DE95259C - - Google Patents

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DE95259C
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Germany
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stirrup
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articulated
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C3/00Stirrups
    • B68C3/02Stirrups with side part or sole plate attached to other parts of the stirrup movably, e.g. pivotally

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Sicherheits - Steigbügel mit selbsttätiger Auslösung besteht aus den von der Trittplatte a aufsteigenden Seitenbügeln b, welche in c ein Gelenk haben oder an dieser Stelle selbstfedernd wirken und von dort halsartig auslaufen. Diese beiden im Falle der Auslösung unten nach innen zurücktretenden und oben sich spreizenden Bügelobertheile bilden unter normalen Verhältnissen im Verein mit den sie verbindenden, getheilten drei Schenkeln deg ein festes Ganzes. Der Raum zwischen den beiden oberen Schenkeln d e dient als Riemenöse für den Steigbügelriemen.
Der getheilte Schenkel d ist beiderseits scharnierartig mit den oberen Bügeltheilen b verbunden. Der eine Theil ist mit einem abgeschrägten Schliefsdorn versehen, so dafs er beim Zusammenklappen leicht und sicher in die Schliefsöffnung des anderen Schenkeltheiles tritt.
Die beiden mit den Bügeltheilen b in fester Verbindung stehenden getheilten Schenkel e sind durch ein Gelenk f drehbar mit einander verbunden. Der dritte getheilte Schenkel g ist in h gelenkig gelagert. An seiner Theilungsstelle ist die eine Fläche zweckmäfsig etwas erhaben, die andere dementsprechend vertieft gearbeitet, so dafs die in einander greifenden Schenkeltheile im geschlossenen Zustande ein starres Ganzes bilden.
An dem einen Theile des Schenkels ist in geeigneter Weise der Auslösehebel i (Blech, Steg oder dergl.) befestigt, der mit seiner Nase k dicht an den einen Theil des beweglichen Schenkel g tritt.
Stürzt der Reiter vom Pferde, so schiebt sich der Fufs unwillkürlich nach oben. Der durch das Gewicht des fallenden Körpers erhöhte Druck auf den Auslösehebel i wirkt durch die Nase k auf den einen Theil des unteren Schenkels g derart, dafs beide Schenkeltheile nach einwärts gedrückt und dadurch die mittleren Schenkeltheile e in ihrem Scharnier aufwärts gebogen werden.
Durch die Aufhebung der starren Verbindung zwischen den oberen Bügeltheilen b werden dieselben, weil die eigentlichen Bügel b nach innen federn, mit ihren unteren Enden sich nähern, während die oberen Enden sich spreizen, so dafs der Schliefsdorn des getheilten Hebels d aus der Schliefsöffnung tritt und infolge dessen der Steigbügelriemen freigegeben wird.
Die solide Construction des Bügels weist keine empfindlichen Theile auf, und das sichere Zusammenwirken des unter leichtem Druck sich bethätigenden Auslösehebels, der drei getheilten Schenkel und des gelenkigen oder federnden Bügels veranlafst stets im Augenblicke des Abstürzens die sofortige Lösung des Steigbügels vom Steigbügelriemen. Nach Zurückdrücken des Schenkels g treten auch die anderen Schenkel d und e in die Normallage zurück und der Bügel ist wieder gebrauchsfertig.
Fig. ι zeigt den Steigbügel in normalem Zustande,
Fig. 2 eine Seitenansicht mit der Auslösevorrichtung,
Fig. 3 im Augenblick der Auslösung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Sicherheits-Steigbügel mit selbsttätiger Auslösung, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen zwei an den eigentlichen Bügel angelenkten oberen Schenkeln (b) durch in der Mitte sich ansetzende, mittelst Scharnier verbundene Arme (e) und an den Enden angelenkte getheilte Schenkel (dg) eine starre Verbindung hergestellt ist, welche infolge des Druckes des Fufses auf eine an einem Arm (e) befestigte, mit gegen einen von zwei Schenkeln (g) drückender Nase (k) versehene Platte (i) dadurch gelöst wird, dafs durch die in den Tritt eingelassenen, nach Auseinanderdrücken der stumpf an einander stofsenden Schenkel (g) durch die Nase (k) nach innen federnden Bügeltheile (b) ein Spreizen der oberen Theile (b) infolge der Drehung um ein Scharnier (f) und gleichzeitiges Lösen der durch Schliefsdorn hergestellten Verbindung der oberen Schenkel (d) erfolgt, zu dem Zweck, den von diesen Schenkeln gehaltenen Steigbügelriemen freizugeben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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