DE198584C - - Google Patents
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- DE198584C DE198584C DENDAT198584D DE198584DA DE198584C DE 198584 C DE198584 C DE 198584C DE NDAT198584 D DENDAT198584 D DE NDAT198584D DE 198584D A DE198584D A DE 198584DA DE 198584 C DE198584 C DE 198584C
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- coal
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- ram
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B31/00—Charging devices
- C10B31/02—Charging devices for charging vertically
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coke Industry (AREA)
Description
iWBl-j
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jfc 198584 KLASSE 10«. GRUPPE
JOHN ARMSTRONG in LONDON.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Koks. Durch das neue
■ Verfahren soll Koks erzeugt werden, der eine dichtere, festere und härtere Beschaffenheit
als der gewöhnliche Ofenkoks hat, und bei dem neuen Verfahren kann Kohle oder
weicher Koks verwendet werden, die bei den bisherigen Verfahren im allgemeinen nicht
benutzt werden konnten. Die Kohle oder ίο der weiche Koks, wie Gaskoks; oder Dampfoder
Anthracit- oder andere Kohle oder eine Mischung eines oder mehrerer dieser Stoffe
können für sich allein oder gemischt mit Teer, Pech oder verkokter, bituminöser Kohle
oder ähnlichen Stoffen benutzt werden, vorausgesetzt, daß sich genügend Kohlenwasserstoffe
in dem Stoff befinden, damit dieser unter dem- angewendeten- Druck zusammenbackt.
Die Stoffe werden bei dem neuen Verfahren in feines Pulver zerkleinert und in einem stehenden Verkokungsraum von
unten eingeführt.
Auf den Zeichnungen ist eine Einrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Einrichtung nach der Linie A-B in Fig. 3.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie C-D in Fig. 1, und
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die in Fig. 1 und 2 dargestellte Einrichtung.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Einzelheit in größerem Maßstabe.
Bei der dargestellten Einrichtung erfolgt die Erhitzung durch Gas, das durch die
Brenner h (Fig. 1 und 2) in die Feuerzüge/ eingeführt wird. Durch die Düsen kl (Fig. 1
und 4) wird ein kleiner Strahl stark verdichteter Luft in die Brenner h eingeführt. Diese
Luft mischt sich in letzteren mit dem Gas und treibt das Gasluftgemisch in die Feuerzüge
f. Die Luft wird durch die Rohre k und das Gas durch die Rohre J zugeführt.
Das Verhältnis der Mischung kann durch in die Röhren k und J eingeschaltete Ventile beliebig
geregelt werden. Durch die Kraft des Strahles der aus den Düsen k1 strömenden
primären Luft wird das Gas um eine größere Entfernung in den Feuerzügen f aufwärts
getrieben, bevor es vollständig verbrennt, als dies bei Anwendung gewöhnlicher Mittel
möglich wäre. · Ebenso wird hierdurch ein Strom heißer, sekundärer Luft angesaugt, die
durch mit der Außenluft verbundene Züge und darauf abwärts durch die Züge g strömt.
Diese Luft wird bei ihrer Abwärtsbewegung durch die Züge erhitzt, so daß eine hohe
Temperatur auf eine große Entfernung aufwärts in den Feuerzügen f aufrecht erhalten
werden kann. .
Die Kohle wird in die Kammern e mittels der Rammen 3 (Fig. 1 und 2), ähnlich wie
das bei Gaserzeugern bekannt ist, eingeführt. Jede Ramme 3 kann entweder auf hydraulischem
Wege oder durch ein Handrad 4 (Fig. 2) angetrieben werden. Dieses Hand-
rad 4 sitzt auf einer · Welle 5, die eine Schnecke 6 trägt, und letztere greift in ein
auf der Rammenspind'el 8 mittels Muttergewinde angebrachtes Sehneckenrad 7. Die
Kohle wird in den Kasten 9, in dem der Rammenkopf gleitet, durch einen Trichter 10
eingeführt, indem sie durch eine Schnecke m vorwärts getrieben wird, sobald die Ramme 3
abwärts bewegt worden ist. Ist der Zwischenraum, der durch die Abwärtsbewegung der
Ramme 3 gebildet wird, auf diese Weise ausgefüllt, so wird diese Ramme gehoben und dadurch der ganze Inhalt der Kammer e
aufwärts bewegt. Bei dieser Aufwärtsbewegung der Ramme 3 wird die Kohle zusammengepreßt,
und durch die gekrümmte Oberfläche des Rammkopfes wird eine Art Wölbung gebildet. Am Boden der Kammer e
sind, wie Fig. 1 zeigt, abgeschrägte Widerlager vorgesehen, welche die Kohle · in ihrer
Lage halten, wenn die Ramme 3 zwecks Füllung der Kammer 9 mit Kohle abwärts bewegt wird.
Bei der dargestellten Einrichtung wird die Kohle in die heißeste Gegend des Ofens
unter einem Druck eingeführt, der dem Gewicht der Kohle und des Kokses in der ganzen Kammer e entspricht und in einigen
Fällen ungefähr 0,6 bis 0,8 kg für den Quadrat-Zentimeter beträgt. Auf diese Weise wird
Koks von sehr harter und dichter Beschaffenheit erzeugt, dessen Zellengefüge sehr klein
und dicht ist, und ■ zwar selbst bei einer Kohlensorte, die bei der bisherigen Behandlung
nur eine leichte, zusammengebackene Masse ergibt, die von schwammiger Beschaffenheit
ist und keinen Wert besitzt.
Die Fortschaffung des fertigen Kokses aus dem Ofen erfolgt bei der dargestellten Einrichtung
selbsttätig. Bei Einführung frischer Kohle am Boden der Kammer e steigt die diese Kammer füllende Masse allmählich aufwärts,
während der Verkokungsvorgang fortschreitet. Die Kammer e ist mit schrägen
Wänden versehen und oben ein wenig weiter als unten, wodurch die Aufwärtsbewegung
der Masse erleichtert wird. Sobald der Koks nach dem oberen Ende der Kammer e gelangt,
geht er durch einen Wasserkühlmantel 14 (Fig. 1) hindurch und wird durch einen endlosen
Fördergurt 12 (Fig. 2) selbsttätig nach der Ablaßöffnung 13 geschafft. Aus dem Ablaßrohr
S gelangt der Koks in kaltem Zustand in geeignete Wagen. Durch einen an der
Ablaßöffnung 13 vorgesehenen Schieber wird das Entweichen von Gas während des Herausgleitens
des Kokses aus dem Rohr S verhindert.
Die Verkokungsgase können entweder am unteren oder am oberen Ende der Kammer e
durch das Rohr 17, 16 (Fig. 2) und die hydraulische Hauptleitung 18 fortgeleitet werden.
Wird das Gas am unteren Ende dieser Kammer fortgeleitet, so behält es alle seine
Kohlenwasserstoffe, sein Ammoniak und seinen Teer, während bei Fortleitung des Gases am
oberen Ende der Kammer e dieses Gas alle seine höheren Kohlenwasserstoffe und seinen
Teer-an den Koks abgegeben hat, so daß dieser angereichert und verbessert worden ist,
während ein Gas gewonnen wird, das hauptsächlich aus Methan von großer Heizkräft,
jedoch geringer Leuchtkraft besteht. Durch Röhren 19 und 20 (Fig. 2) wird ein Strom
kalten Wassers durch den Kopf der Ramme 3 zu ihrer Kühlung geleitet.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:ι. Verfahren zur Erzeugung von Koks in senkrechten, von Gasverbrennungszügen umgebenen Räumen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle von unten eingeführt wird. '
- 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, bestehend in hydraulisch oder durch Schneckengetriebe bewegten, in kastenartigen Führungen senkrecht verschiebbaren Rammen zum Eindrücken der Kohle, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe der Rammen (3) gewölbt und die Räume (e) am unteren Ende mit schrägen Widerlagern versehen sind, so daß ein Zurückfallen der im Ofen befindlichen hochgehobenen Kohlenmassen bei Abwärtsbewegung der Rammen (3) verhindert wird.
- 3. Einrichtung nach Anpruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rammenköpfe hohl ausgebildet sind, so daß Kühlwasser hindurchgeleitet werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE198584C true DE198584C (de) |
Family
ID=461369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT198584D Active DE198584C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE198584C (de) |
-
0
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