DE136952C - Vorrichtung zum selbstthätigen auslösen des steigbügelriemens vom sattel beim sturz des reiters - Google Patents

Vorrichtung zum selbstthätigen auslösen des steigbügelriemens vom sattel beim sturz des reiters

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DE136952C
DE136952C DE1901136952D DE136952DA DE136952C DE 136952 C DE136952 C DE 136952C DE 1901136952 D DE1901136952 D DE 1901136952D DE 136952D A DE136952D A DE 136952DA DE 136952 C DE136952 C DE 136952C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals
    • B68C1/16Fastening stirrups to saddles; Stirrup-leathers
    • B68C1/18Fastening stirrups to saddles; Stirrup-leathers with safety arrangements for loosening the connection between stirrup and saddle, e.g. in case of rider's fall

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbstthätigen Auslösen des Steigbügelriemens vom Sattel beim Sturz des Reiters, bei welcher eine den Riemen tragende Platte vermittelst Hakenschlitzes auslösbar aufgehängt ist.
Vorrichtungen dieser Art sind zwar bekannt. Von diesen älteren unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand jedoch dadurch, dafs die Tragplatte mit dem Hakenschlitz in einem nur unten und auf der einen Seite offenen Gehäuse nur um einen Tragbolzen schwingt und in der Ruhelage an diesen durch eine Feder angedrückt wird, während sie bei einem schräg nach rückwärts gerichteten Zuge gegen einen Anschlagstift anstöfst, so dafs sie um diesen entgegen der Wirkung der Feder eine Drehbewegung ausführt und dabei aus dem Tragbolzen herausgleitet.
An Hand der beiliegenden Zeichnung soll diese neue Vorrichtung im Nachstehenden des Näheren erläutert werden. Dabei zeigt:
Fig. ι dieselbe in normaler Stellung in Ansicht mit geöffnetem Gehäuse,
Fig. 2 in lothrechtem Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1.
Fig. 3 veranschaulicht die beim Steigen des Pferdes von der Vorrichtung eingenommene Lage,
Fig. 4 die Vorrichtung beim Sturz im Augenblick des Auslösens.
Fig. 5 veranschaulicht die Möglichkeit, durch geringe Formänderung der den Riemen tragenden Platte die Auslösung später oder früher bewirken zu können.
Die neue Vorrichtung besteht aus einem nur unten und an der einen Seite offenen Gehäuse 1, das mit der Grundplatte 2 auf dem Sattelbaum aufliegend an diesem unter dem vorderen Schweifsblatte mittelst der beiden Lappen 3 und 4 befestigt wird, und aus der Tragplatte 5, in deren Schlitz 6 der Steigbügelriemen in bekannter Weise eingehängt wird.
Die Tragplatte 5 ist im gezeichneten Beispiele am oberen Theil der Vorderkante mit einem rechtwinkligen Ausschnitt 7 und mit einem nach der Hinterkante hin offenen Schlitz 8 versehen zur Bildung eines Hakens 9. Die obere Begrenzungskante des letzteren verläuft bogenförmig, wobei die vordere Oberkante des Hakens mit einer Abschrägung 10 in die gerade Vorderkante des Ausschnittes übergeht.
Zur Verbindung der beiden Haupttheile der Vorrichtung und damit des Steigbügelriemens mit dem Sattel wird die Platte 5 mit ihrem Haken 9 über einen in dem Gehäuse 1 angebrachten Bolzen 11 gehängt, so dafs letzterer am Rücken des Schlitzes 8 anliegt. Zur Sicherung der Platte 5 in dieser Lage ist in dem vorderen Theile des Gehäuses in dem rechtwinkligen Ausschnitt 7 der Platte 5 eine Feder 12 vorgesehen, welche mit ihrem einen Schenkel an der Gehäusewand bezw. einem dafür angeordneten Stift 13 eine Stütze erhält und mit ihrem anderen Schenkel auf die
Vorderkante der Platte, an dieser Kante der ganzen Länge nach anliegend, drückt und so ein Abgleiten der Tragplatte vom Bolzen 11 verhindert.
Unter gewöhnlichen Verhältnissen also, wo der Zug des Steigbügelriemens wenigstens annähernd lothrecht nach abwärts wirkt, ist ein Auslösen der Platte 5 ausgeschlossen.
Aber auch beim Steigen des Pferdes findet bei vorliegender Vorrichtung ein Auslösen des Steigbügelriemens nicht statt. In diesem Falle findet nur eine Drehung des Gehäuses gegenüber der Tragplatte 5 statt (Fig. 3), und es drückt die Feder 12 auf die Abschrägung 10 der Platte 5 und sichert dadurch diese auf ihrem Tragbolzen 11, zumal sie gar nicht das Bestreben zum Abgleiten hat, weil der auf den Riemen ausgeübte Zug auch hier senkrecht nach abwärts wirkt.
Die selbstthätige Auslösung der Tragplatte 5 und damit des Steigbügelriemens vom Sattel verursacht bei der neuen Einrichtung gemeinsam mit einem nach hinten gerichteten Zug ein im Gehäuse 1 im hinteren Theile desselben angebrachter Anschlagstift 14. An diesen stöfst in solchem Falle die Tragplatte 5 an; sie dreht sich um diesen Stift 14 und gleitet dabei von dem Tragbolzen 11 ab, wie dies in Fig. 4 veranschaulicht ist. Sobald dabei die Feder 12 ihre Wirkung auf die bogenförmige Oberkante der Tragplatte 5 ausübt, befördert sie noch das selbstthätige Lösen der letzteren.
Um den Tragbolzen 11 kann eine lose Rolle 15 gelegt werden, um das Abgleiten der Platte 5 zu erleichtern, wie auf der Zeichnung veranschaulicht ist.
Diese Vorrichtung kann ohne wesentliche Aenderung vom Sattler oder dem Reiter selbst den jeweiligen Verhältnissen in der Weise angepafst werden, dafs die Auslösung der Tragplatte nach einer kleineren oder gröfseren Drehung aus der Normallage erfolgt.
Wird z. B. der Schlitz 8, wie in Fig. 5 ausgeführt ist, vertieft, so rückt die Platte 5 an den Anschlagstift 14 heran, und die Auslösung erfolgt früher, während das Umgekehrte stattfindet, wenn von der Hinterkante der Platte an der sich an den Stift 14 anlegenden Stelle etwas weggenommen wird, wie in Fig. 4 strichpunktirt angedeutet ist. Einige Feilstriche genügen für diese Aenderungen.
Durch diese Anpassungsmöglichkeit wird die Vorrichtung für alle Fälle brauchbar.
Ein weiterer Vortheil ist endlich der, dafs die ganze Einrichtung in einem Gehäuse eingeschlossen, also gegen Verschmutzen geschützt ist, so dafs auch die bei älteren Einrichtungen hierdurch entstehenden Ursachen des Versagens der Schutzvorrichtung hier vermieden sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum selbstthätigen Auslösen des Steigbügelriemens vom Sattel beim Sturz des Reiters, bei welcher eine den Riemen tragende Platte vermittelst Hakenschlitzes auslösbar aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, dafs die Tragplatte (5) mit dem Hakenschlitz (8) in einem unten und auf einer Seite offenen Gehäuse (1) nur um einen Tragbolzen (11) schwingt, wobei die Tragplatte durch eine Feder (12) in der Ruhelage an den Tragbolzen angedrückt wird, während sie bei einem schräg nach rückwärts gerichteten Zuge die Feder auf der einen Seite zusammendrückt und auf der anderen Seite gegen einen Anschlagstift (14) stöfst, um welchen sie dann eine Drehbewegung ausführt und aus dem Bolzen (11) herausgleitet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1901136952D 1901-08-31 1901-08-31 Vorrichtung zum selbstthätigen auslösen des steigbügelriemens vom sattel beim sturz des reiters Expired DE136952C (de)

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DE1901136952D Expired DE136952C (de) 1901-08-31 1901-08-31 Vorrichtung zum selbstthätigen auslösen des steigbügelriemens vom sattel beim sturz des reiters

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2023187629A1 (en) * 2022-03-30 2023-10-05 Prestige Italia S.P.A. Device for connecting a stirrup strap to the tree of a saddle for horseback riding

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2023187629A1 (en) * 2022-03-30 2023-10-05 Prestige Italia S.P.A. Device for connecting a stirrup strap to the tree of a saddle for horseback riding

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