DE1239602B - Fersenabstuetzvorrichtung fuer Sicherheitsskibindungen - Google Patents
Fersenabstuetzvorrichtung fuer SicherheitsskibindungenInfo
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Description
DEUTSCHES
WTTWt
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
DeutscheKl.: 77 b-9/08
Nummer: 1239 602
Aktenzeichen: V 200601 c/77 b
1239 602 Anmeldetag: 28. Januar 1961
Auslegetag: 27. April 1967
Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Fersenabstützvorrichtung für Sicherheitsskibindungen, bei
der der Schuh mittels eines Riemens an nach vorn gerichteten und um Längsachsen schwenkbaren
hakenförmigen, mit dem Ski verbundenen Anschlußteilen mittels Schlaufen, Ringen od. dgl. festgespannt
ist. Eine solche hakenförmige Ausbildung der Anschlußteile bietet einerseits die Möglichkeit, den Riemen
von vorn her in die hakenförmigen Anschlußteile einzuhängen und dadurch das Anbringen bzw.
Wiederanbringen der Bindung am Schuh zu beschleunigen und zu erleichtern. Andererseits wird
eine erhöhte Sicherheit im Fall eines Sturzes erreicht, da bei einer Drehbeanspruchung des Fußes der
Schuh sich nach dem Ausrasten aus einer vorderen Zehenabstützvorrichtung seitlich frei drehen kann,
indem der Riemen aus dem einen oder anderen hakenförmigen Anschlußteil nach vorn abgleiten kann-.
Ist das Anschlußteil seitlich abklappbar angeordnet, kann gleichzeitig der Schuh seitlich über die Skikante
ausweichen, was eine vollkommene Freigabe des Schuhes sichterstellt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einerseits die durch die hakenförmige Ausbildung der Anschlußglieder
gegebene Möglichkeit einer Freigabe des Fußes im Fall eines Sturzes und andererseits die Möglichkeit
eines schnellen und bequemen Festschnallens des Schuhes an der Fersenabstützvorrichtung weiterzuverbessern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die hakenförmigen Anschlußglieder an Schwenkarmen angelenkt
sind, die in an sich bekannter Weise um zur Skioberfläche senkrechte Achsen schwenkbar gelagert
und gegenläufig miteinander gekuppelt sind.
Die Verwendung der Schwenkarme ermöglicht nicht nur eine kontinuierliche Anpassung an die
Schuhbreite, sondern gewährleistet zugleich eine Nachgiebigkeit gegenüber übermäßigen seitlichen
Kräften, was für die Freigabe des Fußes bei starken Verdrehkräften infolge eines Sturzes von Wichtigkeit
ist. Stellt sich der Schuh in der Bindung schräg, können die Schwenkarme dem hierbei vergrößerten
seitlichen Raumbedarf des Schuhes nachgeben und dadurch dessen Freigabe unterstützen. Auch können
im Augenblick der Unterbrechung des Kraftschlusses zwischen Riemen und Anschlußglieder die Schwenkarme seitlich ausschwenken und dadurch die Freigabe
des Schuhabsatzes nochmals zusätzlich erleichtern.
Unter Umständen genügt auch die hakenförmige Ausbildung nur eines der beiden einander gegenüberliegenden
Anschlußglieder. Eine solche Anordnung Fersenabstützvorrichtung
für Sicherheitsskibindungen
für Sicherheitsskibindungen
Zusatz zum Patent: 1207 249
Anmelder:
Vereinigte Baubeschlag-Fabriken
Gretsch & Co. G. m. b. H.,
Leonberg bei Stuttgart, Siemensstr. 21-29
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Walter Vöster, Stuttgart;
Dipl.-Ing. Eugen Schnell, Leonberg bei Stuttgart
bietet z. B. den Vorteil, daß der Ski auch nach dem Lösen des Riemens vom hakenförmigen Anschlußglied
mit dem Schuh in Verbindung bleibt, ohne daß es eines Fangriemens bedarf. Von Vorteil ist es ferner,
daß der Riemen beim Herumlegen um den Schuh auf einer Seite — etwa an einem Riemenende
— unverrückbar festgehalten wird, während er auf der anderen Seite in den Schlitz des hakenförmigen
Anschlußgliedes von vorn her einschiebbar ist, wodurch die Verbindung von Schuh und Ski
unter Umständen wesentlich vereinfacht und bequemer gestaltet werden kann. Es kann daher auch
— etwa weil für die Sicherheit des Fußes anderweitig ausreichend Sorge getragen ist oder aus sonstigen
Gründen auf die Freigabe des Fußes von der Fersenabstützvorrichtung verzichtet werden kann — die
hakenförmige Ausbildung eines Anschlußgliedes für den Riemen allein aus Gründen des erleichterten
Anliegens des Riemens erwünscht sein.
Gegebenenfalls kann auch eine um eine lotrechte Achse drehbare, zur Aufnahme des Absatzes dienende
Drehplatte vorgesehen sein, an denen die hakenförmigen Anschlußglieder unmittelbar oder
unter Vermittlung der erwähnten Schwenkarme angeordnet sein können.
Sofern auf ein selbsttätiges Herausgleiten des Riemens aus dem Hakenschlitz ganz oder teilweise verzichtet
wird, kann auch der nach vorn sonst offene Schlitz gegen die vordere Öffnung zu durch einen
von oben oder/und von unten gerichteten Vorsprung oder auch z. B. durch die Öffnung sperrende, jedoch
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aufschließbare oder entriegelbare Verschlüsse oder Sperriegel teilweise oder ganz abgeschlossen sein.
Auch in diesem Fall verbleibt der Vorteil eines erleichterten Anschnallens der Bindung.
Ist jedoch die Möglichkeit eines vollständigen Lösens der Bindung vom Ski gegeben, wird zweckmäßig
gleichzeitig ein Fangriemen oder eine entsprechende Sicherungsvorrichtung vorgesehen, welche
den in die Ecken der Fersenabstützvorrichtung eingelegten, den Schuh gegen den Ski festschnallenden
Riemen, insbesondere Langriemen, mit der Fersenabstützvorrichtung hilfsweise verbindet. Wird der
Schuh von der Bindung freigegeben, indem die Riemen aus den Haken der Fersenabstützvorrichtung
herausgleiten, bleibt der Ski infolge des Fangriemens trotzdem mit dem Schuh verbunden, so daß ein Verlust
oder Beschädigen des Skis durch Fortgleiten desselben oder unter Umständen auch dadurch verursachte
Unglücksfälle verhindert werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Gesamtbindung mit Zehen- und Fersenabstützvorrichtung,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Bindung mit aufgeschnalltem Schuh,
F i g. 3 die perspektivische Darstellung einer beispielsweisen Ausführungsform der Fersenabstützvorrichtung,
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht des bei der Ausführung in F i g. 2 verwendeten Fangriemens,
F i g. 5 eine andere Ausführungsform des hakenförmigen Anschlußgliedes mit einem Vorsprung an
der Schlitzöffnung,
F i g. 6 die perspektivische Ansicht einer gegenüber der F i g. 5 etwas abgeänderten Ausführungsform
des hakenförmigen Anschlußgliedes,
F i g. 7 eine weitere Ausführungsform eines solchen hakenförmigen Gliedes mit gleichzeitiger Darstellung
des ihn gelenkig tragenden Teiles der Fersenabstützvorrichtung,
F i g. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 der F i g. 7 und
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Ausführung nach Fig. 7.
In den Figuren ist mit 10 der Ski, mit 11 die Zehenabstützvorrichtung und mit 12 die Fersenabstützvorrichtung
bezeichnet. Die Zehenabstützvorrichtung umfaßt hierbei in an sich bekannter Weise ein auf dem Ski befestigtes Gehäuse 13, in
welchem zwei Zehenbacken 14 a und 14 b mittels Zapfen 15 a und 15 & um lotrechte Achsen schwenkbar
gelagert und durch eine Rastvorrichtung 16 unter Zwischenschaltung federnder Mittel normalerweise
durch vorzugsweise einstellbaren Rastdruck in ihrer Lage gehalten werden. An die schwenkbaren Zehenbacken
14 a, 14 & sind die Zehenanschlagsglieder 17 a, Ylb angelenkt, angeschraubt oder in beliebiger anderer
geeigneter Weise angesetzt. Sie können auch mit den Zehenbacken 14 a, 14 & je aus einem Stück
bestehen.
Die Mittelpunkte der Anschlagsglieder haben hierbei vorzugsweise einen Abstand voneinander,
der größer ist als der Abstand der Schwenkzapfen 15 a, 15 b, so daß bei einer starken, nach vorn gerichteten
Kraft P die schwenkbaren Zehenbacken 14 a, 14 b auseinandergedrückt werden.
Die Fersenabstützvorrichtung 12 umfaßt eine Absatzplatte 18, welche z.B. mittels Schrauben 19 auf
dem Ski 10 befestigt ist. Unterhalb der hierfür einen gewissen Abstand vom Ski aufweisenden Absatzplatte
18 sind Schwenkarme 20 a und 20 b um vordere lotrechte Drehzapfen 21a, 21 b schwenkbar gelagert.
Sie sind mittels einer Verzahnung 22 gegenläufig gekuppelt, so daß z. B. beim Ausschwenken
des einen der beiden Schwenkarme nach außen der andere Schwenkarm zwangläufig ebenfalls nach
außen geschwenkt wird. An den Schwenkarmen sind zu Hülsen gebogene Seitenteile 22 a, 22 b angeordnet,
welche mit den Schwenkarmen aus einem Stück bestehen können oder durch Verschrauben, Vernieten,
Verschweißen od. dgl. mit diesen verbunden sind. Die hülsenförmigen nach oben gerichteten Teile 22 a,
22 b dienen einerseits zum seitlichen Abstützen des Schuhes und andererseits zur Anlenkung der seitlichen
Anschlußglieder 23 α und 23 b, die jeweils einen waagerechten unteren Schlitz 24 zum Aufstecken
auf die zweckmäßig anschließend zusammengebogenen Hülsen 22 a, 22 & sowie einen nach vorn
geöffneten, ebenfalls im wesentlichen waagerechten oberen Schlitz 25 aufweisen, so daß das ganze Anschlußglied
23 a bzw. 23 b die Form eines nach vorn geöffneten Hakens hat. Die Kanten 25 a bzw. 25 b
der Schlitze 25 können hierbei zueinander parallel verlaufen oder auch z. B. nach der Schlitzöffnung zu
konvergieren oder divergieren, vorzugsweise in jedem Fall derart, daß die Oberkante 25 & des Schlitzes 25
nach vorn leicht abfällt.
Damit bei entspannter Bindung die Anschlußglieder 23 a, 23 b nicht vollständig nach unten herabklappen
und dadurch das Anschnallen der Bindung erschwert wird, sind zweckmäßig Anschläge an den
Anschlußgliedern oder an den Abstützgliedern, z. B. 20 a, 20 & bzw. an den Hülsen 22 a, 22 b vorgesehen.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 sind zu diesem Zweck die Hülsen 22 a, 22 & mit Anschlägen 22 c
versehen, auf die sich die Anschlußglieder nach einem Kippwinkel von etwa 90° auflegen. Ähnliche
Anschläge können ein Umklappen der Anschlußglieder nach innen verhindern.
Bohrungen 26 in dem hakenförmigen Anschlußglied 23 a bzw. 23 b dienen zum Anschluß des Fersenstrammers
27, während weitere Schlitze 28 zum Anschluß eines noch später erläuterten Fangriemens
dienen. Der Fersenstrammer 27 weist eine den Absatz umschließende Fersenfeder 29, einen Strammerhebel
30 sowie eine Längeneinstellvorrichtung 31 auf, welche es erlaubt, durch Drehen einer Muffe die
Länge des Fersenstrammers zu vergrößern oder zu verkleinern. Die Enden 32 a bzw. 32 & des Fersenstrammers
sind durch hakenförmige Abbiegungen in die Bohrungen 26 eingehängt.
F i g. 2 zeigt das Anschnallen des Schuhes 33 auf den Ski. Der Schuh wird hierbei so auf den Ski aufgesetzt,
daß die vordere Sohlenkante unter die nach hinten gerichteten winkelförmigen Abbiegungen der
Anschlagsglieder 17 a, 17 b der vorderen Zehenbacken zu liegen kommt und sich dadurch von hinten
her gegen die Zehenbacken 14 a, 14 & abstützt. Der Absatz des Schuhes ruht auf der Absatzplatte 18
der Fersenabstützvorrichtung auf, wobei der Fersenstrammer 27 den Absatz des Schuhes umschließt und
hierbei einen Zug auf die hakenförmigen Anschlußglieder 23 a, 23 b sowie über diese auf die Schwenkarme 20 a, 20 b ausübt. Letztere passen sich hierbei
selbsttätig der Breite des Absatzes an. Zunächst wird hierauf der Strammerhebel 30 umgelegt und
dadurch die Fersenfeder 29 gespannt, der Schuh also Rastdruck so bemessen ist, daß eine in Pfeilfest gegen die Zehenabstützvorrichtung 11 gedrückt. richtung P wirkende Kraft die Zehenbacken 14 a und
Alsdann werden die Anschlußglieder 23 a, 23 b durch 14 b nach Art einer Keilwirkung nach entgegenden
Langriemen 34, der gleichzeitig als Rist-, gesetzten Seiten zum Ausschwingen bringt. Auch in
Knöchel- und Fersenriemen mehrmals um den 5 diesem Fall kann der den Schuh mit der Fersen-Schuh
herumgeschlungen ist, miteinander verbunden abstützvorrichtung verbindende Riemen, also z. B.
und der Schuh durch Festziehen des Langriemens der Langriemen 34, aus den beiden hakenförmigen
auf der Fersenabstützvorrichtung 12 und damit auf Gliedern 23 a und 23 b herausgleiten,
dem Ski festgeschnallt. Der Langriemen 34 ist hierbei Gegebenenfalls kann die Absatzplatte 18 auch als
an seinem einen Ende 35 in den Schlitz 25 des haken- io Drehplatte ausgebildet sein. In diesem Fall kommen
förmigen Anschlußgliedes 23 a eingehängt, wobei ein die Schrauben 19 in Wegfall, und die Absatzplatte
Ring 36 ein Durchschlupfen des Riemens durch den ist auf einem in F i g. 2 strichpunktiert angedeuteten
Schlitz 25 verhindert. Auf der gegenüberliegenden Lagerglied 41 drehbar gelagert. Die Schwenkarme
Seite ist der Riemen in einem mittleren Teil in ent- 20 a, 20 b können in diesem Fall fehlen, indem die
sprechender Weise in das andere hakenförmige An- 15 Anschlußglieder 23 a, 23 b unmittelbar, zweckmäßig
schlußglied 23 b eingeschoben. Eine Schnalle 37 ver- einstellbar, an der Absatzplatte angeordnet sind,
bindet die Enden des Langriemens miteinander. Gegebenenfalls sind jedoch auch im Fall einer DrehEin
kurzer Fangriemen 38 dient dazu, den Schuh platte die Schwenkarme vorgesehen. Die Drehplatte
auch nach dem Lösen der Bindung hilfsweise mit hat den Vorteil, daß die seitlichen Anschlußglieder
dem Ski 10 zu verbinden. Der Fangriemen 38 (s. ins- 20 23 a, 23 b sich jeweils genau in die Richtung des sich
besondere F i g. 4) ist, wie bereits früher angedeutet, drehenden Schuhes einstellen können, was das Abdurch
einen Schlitz 28 im hakenförmigen Anschluß- gleiten des Riemens, auch wenn von den Anschlußglied
23 a bzw. 23 b hindurchgeführt und in diesem gliedern 23 a, 23 b nur eines davon mit nach vorn
z. B. durch übliches Verknoten des Fangriemen- geöffnetem Haken ausgebildet ist, weiter erleichtert,
endes 39 gegen Herausgleiten gesichert. Das andere 25 Außer der Aufgabe, den Schuh durch Lösen des
Ende des Fangriemens trägt einen Ring 40, welcher Riemens von der Fersenabstützvorrichtung freizuüber
den Langriemen 34 im Bereich des Riemen- geben, haben ■—■ wie bereits erwähnt — die hakenendes
35 übergeschoben ist und auf diesem gleiten förmigen Anschlußglieder 23 a, 23 b des weiteren die
kann. Aufgabe, das Anschnallen des Schuhes dadurch zu
Tritt ein in der einen oder in der anderen Dreh- 30 erleichtern, daß der Riemen von vorn her in den
richtung wirkendes DrehmomentM am Fuß auf, so Schlitz 25 der Anschlußglieder eingeschoben bzw.
kann der Schuh nach der einen oder anderen Seite eingehängt werden kann, ohne daß es — wie bei
aus der vorderen Zehenabstützvorrichtung aus- bisher bekannten Bindungen — notwendig ist, den
rasten, indem die Zehenbacke 14 a nach links in Riemen durch an diesen Stellen angeordnete Ringe
Pfeilrichtung X1 oder die Zehenbacke 146 nach 35 hindurchzufadeln.
rechts in PfeUrichtungar2 ausschwenkt. Der Schuh Derartige hakenförmige Anschlußglieder sind indreht
sich hierbei um eine lotrechte Achse, die etwa folgedessen auch dann von Vorteil, wenn ein Herausdurch
die Mitte der Absatzplatte 18 hindurchgeht. gleiten des Riemens nach vorn zum selbsttätigen
Diese Drehbewegung des Schuhes hat zur Folge, daß Lösen des Riemens von der Fersenabstützvorrichder
Langriemen 34 auf der einen oder anderen Seite 40 tang aus irgendwelchen Gründen nicht vorgesehen
aus dem hakenförmigen Anschlußglied 23 a bzw. 23 δ oder erwünscht ist. Gegebenenfalls kann daher in
herausgleitet, wobei die Schwenkarme 20 a, 20 b diesem Fall das hakenförmige Glied auch so ausgegen
die Federwirkung des Fersenstrammers je gebildet sein, daß ein Herausgleiten des gespannten
nach dem seitlichen Raumbedarf des sich drehenden Riemens aus dem Schlitz des hakenförmigen Gliedes
Absatzes gegenläufig nach außen gedrückt werden. 45 ganz oder teilweise verhindert wird.
Im Augenblick des Abgleitens des Riemens vom So zeigt F i g. 5 beispielsweise ein hakenförmiges
hakenförmigen Anschlußglied ist der Schuh vom Anschlußglied 123, welches z. B. einen unteren,
Ski praktisch freigegeben. waagerechten, geschlossenen Schlitz 124 zum Einwirkt
beispielsweise das Drehmoment M in der in hängen in eine Gelenkhülse 22 a, 22 & und einen
Fig. 1 dargestellten Drehrichtung, indem es den 50 oberen, nach vorn geöffneten Schlitz 125 aufweist.
Fuß nach rechts zu drehen sucht, so wird die Zehen- Der Schütz 125 wird hierbei nach vorn durch einen
backe 14 b in Pfeilrichtung x2 ausschwenken und der von oben nach unten gerichteten Vorsprung 125 a
Riemen den Schlitz 25 des linken hakenförmigen teilweise abgeschlossen, so daß sich der in den Schlitz
Anschlußgliedes 23 a verlassen. Infolge der Span- 125 eingeschobene Riemen gegen den Ansatz 125 a
nung der Fersenfeder 29 wird der Fuß nach vorn 55 legen kann und daher gegen unerwünschtes Herausbewegt,
so daß auch der Langriemen auf der gegen- gleiten gesichert ist.
überliegenden rechten Seite aus dem hakenförmigen In F i g. 6 ist eine weitere Ausführung eines hakenAnschlußglied
23 b herausgleitet. Die hakenförmigen förmigen Anschlußgliedes 123 dargestellt, welche
Anschlußglieder 23 a, 23 b können nach unten um- sich von der in F i g. 5 gezeigten Ausführung des
klappen und damit den Schuh vollkommen freigeben. 60 Anschlußgliedes dadurch unterscheidet, daß der den
Der Ski ist dadurch nur noch durch den Fangriemen Schlitz 125 nach vorn teilweise abschließende Ansatz
38 mit dem Ski verbunden, wobei der Fangriemen 125 b von unten nach oben gerichtet ist.
auf dem Langriemen gleiten kann, bis er z. B. an Eine weitere Ausführung eines Anschlußgliedes
dem in das Ende des Langriemens eingeschalteten zeigen ferner die F i g. 7 bis 9. Das Anschlußglied 23
Ring 36 anliegt. 65 weist hierbei zwischen dem oberen nach vorn geöff-
Eine Freigabe des Fußes tritt auch bei einem neten Schlitz 25 und dem unteren Schlitz 24 eine
Sturz nach vorn auf, wenn die Zehenabstützvorrich- nach der Skimitte zu ausgebogene Ausbuchtung 42
tung, wie bereits beschrieben, so ausgebildet und der auf, welche zweckmäßig so weit ausgebogen ist, daß
Claims (7)
1. Fersenabstützvorrichtung für Sicherheitsskibindungen, bei der der Schuh mittels eines
Riemens an nach vorn gerichteten und um Längsachsen schwenkbaren hakenförmigen, mit dem
Ski verbundenen Abstützteilen oder Anschlußgliedern mittels Schlaufen, Ringe od. dgl. festgespannt ist, nach Patent 1207249, dadurch
gekennzeichnet, daß die hakenförmigen Anschlußglieder (23,23 a, 23 b; 123) an Schwenkarmen
(20 a, 20 b) angelenkt sind, die in an sich bekannter Weise um zur Skioberfläche senkrechte
Achsen (21a, 21 b) schwenkbar gelagert und gegenläufig miteinander gekuppelt sind.
2. Fersenabstützvorrichtung für Sicherheitsskibindungen, bei der der Schuh mittels eines
Riemens an nach vorn gerichteten und um Längsachsen schwenkbaren hakenförmigen, mit dem
Ski verbundenen Abstützteilen oder Anschlußgliedern mittels Schlaufen, Ringe od. dgl. festgespannt ist, nach Patent 1207 249, dadurch
gekennzeichnet, daß nur das eine der beiden einander gegenüberliegenden Anschlußglieder
hakenförmig mit nach vorn gerichteter Öffnung,
das andere jedoch als geschlossene Ringöse zum Durchziehen des Riemens ausgebildet ist.
3. Fersenabstützvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oder
die hakenförmigen Anschlußglieder (23 a, 23 b) — mit oder ohne Zwischenschaltung von
Schwenkarmen (20 a, 20 b) — auf einer an sich bekannten, um eine lotrechte Achse drehbaren
Absatzplatte (18) angelenkt sind.
4. Fersenabstützvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den
Anschlußgliedern gebildeten, nach vorn offenen Schlitze (125) an der vorderen Öffnung durch
nach unten und/oder nach oben gerichtete Vorsprünge (125 a, 125 b) bzw. durch die Öffnung
sperrende, jedoch entriegelbare Verschlüsse oder Sperriegel teilweise oder ganz abgeschlossen
sind.
5. Fersenabstützvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (20 a, 206) bzw. die die Anschlußglieder
(23 a, 23 b) gelenkig tragenden Hülsen (22 a, 22 b) oder die Anschlußglieder mit Anschlägen (22 c)
versehen sind, welche ein vollständiges Abklappen der Anschlußglieder nach außen und/oder
ein Klappen derselben nach innen verhindern.
6. Fersenabstützvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußglieder
(23) im Bereich der Haken gegen die Skimitte zu zur seitlichen Abstützung der Schuhsohle
Ausbuchtungen (42) aufweisen, insbesondere derart, daß sie mit den zu ihrer Anlenkung dienenden
aufwärts gebogenen Scharnierhülsen (22 a, 22 b) auf der gegen die Skimitte zu gelegenen
Innenseite etwa bündig liegen.
7. Fersenabstützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Anschlußgliedern
(23 a, 23 b) Schlitze (28) zur Aufnahme eines Fangriemens (38) oder einer entsprechenden
Sicherungsvorrichtung angebracht sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1 031191, 1059 814; schweizerische Patentschrift Nr. 255 443;
französische Patentschrift Nr. 1150 831.
Deutsche Patentschriften Nr. 1 031191, 1059 814; schweizerische Patentschrift Nr. 255 443;
französische Patentschrift Nr. 1150 831.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE19581478203 DE1478203A1 (de) | 1958-12-20 | 1958-12-20 | Fersenabstuetzvorrichtung fuer Sicherheitsskibindungen |
DE19581478202 DE1478202A1 (de) | 1958-12-20 | 1958-12-20 | Fersenabstuetzvorrichtung fuer Sicherheitsskibindungen |
DEV15645A DE1207249B (de) | 1958-12-20 | 1958-12-20 | Fersenabstuetzvorrichtung fuer Sicherheits-skibindungen |
DEV20060A DE1239602B (de) | 1961-01-28 | 1961-01-28 | Fersenabstuetzvorrichtung fuer Sicherheitsskibindungen |
DE19611578968 DE1578968A1 (de) | 1961-01-28 | 1961-01-28 | Fersenabstuetzvorrichtung fuer Sicherheitsskibindungen |
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Patent Citations (2)
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