texturiertem Garn oder als mit anderen Polyamidfasern, Nylon 6 und Nylon 6-6, zusammengesetzte Faser
verwendet werden, erhält man stark voluminöse Garne. Die Fasern in der Form von Fäden und Stapelfasern sind auch brauchbar
für Bekleidungsstücke, Inneneinrichtungen, Bettzeug, Teppiche und Industriegarne und Industriegewebe, wie Reifencord.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert, in denen die physikalischen Eigenschaften
der Mischpolyamide nach folgenden Methoden gemessen wurden:
(1) Eigenviskosität
Das Polymer wurde in konzentrierter Schwefelsäure gelöst, und die Konzentration des Polymers wurde auf 0,5$ eingestellt.
Die Eigenviskosität wurde bei JO C gemessen.
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(2) Schmelzpunkt
Ein kleines Stück des Polymers wurde unter einem Polarisationsmikroskop
mit einer Heizplatte erhitzt. Der Schmelzpunkt wurde bei der Temperatur angenommen, bei der polarisiertes
Licht verschwand.
(3) Schrumpfung in siedendem Wasser
Eine, Garnprobe wurde in entspanntem Zustand 30 Minuten'in
Wasser gekocht» Die Länge des Garnes vor und nach der Behandlung wurde unter einer Belastung von 50 mg/d gemessen
und der Grad der Schrumpfung berechnet«.
Eine bei einer Temperatur von 20 C und einer relativen
Feuchtigkeit von 65$ konditionierte Garnprobe wurde mit
der Geschwindigkeit von 100$ je Minute gezogen. Den anfänglichen
Young-Modul erhielt man aus dem Gradienten des
Anfangeteils der Belastungs-Dehnimgskurve.'
J*3 Gewichtsteile Dodecamethylendiammoniumterephthalat (1 2 T-SaIz),
36 Gewichtsteile podecamethylendiammoniumadipat (12 -6
SaIz), Hexamethylendiaminoniumterephthalat (6 T-SaIz), 0,1 Gewichtsteil
Bezoesäure ale Viskositätskpntrollmittel und 66 Ge
wichtsteile Wasser wurden gut miteinander vermischt. Das Gemisch wurde in einen Autoklaven gegeben, und die Luft In dem
Autoklaven wurde durch Stickstoffgas ersetzt. Das Gemisch
zt. Wenn der Xn
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wurde auf 280° C erhitzt. Wenn der Innendruck 10 kg/era er-
reichte, wurde das durch die Polymerisation gebildete kondensierte
Wasser in kleinen Anteilen aufgetragen, wobei der Druck drei Stunden aufrecht erhalten wurde. Danach wurde der Innendruck
während einer Stunde auf Atmosphärendruck erniedrigt, indem man die auegetragene Kondensatmenge erhöhte. Die ganze
Zeit wurde die Polymerisationstemperatur auf etwa 200 C gehalten.
Danach wurde die Temperatur eine Stunde unter Atmosphärendruck auf etwa 280 C gehalten, und der Innendruck wurde während
etwa 15 Minuten vermindert. Das so erhaltene Polymer wurde in
der Form eines Darmes extrudiert und zu Schnitzeln zerschnitten. Das Polymer war farblos und steif und besaß einen Schmelzpunkt
von 2^5° C. Seine Viskosität bei 280° C betrug 77O Poisen, und
seine Eigenviskosität betrug 0,69. Die Zusammensetzung dieses Polymers als Molverhältnis betrug TPA/AA/DMDA/HMDA = 65/35/75/25.
In der Figur repräsentiert Punkt (a) diese Zusammensetzung.
Dieses Polymer wurde bei 270° C geschmolzen, durch eine Spinndüse
mit 6 Öffnungen, von denen jede einen Durchmesser von
unter
0,3 mm besaß, extrudiert uncjVuildung unverstreckter Fäden aufgewickelt.
Der so erhaltene Faden wurde anschließend auf das k,5-fache seiner ursprünglichen Länge auf einer heißen Platte
von 1500 C verstreckt. Das so gewonnene farblose vorstreckte
Garn war ein aromatisches Nylongarn mit 38 Denier und besaß
eine Festigkeit von 4,6 g/d, eine Dehnung von I856, einen anfänglichen
Young-Modul von kl g/d und eine Schrumpfung in
siedendem Wasser von 8,55t. Nunmehr wurde diese· vorstreckte
Garn in einem entspannten Zustand während 30 Minuten in siedendem Wasser behandelt und dann getrocknet. Tn einem Standard-
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zustand gemessen" besaß dieses Garn eine Festigkeit von 3t9 g/d,
eine Dehnung von 26$ und einen anfänglichen Young-Modul von
32 g/d.
Vergleichswexse besaß ein nach der gleichen Methode behandeltes
verstrecktes Garn von Nylon 6-6 einen anfänglichen Young-Modul
von 21 g/d.
¥enn das verstreckte Garn außerdem in einem entspannten Zustand
auf einer auf 200 C erhitzten Platte behandelt wurde,
um es auf das 0,9-fache seiner Länge zu schrumpfen, besaß das so behandelte Garn eine Festigkeit von 3»0 g/df eine Dehnung
von 27^, einen anfänglichen Young-Modul von 32g/d und eine
Schrumpfung in siedendem Wasser von yfo.
Wenn andererseits eine ähnliche Polymerisation unter Verwendung
eines Gemisches von 56 Gewichts*eilen 12 T-SaIz, 28,5
Gewichtsteilen 12-6-Salz und 15»5 Gewichtsteilen 6-6-Salz
durchgeführt wurde, besaß das Mischpolymer die gleiche Zusammensetzung wie das oben erwähnte Polymer und einen Schmelzpunkt
von 2^5° C. Beide Polymere ergaben das gleiche Infrarotspektrum.
50 Gewichtsteile 12 T-SaIz, 30 Gewichtsteile 12-6-Salz, 20 Gewichtsteile
6 T-SaIz und 0,1 Gewichtsteil Benzoesäure als Viskositätskontrollmittel
wurden miteinander vermischt. Das Gemisch wurde in einen Autoklaven eingespeist und nach einer
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ähnlichen Methode wie in Beispiel 1 polymerisiert. Man erhielt so ein Mischpolymer mit einem Schmelzpunkt von I63 C, einer
Eigenviskosität von 0,78, mit Steifigkeit und guter Kristallinität.
Aus dem Mischpolymer wurde nach der gleichen Methode wie in Beispiel 1 ein unverstreckter einfädiger Faden hergestellt,
doch wurde dabei eine Temperatur von 280 C angewandt, und es wurde auf das 5t6-fache seiner ursprünglichen Länge auf einer
auf 150 C erhitzten Platte verstreckt. Man erhielt so ein
verstrecktes Garn mit einer Festigkeit von 6,7 g/df einer
Dehnung von 1 1$>, einem anfänglichen Young-Modul von 53
und einer Schrumpfung in siedendem Wasser von 9»9$.
Dieses Mischpolymer besaß eine Zusammensetzung aus 70
TPA, 30 Mol-£ AA, 76 Mol-£ DMDA und 2k Mol-£ IJMDA. In der
Figur bedeutet Punkt (b) diese Zusammensetzung.
70 Gewichts-teile 12 T-Salze, 20 Gewichtsteile 12-6-Salze,
10 Gewichtsteile 6-T-Salze und 0,1 Gewichtsteil Benzoesäure
als Viskositütskontrollmittel wurden miteinander vermischt.
Das Gemisch wurde in einen Autoklaven gegeben, und es wurde ein ähnliches Polymerisationsverfahren wie in Beispiel 1 durchgeführt,
doch betrug die Polymerisationstemperatür 295 C,
wenn die Polymerisation beendet war. Das so erhaltene Mischpolymor
bpsaß gut«» Kristal 3 i ni i'a t, einen Schmelzpunkt von
ο73° (j unf| cvitn* Kißonviskosi tat von 0,96.
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Ein unverstreckter einzelner Faden wurde aus dem Mischpolymer
nach der gleichen Methode wie in Beispiel 1, doch bei 295 C
gewonnen. Dieser einzelne Faden wurde auf das Fünffache seiner ursprünglichen Länge mit Hilfe einer auf 150 C erhitzten
Platte verstreckt. Ein so erhaltenes verstrecktes Garn besaß eine Festigkeit von 5>0 g/d, eine Dehnung von 13$» einen anfänglichen
Young-Modul von hh g/d und eine Schrumpfung in siedendem
Wasser von 9 t6$·
Wenn das verstreckte Garn in einem entspanntem Zustand in siedendem
Wasser 30 Minuten behandelt und sodann getrocknet wurde,
besaß das so behandelte Garn eine Festigkeit von 5»0 g/d, eine
Dehnung von 25$ und einen anfänglichen Young-Modul von Jh g/d.
Dieses Mischpolymer besaß eine Zusammensetzung von 80 Mol-$
TPA, 20 Mol-$ AA, 87 Mol-$ DMDA und I3 Mol-$ HMDA. In der
Figur bedeutet Punkt (c) diese Zusammensetzung.
30 Gewichtsteile"12 T-SaIz, 50 Gewichtsteile 12-6-Salz, 20
Gewichtsteile 6-T-Salz und O11 Gewichtsteil Benzoesäure als
Viskositätskontrollmittel wurden gut miteinander vermischt, und das Gemisch wurde in einen- Autoklaven gegeben. Es wurde
eine ähnliche Polymerisation wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Das so erhaltene Mischpolymer besaß eine gute Kristallinitat,
einen Schmelzpunkt von 238 C und eine Eigenviskosität von .0,6^
Man erhielt einen unveretreckten einzelnen Faden wie in Bei-•piel 1, Dieser einzelne Faden wurde auf das 4,7-fache seiner
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ursprünglichen Länge auf einer auf 1 50° C erhitzten Platte
verstreckt. Das so erhaltene verstreckte Garn besaß eine
Festigkeit von kt2 g/d, eine Dehnung von 11,3%, einen anfänglichen
Young-Modul von 46 g/d und eine Schrumpfung in siedendem
Wasser von 8,6$. Wenn dieses verstreckte Garn in einem entspannten Zustand in siedendem Wasser 3° Minuten behandelt
und sodann getrocknet wurde, besaß das so behandelte Garn eine Festigkeit von 3,7 g/d, eine Dehnung von 20^o und einen anfänglichen
Young-Modul von 35 g/d.
Dieses Mischpolymer besaß eine Zusammensetzung von 51,5
TPA, 48,5 Mol-# AA, 76 MoI-^ DMDA und 2k Mol-£ HMDA. In der
Figur wird diese Zusammensetzung durch Punkt (d) repräsentiert.
52,7 Gewichtsteile 12 T-SaIz, 39,9 Gewichtsteile 12-6-Salz,
7,46 Gewichtsteile 6-6-Salz, 0,1 Gewichtsteil Benzoesäure als
Viskositätskontrollmittel und 100 Gewichtsteile Wasser wurden in einen Autoklaven gegeben und in ähnlicher Weise wie in Beispiel
1 polymerisiert. Das so erhaltene Mischpolymer besaß einen Schmelzpunkt von 250° C, eine Eigenviskosität von 0,69, gute
KrJ stallinitat und eine Zusammensetzung von 50 Mol-# TPA, 50
Mol-# AA, 90 Mol-# DMDA und 10 Mol-# HMDA. Tn der Figur entspricht
diese Zusammensetzung dem Punkt (e).
Ein Mischpolymer mit der gleichen Zusammensetzung wurde durch
Polymerisieren von 8 Gewiohtsteilen 6 T-SaIz, 47 Gewichtsteilen
12 T-SaIz und 45 Gewichtsteilen 12-6-Snlx unter Anwendung der
obigen Methode gewonnen. Der Sohmelapunkt diese· Misohpolymers
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war 250 C, und beide Mischpolymere besaßen das gleiche Infrarot
Spektrum.
Ein verstreckter einzelner Faden wurde nach der Methode des Beispiels 1, jedoch bei 280 C, aus dem Mischpol3Tner hergestellt.
Er wurde auf einer auf 15O0 C erhitzten Platte auf
das 5-fache seiner ursprünglichen Länge verstreckt. Das so
erhaltene verstreckte Garn besaß eine Zerrexßfestxgkeit von
5»*+ g/<3» eine Dehnung von I8t1$f einen anfänglichen Young-Modul
von hZ g/d und eine Schrumpfung in siedendem Wasser von
91,2 Gewichtsteile 12 T-SaIz, 5,8 Gewichtsteile 12-6-Salz, 3,0
Gewichtsteile 6-6-Salz, 0,1 Gewichtsteil Benzoesäure und
Gewichtsteile Vasser wurden in einen Autoklaven gegeben, und es wurde in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert,·
doch betrug die Polymerisationstemperatur 3OO C, und es wurde
nicht ex.trudiert, sondern das Polymer wurde als Masse ausgetragen.
Das so erhaltene Mischpolymer besaß einen Schmelzpunkt von 298 C und eine Eigenviskosität von 1,77· Hb.s Mischpolymer
floß erst beim Erhitzen auf 33O° C. Beim Erhitzen auf 330° C
beobachtete man jedoch bereits Zersetzung und Gelbildung des
Mischpolymers. Die resultierenden unverstreckten Garne konnten
nicht verstreckt werden. Dieses Mischpolymer besaß eine Zusammensetzung
entsprechend 9k Mol-$ ΤΡΛ, Gk Mol-$ AA, 96 Mol-$
DMDA und h Mol-$ HMDA. In der Figur entspricht diesel-· Zusammensetzung
der Punkt (f).
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33 Gewichtsteile 6-T-Salz, 2k Gewichtsteile 6-6-Salz, k3 Gewichtsteile
12-6-Salz, 0,1 Gewichtsteil Benzoesäure und 100
Gewichtsteile Wasser wurden in einen Autoklaven gegeben, und es wurde ähnlich wie in Beispiel 1 polymerisiert. Das so erhaltene
Mischpolymer besaß einen Schmelzpunkt von 1°-0 C,
eine Eigenviskosität von 0,7^ und eine niedrige Kristallinität,
Aus dom Mischpolymer konnte man wegen seines niedrigen Schmelzpunktes
und seiner geringen Kristpllinität kein verstrecktes
Garn mit guten Eigenschaften erhalten.
Dieses Mischpolymer besaß eine Zusammensetzung voxi 20 Mol-?b
TPA, 80 Mol-$ AA, 60 Mol-$ DMDA und kO Mol-$ HMDA. In der
Figur entspricht diese Zusammensetzung dem Punkt (g).
Gewichtsteile Dodecamethylendiammoniumterephthalat, 3^7
Gewächtsteile Dodecamethylendiammonium adipat 7&^ Gewichtsteile
Wasser, kO, 1 Gewichtsteile Dodecamethylendiamiii
und 16,3 Gewichtsteile Benzoesäure wurden miteinander gut vermischt.
Das Gemisch wurde in einen Reaktionskessel gegeben, und die Luft in dem Kessel wurde durch StickstofTgas ersetzt.
Wenn das Gemi seil auf 210 C erhitzt wurde und der Innendruck
10 kg/cm erreichte, wurde durch die Polymerisation gebildetes kondensiertes Wasser in kloinen Anteilen ausgetragen, wobei
tier Druck zwei Stunden gehalten wurde. VHhrend des Austragens
des Wassers wurde dio Polymerisat ionstoniperatur auf 270 C gesteigert.
Danaoh wurde» Her Innendruck während zwei Stunden
009840/21 19
allmählich auf Atmosphärendruck vermindert und die Temperatur
auf 285 C erhöht. Danach wurde die Temperatur eine Stunde
unter Atmösphärendruck auf 285 C gehalten, während Stickstoff
in den Kessel eingeführt wurde, und dann wurde der Innendruck während etwa 30 Minuten auf 5OO mm Hg reduziert. Sodann wurde
der Innendruck durch Stickstoffzufuhr zu dem Kessel auf k kg/
2
cm gesteigert, und nunmehr wurde das so erhaltene Polymer durch das Mundstück des Kessels zu einem Darm verformt, der zu Schnitzeln zerschnitten wurde. Die Schnitzel waren farblos und durchsichtig. Das Polymer besaß einen Schmelzpunkt von 2630 C, eine Schmelzviskosität von 1.O3O Poisen bei 300° C, eine Eigenviskosität von 0,9-0 und 11 · ^0~'> Mol je" g endständige Aminogruppen.
cm gesteigert, und nunmehr wurde das so erhaltene Polymer durch das Mundstück des Kessels zu einem Darm verformt, der zu Schnitzeln zerschnitten wurde. Die Schnitzel waren farblos und durchsichtig. Das Polymer besaß einen Schmelzpunkt von 2630 C, eine Schmelzviskosität von 1.O3O Poisen bei 300° C, eine Eigenviskosität von 0,9-0 und 11 · ^0~'> Mol je" g endständige Aminogruppen.
Diese Schnitzel wurden bei 300 C geschmolzen, durch eine
Spinndüse mit 2k Öffnungen extrudiert und unter Bildung von
unverstreckten Fäden mit der Geschwindigkeit von 90 m je
Minute aufgewickelt. Die so erhaltenen Fäden wurden anschliessend auf das 3i31~i*acne ihrer ursprünglichen Länge mit Hilfe
eines Doms von 80 C und über eine heiße Platte von 15° C
verstreckt. Das so erhaltene weiße verstreckte Garn war ein
aromatisches Nylongarn mit 70 Denier und besaß eine Festigkeit
von 4,5 g/d>
eine Dehnung von 20$, einen anfänglichen Young-Modul
von 51 g/d und eine Schrumpfung in siedendem Wasser von
8,3$· Wenn dieses Garn mit einer wässrigen Lösung saurer Farbstoffe
(Xylene Flast Blue PR) mit einem pH von 3,7 bei 100° C
eingefärbt wurde, betrug die Farbstoffabsorption 100^f und das
Garn erhielt eine ausgezeichnete tiefe Färbung.
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Die Zusammensetzung dieses Polymers als Molverhältnis betrug
TPA/AA/DMDA/IIMDA = 7O/3O/OO/IO. In der Figur wird diese Zusammensetzung
durch Punkt (h) wiedergegeben.
Drei Polynierarten wurden in ähnlicher ¥else wie in Beispiel I
hergestellt. Ein kleines Stück eines jeden Polymers wurde in dem Differential Scanning Colorimeter in einer Stickstoffgasatmosphäre
geschmolzen, und die Spitzentemperatur eines Schmelzpunktes eines Polymers (Tm) wurde gemessen. Außerdem
wurde ein Polymer 5 Minuten auf einer hO - 5° C höheren Temperatur
als dem Schmelzpunkt gehalten, und dann wurde das Polymer
mit der Geschwindigkeit von 40 C je Minute abgekühlt,
und die Kristallisatxonswärmo des Polymers und die Spitzen»
temperatur der Kristallisation wurden gemessen. nie folgende Tabelle zeigt die Ergehnisse:
009840/2119 BAD omginal
CD O CO 00
Polymer, Punkt in der Figur |
Zusammensetzung | HMDA | TPA | AA | Kristallisations wärme (cal/g) |
Spitzentemperatur der Kristallisa tion Tc (° C) |
Spitzentemperatur des Schmelzpunktes Tm (° C) |
P | DMDA | 20 | 70 | 30 | 8,3 | 213 | 266 |
q | 80 | 30 | 70 | 30 | 7,5 | 190 | . 239 '■' |
r | 70 | ^o | 70 | 30 | 5,9 | 170 | 239 |
60 |
OO CO CO
21» -
Das aus 70 Mol-$ 12 T und 30 Mol-% 12-6 bestehende Mischpolymer
besaß eine Kristallxsationswärme von 8,1 cal/g und das aus 7^
Mol-<£ 6 T und 30 Mo 1-$ 66 bestehende Mischpolymer besaß eine
Kristallisationswärme von 10-11 cal/g. Wenn in dieser Mischpolymerreihe
DMDA abnimmt und entsprechend IMDA zunimmt, nimmt
die Kristallxsationswärme ab. Dieses Phänomen zeigt die Abnahme der Kristallinitat. Daher besitzt das Mischpolymer nach
der vorliegenden P^rfindung eine bessere Kristallini tat als das
bekannte.
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Claims (1)
- PatentansprücheMischpolyamid, das ein Reaktionsprodukt im wesentlichen von Diaminkomponenten und Dicarbonsäurekomponenten ist, dadurch gekennzeichnet, daß es als Aminkomponenten Dodecamethylendiamin (a) und Hexamethylendiamin (b) und als Dicarbonsäurekomponenten Terephthalsäure (c) und Adipinsäure, (d) in solchen Molverhältnissen enthält, daß diese den Formelna + b = 100 b + c IF 95 c + d = 100 115*? a + c * 175, b Ξ 5entsprechen, worin a, b, c und d die Gehalte an Dodecamethylendiamin, Hexamethylendiamin, Terephthalsäure und. Adipinsäure, ausgedrückt in Μο1-$, bedeuten.2. Mischpolyamid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus etwa 20 - 85 Mol-fo Dodecamethylenterephthalamid, etwa 5 - 75 Mol-fo Dedecamethyleriadipinsäureamid und etwa 5 - kö Mol-fo Hexamethylenadipinsäureamid besteht, worin die Mol-Prozentsätze dor Komponenten der FormelX1 +Y1+ Z1 =100.BAD ORIGINAL009 8AO/21 19entsprechen, worin χ.., y. und z., die Gehalte an Dodecamethylenterephthalamid, Dodecamethylenadipinsäureamid und Ilexaitiethylenadipinsäureamid, ausgedrückt in Mol-Prozentsätzen, bedeuten.3· Mischpolyamid nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus etwa 15-73 Mol-rfe Dodecamethylenterex>hthalamid, etwa 15 - 80 Mol-$ Dodecamethylenadipinsäureamid und etwa 5 - ^0 WoX-0Jq Hexamethylenterephthalamid besteht, wobei die Mol-Prozentsätze der Komponenten der Formelx? + y„, + Z2 = 100entsprechen, worin x„, y9 und zo ilie Gehalte von Dodecaniethyleiiterephthalamid , Dode came thylenadi pinsäure amid -und Hexame thylenterephthalamid, ausgedrückt in MoI-^i, bedeuten,h. Mischpolyamid nach Anspixich I, dadurch gekennzeichnet, daß es aus etwa 1 *> - 80 Mol.-'/« Dodecaniethylenterephthalainid, etwa *> - 80 Mo 1-^» Dodecamethylenad i pi nsäureamid, etwa 5 - ΊΟ Mol-^ Hexainethyl enadipinsäureamid und etwa H - '»0 M0I-7O TIc»xnineMiy.lentorex>hthnlainid besteht, worin dLe Mf)I-PrOZOtItSHtZe dtsr Kompononlon der Formelworin x>., y^, Z^ und w die Gehalte an Dodeea-0098A0/2119«Ap ORIGINALmethylentereplrfchalamid, Dodecamethyleiiadipinsäureamid, Hexamethylenadxpinsäureamid und Hexamethylenterephthälamid, ausgedrückt in Mol-$s bedeuten.5. Mischpolyamid nach Anspruch 1 mit einem Schmelzpunkt von · etwa 200. - 280° C. . .6. Verwendung eines Mischpolyamids nach Anspruch 1 - 5 zur Herstellung von Fasern,7· Verwendung nach Anspruch 6 zur Herstellung von Fasern mit einem Schmelzpunkt von etwa 200 - 280 C, einem anfänglichen Young-Modul von wenigstens etwa 30 g/d» einer Schrumpfung in siedendem Wasser von höchstens etwa 12$ und einer Glasübergangstemperatur in gesättigtem feuchtem Zustand von etwa 30 - SO C.8. Verfahren zur Herstellung eines Mischpolyamide im wesentlichen aus Diaminkomponenten und Dicarbonsäurekomponenten, dadurch gekennzeichnet, daß man als Diaminköuiponenten Dodecamethylendiamin (a) und Hexamethylendiamin (b) und als Dicarbonsäurekomponenten Terephthalsäure (c) und Adipinsäure (d) in solchen Mol-Verhältnissen verwendet, daß die Komponenten den gleichungen0098A0/2119a + b = 100b + c ^ 95c + d = 100115 ^a + c "? 175, b = 5entsprechen, worin a, b, c und d die Gehalte an Dodecamethylendiamin, Hexamethylendiamin, Terephthalsäure und Adipinsäure, ausgedrückt in Mol-Prozenten, bedeuteten.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch von etwa 20 - 85 Mol-$ Dodecamethylendiammoniumterephtlialat, etwa 5 - 75 Mol-$ Dodecamethylendiammoniurnadipnt und etwa 5 - ^O MoI-^ IlexainotlTv-lendiammoniuinadipat, worin die Mol-Prozentsätze der FormelX1 + y1 + ζ = 100entsprechen, worin X1, V1 und Z1 die Gehalte an Dodeeamethylendiammou.duinterephthalat, Dodeoamethylendiammoniuniadj pat und Hexatnethylendiammoniumadipat, ausgedrückt in MoI-Prozenten, bedeuten, bei einer Temperatur von nicht mehr als etwa 300 C polymerisiert.10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß lium ein Gemisch von etwa 15 - 75 Μοί-^ί üodecamethylendiaminoniuniterephthalat, etwa 15 - 80 MoI-^ Dodecamethylendiamnioiiiumadipat und etwa 5 - ^O Mol-^f) Hexainethylendi animoniumter«»phthalat, worin die Mol-Prozentsätze der Komponenten der Formol0098A0/21 19χ2 + Y2 + z2 = 100entsprechen, worin x?, y und z„ die Gehalte von Dodecamethylendiajnmoniuräterephthalat, Dodecamethylendiammoniumadipat und Hexamethylendiammoniumterephthälat, ausgedrückt in Mol—Prozentsätzen, bedeuten, bei einer Temperatur von nie lit mehr als etwa 3OO C polymerisiert.11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch von etwa 1.5 - 80 Mol-$> Dodec ame thylendiammoniumterephthalat, etwa 5 - 80 Mol-96 Dodecamethylendiaramoniumadipat, etwa 5 - ^O Mol-5^ Ilexamethylendiammoniumadipat und etwa 5 .- ^O MoI-^ Hexamethylendiammoniumterephthalat, worin die Mol-Prozente der Komponenten der formelX3 +y3entsprechen, worin x„, y_, z„ und w die Gehalte an Dodecamethylendxammoniumterephthalat, Sodecamethylendiammoniumadipat, Hexamethylendiammoniumadipat und Hexamethylendiammoniumterephthalat, ausgedrückt in Mol-Prozenten, bedeuten, bei einer Temperatur von nicht mehr als etwa 3OO C- polymerisiert»Leersei te
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-
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