DE3619141A1

DE3619141A1 - Beschickungseinrichtung fuer druckaufgeladene wirbelschichtfeuerung

Info

Publication number: DE3619141A1
Application number: DE19863619141
Authority: DE
Inventors: Heinz Dipl Ing Hoelter; Heinrich Dipl Ing Igelbuescher; Heinrich Ing Grad Gresch; Heribert Dipl Ing Dewert; Ulrich Dr Ing Grabenhorst
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-06-06
Filing date: 1986-06-06
Publication date: 1987-12-10

Description

Es ist bekannt, daß für druckaufgeladene Wirbelschicht feuerungen Beschickungseinrichtungen benötigt werden, die es gestatten, den Brennstoff aus der atmosphärischen Umgebung in den unter Druck stehenden Verbrennungsraum zu bringen, ohne daß dieser dabei entspannt wird oder Schadstoffe entweichen können.

Um eine sehr einfache Beschickungseinrichtung (entsprechend der Zeichnung) zu verwirklichen, wird erfindungs gemäß vorgeschlagen, in den Dosierbunkern 1 u. 2 befind liches Rauchgas über ein Filter 3 mittels eines Kompressors 4 abzusaugen und in den ebenfalls unter Druck stehenden Vor lagebunker 5 zu fördern. Aus diesem Bunker läßt sich der Brennstoff mit Wurfbeschicker oder Schnecke in den Kessel 6 aufgeben.

Zur Unterstützung des Kompressors 4 und um sicherzu stellen, daß während des Belüftens keine Schadstoffe in die Umgebung austreten, werden die Dosierbunker druckseitig mit dem Verbrennungsluft-Verdichter verbunden. Hierdurch wird eine schnelle und wirksame Spülung der Dosierbehälter erreicht. Die Teilmenge der Verbrennungsluft, die als Spülluft genutzt wird, gelangt zusammen mit dem Brennstoff in den Kessel 6 und geht dem Verbren nungsprozeß nicht verloren.

Mit A ist der Kohlevorratsbehälter dargestellt.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen dargestellten und be schriebenen Ausbildungsformen beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne je doch von dem Grundgedanken abzuweichen, den druck aufgeladenen Wirbelschichtkessel, vorzugsweise um weltfreundlich, so zu beschicken, daß dem eigent lichen Vorratsbunker (= Vorlagebunker 5) ein druckfester Dosierbehälter 1 bzw. 2 vorgeschaltet ist, der mit Kohle aus dem Kohlevorratsbehälter A gefüllt wird.

Nach dem Füllen der Dosierbehälter werden die Schieber 7 oder 8 wechselweise geschlossen und die Schieber 9 oder 10 entsprechend geöffnet. Die Kohle fällt in den Vorlagebunker 5, und der jeweilige Dosierbehälter lädt sich mit Rauchgasatmosphäre auf.

Wenn der Brennstoff aus dem Dosierbehälter heraus ist, enthält dieser aber noch Rauchgas unter Systemdruck, welches über ein Filter 3 gereinigt und mit einem Kompressor 4 in den Vorlagebunker gedrückt wird. Dabei wird der Dosierbunker auf Atmosphärendruck entspannt und steht nach Öffnen der Schieber 7 oder 8 drucklos zur Neubefüllung zur Verfügung.

Über eine Druckleitung 11 lassen sich die Dosierbehälter mit der Druckseite des Verbren nungsluftverdichters verbinden. Durch Öffnen der Ventile 12 oder 13 wird Luft in die Dosier behälter gepreßt und damit der Spülvorgang be schleunigt. Es ist dann nicht mehr erforderlich, den Dosierbehälter drucklos zu machen, da beim anschließenden Füllen (Öffnen der Schieber 7 und 8) lediglich Luft, aber kein Rauchgas in den Vor ratsbunker A entweichen kann.

Claims

1. Verfahren zum Beschicken druckaufgeladener Wirbel schichten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorrats bunker A mit einem oder mehreren Dosierbehältern - dargestellt 1 und 2 - ausgerüstet wird. Diese münden in einen Vorlagebunker 5. Die Behälter 1 und 2 sind durch Armaturen 7 und 9 respektive 8 und 10 abzuschiebern und über ein Filter 3 mit einem Kompressor 4 abzusaugen. Die Druckseite des Kompressors ist mit dem Vorlagebunker 5 verbunden. Damit kann das Gas, das beim Entleeren des Dosier behälters vom Vorlagebunker 5 in den Dosierbe hälter strömt, nach Abschluß des Entleerungsvor ganges über Filter 3 mit Kompressor 4 in den Vor lagebunker 5 zurückgepumpt werden. Die Dosierbe hälter 1 und 2 werden wechselweise genutzt, wobei erfindungsgemäß garantiert bleibt, daß das Gas im System verbleibt und nicht nach außen entweicht. Es entstehen keine Umweltbelastungen und keine Verluste.

2. Verfahren zum Verbessern des Spüleffektes beim Beschicken druckaufgeladener Wirbel schichten nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der/die Dosierbehälter mit der Druckseite des Verbrennungsluft-Verdichters verbunden ist/sind und während des Absaugens der in den Dosierbehälter eingedrungenen Rauch gase die Ventile 12 oder 13 geöffnet werden. Da beim Austritt des Hauptverdichters der höchste Druck des Systems erreicht wird, wird das Rauchgas über Filter 3 zum Kompressor 4 gedrückt und der Spülvorgang beschleunigt und verstärkt.
Es ist möglich, die anschließende Entspannung des Dosierbehälters auf einem über Umgebungs druck liegenden Niveau abzubrechen, da der Dosierbehälter zu diesem Zeitpunkt nur noch mit Luft gefüllt ist. Diese Luft kann schadlos in den Vorratsbunker A entweichen.