DE144985C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind bereits Vorrichtungen vorhanden, welche ein Zusammenschieben der Züge von Ausziehtischen ohne vorheriges besonderes Anheben der Züge gestatten, aber bei diesen Vorrichtungen ist durch den Einschiebgriff stets das ganze Gewicht der Platte zu heben. Ferner ist für die nach dem Ausziehen sich senkenden Platten keine Unterstützung vorhanden, so daß dieselben herunterfallen.

ίο Diese Übelstände werden durch die nachstehend beschriebene Vorrichtung beseitigt, indem bei derselben nur ein kleiner Druck gegen den Einschiebgriff genügt, um die Platten zu heben, und die letzteren bei ihrem Senken unterstützt werden, so daß sie sich geräuschlos einlegen. Es wird dies durch einen gegen die Platten sich legenden und dieselben unterstützenden Gewichtshebel erzielt.
In den Zeichnungen zeigt:

Fig. ι eine Ansicht eines Ausziehtisches mit vollständig herausgezogenen Plattenzügen,

Fig. 2 die Stellung der beiden herausgezogenen vorderen Züge in größerem Maßstabe. Fig. 3 bis 6 zeigen die verschiedenen Stellungen der ein- bezw. herausgeschobenen Züge.

An der untersten Ausziehplatte c des Tisches ist eine verschiebbare Stoßschiene d angebracht, welche sich beim Zusammenschieben der Züge gegen einen Anschlag am unteren Zug c legt.

Die Schiene d besitzt am hinteren Ende einen Winkelansatz f, der sich gegen einen Ansatz oder Stift g eines um den Bolzen i schwingenden zweiarmigen Hebels h legt. Der Hebel h ist ein Gewichtshebel, dessen einer Arm k unter den Tischzügen abc gleitet, während der andere Arm / zu einem Gewicht ausgebildet ist, dessen Schwere etwas geringer ist als die der einzelnen Tischzüge.

Beim Zusammenschieben der ausgezogenen Platten abc (Fig. 1 und 2) wird der Hebel /2 durch die mit der Hand bewegte Schiene d in der Pfeilrichtung gedreht. Der Hebelarm k drückt hierbei von unten gegen das vordere Ende der zweiten Platte b₇ wobei ein kleiner Druck genügt, um sie so weit zu heben, daß die vordere, dritte Platte c unter dieselbe geschoben werden kann (Stellung Fig. 3). Um nun die erste Platte α zwecks Unterschiebens der beiden Züge b c zu heben (Fig. 4), ist auf einer verschiebbaren Querleiste ein kleiner Hebelarm m vorgesehen, welcher um den Punkt η schwingt und am vorderen Ende einen Kopf 0 besitzt, welcher sich gegen die Plattenzüge legt. Sind die beiden Züge b c untereinander geschoben, dann drückt der Hebelarm k gegen den an der Unterseite der Platte a liegenden Kopf 0 des Hebel in und hebt dies.en und damit auch die um ein Gelenk ρ am hinteren Ende schwingbare Platte α hoch, so daß die Züge b c unter dieselbe geschoben werden können, s. Fig. 5 und 6.

Die Hebel h m dienen ferner dazu, die Plattenzüge bei ihrem Senken beim Ausziehen * des Tisches zu unterstützen, so daß das plötzliche Herunterfallen der Platten vermieden wird. Wie oben beschrieben, werden die Platten durch einen Gewichtshebel h angehoben. Beim Ausziehen schleift der Hebel /2 mit Arm k an der Unterseite des zurückbleibenden Plattenzuges entlang. Senkt sich dieser,

nachdem die darunter liegende Platte vollständig ausgezogen ist, dann wird er von dem Hebel h unterstützt (Fig. 5, 4, 3 und 2).

Der kleine Hebel m dient gleichzeitig dazu, beim Ausziehen des Tisches den zweiten, bezw. in der Mitte liegenden Plattenzug b mit herauszuschieben, indem ein Zahn q desselben mit einem Zahn r des Gewichtshebels h in Eingriff tritt, wodurch der Kopf 0 des Hebels m die mittlere Platte b mit herausschiebt (Fig. 5). Durch den Druck der zurückbleibenden Platte a werden die Hebel m h entkuppelt.

Claims (1)

1. Patent-AnSPRUcη :
   Vorrichtung zum Anheben der einzuschiebenden Plattenzüge von Ausziehtischen, bestehend aus einem unter der untersten Platte drehbar angebrachten und mit einer Schubstange verbundenen nasenartigen Gelenkstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkstück (k) mit einem Gegengewicht (I) versehen ist, welches einerseits das Anheben der folgenden Platte unterstützt und andererseits das Auffallen der sich senkenden Plattenenden mildert.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.