DE104229C - - Google Patents
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- DE104229C DE104229C DENDAT104229D DE104229DA DE104229C DE 104229 C DE104229 C DE 104229C DE NDAT104229 D DENDAT104229 D DE NDAT104229D DE 104229D A DE104229D A DE 104229DA DE 104229 C DE104229 C DE 104229C
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- gas
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B1/00—Retorts
- C10B1/02—Stationary retorts
- C10B1/04—Vertical retorts
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 1OiXBRENNSTOFFE.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. April 1898 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ofen zur Herstellung von Koks für metallurgische
oder industrielle Zwecke, von Leuchtgas, das angereichert sein kann oder
nicht, und von Heizgasen bei Gewinnung der Nebenproducte, wie Theer, Ammoniakwasser
u. s. w.
Der Apparat dient zur Herstellung von Koks aus zerkleinerten Kohlen vermittelst eines Kolbens,
der in bekannter Weise während ihrer Destillation in der Retorte auf die Kohle drückt.
Durch diesen Ofen ist die Möglichkeit gegeben, Koks und Leuchtgas bedeutend billiger herzustellen,
als vermittelst irgend eines anderen zur Zeit benutzten Apparates möglich ist.
Die Erfindung beruht in der besonderen Construction des Ofens, welche eine gleichmäfsige
Beheizung auf der ganzen Höhe desselben gestattet.
In beiliegenderZeichnungist eine Ausführungsform dieses Ofens dargestellt.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt durch den Ofen nach Linie x-xl der Fig. 2.
Fig. 2 ist ein Schnitt im vergröfserten Mafsstabe, theilweise in Oberansicht nach Limey-js'
der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt durch den ganzen Ofen nach Fig. 1.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt, der die Retorten selbst schneidet.
Der Ofen besteht aus einer Anzahl vertical, wie in der Zeichnung, schräg oder horizontal
angeordneter Retorten B, welche von eingemauerten Doppel-T-Trägern A' getragen
werden.
Die Retorten B werden aus über einarider geschichteten und durch Laschen mit einander
verbundenen Elementen b aus Metall oder feuerfestem Material gebildet und behufs hermetischen
Abschlusses mit Mörtel oder Cement bekleidet.
Die Elemente b sind mit Kanälen i ausgestattet, in welchen die Gasverbrennung behufs
Erhitzung der Retorten stattfindet, und besitzen je einen centralen freien Raum, der durch die
Uebereinanderschichtung der einzelnen Elemente den Hohlraum der Retorte B bildet.
Das Gas wird vom Erzeuger durch Rohre M zugeführt, an welche sich Verticalrohre m anschliefsen,
die sich ihrerseits in mit Hähnen zur Regelung der Gaszufuhr ausgestattete Horizontalröhren
Ot' verzweigen.
Der Zutritt der Luft erfolgt durch Rohre Z, an welche sich die Verticalrohre ^ anschlieisen,
die in den Abzugskanälen /' für die verbrannten Gase gelagert sind und die Luft in die Röhren
%' vertheilen.
Die Gasröhren m' und Luftröhren \' münden
in gemeinsame Kanäle ^2, die sich über
die ganze Höhe der Retorten erstrecken, um diese gleichmäfsig zu erhitzen.
Die Retorten besitzen an ihren unteren Enden ein- oder zweiflügelige Thüren, die
durch einen Metallriegel oder auf sonst eine geeignete Weise verschlossen werden.
An ihren oberen Enden tragen die Retorten einen metallenen Abschlufs H mit einer Sandrinne,
der durch einen Deckel D hermetisch verschlossen wird. Dieser Deckel trägt eine
Stopfbüchse, durch welche die Kolbenstange /
des Kolbens H' hin durchführt. Von dem oberen Abschlufs H führt ein Rohr E das erzeugte
Gas in einen Wasserbehälter F.
Das Ende des Rohres E taucht, wie in Fig. ι
dargestellt, in die Flüssigkeit des Behälters F ein, um das Gas anzufeuchten.
Der Deckel D der Retorten ist mit einer in der Regel hermetisch verschlossenen Röhre D'
ausgestattet, durch welche ein Metallstab eingeführt werden kann, um in der Kohlenmasse
gewaltsam neue Gaskanäle zu bilden.
Der Kolben H' ist durch die Stange J mit dem Kolben L verbunden, welcher in dem
Cylinder K durch Dampf, Prefsluft oder dergl. bewegt wird, welches Medium durch die
Hähne NN' zugeführt und durch mit Hähnen ausgestattete Oeffnungen O O' wieder abgeführt
wird.
Der Kolben H' kann jedoch auch auf andere Weise angetrieben werden, und die
Kolbenstange J erhält vortheilhaft eine Verticalführung PP, RR.
Der Cylinder K ist auf Zapfen gelagert, derart, dafs er mit dem Deckel D, dem Kolben
H' und der Kolbenstange J ausgeschwenkt werden kann, um die Retorte B zum Zwecke
der Beschickung frei zu legen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Ofen zur Herstellung von Koks und Leuchtgas mit senkrecht oder schräg angeordneten Retorten, die durch Uebereinanderschichtung einzelner Ringe aus Metall oder feuerfestem Baustoff gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dafs jeder Ring einen selbstständigen Heizkanal einschliefst, in welchem die Vermischung des Heizgases mit der Luft und die Verbrennung bewirkt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE104229C true DE104229C (de) |
Family
ID=374634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT104229D Active DE104229C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE104229C (de) |
-
0
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