DE1446963C3 - Vorrichtung zum parallelachsigen überlappten Verbinden einer Sprengschnur mit einer Sprengkapsel oder einem elek taschen Zunder - Google Patents
Vorrichtung zum parallelachsigen überlappten Verbinden einer Sprengschnur mit einer Sprengkapsel oder einem elek taschen ZunderInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06C—DETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
- C06C5/00—Fuses, e.g. fuse cords
- C06C5/06—Fuse igniting means; Fuse connectors
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum parallelachsigen
überlappten Verbinden einer Sprengschnur mit einer Sprengkapsel oder einem elektrischen
Zünder.
Bei der Verwendung von Sprengschnurzündung ist es erforderlich, den elektrischen Zünder oder die an
die Schwarzpulverzündschnur angewürgte Sprengkapsel mit der Sprengschnur zu verbinden. Dies geschieht
bisher-durch Anlegen des elektrischen Zünders oder der Sprengkapsel an die Sprengschnur und
Umwickeln der Verbindungsstelle mit Isolierband oder weichem Draht. Dabei ist besonders darauf zu
achten, daß die Sekundärladung des Zünders oder der Sprengkapsel eng an der Sprengschnur anliegt, da
sonst ein Versagen auftreten kann. Im weiteren Verlauf muß dafür gesorgt werden, daß die aus der
Sprengladung herausragende Sprengschnur, an derem Ende die Zündung befestigt ist. nicht zu eng abgebogen
wird, da sonst ebenfalls die Möglichkeit eines Versagers besteht. Schließlich muß mitunter der
Zünder gegen Steinfall oder sonstige mechanische Beschädigung geschützt werden, was bisher durch
Abdecken geschah.
Gemäß der französischen Patentschrift 1 221 881
ist es auch bekannt, die Verbindung einer Sprengschnur mit einer Schwarzpulverzündschnur mit Hilfe
einer becherförmigen Hülse vorzunehmen. Dabei ist die Sprengschnur um das Ende der Schwarzpulverzündschnur
U-förmig herumgeschlungen, d. h. um 180 abgeknickt. Diese Abknickung birgt aber die
Gefahr in sich, daß sich die Detonation in der Sprengschnur — je nach der Sprengstoffmenge pro
laufenden Meter Schnur — totläuft, d. h. nicht um die Abknickstelle herumläuft. Hinzu kommt, daß
auch die Übertragung eines Impulses von einer Sprengschnur auf eine Schwarzpulverschnur im Hinblick
auf die ganz erheblichen Unterschiede in der Detonations- und Abbrandgeschwindigkeit an sich
bereit·» problematisch ist. Die in dieser Patentschrift beschriebene Lösung stellt daher in der Praxis nicht
/»frieden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend genannten Nachteile zu vermeiden, d.h.
das Verbinden von Sprengschnüren mit elektrischen
Zündern oder Sprengkapseln unfallsicherer und wirtschaftlicher zu gestalten. Diese Aufgabe wird für die
eingangs genannte Vorrichtung erfindungsgemäß gelöst durch die Ausbildung als über ihren Umfang geschlossenej,
an ihren beiden stirnseitigen Enden offene an sich bekannte aus einem elektrisch leitfähigen,
vorzugsweise durchsichtigen flexiblen Material,
ίο insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff, hergestellte
und in ihrem lichten Querschnitt nach Größe, Form und Oberflächenbeschaffenheit den
miteinander zu vorbindenden Teilen angepaßte Hülse. Die Hülse wird über die Sprengschnur gezogen
und dann der elektrische Zünder oder die Sprengkapsel mit der Schwarzpulverzündschnur in
den verbleibenden Innenraum der Hülse geschoben. Die Größe und die Länge der Hülse, die Form des
Hülsenquerschnittes sowie die Oberflächenbeschaffenheit des Hülseninneren sind so gewählt, daß die
eingeschobenen elektrischen Zünder oder die Sprengkapseln durch die Haftreibung ausreichend
festgehalten werden. Dann kann die Hülse, die entsprechend lang ist, mit dem eingebrachten Zünder
oder der Sprengkapsel so weit in die Ladung oder den Besatz geschoben werden, daß die aus der Ladung
kommende Sprengschnur nicht zu eng abgebogen werden kann. Besteht Steinfallgefahr oder ist
eine sonstige mechanische Beschädigung möglich, kann die Verbindungsstelle auf die gleiche Weise in
den Bohrlochmund geschoben und . so geschützt werden.
Die Hülse soll vorzugsweise durchsichtig sein, damit die Verbindung stets kontrolliert werden kann.
Die äußere Oberfläche der Hülse ist in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung griffig ausgebildet worden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine Arbeitsweise, die sich von der herkömmlichen
Arbeitsweise in folgendem unterscheidet:
1. Es ist immer gewährleistet, daß der elektrische Zünder bzw. die Sprengkapsel auf die ganze
Länge eng an der Sprengschnur anliegen.
.2. Durch Einschieben der Hülse in die Ladung oder den Besatz wird ein zu enges Abbiegen der Sprengschnur vermieden.
.2. Durch Einschieben der Hülse in die Ladung oder den Besatz wird ein zu enges Abbiegen der Sprengschnur vermieden.
3. Durch Einschieben in den Bohrlochmund kann die Verbindungsstelle gegen Steinfall oder sonstige
mechanische Beschädigung geschützt ,werden.
4. Die Verbindungsstelle kann stets kontrolliert werden, da die Hülse durchsichtig ist.
5. Durch die Verwendung der Hülse entfällt das zeitraubende Umwickeln der Verbindungsstelle
zwischen Sprengschnur und elektrischem Zün-, der bzw. Sprengkapsel mit Isolierband oder weichem
Draht.
6. Der elektrische Zünder bzw. die Sprengkapsel können immer so orientiert angeordnet werden,
daß der Zündimpuls in diesen in gleicher Richtung fortschreitet wie die auszulösende Detonation,
in der Sprengschnur, wodurch eine sichere Übertragung des Zündinipulses gewährleistet ist.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum parallelachsigen überlappten Verbinden einer Sprengschnur mit einer
Sprengkapsel oder einem elektrischen Zünder, gekennzeichnet durch die Ausbildung
als über ihren Umfang geschlossene, an ihren beiden stirnseitigen Enden offene an sich bekannte
aus einem elektrisch leitfähigen, vorzugsweise durchsichtigen flexiblen AMaterial, insbesondere
aus thermoplastischem Kunststoff, hergestellte und in ihrem lichten Querschnitt nach Größe,
Form und Oberflächenbeschaffenheit den miteinander zu verbindenden Teilen angepaßte Hülse.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche der
Hülse griffig ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0053280 | 1964-06-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1446963A1 DE1446963A1 (de) | 1968-11-21 |
DE1446963B2 DE1446963B2 (de) | 1973-03-29 |
DE1446963C3 true DE1446963C3 (de) | 1973-10-25 |
Family
ID=7226661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641446963 Expired DE1446963C3 (de) | 1964-06-22 | 1964-06-22 | Vorrichtung zum parallelachsigen überlappten Verbinden einer Sprengschnur mit einer Sprengkapsel oder einem elek taschen Zunder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1446963C3 (de) |
-
1964
- 1964-06-22 DE DE19641446963 patent/DE1446963C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1446963A1 (de) | 1968-11-21 |
DE1446963B2 (de) | 1973-03-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |