DE68013C

DE68013C - Vorrichtung zum Aufhängen eines Ringes für Steigbügelriemen

Info

Publication number: DE68013C
Application number: DENDAT68013D
Authority: DE
Original assignee: G. BlEBUYCK, Advocat, in Brüssel, 52 rue de Spa
Anticipated expiration: 1912-09-08

Description

AUSGEGEBEN DES 13. APRIL 1893.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei dem durch das Patent Nr. 51867 geschützten Steigbügelriementräger mit Vorrichtung zum Verhüten des Hängenbleibens bei etwaigem Sturze ist der Theil C des Steigbügelriementrägers durch ' ein Formstück 1, Fig. 4 und 5, ersetzt, welches an der Platte X^ Fig. ι bis 3 (die Figuren zeigen die Platte X ohne Formstück'1), vermittelst einer starken Schraube (Fig. 6 und 9) drehbar befestigt wird. Das Formstück besitzt zwei seitliche Nasen 3, 3, deren hintere Fläche so abgerundet ist, dafs sie durch Reibung an den vorstehenden Enden 4, 4 der an der Platte X befestigten Federlamellen 5, 5 gleiten können. Der untere Theil des Formstückes 1 ist bogenförmig · ausgeschnitten zwecks Aufnahme des Zapfens F des Steigbügelriemenringes E, Fig. 7 und 8, welcher Zapfen zwischen die beiden Erhöhungen 6, 6 des Formstückes gelegt wird (Fig. 9)·

Wird . durch einen Sturz vom Pferde oder irgend eine andere Ursache ein etwas starker Zug in schräger Richtung auf den Steigbügelriemenring E ausgeübt, so versetzt der an den Erhöhungen 6, 6 anliegende Zapfen F desselben das Formstück 1 in Drehung, so dafs es etwa die in Fig. 9 punktirt gezeichnete schräge Lage einnimmt. Um' dies aber zu erreichen, mufste vorher die rechte Nase 3 das vorstehende, durch Federkraft an das Formstück ι geprefste Ende 4 der Feder 5 hinwegdrücken. Der Steigbügelriemenring E wird dadurch locker und kann seitlich entweichen bezw. abfallen.

Um den letzteren anzubringen, mufs man natürlich dem Formstück 1 auch wieder die vorstehend erwähnte, punktirt gezeichnete Lage geben.

Statt des . mit den Nasen 3, 3 versehenen FormstUckes 1 könnte man ebensogut ein solches Formstück wählen, welches an den Druckstellen der Enden 4, 4 der Federlamellen 5, 5 diesen entsprechend so ausgehöhlt ist (Fig. 10 und 11), dafs es durch' die Enden 4, 4 in seiner normalen Lage festgehalten wird.

Der Druck der Federlamellen 5,5 ist für beide Arten des Formstückes 1 so zu bemessen, dafs dieses beim Steigen des Reiters in. den Sattel oder während des Rittes seine Lage beibehält.

Die hier neu hinzugekommenen bezw. abgeänderten Theile des Steigbügelriemen trägers sind in der Zeichnung mit Ziffern bezeichnet, während für die nach dem Haupt-Patent bereits bekannten Theile wieder dieselben Buchstaben wie dort beibehalten worden sind.

Patent-Anspruch:

Eine Ausführungsform der durch Patent Nr. 51867 geschützten Vorrichtung zum Aufhängen eines Ringes für Steigbügelriemen, bei welcher der obere Theil (C) nebst der Feder (D) ersetzt sind durch ein um einen Bolzen (2) drehbares, mit Knaggen (6) zum Festhalten des Zapfens (F) versehenes Stück (1), das durch die federnden Zapfen (4) entweder mittelst Nasen (3 in Fig. 4 und 5) oder Aushöhlungen (Fig. 10 und 11) so festgehalten wird, dafs nur bei einem auf den Steigbügel in schräger Richtung ausgeübten Zug (etwa infolge eines Sturzes des Reiters) das Stück (1) gedreht wird und dadurch der Zapfen (F) nach der Seite abgleiten kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.