DE809956C - Beschlag fuer Polstermoebel - Google Patents

Description

• Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Beschlag für Polstermöbel mit wenigstens einer verstell- und entfernbaren Lehne, wobei zwei Beschlagteile vorgesehen sind, die in verschiedenen Neigungen in bezug aufeinander einstellbar sind. Der neue Beschlag der erwähnten Art läßt sich sowohl auf Fauteuils wie auch auf Sofas anwenden; mit besonderem Vorteil wird es aber in Verbindung mit sogenannten Couches verwendet.
• Erfindungsgemäß ist nun der eine Beschlagteil als Rastenschiene ausgebildet, in welche der andere Beschlagteil derart einhängbar ist, daß er nach dem Lösen eines Sicherungselements, z. B. einer schwenkbaren Klinke, aus der Rastenschiene ausgefahren werden kann.
• In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine teilweise Vorderansicht eines Sofas; Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Teil des Sofagestells gemäß Fig. i in größerem Maßstab und bei geneigter Seitenlehne; Fig. 3 und,4 sind Schnitte nach den Linien III-111 bzw. IV-IV der Fig. 2; Fig. 5 zeigt eine Einzelheit in einer teilweisen Ansicht.
• In Fig. i ist ein Polstermöbel in teilweiser Ansicht dargestellt, dessen Seitenlehne i mittels einer beispielsweisen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes mit dem Rahmen 2 verbunden ist. Wie aus den Fig. 2 bis 5 ersichtlich, ist der am Rahmen 2 befestigte Beschlagteil 3 mit einer Rastenschiene 5 versehen. Diese Rastenschiene 5 besitzt einen bei 18 offenen Schlitz 14, dessen eine Begrenzungskante mit Rasten 15 versehen ist. Ferner ist in der Schiene 5 ein oben offener Schlitz6 vorhanden, dessen offenes Ende durch einen schwenkbaren Bügel 16 abgeschlossen ist und der als Sicherungselement dient. Wie ersichtlich, ist der Bügel 16 bei 17 schwenkbar gelagert und übergreift die ganze Breite des Schlitzes6. Im Schlitz 14 der Rastenschiene 5, die übrigens mittels eines abgewinkelten Flansches und Schrauben 4 am Rahmen 2 befestigt ist, ist ein Achsbolzen 13 geführt. Der Achsbolzen 13 ist in dem im Querschnitt U-förmigen Beschlagteil io angebracht; er kann sich im Schlitz 14 ver-schieben und dabei jeweils in eine der Rasten 15 eintreten. Im Schlitz 6 ist ein Einhängebolzen 7 geführt, der mittels einer Doppellasche 8 an demselben Beschlagteil io gesichert ist, indem die fragliche Doppellasche mittels eines Bolzens 9 schwenkbar am Beschlagteil io gesichert ist. je nachdem der Achsbolzen 13 nun in die eine oder andere Rast 15 eingesetzt wird, erhält die Lehne i eine andere Neigung. Die Verbindung des Beschlagteiles io mit der Lehne i erfolgt in erster Linie dadurch, daß Spitzen 27 des ersteren in das Holz der Lehne eingeschlagen werden. Eine zusätzliche Sicherung erfolgt durch Schrauben i i. In der Gebrauchslage des Möbels bei aufrecht stehender Lehne i hintergreift ein Dorn 5a den Lappen ig des Beschlagteiles'io und sichert dadurch den letzteren sowie die Lehne i in der aufrechten Lage. Die Wirkungsweise des beschriebenen Beschlages ist ohne weiteres aus der vorstehenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich. Wird die als Sicherungselement dienende schwenkbare Klinke 16 ausgeklappt, so ist es ohne weiteres möglich, mit dem Bolzen 7 aus dem Schlitz 6 und dem Bolzen 13 durch den Schlitz 18 auszufahren und dadurch die Lehne i vom übrigen Teil des Möbels zu trennen. Überdies gestattet die Anordnung des Bolzens 12, 13 und der Rasten 5 eine Verstellung der Neigung der Lehne i. Der Schlitz 14 ist zuunterst nur so breit, wie der Durchmesser des Bolzens 13 beträgt. Es kann damit ein Wackeln der Lehne i in aufrechter Lage vermieden werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPECCHE: i. Beschlag für Polstermöbel mit wenigstens einer verstell- und entfernbaren Lehne, wobei zwei Beschlagteile vorgesehen sind, die in verschiedenen Neigungen in bezug aufeinander einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Beschlagteil eine Rastenschiene ist, in welche der andere Beschlagteil so einhängbar ist, daß er nach dem Lösen eines Sicherungselements aus der Rastenschiene ausgefahren werden kann.
2. 2. Beschlag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Rastenschiene ausfahrbare Beschlagteil einen Achsbolzen und -einen Einhängebolzen aufweist, die beide in die Rastenschiene eintreten. 3. Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einhängebolzen an einer schwenkbar am ausfahrbaren Beschlagteil angebrachten Lasche angeordnet ist. 4. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Doppellasche vorgesehen ist. 5. Beschlag nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastenschiene einen seitlich offenen Schlitz aufweist, dessen eine Kante mit Rasten versehen ist. 6. Beschlagteil nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastenschiene einen oben offenen Schlitz aufweist, der durch eine als Sicherungselement dienende schwenkbare Klinke abgeschlossen ist. 7. Beschlagteil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (5a) der Rastenschiene in der parallelen Lage der beiden Beschlagteile einen Teil des anderen Beschlagteiles hintergreift und damit die Beschlagteile in ihrer parallelen Stellung sichert. 8. Beschlagteil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ausfahrbare Beschlagteil trogförmig ausgebildet ist und an seinem einen Ende mindestens eine Metallspitze aufweist.