DE817641C - Ausziehbares Sessel- oder Sofabett, insbesondere Doppelbett-Couch - Google Patents

Ausziehbares Sessel- oder Sofabett, insbesondere Doppelbett-Couch

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Publication number
DE817641C
DE817641C DEB3181A DEB0003181A DE817641C DE 817641 C DE817641 C DE 817641C DE B3181 A DEB3181 A DE B3181A DE B0003181 A DEB0003181 A DE B0003181A DE 817641 C DE817641 C DE 817641C
Authority
DE
Germany
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furniture according
guide
guide roller
frame
furniture
Prior art date
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Expired
Application number
DEB3181A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Willy Braun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ulrich Braun & Co Polstermoebe
Original Assignee
Ulrich Braun & Co Polstermoebe
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Filing date
Publication date
Application filed by Ulrich Braun & Co Polstermoebe filed Critical Ulrich Braun & Co Polstermoebe
Priority to DEB3181A priority Critical patent/DE817641C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE817641C publication Critical patent/DE817641C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C17/00Sofas; Couches; Beds
    • A47C17/04Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
    • A47C17/16Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest
    • A47C17/20Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest thereby uncovering one or more auxiliary parts previously hidden
    • A47C17/207Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest thereby uncovering one or more auxiliary parts previously hidden with seat cushion consisting of multiple superposed parts, at least one lower hidden part being used to form part of the bed surface
    • A47C17/2073Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest thereby uncovering one or more auxiliary parts previously hidden with seat cushion consisting of multiple superposed parts, at least one lower hidden part being used to form part of the bed surface by sliding forward

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Special Chairs (AREA)

Description

  • Ausziehbares Sessel- oder Sofabett, insbesondere Doppelbett-Couch Gegenstand der Eifindung ist ein ausziehbare Sessel- oder Sofab°tt, insbesondere eine Doppelbett-Couch.
  • 1?rfindungsgem<il@ sind als bewegbare Teile Sitzteil, Mittelteil und Rückenteil vorgesehen; der. Mittelteil verbleibt beim Gebrauch als Sitzmöbel unterhalb des Sitzteils, und der Rückenteil und Mittelteil sind durch Scharniere verbunden, während Mittelteil und Sitzteil durch eine Schleppkupplung miteinander verbunden sind; im Gestellrahmen sind Führungen für lZückenteil und Mittelteil vorgesehen, während der Sitzteil auf dem Fußboden geführt ist.
  • Als Führung für den Rückenteil und den Mittelteil dienen drei Kurvenpaare, deren Verlauf sich nach den Längen der Teile und den gelenkigen Verbindungen untereinander richtet.
  • Erfindungsgemäß verläuft aber das mittlere Kurvenpaar geradlinig in der Waagerechten bzw. in der Auszugsrichtung etwas ansteigend, während eine die Bewegungen des Rückenteils beeinflussende Führung gekrümmt, insbesondere $-förmig verläuft, ferner die den Mittelteil beim Ausziehen anhebende Führung ebenfalls gekrümmt in der Auszugsrichtung von unten nach oben verläuft.
  • Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung sind je zwei Führungsrollen seitlich dem Rückenteil zugeordnet und je eine Führungsrolle seitlich dein Mittelteil.
  • Die in der Stellung als Sitzmöbel am Rückenteil unten liegende Rolle wird in der geradlinig verlaufenden Führung geführt, während die obere Rolle des Rückenteils ihre Führung in der S-Kurve erhält.
  • Diesen beiden Führungen und Rollen sind auf jeder Seite im Gestellrahmen erfindungsgemäß Einrichtungen zugeordnet, die selbsttätig die Bewegungsvorgänge des Rückenteils derartig bremsen oder unterstützen, daß das Auseinanderziehen und (las Zusammenschieben der Teile außerordentlich erleichtert ist; es stellt keine besonderen körperlichen Anforderungen. Aus diesem Grunde ist auch eine Doppelbett-Couch gemäß der Erfindung sehr standsicher, und es ist nicht nötig, dieselbe am Boden gegen Verrutschen besonders zu sichern.
  • Der $-förmigen Führung ist zusätzlich eine weniger abgerundete Kurve zugeordnet, um die selbsttätige Arbeit der bremsenden bzw. unterstützenden Finrichtungen zu erleichtern..
  • Diese Einrichtung besteht aus je einer Feder, welche mit nach oben offenem Haken die Achsen der betreffenden Führungsrollen oller deren Verlängerun ; auf einem bestimmten Teil der Bewegungshahn erfaßt.
  • Durch den sich nach unten bewegenden Rückenteil wird zu etwa go% unter demEigengewicht desselben eine Feder gespannt, die über Flaschenziege an einem im Gestellrahmen geführten Haken angreift, der die untere Rolle des Rückenteils erfaßt.
  • Auf diese Weise wird beim Herausziehen die Flaschenzugfeder gespannt und gibt heim Zusammenschieben die in ihr aufgespeicherte Kraft zum Wiederhochschieben des Rückenteils ab.
  • Man kann sich die Arbeit, welche hier erfindungsgemäß mechanisch selbsttätig verrichtet wird, so vorstellen, als ob ein sehr kräftiger Mensch den Rückenteil mit der linken Hand oben und mit der rechten Hand unten erfaßt und durch eine kräftige Bewegung, ohne in den Führungen zu reiben, in die Ausgangsstellung zurückbringt.
  • Damit die Flaschenzugfeder den Rückenteil nicht zurückziehen kann, ist am Ende der Auszugsbewegung eine lösbare Verriegelung vorgesehen.
  • Erfindungsgemäß sind die Führungen so angeordnet, daß in der ausgezogenen Stellung der IZückeilteil etwas schräg nach hinten ansteigend liegt, um in der Stellung als Bett bzw. Schlafsofa ein Keilkissen entbehrlich zu machen.
  • Wenn Rückenteil, Mittelteil und Sitzteil in die am weitesten ausgezogene Stellung gelangt sind, sind der Rückenteil infolge der lösbaren `'erriegelung im Gestellrahmen und der Mittelteil durch eine scharitierartige Verbindung mit dein Rückenteil und durch die v o.- unten nach oben ansteigende Führung für die Führungsrolle am Mittelteil in ihrer Lage gesichert. Ein Hinundherverschieben ist dann nicht mehr möglich. Da sich die Führungsrolle am Mittelteil aber im hinteren Bereich des Mittelteils befindet, um die Seitenlehnen des Gestellrahinens nicht zu weit vorspringen zu lassen, hat der Mittelteil eine verhältnismäßig weite frei tragende Länge.
  • Erfindungsgemäß wird durch ein Zurückschieben des Sitzteils aus der ganz ausgezogenen Stellung in die Schlafstellung ein Beschlag an der Innenseite des Sitzteils unter die freie Kante des Mittelteils geschoben, so daß sich der Mittelteil sicher nach nieten abstützen kann. Der Beschlag ist in der Verschieberichtung mit einem oder mehreren Schlitzen versehen, in welche je ein entsprechendes Fü h, ungs-
    blech eingreifen kann, welche am Mittelteil befestigt
    sind. An dem dem Sitzteil zugekehrten Ende ist das
    Führungsblech zweckmäßig mit einer federnden
    Feststelleinrichtung versehen, so (laß nach der Zu-
    riickschiebebew-egung alle drei beweglichen Teile
    fest miteinander verbunden sind.
    Beim Zurückschieben, -,velches erst nach Lösen der
    Verriegelung in dem Gestellrahmen möglich ist,
    ])leihen Mittelteil und Sitzteil so lange im Eingriff,
    bis das Mittelteil im Gestellrahmen mit seinem
    rückwärtigen Ende nach unten absinkt. Hierbei löst
    sich die Verriegelung, inan macht wieder die Zu-
    rückschiebe#bewegung, d. h. zieht (las Sitzteil ganz
    wenig in der Ausziehrichtung zurück, wodurch dann
    das Mittelteil nach unten abfallen und ein gänz-
    liches Zusammenschieben der Couch erfolgen kann.
    In Verfolg des Erfinduligsgedarkens sind gleich-
    artige Leisten sowohl auf deli vorderen Stirnflächen
    der beiden Lehnen der Couch als auch eine Leiste
    auf der Stirnseite des Sitzteils vorgesehen, welche
    wie Zierleisten aussehen. Jedoch haben diese wie
    Zierleisten aussehende Teile funktionelle Bedeutung
    im Rahmen der weiteren Ausgestaltung der Erfin-
    dung.
    Einzelheiten der Erfindung sollen ntin an Hand
    eines Ausführungsbeispiets in der Zeichnung näher
    erläutert werden. Es zeigen
    Fig. i und 2 schaubildliche Darstellungen,
    Fig. 3 die Seitenansicht einer 1?inzelheit,
    Fig. ,I eine Seitenansicht des ausziehbaren Sofa-
    bettes in Liegestellung und die
    Fig. 5 und 6 in gröfierein Maßstab 1?inzelheiten
    der Ausbildung gemäß Fig. 1.
    Rückenteil 1, Mittelteil 2 tnld Sitzteil 3 sind be-
    weglich in dein Gestellrahnien des Sessels bzw.
    Sofas angeordnet und befin(leil sich in zusaininen-
    geschobenem Zustand im l)ereicli zwischen den
    Seitenlehnen d und 5. Iil zusammengeschobenem
    Zustand liegt der >Mittelteil 2 unterhalb des Sitz-
    teils 3, welcher aus (lern Bereich der Lehnen bei
    einer Ausführungsform der Erfindung noch vor-
    springt. Die Tiefenmaße der drei beweglichen
    Teile 1, 2, 3, d. h. die Maße der Holzteile, auf denen
    die Polsterung angebracht ist. sind wesentlich. Die
    Polsterung erfolgt durch .-\nllringen von Feier-
    kernen.
    Der Sitzteil 3 wird auf (lern Fußboden geführt
    durch sein Untergestell, \velclics aus eiileiii Holz-
    rahmen 6 bestehen kanil. Für den lZiicl<enteil i und
    den Mitteiteii 2 s::.;1 seitlich im IZalililengestell
    welches von den Lehnen 4 bzw. 5 im fertigen Zu-
    stand verdeckt wird, besondere Führungselemente
    vorgesehen. Diese bestehen aus einem Scharnier 8,
    9, io und den Führungsbahnen 11, 12, 13. Die
    Führungsbahn i i und die Führungsbahn 12 ge-
    hören zu dem Rückenteil i. während die Führungs-
    bahn 13 zu dem Mittelteil 2 gehört.
    In Fig. d der Zeichnung sind die Teile 8 und 9 des
    Scharniers zu hoch eingezeichnet; dieselben greifen
    nicht in Höhe der Polsterung, sondern an den Bret-
    tern an, auf denen die Polsterung befestigt ist. Aber
    die Teile liegen so dicht beieinander, daß eine seit-
    liche Versetzung in der zeichnerischen Darstellung
    zwccl<m:ißi@@ erscliielt. Es muß auch bemerkt werden,
    daß die Fülirtingsbalinen t r, 12, 13 nicht in einer
    gemeinsamen senkrcclten Ebene liegen, sonderte Ctit-
    s@irecllend der I_eltnenbreiten in parallel zueinander
    verlaufenden senkrccliten I?1>enen angeordnet sein
    kiinnen.
    Scitlicil alt <lein Rücketitcil i sind ie zwei Füh-
    rungsrollen augel»-acht, wovon eine, nämlich die
    ollere Rolle 14. in Fig. 6 zu erkennen ist. Der Ge-
    letikpulikt to 11c5 Scliartiiers bzw. der Schere ist
    durch seinc l.cie für die l,orni<rel>ung der Führungs-
    balin i i tnaßgebetid, und umgekehrt. Die Führungs-
    halin für die untere (tolle am IZiickenteil i verläuft
    ger2tdliitig tiiid iti de°r Auszielirichtum; leicht an-
    stcigend. Fülruugsl@ahncn i 1 ulld 13 Vet-latifen ge-
    htiiinint, die @üilrungslt@tlin ? 3 schwach 'Ci#-förinig,
    die Führungcbahil i t stärker $-förtnig. Die Füh-
    rungsrolle i5 am 'Mittelteil 2 verläuft im Rahmen-
    gestell 7 all' weitesten innen, utld so ist es zw@cl:-
    die Grundflachen der drei I.iegeHäclen, die
    bei eitler Doppelbett-t`mlch etwa 1,8o In -)reit sind,
    unterschiedlich breit zu machen.
    Aus der ganz zusatntnengeschobenen Stellung
    wird zttt1:ichst der Sitzteil lieratlsgezogeti bis in die
    in Fig. i dargestellte Stellung. Dann wird die
    Schleppkupphing zwischen den Teilen 2 und 3,
    welche in der Zeichnung als Gurt 16 dargestellt ist,
    straff, und nian verspürt einett geringen \\'iderstand,
    der sich daraus ergibt, daß dem Mittelteil infolge
    der Stetierting durch das Gelenk io und durch die
    IZtlllc t 5 eine .\ufw:irtstlewegung iin Gestellrahnien
    erteilt wird. Der Mittelteil 2 hat eine erlle1iliclie
    frei tragende I_:inge, weil die Rolle i 5 von der in
    der Zeichnung liiilrcti Seitenkante des Mittelteils
    etwa 1/s teer (@esamtl:inge entfernt angeordnet ist.
    Bei dieser Auszuslmwegun, die weitergeführt
    wird, tini in die in Fig.2 wiedergegebene End-
    stellumg zu gelangen. Uiuft die obere Führungsrolle
    des IZiiclcetiteils in der $-l1','urve i i nach unten und
    die untere lZolle in der geradlinigen, etwas anstei-
    genden Fiilirtingslt.ilin 12 11<1c1 Vorn.
    hierbei nimmt das nach außen vorstellende Ende
    der lZollenachse 17, indem es in das Maul 18 einer
    Lasche 1y eingreift, diese unter der Wirkung eitler
    Zugfeder 20 stehende lasche mit bis in die untere
    Stelltitig, bei welcher ein von der Lasche seitlich
    hervorspringender Zapfen oder Bolzen 21 an einer
    der Kurve i i zugeordneten Kurve 22 anschlägt. Die
    Kurven 11 und 22 sind von Ilolzleisten gebildet,
    zwischen denen die Lasche i9 geführt ist. Der
    Bolzen 21 verhindert, claß beim Aufwärtsgehen des
    lZückenteils i beim Anschlagen an der oberen Leiste
    23 des Gestellralmens 7 die Lasche i9 unter der
    Wirkung der Feder 2o zwischen den beiden Kurven
    hindurclirtttscht. Die Kurve 22 sorgt dafür, daß das
    -Maul 18 auch in der oberen Bereitschaftslage unter-
    halb der Leiste 23 in der -litte der Führungsbahn i i
    ausliegt, uni den Achsenfortsatz 17 der nach ab-
    l\ ärts gellenden Fiilirungsrolle 14 aufzunehmen. Die
    aus den 'feilen 18, 19, 20 bestehende Einrichtung
    sorgt dafür, dait beim Zusammenschieben, d. h. beim
    Aufwärtsgehen des Rückenteils die Reibung in der
    Führungsbahn vermieden wird, so daß praktisch die
    Bewegung ohne Überwindung von Reibungswiderstand stattfindet. Der nach außen vorspringende Fortsatz 17' der unteren Rolle am Rückenteil i kommt in Eingriff mit einem Haken 24, der an dem Anschlag 25 in Bereitschaftsstellung ausliegt. Dieser Halsen 24 ist geführt auf einer Leiste 26 und kann ans der Bereitschaftsstellung bei 25 nur durch überwindung der Kraft der Feder 27 herausbewegt werden. Die Feder 27 greift über ein Zugglied 28, an einer Flaschenzugrolle 29 an, welche in einem Zughand 30 liegt, welches einerseits bei 3i im Gestell verankert ist, andererseits über eine ebenfalls im Gestell verankerte Flaschenzugrolle 32 läuft und am Halsen 24 angreift. Flaschenzug und Feder 27 sind so bemessen, daß etwa 9o % der aus der Abwärtsdes Rückenteils i resultierenden Last in der Feder eine Kraft aufspeichern, welche die Rückwärtsbewegung des Rückenteils aus der liegenden in die aufrechte Stellung erleichtert.
  • Die Feder 27 ist bei 49, die Feder 2o bei 5o befestigt, wobei Gier Punkt 5o als der ideelle Schwenkmittelpunkt für die zwischen den Führungen i i und 22 gleitende Lasche anzusehen ist.
  • Arn Ende der Abwärtsbewegung tritt der Fortsatz 17' der unteren Führungsrolle am Rückenteil in eine lösbare Verriegelung ein, welche im Ausführungsbeispiel durch eine Aussparung 33 eines um einen Zapfen oder eine Schraube 34 schwenkbaren Hebels 35 gebildet ist. Der Hebel 35 weist eine scllr:ige Auflauffläche 36 an seinem inneren freien Ende auf, und an seinem äußeren freien Ende 37 ragt er aus dem Gestellrahmen 7 heraus, in welchem wie Verzierungsleisten aussehende auf- und abwärts bewegliche Riegel 38 geführt sind.
  • Solange man diese Riegel nicht nach unten bewegt, sind lZückenteil i und Mittelteil 2 in ihrer Lage (Fig..4) gesperrt. Man kann die Führungsbahn 12 noch schräger stellen und die Kurve i i tiefer herabführen oder aber die Führungsrolle 14 am Rückenteil i höher setzen, um auf Wunsch Rückenteil i in eine völlig horizontale Lage zu bringen. Die in Fig. 4 gezeigte Schräglage erspart aber ein Keilkissen. Der Sitzteil 3 kann beim Herausziehen an der Zierleiste 39 erfaßt werden, welche das obere freie Ende eines einschiebbaren Fußbrettes (o bildet. Eine entsprechende Führung unterhalb des Polsterbretts des Sitzteils 3 ist vorgesehen, wie Fig. 3 zeigt. Ein Teil des Fußbretts bildet ein Scharnier 41. Wird das Fußbrett um die Länge des in ihm enthaltenen Schlitzes 42 aus der in Fig. 3 dargestellten Stellung nach oben gezogen, so kann inan es um 9o° herunterschw enkeii und zusammen mit dein scharnierartig angelegten Teil 43 in den seitlichen Führungsbahnen 44- im Innern des Holzrahmens 6 einschieben. Im eingeschobenen Zustand hat dann der Mittelteil 2 unterhalb des Fußbretts 40 Platz.
  • Wenn durch die frei tragende Länge des Mittelteils 2 das Rahmengestell, ferner die Gelenkpunkte io und 15 nicht zu sehr beansprucht werden sollen, wird zwischen Mittelteil 2 und Sitzteil 3 im ausgezogenen Zustand eine Unterstutzung vorgesehen (Fig. 5). Die Schleppkupplung 16 erlaubt es, den Teil 3 im herausgezogenen Zustand von dem Teil 2 etwa um 5 cm zu entfernen. Sobald die Verriegelung durch den Hebel 35 erfolgt ist, schiebt man den Sitzteil um diese 5 cm zurück, wobei am Sitzteil befestigte Beschläge lagerartig stützend unter den Mittelteil 2 fassen. Bei einer Ausführungsform (Fig.5) sind diese Beschläge mit 45 bezeichnet. Zwei Beschläge, welche dicht an den Außenkanten des Bettes bzw. Sofas angebracht sind, genügen. Dieselben sind geschlitzt, so daß gegen seitliche Bewegung sichernde senkrechte Bleche 46 eintreten können. Um Mittelteil und Sitzteil miteinander zu verriegeln, kann der Beschlag 45 an seiner Vorderseite mit einer Nase 47 versehen sein, hinter welche ein dem Führungsblech 46 zugeordneter Haken 48 faßt. Beim Zurückschieben gelangt der Mittelteil 2 in die in Fig. 5 gestrichelte Schräglage, so daß in der in Fig. i wiedergegebenen Stellung beim Zurückschieben der Sitzteil 3 nur um etwa 5 cm zurückgerückt werden braucht, damit der Teil 2 nach unten abfällt. Hiernach kann die Einschiebbewegung fortgesetzt werden.
  • Es ist also zum Schluß der Auszugsbewegung (Fig. 2) diese kurze Zurückbewegung auszuführen und wiederum bei einer bestimmten Stellung der Einschubbewegung (Fig. i).

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ausziehbares Sessel- oder Sofabett, insbesondere Doppelbett-Couch, dadurch gekennzeichnet, daß als bewegbare Teile Rückenteil (i), Mittelteil (2) und Sitzteil (3) vorgesehen sind, wobei der Mittelteil beim Gebrauch als Sitzmöbel unterhalb des Sitzteils verbleibt, und daß Rückenteil und Mittelteil durch Scharniere (8, 9, io) verbunden sind, während Mittelteil und Sitzteil durch eine Schleppkupplung (16) miteinander verbunden sind, und daß ferner im Gestellrahmen (7) Führungen (11, 12, 13) für Rückenteil und Mittelteil vorgesehen sind, während der Sitzteil auf dem Fußboden geführt ist.
  2. 2. Möbel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für den Rückenteil zwei Führungen (i i, 12) und für den Mittelteil eine Führung (13) vorgesehen ist.
  3. 3. Möbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei am Rückenteil befestigte Führungsrollen und eine am Mittelteil befestigte Führungsrolle vorhanden sind, die in jeden Seitenteil des Gestellrahmens (7) in die Führungen (11, 12, 13) eingreifen.
  4. 4. Möbel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der unteren Führungsrolle des Rückenteils i zugeordnete Führungsbahn (12) geradlinig verläuft, die Achse (17') der Führungsrolle nach außen verlängert ist und daß in ihrer Bewegungsbahn ein Haken (24) liegt, welcher von der Achse (17') erfaßt wird und bei der Bewegung aus seiner Bereitschaftslage heraus eine Feder (27) oder sonstiges elastisches Element spannt.
  5. 5. Möbel nach Anspruch 4, dadurch gekenn- zeichnet, daß zwischen Feder (27) oder der- gleichen elastischem Element und Haken (24) ein Flaschenzug (29,30,3r, 32) eingeschaltet ist. 6. Möbel nach den Ansprüchen 4 und 5, da- durch gekeniizeichiiet, daß der Haken (24) auf einer Leiste (26) o. dgl. geführt ist. 7. Möbel nach den Ansprüchen i bis 6, da- durch gekennzeichnet, daß am Ende der Bewe- gungsbahn der unteren Führungsrolle des Mit- teilteils (2) eine lösbare Verriegelung (33, 37, 38) für den Rückenteil (i) vorgesehen ist. B. Möbel nach Anspruch 7, dadurch gekenn- zeichnet, daß zur Verriegelung ein doppelarmi- ger Hebel (34, 35) dient, welcher mit einer schrägen Auflaufbahn (36) versehen ist, nach deren Passierung der Fortsatz der Führungs- rollenachse (17') in eine Aussparung (33) des Verriegelungshebels (35) einrastet. 9. Möbel nach den Ansprüchen 7 und 8, da- durch gekennzeichnet, daß das andere freie Ende (37) des doppelarmigen Sperrhebels (35) aus dem Gestenrahmen hervorragt und durch irn Ge- stellrahmen nach oben und unten verschiebbar geführte Zierleisten (38) verdeckt ist. io. Möbel nach den Ansprüchen i bis 9, da- durch gekennzeichnet, daß der oberen Führungs- rolle (14) bzw. dem nach außen vorspringenden Fortsatz (17) der Führungsrollenachse eine mit einem Maul (18) versehene Lasche (i9) zuge- ordnet ist, welche unter der Wirkung einer Feder (2o) die Führungsrolle zwecks Vermei- dung von Reibungswiderstand in Richtung auf den ideellen Verschwenkungspunkt zu und da- mit auf die Innenseite der Führungsbahn (ii) heranzieht. i i. Möbel nach Anspruch io, dadurch gekenn- zeichnet, daß an der Lasche ein Zapfen (21) vor- gesehen ist, der sich in den Endstellungen auf einer Führungsbahn (22) abstützt, so daß das Laschenmaul (18) in seiner Einstellung in der Mitte der Führung (ii) in der mittleren Bereit- schaftsstellung und in der untersten Stellung ausliegt. 12. Möbel nach den Ansprüchen i bis i i, da- durch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (13) für die am DZittelteil (2) befestigte Füh- rungsrolle (15) im Gestellrahmen von unten nach oben in der Auszugsrichtung ansteigend verläuft. 13. Möbel nach den Ansprüchen i bis 12, da- durch gekennzeichnet, claß die Führungsrolle (15) am Mittelteil (2) möglichst weit in Rich- tung auf den Rückenteil zu am Mittelteil ange- ordnet ist, der Abstand von der dein Rückenteil zugekehrten Kante des ".\littelteils bis zur Rolle etwa 1/s der Gesamtlänge des Mittelteils beträgt. 14. Möbel nach 2\nslirucli i, dadurch gekenn- zeichnet, daß als Schleppkupplung ein Gurt (16) vorgesehen ist. 15. Möbel nach Anspruch i, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Sitzteil (3) mit einer Zierleiste (39) versehen ist, welche das freie Ende eines einschiebbaren 1#ti(lteils (4o) darstellt.
    16. Möbel nach _-Anspruch 15, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Fußteil (40) mit einem aus Zapfen (41), Schlitz (4a), Gleitstück (43) be- stehenden Schleppscharnier versehen ist und in einer Führungsbahn (44) gleitbar ist. 17. 1IÖhel nach den Ansprüchen 1 bis 16, da- durch gekennzeichnet, daß an der dem Mittelteil zugekehrten Seite des Sitzteils (3) Beschläge (45) angeordnet sind zur Unterfassung und A1@- stützung des frei tragenden Endes des Mittel- teils (2).
    18. Möbel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daB der Beschlag (45) mit einem Schlitz versehen ist, in welchen ein am Mittelteil befestigtes Blech (46) eingreift. 1g. Möbel nach den Ansprüchen 17 und 1&, dadurch gekennzeichnet, daB zwischen Teil (?) und Teil (3) eine aus Haken (47, 48) bestehende Verriegelung vorgesehen ist, die durch Schrägstellung des Mittelteils infolge Abwärtsgleitens auf der Führungsbahn (13) außer Eingriff kommt.
DEB3181A 1950-04-22 1950-04-22 Ausziehbares Sessel- oder Sofabett, insbesondere Doppelbett-Couch Expired DE817641C (de)

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DE (1) DE817641C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958053C (de) * 1952-01-22 1957-02-14 Peter Henseler Bettcouch mit unterteilter Rueckenlehne

Cited By (1)

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DE958053C (de) * 1952-01-22 1957-02-14 Peter Henseler Bettcouch mit unterteilter Rueckenlehne

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