DE202207C - - Google Patents

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DE202207C
DE202207C DENDAT202207D DE202207DA DE202207C DE 202207 C DE202207 C DE 202207C DE NDAT202207 D DENDAT202207 D DE NDAT202207D DE 202207D A DE202207D A DE 202207DA DE 202207 C DE202207 C DE 202207C
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Germany
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saddle
foot
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foot piece
rider
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DENDAT202207D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals
    • B68C1/02Saddles
    • B68C1/06Side saddles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Damensattel , welcher eine Mitarbeit des rechten Oberschenkels an der Reittätigkeit ermöglicht und durch seinen sicheren Halt der Tätigkeit des linken Beines größere Freiheit läßt. Die besondere Eigentümlichkeit desselben liegt in einem Fußstück, welches ungefähr die Gestalt eines umgekehrten Steigbügels besitzt und es der Reiterin ermöglicht, ihre Stellung im
to Sattel auch mit Hilfe des rechten Fußes zu regeln. Mit dem nach vorstehender Erfindung verwendeten. Fußstück ist die Möglichkeit gegeben, sich im Bügel nur durch Streckung des rechten Knies und Aufwärtsschwingen des rechten Oberschenkels und des Körpers zu erheben, während der rechte Unterschenkel unbeweglich gehalten wird.
Beim Sattel nach vorliegender Erfindung wird der Sitz ein wesentlich festerer und das Gewicht mehr auf die rechte Seite verteilt, infolge: des durch die Reiterin in der beschriebenen Weise nach rechts zu ausgeübten Druckes, welcher selbsttätig eintritt, sobald ihr Gleichgewicht ernstlich in Frage gestellt ist. Durch die Vorrichtung, welche den rechten Fuß an dem Pferdekörper hält und ihn gegen eine unbeabsichtigte Aufwärtsbewegung abstützt, wird auch eine unbeabsichtigte Seitenbewegung der Reiterin bei Aufstellung zum Trabreiten verhindert; außerdem verschwindet die unschöne Bewegung, welche gewöhnlich von dem Ausstoßen des rechten Fußes nach der linken Seite des Pferdes, zu und der Auf- und Abwärtsbewegung des rechten · Unterschenkels herrührt. Die Folge ist, daß ein bedeutend ruhigerer und gleichmäßigerer Sitz in dem Sattel und ein erheblich festerer Halt an der rechten wie an der linken Gabel bzw. an der Notgabel erzielt wird, als bei den Sätteln der gewöhnliehen Bauart. Der Erfindungsgegenstand sichert demnach bei allen Reitarten einen sicheren und besseren Sitz als bei den mit den gewöhnlichen Gabeln und nur einem Steigbügel für den linken Fuß versehenen Seitensätteln. Dies tritt insbesondere in gefährlichen Situationen zutage, beispielsweise, wenn das Pferd scheut oder sonst Unruhe zeigt, insbesondere sobald die Reiterin sich in der Aufrechtstellung im Sattel befindet. In dieser Stellung ist bekanntlich der Sitz der Reiterin in einem gewöhnlichen Seitensattel äußerst unsicher, während in einem mit dem vorbeschriebenen Fußstück versehenen dem Aufstellen die richtige Erfassung der Gabeln und der Druck auf das Fußstück durch den rechten Fuß voraufgehen muß, so daß selbst in der in der Luft abseits vom Sattel befindlichen Stellung ihre Stützung in den Gabeln, dem Fußstück und dem Sattel so stark sein wird, daß sie einen sicheren Sitz erhält.
Der Erfmdungsgegenstand ist in den beiliegenden Zeichnungen zur Darstellung gebracht, in welchen
Fig. ι in Seitenansicht einen Sattelbaum zeigt, an dessen linker Seite die den Gegenstand der Erfindung darstellende Vorrichtung angebracht ist.
Fig. 2 ist eine Ansicht, welche eine Reiterin bei Benutzung der auf dem Sattelbaum angebrachten Vorrichtung zeigt.

Claims (3)

Fig. 3 und 4 sind vergrößerte Einzeldarstellungen des Fußstückes. Die Erfindung kann für Seitensättel jeder Art Anwendung finden, sobald dieselben die. Anbringung eines Fußstückes gestatten, welches dem rechten Fuß einer im Seitensattel sitzenden Person einen Widerlagspunkt für einen Aufwärtsdruck des rechten Fußes bietet. Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein Sattelbaum α eines gewöhnlichen Seitensattels mit dem üblichen Schenkelhorn b, einer linken Gabel oder 'Notgabel c und einem linken Seitenblatt d versehen. Mit diesem Sattelbaum ist eine Vorrichtung fest verbunden, welche einen Widerlagspunkt besitzt, gegen den der rechte Fuß einen Druck ausüben kann. Die Vorrichtung wird durch ein Fußstück e, welches am besten aus Leder hergestellt und mit einer Metallschlinge / verbunden ist, Und einen von dieser abwärts gekrümmten Haken g gebildet. Ein mit Schnalle i versehener Riemen h dient zum Festhalten des Fußstückes an dem Fuß der Reiterin. Der Haken g bildet einen Hauptbestandteil der Vorrichtung und ist zweckentsprechend lösbar gestaltet, um es der Reiterin zu ermöglichen, im Falle eines Sturzes oder sonstigen Unfalles schnell ihren Fuß aus der Vorrichtung zu lösen. Der wesentlichste starre Bestandteil der Vorrichtung ist eine Stange j, welche in einer an dem linken . Seitenblatt d des Sattelbaumes befestigten Platte k endet. Diese Stange ist nach der Außenseite zu umgebogen, um so eine Stellung zu erlangen, in welcher sie mit dem rechten Fuß zusammenwirken kann, und an ihrem äußersten Ende mit einem Ring m durch ein Scharnier n, I verbunden. Das Eigengewicht des Ringes wird demselben das Bestreben .verleihen, in die in Fig. 1 punktiert eingezeichnete Stellung zu gelangen, doch wird derselbe infolge der Wirkung der Fußsohlen auf einen seitlichen Vorsprung 0 sich wieder aufrichten, in welcher Stellung der Haken g leicht in Eingriff mit dem Ring gelangen kann. Sobald der Ring m in seine wagerechte Lage gelangt ist, kann er durch eine schwache Feder ρ darin erhalten werden, welche gegen die etwas abgeflachte Oberfläche des Ringes m drückt. Die Feder ρ soll nur einen sehr leichten Druck ausüben, damit der Ring im Falle eines Unfalles schnell fallen gelassen werden kann. Der Ring m bietet dem Haken g eine beliebige Zahl verschiedener Angriffspunkte und läßt eine außerordentliche Bewegungsfreiheit zwischen dem Fuß und dem Ring zu, so daß derselbe auch für Reiterinnen verschiedener Größe Verwendung finden kann. Alle übrigen Teile des Sattels sind von der bei den Damensätteln gewöhnlichen Gestaltung. Die Stellungen der Gabeln zueinander, der Steigbügel für den linken und das Fußstück für den rechten Fuß sind in Fig. 2 zur Darstellung gebracht, in welcher beide Steigbügel genau in bezug auf ihre Höhe eingestellt sind, um einen möglichst wirksamen Sitz seitlich der Gabeln auf dem Sattel zu gestatten. Bei einer derartigen Anordnung der Einzelteile mit einer Stellung des linken Knies unmittelbar unter der Notgabel c und für gewöhnlich leicht entfernt von derselben, kann der Druck des linken Knies zu jeder . Zeit sofort gegen das Fußstück zu ausgeübt werden, ebenso wie die Wirkung der Unterseite des rechten Oberschenkels gegen den Sattelknopf. Wie ersichtlich, ist die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung von geringem Umfange, so daß die in dieser Ansicht sichtbaren Teile beim wirklichen Gebrauch vollständig von dem Rock der Reiterin verdeckt werden, welcher der größeren Deutlichkeit halber in der Zeichnung fortgelassen worden ist. 85 Paten τ-An SPR üc he:
1. Damensattel, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Sattel verbundenes Fußstück der durch die Reitbewegung bewirkten Aufwärtswerfung des rechten Fußes Widerstand entgegensetzt.
2. Damensattel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußstück aus zwei leicht voneinander lösbaren Einzelteilen besteht, von denen der eine in eine mit dem Sattel fest verbundene Vorrichtung eingreift.
3. Damensattel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Sattel in dauernder Verbindung stehende Vorrichtung, welche mit dem beweglichen Teil des Fußstückes in Eingriff gelangt, aus einem scharnierartig abwärts beweglichen, durch eine Feder festgehaltenen Ring besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE202207C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4199154A (en) * 1976-07-28 1980-04-22 Stauffer Chemical Company Labyrinth sealing system

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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