DE24738C

DE24738C - Sicherheitsvorrichtung an Damensätteln

Info

Publication number: DE24738C
Application number: DENDAT24738D
Authority: DE
Original assignee: TH. G. Smith zu Easton Grey und B. BROOK zu Sherston Magna, beide Orte i. d. Grfschft. Wilts, England

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Sattelknopf, d. i. derjenige vorspringende Theil eines Damensattels, über welchem das Bein der Reiterin liegt, welcher Sattelknopf sich im Fall eines Sturzes der Reiterin und bei einer Verwickelung des Kleides derselben mit diesem Knopf selbsttätig umlegt bezw. herunterklappt, so dafs das Kleid und die Reiterin frei wird.

. In der beiliegenden Zeichnung ist ein solcher Sattelknopf unter Weglassung des zur Verdeutlichung nicht erforderlichen Sattels dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι und 2 denselben in normaler Stellung in Ansicht und Grundrifs,

Fig. 3 denselben in einem verticalen Schnitt und

Fig. 4 in einem Grundrifs in umgelegter Stellung;

Fig. 5 zeigt die Grundplatte des Knopfes.

A ist eine Platte, welche an dem Sattelrücken befestigt ist oder selbst den Sattelrücken bildet. Der Theil α dieser Platte bildet eine Hülse, welche so ausgebohrt ist, dafs eine Unterschneidung entsteht, gegen welche sich der vorstehende Rand des Theiles B eines Universalgelenkes legt. An diesem Theil B sitzen die beiden Oehre b, zwischen welchen das Stück C, welches den Sattelknopf trägt, gefafst und durch Bolzen c mit denselben verbunden ist.

An der Platte A ist mittelst der Schraube e eine Feder E befestigt, welche an ihrem vorderen Ende einen mit einer Nuth e^% versehenen Block i² trägt. In diese Nuth e^s legt sich der Ansatz c² des Stückes C, wenn der Sattelknopf normal gestellt ist, die Feder E drückt gegen den Ansatz <r^a und erhält den Knopf in seiner Stellung. Die Feder E kann durch eine Stellschraube regulirt werden. Wird nun die Reiterin abgeworfen und verwickelt sich das Kleid derselben mit dem Sattelknopf, so wird vermöge des nun eintretenden besonderen Zuges an demselben die Feder E nachgeben und der Knopf sich umlegen, Fig. 3 und 4, in welcher Lage das Stück B und damit der Knopf selbst sich aber frei in der Bohrung der Hülse a drehen und folglich nach allen Seiten nachgeben kann.

Soll zu gleicher Zeit mit dem Umlegen des Sattelknopfes auch der Steigbügelriemen herunterfallen, so ist nur nöthig, den Stift oder das Quereisen, an welchem der Steigbügelriemen aufgehängt ist, in einem Ansatz oder Ausschnitt an einem Arm eines Hebels so zu fassen, dafs, wenn der andere Arm dieses Hebels durch die Feder E beim Heruntergehen derselben heruntergedrückt wird, das genannte Quereisen und damit der Steigbügelriemen frei wird.

Claims

Patent-Anspruch:

An Damensätteln die Anordnung eines Sattelknopfes, welcher, durch eine Feder in seiner normalen Lage gehalten, sich beim Eintritt eines besonderen Zuges oder Druckes auf denselben umlegt und dann frei drehbar wird, im wesentlichen wie mit Beziehung zu den Figuren der Zeichnung beschrieben, event, in Verbindung mit der beschriebenen Vorrichtung zur gleichzeitigen Freilassung des Steigbügelriemens.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.