DE97997C - - Google Patents

Description

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezweckt, den Steigbügel derart sicher mit dem Riemen zu verbinden, dafs er sich von diesem nicht ohne Weiteres loslösen kann. Das Wesen der Erfindung besteht in der Anbringung einer Sicherung an einer nach Art des Patentes Nr. 85311 eingerichteten Steigbügelbefestigung. Der Steigbügel wird durch einen Druckhebel, sowie einen federnden Gabelklemmhebel in einem Zapfenlager festgehalten und erst nach Drehung des Druckhebels und Aushaken des Zapfenlagers freigegeben.

Die Sicherheitsbefestigung ist auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar in

Fig. ι in Vorderansicht und in Fig. 2 in Seitenansicht.

Fig. 3 ist ein Verticalschnitt nach y -y der Fig.i.

Fig. 4 ist ein Grundrifs der Sicherheitsvorrichtung.

Fig. 5 zeigt die Sicherheitsvorrichtung in der zum Einhaken des Steigbügels erforderlichen Stellung.

Fig. 6 zeigt die Gebrauchsstellung, wobei zur Sicherung nur noch die Drehung des Druckhebels in seine frühere Lage erforderlich ist. Bei dieser Figur ist der Steigbügel der besseren Uebersicht wegen fortgelassen worden.

Fig. 7 endlich ist die Vorderansicht der Vorrichtung mit daran befindlichem Steigbügel.

Die Vorrichtung besteht aus dem mit Zapfenlager i versehenen Bügel a, dem an diesem bei c drehbar befestigten Gabelklemmhebel b und dem ebenfalls an dem Bügel auf dem Scharnierstift e drehbaren Druckhebel d. Auf dem Scharnierstift e befindet sich eine spiralförmige Federf, welche einerseits den Druckhebel d beeinflufst, andererseits auf dem Gabelklemmhebel b aufliegt.

Wenn nun der Steigbügel an der Sicherheitsvorrichtung befestigt werden soll, so wird zunächst der Gabelklemmhebel b in die in Fig. 5 gezeichnete Stellung gebracht. Er greift nun mit seinem oberen Theil unter das Stück g des Druckhebels (Fig. 5). Der Steigbügel h wird in die Oeffnung des Gabelhebels b gebracht, darauf dreht man den Druckhebel d zurück (Fig. 6), so dafs der Gabelhebel b infolge der Einwirkung der Feder f in seine frühere Stellung zurückschnellt. Dies hat zur Folge, dafs die Zapfen i des Bügels α in die Steigbügelöse j eingreifen (Fig. 7). Man drückt nun den Druckhebel d in die vorher innegehabte Stellung zurück. Durch den Druckhebel d und den durch Feder f angedrückten Gabelhebel b ist somit eine möglichst sichere Befestigung .des Steigbügels auf dem Zapfenlager i geschaffen. ,Will man den Steigbügel h wieder auslösen, so dreht man den Druckhebel d zurück. Der Steigbügel kann alsdann aus dem Zapfenlager i ausgehoben werden.

Die Sicherheitsbefestigung wird mit dem Bügel α an dem Riemen des Sattels befestigt.

Bei der in Fig. 8 in vollen Linien angedeuteten Fufsstellung ist die Stellung des Bügels, a, wie die des Bügelriemens k eine verticale und wird bei etwaigem Anstofsen an Baumäste oder Sträucher und dadurch verur-

sachtem Zurückdrücken des Hebels d der Druck der mit dem Hebel d verbundenen Feder f auf den Gabelhebel b verstärkt, wodurch ein ungewolltes Auslösen des Steigbügels ausgeschlossen ist.

Die Sicherheitsbefestigung hat auch noch den Zweck, beim Stürzen des Reiters den Steigbügel freizulassen. Dies geschieht in folgender Weise. Nach erfolgtem Sturz des Reiters bezw. beim Hängenbleiben in dem Bügel nimmt der Fufs die in strichpunktirten Linien gezeichnete Stellung ein (Fig. 8), wodurch der Hebel d zurückgedrückt wird und den Gabelhebel b freigiebt. Der Druck des Fufses gegen den Gabelhebel b an der durch r bezeichneten Stelle bewirkt, dafs der Steigbügelriemen k den Bügel α um den Stift c dreht und das Zapfenlager i des Bügels a auslöst und so den Steigbügel freigiebt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Verschlufssicherung an einem nach Art des Patentes Nr. 85311 zwischen Steigbügel und Steigbügelriemen eingeschalteten zangenförmigen Zwischenstück, gekennzeichnet durch einen an der einen Hälfte (i) des Zwischenstückes (i b) drehbar angebrachten Hebel (d), welcher die zweite Hälfte (b) des Zwischenstückes in der Schlufsstellung derart umfafst, dafs ein Oeffnen der Zange (i b) ausgeschlossen ist und eine Freigabe des Steigbügels erst durch ein Rückwärtsdrücken des Hebels (d) erreicht wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.