DE121989C - - Google Patents

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DE121989C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/60Artificial legs or feet or parts thereof
    • A61F2/64Knee joints

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Kniegelenk für künstliche Beine mit einer Zugvorrichtung als Sehne, zum Zwecke, das Gehen natürlicher aussehend zu machen, als wie das mit den künstlichen Beinen der bis jetzt bekannten Einrichtungen erzielt werden konnte.
In beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι ein künstliches Bein in Seitenansicht mit dem neuen Kniegelenk.
Fig. 2 ist eine Ansicht von der gegenüberliegenden Seite, und zeigt das neue Kniegelenk durchgebogen.
Fig. 3 ist ein senkrechter Durchschnitt nach der Linie A-A in Fig. 1.
Fig. 4 und 5 zeigen in Einzelansicht ein Kniegelenk mit der Verbolzung und den Haupttheilen der künstlichen Sehne.
Fig. 6 zeigt in einzelnen Schnittansichten das Kniegelenk in getrennten Theilen.
An jedem Bein ist das neue Kniegelenk doppelt angeordnet, und zwar auf zwei gegenüberliegenden Seiten.
Jedes einzelne Kniegelenk besteht aus zwei Bändern, einem oberen und unteren Bande, einem Verbindungsbolzen und einem Mechanismus, der künstlichen Sehne, und aus einem geeigneten Kissen oder Polster, um die nöthige Federspannung zu geben.
ι ist das obere Scharnierband, welches bei 2 mit einer aufwärts gerichteten Hülse oder Futter versehen ist, das im Boden, wie bei 3 (Fig. 6), ein Loch hat. Vor und unter dieser Hülse tritt ein Ansatz 4 mit einem Auge 5 nach unten hervor. Dieser Ansatz 4 ist seitlich angebracht, wie Fig. 6 deutlich zeigt. Das untere Scharnierband 6, welches mit dem oberen Band zusammenarbeitet, hat ein Futter 7 nach unten gerichtet, ebenfalls mit einer Oeffnung 8 versehen, wie Fig. 6 zeigt, und ein Auge 9 ist in einem nach oben gerichteten seitlichen Ansatz 10 vorgesehen, so dafs das Auge 9 bei Zusammenstellving der Theile dem Auge 5 genau gegenüber zu liegen kommt. Jeder der Ansätze 4 und 10 ist zu beiden Seiten des Auges mit einer flachen Aussenkung versehen (Fig. 6).
Ein Verbindungsbolzen 11 von besonderer Form (Fig. 6) dient dazu, die Augen der Scharniertheile zu verbinden, und dieser Bolzen hat bei 12 eine rund ausgekehlte Nuth, welche zu beiden Seiten Flantschen 13 aufweist. Aus diesem Mitteltheil treten in Absätzen die Theile 14 und 15 heraus, und die abgesetzten Theile auf jeder Seite sind dazu bestimmt, eine Unterlegscheibe 16 aufzunehmen.
Beim Vereinigen der Scharniertheile wird ein Ende 14 des Vereinigungsbolzens in die Oeffnung oder das Auge des einen Theiles eingesetzt, z. B. in 5.
Dann wird die entsprechende Unterlegscheibe 16 auf das Ende 15 aufgesteckt, und wird vorzugsweise darauf vernietet. Die Unterlegscheibe sowie der Flantsch 13 treten gegenseitig in die Flachversenkungen des Ansatzes des Scharniertheiles ein. Der andere Scharniertheil wird nun in ähnlicher Weise auf dem Ende des Verbindungsbolzens gesichert.
Das obere und das untere Band 1 und 6 sind so durch den Bolzen 11 drehbar vereinigt, welcher ihre drehbaren Ansätze durch zwei
Flantschen 13 und die Nuth 12 trennt, während die Achsen der Futter oder Hülsen 2 und 7 in einer geraden Linie und mit den Achsen der Augen 5 und 9 in einer Ebene verbleiben. Vor den Scharnieren sind in kleinen Futtern Gummipflöcke 17 und 18 eingesetzt, welche mit einander in Berührung kommen, wenn die Scharnierbänder in gestreckte Stellung bewegt werden, so dais sie die Bewegungen der Gliedmafsen elastisch und nachgebend begrenzen, wenn diese um ihre gemeinsame Achse in der genannten Richtung gedreht werden.
Wir werden nun die künstliche Sehne beschreiben.
Dieselbe besteht aus zwei Bolzen 19 uhd 20 (Fig. ι und 2), welche an den äufseren Enden mit Schraubengewinde versehen" sind, auf das' Stellmuttern 21,22 (Fig. 4) aufgeschraubt werden, die am Rande mit Löchern 23 für die Stifte einer gewöhnlichen Spannvorrichtung versehen sind. Die inneren Enden der Bolzen 19 und 20 sind in gewöhnlicher Weise durch ein Scharnier verbunden. Einer der beiden Bolzen ist mit einem vierkantigen Block25 versehen, der so breit ist, wie die Entfernung zwischen zwei Flantschen 13 des Verbindungsbolzens 11. Ehe die beiden Scharniertheile ι und 6 vereinigt werden, wie oben beschrieben, wird die künstliche Sehne an die Stelle gebracht, die die entsprechenden Enden der Bolzen 19 und 20 durch die Oeffnungen 3 und 8 (Fig. 6) in dem Boden der Hülsen 2 und 7 einführt, wonach elastische Buffer 26, 27 über die Enden der Bolzen 19 und 20 aufgeschoben werden, bis sie auf den Boden der Hülsen eintreten.
Dann werden die Stellmuttern auf die Enden der Bolzen aufgeschraubt, wobei man dafür Sorge tragen mufs, dafs nach der Vereinigung aller Theile das Scharnier, ; welches die Bolzen 19 und 20 vereinigt, so liegt, dafs es die Bewegungen der Theile um ihre Achse gestattet, während der vierkantige Block 25 zwischen die Ansätze 4 und 10 dicht am Verbindungsbolzen 11 zu liegen kommt, so dafs nun die Bolzen 19 und 20 verhindert werden, sich zu drehen und somit in ihrer Arbeitsstellung verbleiben.
Bei dieser Einrichtung legt sich das Scharnier der beiden Bolzen 19 und 20 bei gestrecktem Bein (Fig. 1) in die Nuth 12 des Verbindungsbolzens ein, und wenn nun die beiden Bänder 1 und 6 aus der Ruhelage in eine Lage gedreht werden, wo ihre Längsachsen rechtwinklig zu einander stehen, so wird auch die künstliche Sehne die elastischen Kissen, durch welche sie hindurchgeführt ist, zusammenpressen und die beiden Bolzen 19 und 20 werden mit ihren Achsen unter einem Winkel zu einander liegen, der den Scheitel sehr nahe dem Drehpunkt oder Scharnier hat. Die Scharnierbänder 1 und 6, welche, wie bereits erwähnt, doppelt vorhanden sind, nur dafs das eine links, das andere rechts ist, werden einerseits an dem unteren Schenkel 28 mit Schrauben befestigt und andererseits an dem oberen Beinfutter in ähnlicher AVeise durch Schraubenbolzen, Vernietung u. s. w. angeschlossen.
Es braucht hier nicht näher erläutert zu werden, wie die künstliche Sehne unter dem Einflufs der elastischen Buffer beim Gehen des künstlichen Beines arbeitet. Dies ist ohne Weiteres wohl selbstverständlich.
Es mag hier nur erwähnt werden, dafs der. Träger eines Beines bei der sitzenden Stellung, trotzdem die Gummibuffer fest zusammengezogen sind, ·. nicht gezwungen ist, mit seinen Händen das Bein in der rechtwinklig gedrehten Stellung niederzuhalten. Der Zug der Gummibuffer auf das Gelenk ist derart, dafs in der Stellung Fig. 2 das Scharnier nur so beansprucht wird, dafs das Bein von selbst in der genannten Stellung bleibt.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Kniegelenk für künstliche Beine, dadurch gekennzeichnet, dais die auf beiden Seiten des Beines angebrachten Scharnierbänder durch einen Verbindungsbolzen mit gerundeter Auskehlung verbunden sind, auf welcher zwei Bolzen mit dem sie vereinigenden Gelenk auflagern können, welche bei ihrer Drehung auf in geeignete Futter der Scharniertheile eingesetzte, elastische Buffer einwirken, und so eine künstliche Sehne bilden, deren Spannung beim Durchbiegen des Beines in einen annähernd rechten Winkel auf einen nahezu mit der Drehachse der Scharniere zusammenfallenden Punkt wirkt, so dafs das Bein in der genannten Winkelstellung verbleiben kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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