DE145998C

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Publication number: DE145998C
Application number: DENDAT145998D
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Antriebsvorrichtung für die Greifer und den Duktor an Rotationsmaschinen mit absetzend bewegtem Druckzylinder, bei weleher der den Druckzylinder in seiner Ruhestellung festhaltende Hebel jedesmal beim Freigeben und Auffangen des Druckzylinders die Greifer desselben schließt bezw. öffnet und gleichzeitig den Duktor um ein der jeweiligen Einstellung der ihn antreibenden Schaltstange entsprechendes Stück dreht.

In der Zeichnung ist die Vorrichtung dargestellt, und zwar in Fig. ι in der Vorderansicht und in Fig. 2 in Seitenansicht. Auf der Achse 1 des Druckzylinders 2 sitzt hinter dem Zahnrad 3 eine Scheibe 4, die einen Ausschnitt 5 besitzt, in welchen die Nase 6 des am Gestell drehbar befestigten, den Druckzylinder in seiner Ruhestellung festhaltenden

doppelarmigen Hebels 7 infolge Zugwirkung der Feder 8 zeitweise einschnappt. Das Zahnrad 3 greift in das Zahnrad 10 ein, welches mit dem Zahnrad 9 auf einer Welle sitzt. Die beiden Zahnräder 9, 10 liegen mit ihren Stirnflächen flach aneinander, und zwar sind diese Räder auf der am Gestell gelagerten Welle 11 lose drehbar gelagert. Das Rad 9 ist auf seinem ganzen Umfange mit Zähnen versehen, während Rad IO nur auf seinem halben Umfange, und zwar gemäß der Zeichnung vom Punkt χ bis y mit Zähnen versehen ist. Dies hat den Zweck, daß beim Drehen des angetriebenen Rades 12 auf der Schriftzylinderachse durch das Zwischenrad 13, dessen Breite gleich der Gesamtbreite von Zahnrad 9 und 10 ist, das Zahnrad 9 stets angetrieben wird. Das Zahnrad 3 besitzt jedoch nur die Breite des Zahnrades 10, so daß also die Druckzylinderachse 1 nur in Rotation versetzt wird, wenn die Zähne des Rades 10 mit dem Druckzylinderrade 3 in Eingriff kommen, woraus die nur zeitweilige Rotation des Druckzylinders 2 bei fortwährender Rotation des Schriftzylinders 14 sich ergibt. Die beiden Zahnräder 9 und 10 sind mit Löchern 15 versehen, um durch Eindrücken des in dem Loch des einen Rades verschiebbar gelagerten Kupplungsstiftes 16 in das Loch des anderen Rades die beiden Räder zu verbinden.

Auf der Stirnseite des Rades 10 sitzt ein Stift 17, der bei Drehung des Rades IO den doppelarmigen Hebel 7 mit seinem vorderen gegabelten Ende hoch hebt und damit die Nase 6 aus dem Einschnitt 5 der Scheibe 4 bringt, so daß bei dem nun folgenden Abwälzen des Schriftzylinders 14 auf den Druckzylinder der letztere der Drehbewegung folgen kann.

Gleichzeitig hebt die Gabel des Hebels 7 das eine Ende 18 eines am Maschinengestell drehbar gelagerten zweiarmigen Hebels 18, 20 unter Überwindung des Druckes einer Feder 19. Auf dem anderen Hebelarm 20 ruhte bisher die Rolle 21, die mit Hebel 22 der drehbaren Greifer 23 befestigt ist. Der andere Arm des doppelarmigen Hebels 7 greift an eine Schaltstange 24, welche mit ihrer Haken-

Claims

nase 25 in die Sperrzähne des auf der Duktorachse sitzenden Rades eingreift. Durch die vorbeschriebene Bewegung, nämlich durch das Hochheben des doppelarmigen Hebels 7 vermittels des Stiftes 17, erfolgt also gleichzeitig die Freigabe des Druckzylinders von dem ihm festhaltenden Hebel 7 und das Schließen der Greifer, ehe die Bewegung des Druckzylinders 2 beginnt, sowie eine teilweise Drehung des Duktors. Durch Einstellung der Schaltstange 24 im Schlitze 27 des Hebels 7 läßt sich die Drehung des Duktors regeln.

Pate nt-A ν SPRU c η :

. Greiferantrieb an Rotationsmaschinen mit absetzend bewegtem Druckzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß der den Druckzylinder in_v seiner Ruhestellung festhaltende doppelarmige Hebel beim Freigeben und Auffangen des Druckzylinders mit dem einen Arme die Greifer desselben schließt und öffnet und gleichzeitig mit dem anderen Arme unter Vermittelung einer geeigneten Schaltstange den Duktor um ein der jeweiligen Einstellung der letzteren entsprechendes Stück dreht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.