DE144969C

DE144969C - Regelungsvorrichtung fuer bogenlampen

Info

Publication number: DE144969C
Application number: DE1901144969D
Authority: DE
Original assignee: BREMER LICHT MBH
Current assignee: BREMER LICHT MBH
Priority date: 1900-08-21
Filing date: 1901-12-28
Publication date: 1903-10-16

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Bogenlampen nach dem Haupt-Patent 130385, welche dadurch geregelt werden, daß eine Stütze sich zeitweise unterhalb der Spitzen ' vorschiebt, und gleichzeitig oder ungefähr gleichzeitig eine Vorrichtung in Tätigkeit tritt, welche die Kohlen auslöst b.ezw. zum Vorschub veranlaßt, bis sie die Stütze erreichen, erweist es sich bei schnellerer Regelungstätigkeit von großem Vorteil, die die verschiedenen Bewegungen veranlassenden Glieder so miteinander zu kuppeln, daß der Vorschub der Kohlen erst dann erfolgen kann, wenn die Stütze einen Teil, ihres Weges zurückgelegt hat. Die Kohle kann mithin nie' schon zu weit vorgeschossen sein, bevor die Stütze ihre Endstellung erreicht hat.

Ein Beispiel einer derartigen Vorrichtung stellt Fig. ι der beiliegenden Zeichnung dar.

E ist der Elektromagnet, welcher zu dem Zeitpunkt, in dem die Regelung erfolgen soll,

■20 in Tätigkeit tritt. Dieser wirkt auf zwei Anker. Der obere Anker a^l steht mit dem Stützhebel h in Verbindung und bewirkt dessen Vorschub, der untere Anker a¹ hingegen kann erst dann angezogen werden, wenn der obere einen Teil seines Weges zurückgelegt hat, da er durch einen Dorn s von der Nase r, welche vom oberen Anker a^l abhängig ist, gehalten wird. Ebenso kann der Rückweg der Stütze \ erst dann erfolgen, wenn die Kohlen wieder

festgeklemmt sind. „

Fig. 2 zeigt die Stellung, wenn der Stützhebel % vorgeschoben und die Kohlenklemmen d geöffnet sind.

Dasselbe Ziel kann natürlich auch durch andere Ausführungsformen erreicht werden. Beispielsweise kann der Hebel a^l in seiner Endstellung einen Kontakt schließen, welcher veranlaßt, daß erst dann a² angezogen bezw. bewegt wird.

Das Wesentliche der Erfindung besteht in der zwangsweisen Sicherung der Aufeinanderfolge der Bewegungen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Regelungsvorrichtung für Bogenlampen nach Patent 130385, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Regelung des Lichtbogens die Kohlenstützen und Vorschubvorrichtungen trotz gleichzeitiger periodischer Auslösung durch den elektrischen Strom in solcher Reihenfolge mechanisch einzeln ausgelöst werden, daß die Kohlenspitzen erst dann die Auftreffstelle zum Zünder erreichen, wenn letzterer bereits daselbst angelangt ist, zum Zwecke, ein vorheriges Durchschießen der Kohlen über den Zünder hinaus zu vermeiden.

2. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Anker- des Stützhebels verbundene Nase den

die Klemmen bezw. die Vorschubvorrichtung bewegenden Hebel so lange festhält, bis der Stützhebel einen Teil seines Weges zurückgelegt hat.

3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützvorrichtung von den Polen eines beiderseits offenen Elektromagneten einerseits angezogen wird, während die beiden anderen Polenden desselben den Anker, welcher die Vorschubvorrichtung auslöst, bewegen.

4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung des StUtzhebelsystems ein Kontakt geschlossen wird, welcher die Auslösung der Kohlen veranlaßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.