DE83153C - - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/02—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment
- F23G5/027—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment pyrolising or gasifying stage
- F23G5/0276—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment pyrolising or gasifying stage using direct heating
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/44—Details; Accessories
- F23G5/46—Recuperation of heat
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. August 1894 ab.
Vorliegende Erfindung hat eine Neuerung in der Verbrennung von Abfällen und Rückständen
aller Art, wie beispielsweise Strafsenkehricht, zum Gegenstande, wobei die einem Schiffe
oder anderen Sammelbehältern entnommenen Rückstände einer Verkokung unterworfen werden,
wenn dieselben in Folge der Einwirkung der Schwerkraft in einem'Brennschacht niedergehen.
An die im Schachte vertheilten Abfälle läfst man eine verkokende Flamme herantreten,
nimmt das sich bildende Product am Boden des Schachtes weg und nutzt die heifsen Verbrennungsproducte
zur Erzeugung von Dampf aus, welcher in die zur Verkokung der Abfälle oder Rückstände dienende Flamme eingeführt
wird. .
Die Zeichnung zeigt in Seitenansicht (theil-.weise
im Schnitt) als Beispiel einen Apparat, mit Hülfe dessen das gekennzeichnete Verfahren
zur Ausführung gelangen kann.
Der Apparat besteht in der Anordnung eines lothrechten hohlen Schachtes A von etwa 1,75 m
im Quadrat und 12 bis 15 m Höhe, welcher
wie die einer hohen Hitze ausgesetzten Oefen mit einem Chamottefutter versehen und auf
seiner gesammten Höhe mit schräg gestellten Flächen oder Platten α in Abständen zur Verzögerung
des Herabfallens der Abfälle ausgestattet ist; diese Platten stehen abwechselnd aus den gegenüberliegenden Wänden des
Schachtes vor und greifen über einander, wobei der Neigungswinkel der Platten etwa zu
450 gewählt ist, damit die Abfälle unter dem Einflufs ihres Gewichtes von einer Platte auf
die andere fallen können. In der einen Wand des Schachtes A sind Schaulöcher al angebracht,
in welche ein geeignetes Instrument, z. B. eine Krücke, eingeführt werden kann, um die Platten
von durch die verkokende Wirkung der Hitze etwa anhaftender Masse zu befreien; diese
Platten können aus Chamotte hergestellt sein.
Am oberen Ende des Schachtes A werden durch einen Kanal B die aus dem Schachte A
entweichenden Gase und heifsen Verbrennungsproducte nach unten und dann in waagerechter
Richtung in die Kammer C weiter geleitet. In dieser Kammer ist ein rohrförmiger Dampferzeuger
D zur Aufnahme von Wasser aus einer beliebigen Quelle vorgesehen. Ueber dem Dampferzeuger befindet sich ein Dampfsammler
JE, der mit ersterem durch Röhren e verbunden und mit einem Dampfableitungsrohre
e1 versehen ist, um den Dampf an seine Verwendungsstelle überzuleiten. Aus der waagerecht
angeordneten Kammer C entweichen die heifsen Verbrennungsproducte und Gase nach
dem Fuchs F und dann ins Freie.
An der Sohle des Schachtes A ist ein Trichter a'2 zur Ueberführung der verkokten
Rückstände oder Abfälle in geeignete Behälter angeordnet, die der Reihe nach unter die
Oeffnung dieses Trichters geschoben werden und die verkokte Masse wegführen. Diese Behälter
können aus Wagen bestehen, die auf Schienen kufen und durch eine Oeffnung as
am Fufse des Schachtes A hindurchgeschoben werden. Die Trichteröffnung kann durch einen
Schieber αΛ abgeschlossen sein, um nur zu
gewissen Zeiten die Wagen mit verkokter Masse zu beschicken.
In gewissen Abständen von einander können an der Kammer C Oeffnungen c mit Thüren
angeordnet sein, um die Ablagerungen und den Staub zu entfernen, die sich aus den in den
Kanal B übergetretenen Verbrennungsproducten ansammeln. Am Fufse des Fuchses F kann
ein Waschgefäfs (Skrubber) H bekannter Einrichtung sich befinden, welches das in den
austretenden Gasen enthaltene Ammoniumsulfat ansammelt.
Am Fufse des Schachtes A ist ein OeI-brenner / bekannter Art angeordnet, der mit
einem in der Zeichnung nicht ersichtlichen Oelzuführungsapparate, mit dem Dampfdom E
und mit der Aufsenluft in Verbindung steht, um in den unteren Theil des Schachtes A
OeI, Dampf und Luft in geeigneten Verhältnissen einzuleiten und dadurch die zum Verkoken
der Abfälle oder Rückstände nöthige Hitze zu erzeugen.
Die vorherige Anheizung des Schachtes A kann durch einen neben demselben aufgestellten
Ofen K erfolgen, welcher seine Flamme und Verbrennungsproducte in den Schacht A abgiebt.
L ist ein am oberen Schachtende vorgesehener Trichter mit einem oberen Schieber /
und mit einem unteren Schieber I1; durch diesen Trichter kann unter Oeffnen des oberen
Schiebers die Abfallmasse in den Trichter auf den unteren Schieber aufgebracht werden,
worauf der obere Schieber I geschlossen und der untere Schieber I1 geöffnet wird, so dafs
die Masse in den oberen Theil des Schachtes fallen kann.
In der Zeichnung ist beispielsweise angegeben, dafs sich der Schacht A am Rande
eines Anlegeplatzes für Schiffe befindet, und ist als Behälter ein Schiff M angedeutet, aus welchem
die Abfälle in den Schacht A übergeführt werden. Diese Ueberführung der Masse aus
dem Schiff in den Schacht A kann durch Kästen N erfolgen, die durch einen Hebeapparat
bekannter Anordnung auf einem Geleise O angehoben werden. Dieses auf einem Gerüst P-aufruhende
Geleise ist so angeordnet, dafs die Kästen oder Körbe nach einem über dem Fülltrichter liegenden Punkte verschoben werden
können, von welchem aus sie in den Schacht A fallen. Der- leere Korb wird dann
zum Schiffe zurückbefördert und kann ein unterdessen angefüllter Behälter an das Aufzugsseil
angehängt und über den Trichter geschoben werden.
Durch das beschriebene Verfahren werden Strafsenkehricht, Küchenabfälle u. s. w. zusammen
verbrannt bezw. verkokt. Natürlich kann, statt einen Brenner mit OeI, Dampf und
Luft zu verwenden, um die zur Verbrennung nöthige Hitze zu erzeugen, sämmtliche für
diesen Zweck nöthige Hitze durch Verbrennung von Kohle in einem Ofen erzeugt werden,
der sich an oder nahezu an der Sohle des Schachtes A befindet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zum Verkoken von Abfällen und Rückständen aller Art (z. B. Strafsenkehricht), dadurch gekennzeichnet, dafs man diese Massen in einem Schachtofen einer verkokenden Flamme im Gegenstrom entgegenführt und die dabei sich entwickelnden heifsen Verbrennungsproducte zur Erzeugung von Dampf ausnutzt, der zum Einspritzen und Zerstäuben des zur Unterhaltung der verkokenden Flamme an der Ofensohle eingeführten Oeles verwendet wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE83153C true DE83153C (de) |
Family
ID=355495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT83153D Active DE83153C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE83153C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2197149A1 (de) * | 1972-08-23 | 1974-03-22 | Giulini Gmbh Geb |
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- DE DENDAT83153D patent/DE83153C/de active Active
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