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"Vorrichtung für Wassertrogsperren des Untertagebetriebes mit Auslösung"
1. Zusatz zu Patent * Patentanmeldung 9 21 52 217.8) Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung für Wassertrogsperren des Untertagebetriebes für die Bekämpfung von
KohlenstaubundZoder Schlagwetterex#losionen mit Hilfe von in einer Strecke unterzubringenden,
insbesondere aus Thermo- oder Duroplasten bestehenden Wassertrögen, wobei für die
Auslösung der Sperre ein auf die Explosion ansprechender Detektor und zur Verteilung
des Löschiittels ein von dem Detektor zu zündender Sprengsatz unterhalb der Oberfläche
des Löschmittels in dem betreffenden Trog und in einen Rohr angeordnet ist, dessen
Ende eine Wand des Troges durchdringt und gegen unbefugte Entnahme des Spreng-Satzes
verschlossen ist , nach Patent .... (Patentanmeldung P 21 52 217.8).
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Die in Hauptpatent beschriebenen Wassertrogsperren habe@@ en Vorteil,
daß die nicht nur für einen Teilbereich möglicher Explosionen zuverlässig wirken,
sondern infolge des die @@@losion er@ennenden Detektors, der die Sprengladungen
elektrisch zündet, eine rechtzeitige Sperrenauslösung sicherstellen.
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Das Hauptpatent vermeidet Schwierigkeiten, die sich aus der Verwendung
von Sprengstoffen in Trögen aus leicht zerstörbaren Werkstoffen bei Sperren dieser
Art ergeben. Sie bestehen in der Regel darin, daß die Sprengsätze nicht vor @nlieferung
der Tröge und schon gar nicht von dem siersteller der Tröge angebracht werden dürfenm,
sondern erst unter Tage an Ort und Stelle anzubringen sind. Außerden muß der Diebstahlgefahr
Rechnung getragen werden, von der insbesondere die Sprengsätze betroffen sind. Außerdem
soll die Anbringung der Sprengsätze möglichst in der @itte des Troges erfolgen,
damit er seine maximale Wirkung entfaltet und dadurch selbst schwach gehalten werden
kann. Die Natur des Löschmittels erfordert uberdies eine Unterbringung des Sprengstoffes
die ausschließt, daß der Sprengstoff mit dem Löschmittel in Berührung kommt.
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Zur Beseitigung dieser Probleme liegt dem Hauptpatent die Aufgabe
zugrunde, für die Wassertrogsperren mit Auslösung Wassertröge anzugeben, in denen
der Sprengsabz den vorgenannten Forderungen entsprechend wirkungsvoll und die b
stahlsicher untergebracht werden kann.
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Die Lösung des Hauptpatentes, welche in wesentlichen die Unterbringung
des Sprengsatzes unterhalb der Oberfläche deF Löschmittels und in dem Rohr vorsieht,
dessen beide Enden zwei gegenüberliegende Wände des Troges durchdringen und gegen
unbefugte Entnahme des Sprengsatzes verschlossen sind, macht es möglich, die Stapelfähigkeit
der leeren Tröge, die bei bekannten Wassertrögen
dieser Art bereits
erzielt ist, zu erhalten, bis die Tröge vor Ort angeliefert worden sind. Erst dann
brauchen an den Trögen die Rohre befestigt werden Wegen der vorstehend beschriebenen
Anbringung der Rohre in den Trogwänden bleiben die Tröge auch wasserdichte Lndererseits
können in den Rohren die Sprengsätze so untergebracht werden, daß sie bei ihrer
Auslösung etwa in der Mitte der Löschmittelfüllung explodieren. Der Druc@ der Sprenggase
verteilt sich dann gleichmäßig aul' alle Teile des Wassertroges.
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Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Trog so aussubilden,
daß sich beim Gegenstand des Xauptpatentes die Möglichkeit ergibt, mit schwächeren
Sprengladungen aSszukommen. Dadurch sollen einerseits die Kosten solcher Wassertrogsperren
vermindert werden; andererseits soll die insgesamt in einer Trogsperre dieser Art
unterzubringende Sprengstoffmenge möglichst klein gehalten werden.
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Die Lösung dieses Problems erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß der
Trog in an sich bekannter Weise in sich geschlossen ausgebildet und mit linienförmig
angeordneten Schwächungen seiner Wände versehen ist, und daß die Schwächungslinien
die Knicke von Längs- und Querfalten in den Trogwänden sind.
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@s ist bereits ein Behälter für Wassersperren im Bergbau bekannt (DGbm
1 965 205), der aus einem Stück gefertigt, zum Beispiel im Kunststoffblas- oder
Spritzgußverfahren hergestellt ist und Walzen- bzw. Zylinderform aufweist. Solche
Behälter werden liegend, stehend oder hängend eingesetzt. Bei dem vorbekannten Behälter
sind Sollbruchstellen vorgesehen, die so bemessen sind, daß eie bei einem äußeren
Überdruck von 1 atü brechen.
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Diese Sollbruchstellen sind linienförmig ausgebildet und über die
Behälterwand verteilt.
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Dagegen bewirken die die Schwächungalinien bildenden erfindungsgemäßen
Längs- und/oder Quer falten ein vorzeitiges Brechen der Behälterwandungen bei einem
gesteigerten Innendruck. Dieser wird von dem Sprengsatz aufgebracht und zunächst
auf das Löschmittel und von dem Löschmittel auf die Behälterwandung übertragen.
Diese versucht auszuweichen. Dadurch treten an den Längs-und Querfalten Biegebeanspruchungen
auf, welche bevorzugt an diesen Stellen zu einem Bruch der Behälterwandung führen.
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Der durch die Erfindung erzielbare Vorteil liegt darin, daß mit einer
verhältnismäßig schwachen Sprengladung eine gute Verteilung des Löschmittels möglich
ist.
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Der erfindungsgemäße Behälter kann ebenso wie der vorbekannte Behälter
walzenförmig und in sich geschlossen ausgebildet werden. Er läßt sich liegend, hängend
oder stehend verwenden0 Es sind aber auch andere Formen möClich, darunter die einer
Zieharmonika.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung naher erläutert;
es zeigen: Fig, 1 eine erste Ausführungsform eines in sich geschlossenen Behälters
gemäß der Erfindung mit Längsfalten und Fig. 2 in der Fig. 1 entsprechender Darstellung
einen mit einem Deckel versehenen Behälter in Zieharmonikaform.
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Der in Fig. 1 wiedergegebene Behälter 1 ist walzenförmig. Er besitzt
zwei ehene Seiten 2 und 3 Sowie einen etwa zrlindrischen Mantel 4.
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In dem Mantel sind Falten 5 @u@gebildet. Jede Falte hat einen äußeren
@@lz 6 und einen inneren Falz 7.
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Da8 Löschmittel tillt den Behälter völlig aus, wobei auch Lufteinschlüsse
vermieden sein kannen. Zum Einfüllen des Löschmittels dient ein Einfüllstutzen 17,
der an einer Behälterwand, nämlich der mit 3 bezeichneten angeordnet ist.
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In dieser Behälterwand befindet sich auch eine Ausnehmung 8, durch
die ein rohrförmiges Teil 9 hindurchgeführt und bei 10 verschweißt ist. dn den Rohrabschnitt
9 schließt sich ein bei 18 geschlossenes weiteres Rohr 11 an, in dem ein Sprengsatz
untergebracht ist. Der Sprengsatz besteht aus einer bestimmten Länge Sprengschnur
12, oder einer Sprengpatrone und einem elektrischen Zünder 13. Die beiden Sohießleitungen
14 und 15 dienen sur Auslösung des Zünders und führen zu einem Detektor, der nicht
dargestellt ist.
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Die Rohre 9 und 11 sind mit einem Stopfen 19 verschlossen. Dieser
und das ihm zugeordnete äußere Ende des Rohres 9 sind durchbohrt, so daß sich die
Drähte 14 und 15 einer Plombe 16 durch die beiden Teile hindurchziehen und mit der
Plombe sichere lassen. Die Plombe stellt eine Sicherung gegen Entnahme des Sprengsatzes
dar.
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Die Anordnung des Sprengsatzes und seine Unterbringung in dem Rohr
ist so getroffen, daß sich die Sprengladung etwa in der Mitte der Löschmittelfüllung
befindet.
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Eine entsprechende Anordnung ist auch bei dem einen Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 getroffen. Dort bezeichnen gleiche Bezugszeichen die der Ausführungsform
nach Fig. 1 entsprechenden Teile.
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Insbesondere unterscheidet sich die Ausführungsform nach Fig. 2 von
der nach Big. 1 durch die Queranordnung der Falten 5 mit
ihren Palzlinien
6 bzw. 7.
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Patentanspruch