DE528296C

DE528296C - Verstellbarer Nachttisch

Info

Publication number: DE528296C
Application number: DEK116262D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-08-22
Filing date: 1929-08-22
Publication date: 1931-10-28

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
28. OKTOBER 1931

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Vi 528296 KLASSE 34 i GRUPPE

K116262 XJ341 Tag der Bekanntmachimg über die Erteilung des Patents: 11. Juni

Tobias Kern in Gütersloh, Westf.

Verstellbarer Nachttisch Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1929 ab

Die Erfindung betrifft einen Nachttisch mit in der Höhe verstellbarer Tischplatte.

Die Erfindung besteht darin, daß die Sperr-

und Bremshebel der durch Zahnstangen verstellbaren Tischplatte auf einer gemeinsamen Welle sitzen und durch einen Handhebel gleichzeitig auslösbar sind.

Hierdurch wird gegenüber der bekannten Höhenverstellung mittels einer Schraubenspindel ein schnelleres Verstellen der heb- und senkbaren Tischplatte erreicht, was für Krankentische von Bedeutung sein kann. Auch wird ein Wackeln der hochgezogenen und aufgeklappten Tischplatte vermieden, da die keilförmigen Bremshebel die Zahnstangen, welche ihrerseits mit der Tischplatte fest verbunden sind, in der jeweiligen Höhenlage auch seitlich festhalten.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι einen senkrechten Schnitt durch den Nachttisch,

Abb. 2 ein Schaubild der Höhenverstellung, Abb. 3 und 4 die Wirkungsweise der Sperrklinke und des Bremsorgans.

Der Nachttisch besitzt auf seiner Vorder- und Rückseite in seinem unteren Teil Türen α. Ferner ist die obere Schublade b nach beiden Seiten hin aufziehbar, so daß der Nachttisch an beliebiger Bettseite aufgestellt werden kann.

Der Nachttisch hat eine obere Tischplatte c, die zur Verlängerung der unteren Tischplatte e um ein Scharnier d aufklappbar ist.

Um eine Beschädigung der aufgeklappten Tischplatte durch Überlastung zu vermeiden, erhält die untere Tischplatte e unterhalb des Scharniers d eine Leiste f, welche so angebracht ist, daß beim Aufklappen der oberen Tischplatte c das Scharnier unterstützt wird.

Der neben dem Bett befindliche Nachttisch ragt mit seiner umgeklappten Tischplatte quer über das Bett hinweg.

Um die Tischplatte c und e in verschiedene Höhenlagen einstellen zu können, liegt die untere Tischplatte e auf zwei Leisten η auf, die mit zwei durch eine Querstange I zusammengehaltenen Zahnstangen m¹, m² in Verbindung gebracht sind.

Die Zahnstangen m¹, mr bewegen sich in Verkleidungen an den Seitenwänden des Nachttisches.

In den Zahnrasten der Zahnstangen m¹, in" greifen beiderseitig unter Federwirkung stehende Sperrklinken q ein, die mit einer Welle r mittels des aus der Wandung des Nachttisches hinausragenden Handhebels ausgelöst werden können. Beim Hochziehen des Tisches greifen die Sperrklinken selbsttätig in die Zahnrasten ein, so daß eine bestimmte Höhenlage des Tisches erreicht werden kann. Beim Herablassen der Tischplatte c und e werden durch den Handhebel gleichzeitig mit der Auslösung der Sperrklinken die Bremshebel, die mit den Sperrklinken aus einem Stück bestehen oder als besondere Teile auf der Welle/· festsitzen, mit der Zahnstange in

Eingriff gebracht, so daß die Tischplatte langsam heruntergleitet. Die Bremshebel t können beispielsweise keilförmig ausgebildet sein, so daß ein stärkeres Herabdrücken des Handhebels s eine größere Abbremsung der Zahnstangen m¹, m² bewirkt. Die Weller, auf der der Handgriff s, die Sperrklinke q und die Bremshebel t sitzen, sind in zwei Leisten ti, die im Innern an den Seitenwänden

ίο des Nachttisches angebracht sind, drehbar gelagert.

Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, können die Abänderungen in den Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes vorgenommen werden.

Der Nachttisch ist aus Holz hergestellt, er kann aber auch aus einem andern Baustoff, z. B. aus Stahl, gefertigt sein. Die Abbremsung der Zahnstangen und damit der Tischplatte kann bei Auslösen des Sperrhebels auch dadurch erfolgen, daß die Bremsorgane zugleich auf die beiden Seitenflächen der Zahnstangen einwirken und dabei die Zahnstangen führen.

Statt eines Handhebels kann beispielsweise auch ein Druckknopf mittels Gestänge Verwendung finden.

Claims

Patentanspruch:

Nachttisch mit in der Höhe verstellbarer Tischplatte, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zahnrasten (0) der die Tischplatte (c, e) tragenden Zahnstangen (m¹, m²) unter Wirkung von Federn (p) stehende Sperrklinken (q) eingreifen, die zusammen mit Schleif hebeln (t) auf einer mit einem Handgriff (s) versehenen gemeinsamen Welle (r) befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen