DE146527C - - Google Patents
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- DE146527C DE146527C DE1900146527D DE146527DD DE146527C DE 146527 C DE146527 C DE 146527C DE 1900146527 D DE1900146527 D DE 1900146527D DE 146527D D DE146527D D DE 146527DD DE 146527 C DE146527 C DE 146527C
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D23/00—Topping machines
- A01D23/04—Topping machines cutting the tops after being lifted
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Rübenerntemaschinen bekannt, bei
denen die gelockerten Rüben durch drehbare Gabelkreuze, welche an ihren vorderen Enden
mit Gabeln zum Fassen der Rüben versehen sind, aus dem Boden gehoben und dann zu
einer Abschneidvorrichtung' g'eführt werden.
Derartige Maschinen haben jedoch den Nachteil, daß die Gabeln der Gabelkreuze die Rüben
oft nicht richtig treffen und dieselben leicht
ίο beschädigen, sobald die Rüben nicht genau denselben
Abstand voneinander haben und nicht vollkommen g'erade und gleichmäßig im Boden
stecken.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine, bei welcher die Rüben von Hand in
Aufnahmevorrichtungen eingelegt werden, welche an den freien Enden von auf- und abschwingbaren
Armen angeordnet sind. Diese führen die bei der tiefsten Stellung der Aufnahmevorrichtungen
von Hand eingelegten Rüben zuerst zu einer Abschneidvorrichtung, worauf sie nach vollendetem Abschneiden der
Köpfe selbsttätig auf eine ebenfalls von der Antriebmaschine angetriebene Abführvorrichtung
fallen gelassen werden.
Auf den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Endansicht der neuen
Maschine. Fig. 3 zeigt einen Teil der Fig. 1 im vergrößerten Maßstabe. Fig. 4-und 5 veranschaulichen
im Grundriß bezw. schaubildlicher Ansicht die Aufnahmevorrichtung für die Rüben. Fig. 6 stellt teilweise im Schnitt,
teilweise in der Aufsicht die Trommel zum Auf- und Abwinden der mit den Haltern verbundenen
Seile dar. Fig. 7 zeigt diese Trommel in der Stirnansicht im größeren Maßstabe
und ist die Figur um 900 gegenüber der Fig. 6 gedreht. Fig. 8 ist eine schaubildliche Aufsicht
auf eines der Messer und Fig. 9 auf die Aufnahmevorrichtung für die Rüben. Fig. 10
und 11 zeigen die Aufnahmevorrichtung für die Rüben in teilweise geschnittener Seitenansicht
in geschlossener bezw. offen gehaltener Stellung.
Auf dem Wagen A, welcher die Reihen der gelockerten Rüben entlang bewegt wird, befindet
sich eine kleine Kraftmaschine, von welcher aus mittels des Zahnrades 3 die Vorrichtung
zum Heben und Senken der Arme 12 angetrieben wird. Diese Arme sind schwingbar
auf einer Welle 11 angeordnet, welche in Streben 5 gelagert ist.
Die Aufnahmevorrichtung für die Rüben ist in Form einer Doppelmulde ausgebildet, in
welche Klammern 14 durch in den Mulden befindliche Schlitze 14" hineinragen. Die hebelartig
ausgebildeten Verlängerungen der Klammern sind mit den Armen 15 auf der Welle 16
drehbar gelagert und stehen unter der Wirkung der auf dieser Welle 16 vorgesehenen
Federn 20, welche die Klammern beständig" nach unten zu drücken Stichen. Die Rüben
selbst ruhen in der Aufnahmemulde 13 auf einem durch Schlitze in der Wand der Mulde
hindurchragenden Träger 21, welcher an einem Hebelarm 22 befestigt ist. Letzterer ist bei 23
drehbar gelagert und steht unter der Wirkung einer Feder 21', welche sein unteres Ende beständig
nach außen zu drücken sucht. Dieses untere Ende des Hebelarmes ist mit einem vorspringenden,
kurvenförmig gebogenen Anschlag 18 versehen, mit dessen oberer Aus-
sparung an den Armen 15 der Klammern 14
vorgesehene Stifte 17 in Eingriff kommen können. Sind zwei Rüben in die Aufnahmemulde
hineingelegt, so werden dieselben durch die Klammern 14 unter der Wirkung der Federn
20 festgehalten. Der Anschlag 18 wird dabei durch die Feder 21' gegen die Stifte 17
gepreßt. Am Ende der Aufwärtsbewegung der Arme 12 stoßen an den unteren Enden der
Klammern 14 vorgesehene Arme oder Rollen 14' gegen einen Anschlag 19 (Fig. 1 und 3)
am Gestell des Wagens, wodurch die Klammern entgegen der Wirkung der Federn 20 geöffnet
werden, so daß die Rüben aus der Mulde herausfallen können (Stellung nach Fig. 11).
Die Stifte 17 bewegen sich dabei auf dem unter der Wirkung der Feder 21' stehenden Anschlag
nach aufwärts, bis die Aussparung am oberen Ende des Anschlages mit den Stiften in Eingriff kommt, wodurch die Klammern 14
in ihrer offenen Stellung festgelegt werden. Bei der Abwärtsbewegung der Arme 12 befinden
sich die Klammern infolgedessen in offener Lage, so daß in der tiefsten Stellung der Mulde
neue Rüben eingelegt werden können. Durch Druck auf die neu eingelegten Rüben wird
dann der Träger 21 entgegen der Wirkung der Feder 21' nach unten gepreßt, wodurch die
Aussparung des Anschlages 18 außer Eingriff mit den Stiften 17 kommt. Die Federn 20
treten dadurch in Wirksamkeit und pressen die oberen Enden der Klammern wieder auf
die Rüben, so daß letztere wieder festgehalten werden.
Ihre auf- und abwärts schwingende Bewegung um die Welle 11 erhalten die Arme 12
durch Seile 24 (Fig. 3), welche von den Armen 12 aus über eine geeignet zum Messer 7 gelagerte
Rolle 25 zu der auf der Welle 27 lose befindlichen Trommel 26 führen. Auf der Welle
27 ist ein Sperrad 28 befestigt, welches mit einer Sperrklinke 29 in Eingriff kommt, die
von einem am Ring 30 befindlichen Zapfen getragen wird und unter der Wirkung einer nicht
dargestellten Feder steht. Das Sperrad 28 ist mit einem konischen Zahnrad 31 versehen, dem
gegenüber ein anderes konisches Zahnrad 32 an der lose auf der Welle 27 vorgesehenen
Seiltrommel 26 angeordnet ist.
Auf radialen, in einer Nabe 34 und dem Ring 30 befestigten Stiften befindliche konische
Zahnräder 33 bringen die Räder 31 und 32 in Eingriff miteinander. Der Ring 30, an dem
die Zahnräder 33 befestigt sind, trägt auf seinem Umfange Sperrzähne 35, mit welchen
eine auf der Welle 38 sitzende Sperrklinke 36 (Fig. 6 und 7) in Eingriff gebracht werden
kann, so daß der Ring 30 dann festgelegt wird.
Die Arbeitsweise der zuletzt beschriebenen Vorrichtung ist folgende :
Befinden sich die Arme 12 mit den Aufnahmevorrichtungen
für die Rüben in ihrer unteren Lage und sind keine Rüben eingelegt, dann befinden sich die Teile in der in Fig. 7
gezeigten Stellung, in welcher die Sperrklinke 36 mit den Sperrzähnen 35 des Ringes 30 außer
Eingriff steht. Nach Einlegen der Rüben wird durch einen weiteren Druck auf die Rüben und
dadurch auf das Seil 24 die Klinke 36 in weiter unten beschriebener Weise mit den Sperrzähnen
35 des Ringes 30 in Eingriff gebracht und der Ring 30 dadurch festgelegt. Da die
Welle 27 sich in der Richtung des Pfeiles χ dreht, so wird die Trommel 26 durch Vermittlung
des Rades 33 in entgegengesetzter Riehtung, d. i. in Richtung des Pfeiles s, gedreht,
wodurch das Seil 24 aufgewunden wird, bis die Rüben gegen das Messer 7 treffen. In
diesem Augenblick wird die Sperrklinke 36 in weiter unten beschriebener \¥eise wieder außer
Eingriff mit den Sperrzähnen 35 des Ringes 30 gebracht und das Gewicht der Arme 12, sowie
die Spannung der Feder 37 auf der Welle 11
(Fig. ι und 3) wird die Trommel 26 dann in umgekehrter Richtung, d. i. in derselben Riehtung
wie die Welle 27 bezw. in Richtung des Pfeiles χ drehen, da die Zahnräder 33 nach
Loslassen des sie tragenden Ringes 30 frei sich auf dem Rade 31 abwälzen können und keine
Bewegung auf die Trommel 26 übertragen. Die Sperrklinke 29, welche dann das Sperrrad
28 mit dem Ringe 30 verbindet, verhindert hierbei, daß die Arme rascher herunterfallen,
als der Drehung des Sperrades bezw. der Welle 27 entspricht.
Sind die Arme 12 in ihrer tiefsten Stellung angekommen, dann wird die Drehung der
Trommel abgestellt, indem ein an der Trommel vorgesehenes Schwingstück 48, mit dem auch
das Seil 24 verbunden ist, gegen eine federnde Stange 51 trifft, wie weiter unten ausführlicher
beschrieben.
Zum Ein- und Ausschalten der Kupplung bezw. Sperrklinke 36 und zum Feststellen bezw.
Loslassen des Ringes 30 dient folgende Vorrichtung:
Eine mit der Seiltrommel 26 verbundene Büchse ist an ihrem dem Sperrad 28 entgegengesetzten
Ende bei 40 mit Schraubengewinde versehen, auf welchem eine Hülse 41 angeordnet
ist. Letztere trägt zwei Scheiben 42 (Fig. 6), welche durch einen Stift 43 miteinander
verbunden sind, der durch einen Schlitz 44 (Fig. 7) in einem Arm 45 hindurchragt.
Der Arm 45 ist auf der die Sperrklinke 36 tragenden Welle 38 verschiebbar angeordnet.
Wird bei dieser Anordnung die Trommel zum Aufwickeln des Seiles infolge der Drehung
des Sperrades 28 in der durch Pfeile 3 angedeuteten Richtung gedreht, dann wird die
Hülse 41, ohne dabei eine Drehung zu erfahren, nach auswärts von der Trommel wegbewegt.
Der Stift 43 verbleibt während dieser Verschiebung der Hülse 41 in dem unteren Teil
des Schlitzes 44 des Armes 45; sobald jedoch das Seil weit genug aufgewunden ist und die·
Hülse 41 die äußerste Grenze ihrer Bewegung erreicht hat, stößt ein an ihr vorgesehener Anschlag
46 an einen festen Anschlag 47, welcher eine weitere Verschiebung der Scheibe verhindert
und dadurch eine Drehung der Scheibe 42 veranlaßt, so daß der Stift 43 in dem Schlitz
44 aufwärts bewegt wird. Der Stift führt bei dieser Drehung der Scheibe 42 infolge des
kurvenförmigen Schlitzes 44 den Arm 45 nach außen, wodurch die Welle 38 gedreht und die
Sperrklinke außer Eingriff mit dem Sperrad 35 gebracht wird (Stellung Fig. 7).
Unmittelbar nach und infolge dieser beschriebenen Entkupplung wird die Seiltrommel
sich wieder in derselben Richtung drehen wie die Welle 27 und die Hülse 41 infolgedessen
wieder zu der Seiltrommel 26 zurückbewegt werden. Mit der Trommel 26 ist das Seil 24
durch einen bei 49 an der Trommel drehbar angeordneten Arm 48 verbunden, welcher an
seinem vorderen Ende einen Stutzen 50 trägt, an dem das Seil angreift.
Befinden sich die Arme 12 in ihrer untersten Lage zur Aufnahme der Rüben, dann liegt der
Arm 48 vor einer in geringem Abstande von der Trommel angeordneten federnden Stange
51, welche durch einen Hebel 53 mit dem auf der Welle 38 der Sperrklinke 36 sitzenden
Arm 45 verbunden ist. Wird nach Laden der Aufnahmevorrichtung ein Zug auf das Seil 24
3.5 ausgeübt, dann wird der Arm 48, welcher an seinem vorderen Ende mit einem Ausschnitt 52
versehen ist, durch diesen Zug von der federnden Stange 51 abgezogen. Die Stange wird
dabei, bevor das Abgleiten eintritt, nachgeben und um einen gewissen Betrag nach abwärts
bewegt werden. Dieser Abwärtsbewegung folgt
' der Arm 53 und verursacht dadurch eine Drehung der Welle 38, so daß die Sperrklinke
36 mit den Sperrzähnen 35 des Ringes 30 in
45. Eingriff gebracht wird, wobei der Arm 45, welcher
zuvor in der in Fig. 7 gezeigten Stellung durch einen in einer federnden Stange 54 vorgesehenen
oberen Einschnitt gehalten wurde, in einen unteren Einschnitt dieser Stange 54 bewegt wird.
Nach dem Einschalten der Sperrklinke bewegt sich die Trommel in der Richtung der
Pfeile z, so daß das Seil aufgewunden wird. Ist das Seil genügend weit aufgewunden, dann
wird die Sperrklinke 36 wieder ausgeschaltet, indem der Anschlag 46 gegen den Ansatz 47
trifft, wobei dann die Trommel wieder in derselben Richtung wie die Welle 27 gedreht wird.
Trifft dann der Stutzen 50 des Armes 48 nach Abwickeln des Seiles von der Trommel wieder
gegen die federnde Stange 51, dann wird die Drehung der Trommel vollkommen angehalten.
Das Anhalten der Trommel beendet auch die Rückkehrbewegung der Hülse 41, sowie die
Bewegimg des mit der Trommel starr verbundenen Zahnrades 32 und bewirkt, daß die konischen
Räder 33 sich mit dem Zahnrad 31 weiterdrehen und sich auf dem nunmehr stillstehenden
Zahnrad 32 abwälzen. Die Sperrklinke 29 bewegt sich dann über das Sperrrad 28, da bei der Verschiedenheit des Durchmessers
der Zahnräder die Relativgeschwindigkeit eine verschiedene ist. Beim Abwinden des Seiles dient diese Sperrklinke dazu, die
Drehung der Trommel zu verlangsamen und ein zu schnelles Herabfallen der Arme 12 zu
verhindern, wie oben ausgeführt wurde.
An jeder Seite des hinteren Wagenendes ist ein ebenfalls von der auf dem Wagen befindlichen
Antriebmaschine und der Welle 27 aus angetriebenes Abfuhrband 9 angeordnet, von welchem die auf dasselbe hinabfallenden
Rüben zu seitlich am Wagen angebrachten Elevatoren gebracht werden können. Das Abfuhrband
9 wird bei verschiedener Bewegungsrichtung des Wagens über das Feld in verschiedenem
Sinne angetrieben und führt die abgeschnittenen Rüben deshalb nach verschiedenen
Seiten des Wagens, so daß immer nur einer der Elevatoren unter geeignetem Winkel
niedergelegt sein braucht, während der andere sich in senkrechter Stellung befindet.
Die abgeschnittenen Köpfe können über die an dem Messer 7 sich ansetzende Führung 8
auf dem Boden des Ackers oder auch zu einem entsprechenden Abfuhrband geführt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Rübenköpf maschine, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Welle(n) Schwingarme (12) angeordnet sind, welche mit den an ihrem freien Ende angeordneten, unter Federwirkung stehenden, zum Festhalten der Rüben dienenden Klammern (14) durch Seile (24) mittels einer mechanisch angetriebenen Trommelwinde aus der Aufnahmelage gegen die Abschneidmesser und dann in die Aufnahmelage zurückbewegt werden, wobei die Klammern (14) durch Anstoßen an einen Anschlag (19) zum Loslassen der Rüben selbsttätig wieder ausgelöst werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE146527T | 1900-06-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE146527C true DE146527C (de) | 1903-12-16 |
Family
ID=34608434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1900146527D Expired DE146527C (de) | 1900-06-16 | 1900-06-16 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE146527C (de) |
-
1900
- 1900-06-16 DE DE1900146527D patent/DE146527C/de not_active Expired
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