DE591485C - Verfahren zur Reduktion von Eisenerzen - Google Patents

Verfahren zur Reduktion von Eisenerzen

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DE591485C
DE591485C DET38880D DET0038880D DE591485C DE 591485 C DE591485 C DE 591485C DE T38880 D DET38880 D DE T38880D DE T0038880 D DET0038880 D DE T0038880D DE 591485 C DE591485 C DE 591485C
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    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
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Description

  • Verfahren zur Reduktion von Eisenerzen Zur Reduktion von Erzen in Mischung mit Kohle hat man bereits vorgeschlagen, die Mischung an der Gicht dem Schacht eines Ofens zuzuführen, und zwar nachdem diese Stoffe in den pulverförmigen oder nahezu pulverförmigen Zustand gebracht worden sind. Die Heizzone befindet sich dabei am unteren Ende des Schachtes, und die aus der Heizzone aufsteigenden Gase durchziehen die Beschickung, wärmen sie vor und üben eine reduzierende Wirkung auf die Erze aus.
  • Diesem älteren Verfahren der gleichzeitigen Zugabe einer Mischung von Erzen und Koks gegenüber unterscheidet sich die vorliegende Erfindung dadurch, daß nur das Reduktionsmittel an der Gicht des Ofens aufgegeben wird, während das Erz an einer tieferen Zone des Schachtes in diesen eingeführt wird. Als Reduktionsmittel dient in an sich bekannter Weise ein bei niedriger Temperatur erzeugter Koks. Die bei der Erzeugung -des Kokses und bei der Reduktion der Koks-Erz-Mischung entstehenden Gase werden nun nach der vorliegenden Erfindung getrennt aus dem Verfahren abgeführt, werden getrennt gereinigt und nach ihrer Reinigung wieder getrennt in das Verfahren eingeführt. Die aus der Koks-Erz-Mischung befreiten Gase werden nach ihrer Reinigung wieder in diese Mischung eingeleitet, und zwar in die Heizröhren nahe dem Austrittsende des Guts, während die aus dem Koks oder der Kohle entweichenden, im obersten Teil des Schachts abgezogenen Gase gereinigt werden, um Wiederverwendung als gasförmiger Brennstoff zur mittelbaren Beheizung der Heizröhren. zu finden. Das aus reduziertem Erz und aus teilweise verbranntem Koks bestehende Enderzeugnis wird nach der Entfernung aus dem Ofen in Eisenschwamm und Koks zerlegt, wobei der Koks, der etwas Eisenschwamm enthält, nachher noch einmal an der Ofengicht aufgegeben werden kann.
  • Der Vorteil des Verfahrens liegt also in der gesonderten Entnahme der Kohlenwasserstoffdämpfe aus dem Koks oder der Kohle und der Mischung von Wasserstoff und Kohlenoxyd aus der Mischung von Erz und Koks. Die gewonnenen Kohlenwasserstoffdämpfe können als Brennstoff zur mittelbaren Beheizung der Heizröhren wiederbenutzt werden, während die gereinigte Mischung von Wasserstoff und Kohlenoxyd für die Reduktion der Erze in den Heizröhren mitverwendet wird, so daß das ganze Verfahren ununterbrochen aufrechterhalten werden kann. Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens dar.
  • Der senkrechte Schachtofen i hat oben eine Kammer 2 mit übereinander verlegten Heizröhren 3, die je eine Förderschnecke d. enthalten. Der Antrieb der Förderschnecken ist derartig gewählt, daß das durch die Gicht io zugeführte feste, kohlenstoffhaltige Reduktionsmittel in verschiedenen Höhenschichten der Kammern 3 abwechselnd nach entgegengesetzten Richtungen hin wandert. Die Beheizung des Ofens erfolgt, wie bei Schachtöfen anderer Art, nahe dem unteren Ende durch eine Anzahl von Brennern 5, die ihre Gase durch die Einzelleitungen 7 zur Leitung 8 führen, welche in den Heizraum 6 des Ofens mündet. Diese Gase strömen, nachdem sie die Heizröhren außen umspült haben, am oberen Ende des Ofens .durch den Abzug 9 ab.
  • Nahe dem oberen Ende des Ofens befindet sich; wie erwähnt, die Gicht io, welcher Koks, bei niedriger Temperatur erzeugt, zugeführt wird. Dieser Koks oder Weichkohle -wird durch die Heizgase, welche sich .dem Abzug 9 nähern, nachdem sie die ganze Höhe des Ofens durchströmt und die Heizröhren umspült haben, zum Teil von seinen flüchtigen Bestandteilen befreit. Diese ziehen in verschiedenen Höhenlagen der oberen Zone des Ofens durch die Röhren 13 ab und strömen durch die Sammelleitung 14 zu einem Verdichter 15. Die in .diesem Kondensator noch nicht verflüssigten Dämpfe durchziehen den Reinigungskessel 16 und strömen in gereinigtem Zustand unter dem Einfluß einer Pumpe i8 in einen Sammelkessel2o, in welchem diese Kohlenwasserstoffdämpfe über einer Flüssigkeit gesammelt werden. Die aus dem Kondensator in flüssigem Zustand abgeführten Bestandteile sammeln sich in dem Behälter 17 an. .
  • An einer in verhältnismäßig größerem Abstand unter der Gicht io gelegenen Stelle wird nun durch eine zweite Deschickungsv orrichtung i i das Erz in die Heizröhren eingeführt, so daß von dieser Zone an bis zu dem unteren Ende des Schachtofens i der vorbehandelte Koks in Mischung mit dem Erz nach unten wandert, wobei auch in diesem unteren Teil des Ofens Heizröhren ia mit Förderschnecken angeordnet sind, durch welche die Mischung von Erz und Koks ali`,vechselnd nach entgegengesetzten Richtungen hin geleitet wird, um sich allmählich dem unteren Ende zu nähern, _in welches die Verbrennungsgase eingeführt werden. Infolge der zunehmenden Erwärmung dieses Gemisches werden auch aus ihm die durch Einwirkung der Verbrennungsgase flüchtig gewordenen Bestandteile befreit, und diese Bestandteile werden oben durch die Röhre 22, die sich ungefähr in demselben Abstand vom Boden des .Ofens befindet wie die Beschickungsvorrichtung i i, abgeleitet. Diese Gase bestehen hauptsächlich aus einer Mischung von Wasserstoff und Kohlenoxyd und strömen aus der Leitung 22 ebenfalls zu einem Kondensator 23. Von diesem ziehen die gasföimig verbliebenen Bestandteile zu dem Reinigungskessel 24. Eine Leitung 26 führt die gereinigten gemischten Gase unter dem Einfluß einer Pumpe 27 in einen Gasbehälter 28, in dem dieses Gasgemisch wieder über einer Flüssigkeit aufgefangen wird. Die in dem Kondensator 23 verflüssigten Bestandteile werden in dein Kessel 25 gesammelt.
  • Die in dem Gasbehälter 28 - gesammelte Mischung von gereinigten Wasserstoff- und Kohlenoxydgasen kann durch eine Leitung 29 diesem Kessel entnommen werden, um am unteren Ende des Schachtofens wieder der Beschickung in den Heizröhren zugeleitet zu werden, so daß diese Gase durch die Beschickung von Erz und Koks hindurchziehen und die Reduktion begünstigen. Ein andeier Teil dieser Mischung von gereinigtem Wasserstoff und Kohlenoxyd wird durch die Leitung 39 dem Behälter 28 entnommen und dein Ofen 5 zugeleitet, während eine Leitung 2i die Kohlenwasserstoffdämpfe aus dem Behälter 2o ebenfalls dem Ofen 5 zuführt, so daß diese Gase' bzw. Gasmischungen gleichzeitig als Brennstoff für die mittelbare Belieizung der Heizröhren benutzt werden können.
  • Gleichzeitig wird der Leitung 29 am unteren Ende des Schachtofens kurz vor der Vorrichtung zur Entnahme des reduzierten Guts Luft in geringen Mengen durch die Leitung 30 zugeführt: Die zugeführte Luft hat den Zweck, eine unvollständige Verbrennung des heißen Kokses zu beNverkstelligen.
  • Die reduzierte Beschickung, bestehend aus dem ausreduzierten Eisenschwamm und dein mit Eisenschwamm durchsetzten Koks, -fällt am unteren Ende des Ofens auf einen Förderriemen 31, durch welchen diese Masse einem Satz von Rührwerken 34 zugeführt wird. Die 'einzelnen Rührwerke sind voneinander durch Zwischenwände 33 getrennt, und jedes Rührwerk wird von einem besonderen Motor 35 angetrieben. Diese Rührwerke . haben die Aufgabe, die Mischung von Eisenschwamm und eisenschwainmhaltigem Koks gehörig zu zerkleinern. Die so zerkleinerte Masse fällt in einen Abscheider 36, in welchem die schwereren Teilchen sich unten ablagern, so daß sie durch die Kratze 37 in Gestalt von Eisenschwamm entfernt werden können. Der zermahlene Koks wird jedoch durch eine Fördervorrichtung aus dem Abscheider 38 wieder zur Gichtöffnung io zurückgeführt, um eine nochmalige oder mehrmalig wiederholte Wanderung durch den Ofen hindurch zu machen.
  • Bei Beschickung des Ofens an der Gicht 1o mit Weichkohle soll die Temperatur in jener Zone, in welcher die flüchtigen Bestandteile aus diesem Brennstoff entfernt werden, zwischen 323 und 65o° schwanken. In der eigentlichen Reduktionszone jedoch, die sich abwärts an die Destillationszone des Brennstoffs anschließt, wird ,die feinkörnige, aus Erz und Koks bestehende Masse einer Temperatur von 5.4o bis 165o° ausgesetzt. Die Temperatur erhöht sich, je mehr sich die Beschikkung bei ihrer Hinundherwand erung in dem Schachtofen dem unteren Teil des Ofens nähert, da in dem unteren Teil die Verbrennungsgase aus dem Ofen 5 eingeleitet werden. Am unteren Teil des Ofens treten auch die stark reduzierenden Gase, nämlich eine Mischung aus Wasserstoff und Kohlenoxyd, in den Ofen ein.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCllr,: i. Verfahren zur Reduktion von Eisenerzen durch Vermischung der Erze mit einem bei niedriger Temperatur erzeugten Koks und mittelbare Erhitzung der Mischung durch im Gegenstrom zu ihr geführte Heizgase, dadurch gekennzeichnet, daß. das feste, kohlenstoffhaltige Reduktionsmittel an der Gicht des Ofens in Heizröhren aufgegeben wird, während das Erz an einer tieferen Zone des Schachtes -in diese eingeführt wird, und daß die bei der Erwärmung des Kokses und die bei der Reduktion der Koks-Erz-Mischung entstehenden Gase getrennt aus dem Verfahren abgeführt, getrennt gereinigt und getrennt nach ihrer Reinigung wieder in das Verfahren eingeführt werden, wobei die aus der Koks-Erz-Mischung befreiten, gereinigten Gase in bekannter Weise in die Heizröhren nahe dem Austrittsende des behandelten Guts wieder eingeleitet werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das aus reduziertem Erz und teilweise verbranntem Koks bestehende Enderzeugnis nach Entfernung aus dein Ofen in Eisenschwamm und metallhaltigen Koks zerlegt wird, und daß der metallhaltige Koks an der Ofengicht wieder in den Schacht aufgegeben wird.
DET38880D 1930-12-03 1931-05-19 Verfahren zur Reduktion von Eisenerzen Expired DE591485C (de)

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