DE146901C - - Google Patents

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DE146901C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/34Shuttle changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich . auf Webstühle, bei denen der arbeitende Schützen erforderlichenfalls selbsttätig durch einen anderen aus einem Behälter entnommenen ersetzt wird, wobei die hauptsächlichen Teile des Stuhles stillstehen.
Der Gegenstand der Erfindung besteht in Mitteln, durch welche der Stuhl nicht wieder selbsttätig eingerückt wird, sondern stehen ίο bleibt, wenn sich der arbeitende Schützen durch fehlerhaften Gang des Stuhles nicht im Wechselkasten, sondern auf der anderen Seite der Lade oder im Fach befindet, während die Auswechselungsvorrichtung für die Schützen in Tätigkeit gesetzt ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Schützenauswechselungsvorrichtung mit den Vorrichtungen, welche eine Einrückung des Stuhles verhindern, sobald sich der auszuwechselnde Schützen nicht an der. richtigen Stelle befindet. Fig. 2 ist die Rückseite von Fig. 1, Fig. 3 die Seitenansicht des auf der anderen Seite der Lade befindlichen, nicht zum Auswechseln dienen-. 25 "den Schützenkastens. Fig. 4 und 5 zeigen einzelne Teile von Fig. 1 in vergrößertem Maßstabe.
ι ist die gebräuchliche Stecherwelle, auf welcher an der der Auswechselungsvorrichtung entgegengesetzten Ladenseite der bekannte Stecherhebel 2 sitzt, der durch die Kastenzunge 3 (Fig. 3) beeinflußt wird. Der Stecherhebel, welcher sich am Auswechselungskasten befindet, besteht aus zwei Teilen 6 und 7 (Fig. I, 4 und 5). Der Teil 6, welcher an der Kastenzunge 4 anliegt, sitzt lose auf der Stecherwelle 1 und ist durch einen Stift 8 mit dem zweiten Teil 7 verbunden. Diese Verbindung ist eine gelenkige, und eine Hache Blattfeder 10 hält den Teil 7 in seiner Lage. Der lose Stecherhebel 6 hat einen Arm 12, an welchen eine Spiralfeder 13 gehängt und an dem Bolzen 14 eines auf der Stecherwelle ι fest gelagerten Fingers 11 befestigt ist, so daß der Bolzen 14 am Stecherhebel 6 anliegt.
Ist der Stuhl im Gang, so wird der Stecherhebel 6 durch die Schützenkastenzunge 4 zurückgeschoben und legt sich gegen den Stift 14· des festen Fingers 11 und hebt dadurch den Stecher 15, so daß er über den Frosch 16 hinweggehen kann. In diesem Falle wirken Stecherhebel 6 und 7 und der feste Finger 11 wie ein gewöhnlicher Stecherhebel.
Der lose Stecherhebel 6 mit Haken 7 kann zwei Stellungen' einnehmen, entweder die in Fig. ι mit vollen Linien gezeichnete, wenn der Schützen nicht im Kasten ist, oder die punktiert gezeichnete α und b, wenn sich der Schützen im Kasten befindet.
An der Stelze. 17, welche zum Heben der vorderen Schützenkastenwand 18 dient und nicht zu der vorliegenden Erfindung gehört, ist ein Ansatz 19 befestigt. Der Hebel 20 zur Bewegung, der Stelze 17 ist durch Stange 21, den um 23 drehbaren Doppel-
hebel 22, 24, Stange 25 und Winkelhebel 26 mit dem Einrückhebel 27 des Stuhles verbunden.
Ist nun die Schützenauswechselvorrichtung in Tätigkeit gebracht und die Hauptteile des Stuhles stehen still, so wird, wenn sich der Schützen auf der Auswechselseite der Lade befindet, der lose Stecherhebel 6 nach hinten geschoben und der untere Teil 7 desselben vorwärts, wie in Fig. 1 in punktierten Linien a, b gezeichnet. ist. Dadurch kann der Vorsprung 19 beim Hochgang der Stelze 17 hinter dem Teil 7 aufwärts gehen. Der arbeitende Schützen wird dann durch einen aus dem Behälter ersetzt, und die Hauptteile des Stuhles werden wieder eingerückt. Ist aber die Schützenauswechselungsbewegung in Tätigkeit gebracht worden, während der Schützen sich nicht im Wechselkasten, sondern auf der anderen Ladenseite oder noch im Fach befindet, so ist die Stellung der beiden Teile 6 und 7 des losen Stecherhebels die in Fig. 1 gezeichnete, und der Ansatz 19 der Stelze 17 geht bei seiner Hebung an der Vorderseite des Teiles 7 vorbei, wobei er denselben etwas zurückschiebt. Beim Niedergang kommt dann der Ansatz 19 in Berührung mit dem Haken 7 und wird durch ihn in der gehobenen Stellung festgehalten. Wenn aber die Stelze 17 oben festgehalten wird, so wird auch Hebel 20 hochgehalten und, wie schon erwähnt, steht dieser Hebel mit dem Einrückhebel 27 in Verbindung. Der Winkelhebel 26 wird dann die in punktierter Linie c angegebene Stellung einnehmen und, dadurch verhindern, daß der Ausrückhebel 27 selbsttätig in die eingerückte Stellung gebracht wird, und. dabei bleiben die Hauptteile des Stuhles stillstehen. Der Ausrückhebel 27 wird verhindert, in die Rast am Brustbaum einzuspringen.

Claims (1)

  1. Patent-An speuch:
    Schützenwächter für Webstühle mit selbsttätiger Schützenauswechselung, durch welchen eine Wiedereinrückung des Stuhles verhindert wird, wenn der auszuwechselnde Schützen sich nicht im Wechselkasten befindet, gekennzeichnet durch einen zweiteiligen, gelenkig verbundenen Stecherhebel (6, 7), dessen einer lose auf der Stecherwelle sitzender Teil (6) einen Haken (7) trägt, der beim .,Fehlen des Schützen im Auswechselkasten die Arbeitsbewegung der zum Heben und Senken der Schützenkastenvorderwand dienenden Stelze hemmt und damit die Wiedereinrückung des bekannten, die Riemengabel beeinflussenden Ausrückers verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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