DE14503C - Neuerungen in der Darstellung von Koks und in der Gewinnung der Rückstände, sowie an den Oefen und Apparaten hierzu - Google Patents

Neuerungen in der Darstellung von Koks und in der Gewinnung der Rückstände, sowie an den Oefen und Apparaten hierzu

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DE14503C
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coke
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DENDAT14503D
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English (en)
Original Assignee
H. C-BULL ki Brooklyn (V. St. A.)
Publication of DE14503C publication Critical patent/DE14503C/de
Active legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated
    • C10B49/02Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge

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  • Coke Industry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 10: Brennstoffe.
HENRY CLAY BULL in BROOKLYN (V. S. A.).
Oefen und Apparaten hierzu.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. November 1880 ab.
In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 ein Querschnitt der Tröge zum Waschen und Schlemmen der Kohle,
Fig. 2 der Grundrifs von Fig. 1,
Fig. 3 Verticalschnitt durch einen verbesserten Ofen nebst anderen Apparaten,
Fig. 4 Endansicht desselben,
Fig. 5 Horizontalschnitt nach x-x von Fig. 3.
Die Kohle, welche zur Darstellung von Koks verwendet werden soll, wird, nachdem sie gemahlen worden ist, in einen mit Wasser gefüllten Behälter A gebracht und darin durch rotirende Arme B, welche vermittelst der Kegelräder C getrieben werden, in Bewegung ge-. halten. Die Kohle fällt durch die Schütte D in das Gefäfs A, während der Wasserzulauf durch das Rohr E erfolgt.
Durch die Oeffhung F, welche durch ein hin- und herklappendes Ventil (s. Detail) verschlossen werden kann, tritt die im Wasser suspendirt gehaltene Kohle in eine Reihe von Trögen G bezw. G'. Durch die Anordnung des hin- und herklappenden Ventils F ist es möglich, die Tröge von G und G' abwechselnd zu benutzen, d. h. die eine Reihe der Tröge zu entleeren, während die andere gefüllt wird.
Durch die in der Zeichnung ersichtlichen gebrochenen Ueberfallwehre wird erreicht, dafs das mit Kohle durchsetzte Wasser sich rasch abwärts und sehr langsam aufwärts bewegt, wodurch die Kohle auf ihrem Wege durch die ganze Reihe von Trögen geschlemmt, d. h. von ihren Verunreinigungen (Schiefer etc.) befreit wird. Der zur Darstellung der Koks zu verwendende Ofen ist in Fig. 3, 4 und 5 dargestellt.
/ist die Einfüllöffnung, hier4an der Decke des Ofens angeordnet. J ist das Innere des Ofens. K ist die durch eine Thür verschliefsbare Entleerungsöffnung.
Der Boden des Ofens besteht aus Platten L, welche mit vielen feinen Oeffnungen versehen sind. Unter dem Boden des. Ofens sieht man einen Raum M, der durch die Thür N luftdicht verschlossen ist. M führt in die Gaskammer O; letztere ist am Ende des Ofens angeordnet, von einem Luftmantel P umgeben und wird aufserdem seitlich von den Röhren R, welche die beiden gegenüberliegenden Wandungen des Luftmantels verbinden, durchdrungen. Der Obertheil von P ist mit einer Reihe von Injectoren S versehen, welche nach dem Innern des Ofens münden. Diese Injectoren stehen aufserdem mit der Gaskammer 71In Verbindung, welche mit dem Rückschlagventil α versehen ist. Diese Gaskammer T steht durch die verticalen Röhren U mit der Hauptgasröhre V in Verbindung. Diese Röhren U gehen durch den Gasbehälter O hindurch.
Neben der Hauptgasröhre V liegt der Gassammler oder die Wasserröhre W, welche durch die Röhre e mit dem Boden des Gasbehälters O verbunden ist, so dafs angesammelte Flüssigkeit aus letzterem nach W abfliefst.
In die Hauptwasserröhre W tauchen eine Anzahl Röhren Y, durch welche vermittelst der Injectoren g Ammoniakwasser gespritzt wird. W ist ferner mit einem Exhaustor versehen,
der das erforderliche Quantum Gas in die Gashauptröhre V bringt, von wo aus das Gas durch die Röhren U und die Kammer T vermittelst der Injectoren .S in das Innere des Ofens J tritt. Z ist ein Injector für Wasser, welches dazu benutzt wird, die Koks abzukühlen und Wasserstoffgas zu erzeugen.
Der Betrieb dieser Einrichtungen ist folgender: Das Innere des Ofens wird mit Kohle beschickt und dann vermittelst der Injectoren S Gas, welches entzündet wird, in den Ofen geblasen. Die zur Unterhaltung der Verbrennung nöthige Luft wird dabei aus dem Luftmantel P entnommen, wobei die Thür b geöffnet werden mufs. Das aus der Kohle sich entwickelnde Gas geht durch die Oeffhungen der Bodenplatten L und den Raum M in den Gasbehälter O, wobei es auf seinem Wege die Luft im Luftmantel P erwärmt. Die flüssigen Bestandtheile gehen durch die Röhre e nach der Wasserröhre W.
Der Strahl von Ammoniakwasser, welcher durch g eingespritzt wird, bewirkt eine erhöhte Reinigung des Gases. Das gereinigte Gas tritt durch den Exhaustor aus W in die Hauptgasröhre V, von wo aus es entweder für den Ofen verwendet oder zum anderweitigen Gebrauch abgeleitet wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. In den Trögen zum Waschen und Schlemmen der zur Darstellung von Koks zu verwendenden Kohle die gebrochenen Wehre H, durch welche in den Trögen ein rasches Niedergehen und ein langsames Aufsteigen der durch dieselben strömenden Flüssigkeit hervorgerufen wird, wie beschrieben und dargestellt.
2. Der Betrieb des Koksofens, darin bestehend, dafs das aus den Kohlen erzeugte Gas in erhitztem Zustand in den Ofen zurückgeleitet und dort entzündet zur Verkokung der Kohle verwendet wird, wobei gleichzeitig die hierzu nöthige Luft in erhitztem Zustand eintritt, wie beschrieben und gezeichnet.
3. Die Anwendung von Gasgebläsen bei Koksöfen, bestehend aus dem Gasbehälter Ö, dem Luftmantel P, den Röhren U sammt der Hauptgasröhre V und dem Injector .S.
4. Der Kaltwasserinjector Z zum Abkühlen der Koks und zur Erzeugung von Wasserstoffgas.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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