DE1445890A1 - Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepinderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BenzodiazepinderivatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen 2>3-Dihydro-5-phenyl-lH-l,4-T3enzodiazepine der allgemeinen
Formel
(D
in welcher R, Wasserstoff» niederes Alkyl Oder eine Acylgruppe, Rp Wasserstoff, R, Wasserstoff, niederes
Alkyl, Halogenp Trifluormethyl oder Nitro, R. Wasserstoff,
niederes Alkyl, Halogen1, Trifluormethyl, Nitro
oder Cyano, R^ Hydroxy, Rg Wasserstoff bedeuten oder
Rg zusammen mit R,- eine zusätzliche C-N-Bindung darstellt,
in welchem Falle ein Sauerstoffatom mit dem
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Hof/Og/Ooe-Ah Coil*0g
_ ρ —
Stickstoffatom in der 4-Stellung verknüpft ist und Ep eine niedere Alkanoyloxy, Benzoyloxy oder
eine Hydroxygruppe bedeutet,
und Säureadditionssalze dieser Verbindungen.
und Säureadditionssalze dieser Verbindungen.
Die Bezeichnung "niederes Alkyl", wie sie in dieser
Beschreibung· benutzt wird", bezieht sich sowohl auf geradkettige
als auch auf verzweigte gesättigte Zohlenwasserstoffradikale,wie
z.B. Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl,usw. Unter
der Bezeichnung "Acylgruppe" wird bevorzugt eine niedere Alkanoylgruppe,
wie z.B. Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl,usw.
verstanden. Die Bezeichnung "Halogen" schliesst die vier Halogene Ghlor, Brom, Fluor und Jod ein, aber Chlor,
Brom und Fluor sind besonders bevorzugt·
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, in
welchen der Substituent R, andere Atome oder Atomgruppierungen
als Wasserstoff bedeutet und mit demjenigen C-Atom verknüpft
ist, das der 7-Stellung des 1,4-Benzodiazepinringes entspricht.
Eine weitere bevorzugte Variante betrifft Verbindungen, in welchen
der Substituent E, ebenfalls andere Atome oder Atbmgrup-*
pierungen als Wasserstoff darstellt und sich in 2'-,Stellung
befindete ...
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeicndass
eine Verbindung der allgemeinen Formel , \
... 909800/0995 . . ; ^. *,
(H)
in welcher R~ eine Acylgruppe, R, Wasserstoff, Halogen,
niederes Alkyl» Trifluormethyl oder Nitro, H. Wasser-
- ■ stoff, Halogen, niederes Alkyl, Irifluormethyl, Nitro
oder Gyano bedeuten, ■ t.;. ■.;■· . ...>..·-. ·, ■
rait Wasserstoffperoxyd und/oder5 einer Persäur'e izMr Reaktion gekracht
wird, und die.soJerhaltene Verbindung der allgemeinen Formel
(III)
in welcher H7, E, und R. die gleiche Bedeutung wie
oben haben,
durch Erwärmen in eine Verbindung der allgemeinen Formel
f7
-CEr
(IV)
in welcher R™,E- und R^ ebenfalls die gleiche Bedeutung wie oben habt η,
umgewandelt wird ·
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Dm eine eindeutige Oxydation, des Moleküls in 4-Stellung ,
zum IT-Oxyd zu~erreichen, ist es notwendig, die !-Stellung durch,
eine Acylgruppe,iriLe z.B. der Formyl- oder Acetyl-gruppe, zu
schützen. Das so geschützte l-Acyl-2,3-d:üiydro-5-phenyl-lH-l, 4-benzodiazepin
wird mittels Wasserstoffperoxyd oder Persäuren
oxydiert. Es gelangen die allgemein als Oxydationsmittel verwendeten Persäuren, wie z.B. Peressigsäure, !Drifluorperessigsäure,
Perbenzoesäure, Perphtfeafeäure und Persehwefelsäure zur
Verwendung.
Die gewünschte Oxydation kann in verschiedener Weise durch^-
geführt werden, z.B. kann die Persäure in situ durch Vermischen
( von Wasserstoffperoxyd mit der entsprechenden Carbonsäure oder
einem funktioneilen Derivat dieser Carbonsäure, z.B. einem Anhydrid,
gebildet werden» Die Reaktion lässt sich in neutralem
oder in saurem Medium ausführen. Eine weitere Möglichkeit besteht
darin, dass das Ausgangsmaterial in saurem Milieu mit Wasserstoffperoxyd behandelt wird..Diese Oxydationsreaktion kann
oberhalb und unterhalb oder auch bei Zimmertemperatur selbst durchgeführt werden« Die Oxydationsreaktion liefert nicht direkt
eine Verbindung der Formel IV9 sondern es wird zuerst als Zwischenprodukt,
das Oxaziridin der Formel 11I9 gebildet. Diese Oxaziridine j, die nach dem erfindungsgemässen Verfahren als Zwischenprodukte
erhalten werden, sind neue Verbindungen und als 2,3^4*9-Tetrahydro=9-=phenyl-oxazirino[2p3-d3[lp4]benzodiazepine
zu bezeichnen. Durch Erwärmen können sie in Verbindungen der Formil IV"
umgewandelt werden« Diese Umwandlung durch Erwärmen lässt sich ·
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~ * ~ H45890
erreichen, indem man die Verbindungen der Formel III als solche oder gelöst in einem inerten Lösungsmittel erwärmt. Verbindungen
der Formel IV werden durch Einfluss vom Licht in Verbindungen der Formel III zurückverwandelt.
Die erfindungsgemäsB herstellbaren neuen Verbindungen,
d.h. Verbindungen der Formel I und IIIP besitzen basischen
Charakter und bilden demzufolge Säureadditionssalze sowohl mit
organischen als auch mit anorganischen Säuren. Als Mineralsäuren λ
seien beispielsweise genannt?" Halogenwasserstoffsäuren, wie Bromwasserstoff
säure, Chlorwasserstoffsäure usw.% Salpetersäure,
Schwefelsäure uswi oder organische Säurenj, wie etwa Pikrinsäure,
Zitronensäure ρ Methansulfonsäure9 Toluolsulfonsäure usw.
Verbindungen der Formel IV lassen sich hydrolysieren und man erhält Verbindungens die ein Wasserstoffatom in der l~Stel·=
lung tragen» Die so erhaltenen Produkte entsprechen der Formel I,
worin R-, und Rp Wasserstoff bedeutet9 R5 und Rg eine zusätzliche.
C-N=Bindung darstellt und der Stickstoff,in 4=Stellung ein
Sauerstoffatom trägt» Zweckmässigerweise wird diese Hydrolyse durch Alkali bewerkstelligt, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur
ρ z.B. bei der Rückflusstemperatur der Reaktionsmischung.
Die so oder nach einer aequivalenten Verseifungsmethode
erhaltenen Verbindungen lassen sich in der 1-Stellung mittels
einem der üblichen Alkylierungsmittel alkylleresu Die erhaltenen Produkte entsprechen Verbiadna^KE cttnr Fünftel I9 worin R,
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niederes Alkyl und R0 Wasserstoff bedeuten, Rr- und R,- eine
zusätzliche C-F-Bindung darstellen und der Stickstoff in
4~Stellung des Benzodiazepinringes ein Sauerstoffatom trägt.
Die Alkylierung wird bevorzugt so durchgeführt, dass man zuerst das Natriumsalz hersteilt,welches dann seinerseits mit
einem niederen Alkylhalogenid oder einem niederen Alkylsulfat
zur Reaktion gebracht wird.
Durch die Reduktion lassen sich aus Verbindungen der Formel IV Verbindungen der Formel I erhalten, in welchen in
diesem" Falle R,- die Bedeutung einer Hydroxygruppe besitzt.
Zur Buchführung dieser Reduktion lässt sich mit Vorteil Lithium-Aluminiumhydrid verwenden, das bereits unter milden
Bedingungen reagierte Die bevorzugten Reaktionstemperaturen liegen zwischen ~50°0 und +500G., z.B. bei Raumtemperatur.
Als Lösungsmittel lässt sich jedes inerte, organische Lösungsmittel verwenden^ so z.B. Dioxan, Aetherj, Polyalkylene
glykolätherj, Tetrahydrofuran usw. Für den Falls, dass das
Ausgangsmaterial in der !»Stellung einen niederen Alkanoyl?»
substituenten trägtp ermöglichen etwas kräftigere Reaktionsbedingungen (z.B. höhere Konzentrationen an Reduktionsmittel
und/öder höhere Temperaturen) die gleichzeitige Eliminierung
.dieses Substituenten. Die so durch Reduktion erhaltenen Verbindungen
entsprechen der Formel I9 in welcher R, Wasserstoff,
niederes Alkyl oder eine AcylgruppeP Rp und R^- Wasserstoff 9 Rr-
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Hydroxy bedeuten und R- und R. die oben angegebene Bedeutung
besitzen.
Verbindungen der Formel IV lassen sich in Verbindungen der Formel I überfuhren, worin R2 niederes Alkanoyloxy
oder Benzoyloxy, R1 Wasserstoff, niederes Alkyl
oder eine Acylgruppe bedeuten, R- und Rg eine zusätzliche
C-N-Bindung darstellen und R, und R^, die oben angegebene
Bedeutung besitzen» wenn das durch Formel IV definierte
Ausgangsprodukt mit einer Säure oder einem funktioirellen
Derivat dieser Säure, wie z.B« ihrem Anhydrid behandelt
wird. Je nachdem ; welche Bedeutung dem Substituenten R?
zukommen soll» wird die Reaktion mit der entsprechenden
Alkancarbonsäure s, dem eitsprechenden Alkancarbonsäureanhydrid
oder dem entsprechenden Alkancarbonsäurehalogenid oder mit Benzoesäure, BenzoeSäureanhydrid oder Benzoesäurehalogenid
durchgeführt. Bevorzugt gelangen die Anhydride zur
i Verwendungs die auch als Reaktionsmedium dienen können.
Andererseits lässt sich aber auch ein inertes, organisches
Lösungsmittel als Reaktionsmedium verwenden. Die Reaktion wird zweckmässigerweise bei höheren Temperaturen bis zur
Siedetemperatur des Reaktionsgemisches durchgeführte
Verbindungen der Formel I, in denen der Substituent
R2 die Bedeutung niederes Alkanoyloxy oder Benzoyloxy besitzt,
lassen sich durch Hydrolyse in Verbindungen der För-,
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mel I, in der Rp eine Hydroxygruppe darstellt, umwandeln.
Diese Hydrolyse lässt sich, mit oder ohne Isolierung von
Verbindungen der Formel I, in der R2 eine niedere Alkanoyloxy-
oder Benzoyloxygruppe bedeutet, durchführen. Zweckmässigerweise erfolgt diese Hydrolyse in
Gegenwart von Alkali. Diese Reaktion kann bei Zimmertemperatur,
oder bei erhöhten Temperaturen durchgeführt -werden. Verbindungen der Formel X, worin R« die Bedeutung
einer· Hydroxygruppe besitzt, können als Zwischenprodukte für die Darstellung von Verbindungen der Formel I, worin
R2 niederes Alkanoyloxy oderBenzoyloxy bedeutet, dienen.
Die erfindungsgemässe herstellbaren neuen Produkte
der Formel I besitzen antikonvulsiv© Wirksamkeit und können als Heilmittel z.Bο in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche sie oder ihre Salze In Mischung mit
einem für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischenρ organischen oder anorganischen inerten
Trägermaterials, wie z.B« Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke,
Hagne slums tearat, Talk, pflanzliche OeIe, Gummi, PoIyalkylenglykole,
Vaseline usw. enthalten. Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form, z.B. als Tabletten, Dragees,
Suppositorienp Kapseln oder in flüssiger Form, z.B. als lösungen, Suspensionen odeir Emulsionen, irorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und beziehungsweise oder enthalten
Hilfsstoffep wie Konservierungs-? Stabilisierungs- 9 Netz-
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— Q —
oder Emulgiermittels Salze zur Veränderung des osmotischen
Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen das erfindungsgemässe
Verfahren, Alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben und die Schmelzpunkte sind korrigiert.
Durch tropfenweise Zugabe von 2,5 ml Acetanhydrid zu einer Mischung von 3 ml Dichlormethan, 0,6 ml 9Qjk-igem
Wasserstoffperoxyd und einem Tropfen konzentrierter Schwefelsäure bei 0° zu Bisessig wird eine Peressigsäurelösung
hergestellt» Diese Mischung wird 15 Minuten lang auf Bisbadtemperatur gehalten, 30 Minuten lang bei 25 und dann
zu einer Lösung von 5S3 g T-Chlor-l-formyl^^-dihydro-S-phenyl-lH-l^-benzodiazepin
in 10 ml Eisessig gegeben und 17 Stunden bei 25° belassen. Durch Zugabe von Eis und wässrigem
Ammoniak wird die lösung dann alkalisch gemacht. Es scheiden sich Kristalle abρ die nach Umkristallisation
aus einer Mischung von Dichlormethan und Petroläther in
o Form weisser Prismen anfallen. Das so erhaltene 7-Chlor-4-f
ormyl-2 s,3»4» 9~tetrahydro~9-phenyl-oxazirino[ 2,3-d][l, 4]ben-
ζ zodiazepin schmilzt bei 148-150°. 1 g 7~0hlor-4-formyl-
2„3 j 4 ρ9-te trahydro-9-phenyl-oxazirino[2,3-d][1„4]benzodia-
*■" zepin wird bei einer Oelbadtemperatur von 165° geschmolzen·
Nach drei Minuten wird die dunkle Schmelze abgekühlt und
auf Zugabe von Dichlormethan und Aether kristallisieren weisse
Prismen von 7-Chlor-l-formyl-2, 3-dihydro-5>-phenyl-lH~l, 4-benzodiazepin-4-oxyd
aus, die bei 148-150° schmelzen«
Diese Verbindung ist nicht nur ein wertvolles Ztdschen- produkt
mit antikonvulBiver Wirkung,BOndern besitzt noch zusätzlich
tranquillislerende und muskelrelaxierende Wirksamkeit.
line lösung von 0,3 g der nach obiger Torschrift erhaltenen Verbindung in 35 ml Isopropanol wird zwei Tage lang
dem Sonnenlicht ausgesetzt. Nach dieser Zeit haben sich weisse
Prismen von 7-Chlor-4-forntyl-2
zirino[293~d]Clρ4]benzodiazepin mit dem Schmelzpunkt 148-150
abgeschieden. Der Mischschmelzpunkt und der Vergleich d«?r IS-Spektren
zeigtp dass die Verbindung!» mit der im ersten Absatz
dieses Beispiels beschriebenen vollkommen identisch ist.
Das Ausgangsmaterial 7~0hlor-l-forinyl-2,^-
phenyl-=-lH-li,4-benzodiazepin wird folgendermassen hergestellts
Zu einer Lösung von 6 g Lithium-Aluminiumhydrid in .100
ml trockenem Tetrahydrofuran wird in kleinen Anteilen unter
Rühren eine Lösung von 21,6 g 7-Chlor-5-phenyl-3H-ls4-benzodiazepin=-2(lH)-on
in 300 ml trockenem Tetrahydrofuran gegeben. ;->
Die Reaktionsmischung wird am Rückfluss erhitzt bis sie sich
■-.--■■ ' - - i
dunkel verfärbt (ungefähr 10 ISfinuten), Man lasst auf Zirnmer-
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temperatur abkühlen und rührt noch 30 Minuten nach» Das überschüssige
Lithiumaluminiumhydrid wird, mit Aethylacetat und
feuchtem Aether zersetzt. Die Mischung wird durch Filterschleim filtriert? die organische Schicht abgetrennt, getrocknet
und im Yakuum eingeengt. Der Rückstand kristallisiert aus Aether, ümkristallisation aus Petroläther (30-60°) ergibt gelbe
Nadeln von 7-Chlor-5-phenyl-ls2-dihydro~3H-lj,4-benzodiazepin,
die bei 170-171° schmelzen. |
Das gemischte Anhydrid aus Ameisensäure und Essigsäure wird hergestellts indem man 6,8 ml 98^-ige Ameisensäure
zu 16,4 ml Acetanhydrid gibt und die Mischung in einem
Bisbad abkühlt. Das Gemisch wird dann zwei Stunden auf 50° erwärmt ρ abgektilt und zu einer Lösung von 40 g 7-Chlor-2,3-dihydro-5-phenyl-lH-l,4-benzodiazepin
in 300 ml Dichlormethan gegeben. Nachdem die Reaktionsmischung 17 Stunden bei 25° gestanden
hat, wird sie im Yakuum eingeengt. Der so erhaltene ( Rückstand wird mit wässerigem Ammoniak und Aether behandelt.
Die ätherische Phase enthält ein dickes OeI, das langsam kristallisiert. Diese Kristalle werden aus einem Gemisch" von Dichlormethan
und Petroläther umkristallisiert und das so erhaltene 7-öhlor-l-f ormyl-2,3-dihydro-5-phenyl~lH-l«, 4-benzodiazepin
zeigt einen Schmelzpunkt von 116=119 .
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Beispiel 2 -
Peressigsäure (hergestellt nach der in Beispiel 1 im
ersten AbscJmirirt "abgegebenen Vorschrift) "wird zu einer lösung
von 15 g l-Ace1^l-7-ehlor--2,3-dihydro--5--pitenyl-lH-'l,4-l>en20'
diazepin in 30 ml Bssigsäure gegeben« (SJUhlung ist nicht notwendig)
. Die Eeafctionsmischung wird über Uacht bei 25 stehen
gelassen, dann -märt wässrigem Ammoniak (lis) alkalisch gemacht
und mit Dichlormethaa extrahiert. Dieser Extrakt wird konzentriert»
Zusatz Tön Ae-fcher "liefert daan Kristalle von 4-Acetyl==·
7~ehlor~2 j 3i>499-tetrah3rdro-=-9-phenyl-oxazir-iiio[ 2,3-d] [1,4]kenzodiazepins
die bei 159—161 schmelzen» .
13»2 g 4-Aee1^l-7-chlor-2i(3i4»9-tetrahydro-9-phenyloxäzirino[25>3-d]|ls4]benzodiazepin
werden 5 Minuten lang bei einer Oelbadteiaperatur von ca. 170 erhitzt. Nach Abkühlen
wird die verfestigte Schmelze aus einer Mischung von Dichlor—
methan und Petroläther unikristallisiert und man erhält weisse Prismen von l-Acetyl~7-*chlor-2P3-dihydro-5-phenyl-lH-ly4-benzodiazepin-4-oxydj,
die bei 216-218° schmelzen.
Op 3 g der nach obiger Vorschrift erhaltenen Verbindung
werden in 35 ml Isopropanol gelöst und 24 Stunden dem Sonnenlicht
ausgesetzt. Die abgeschiedenen kristalle werden abfiltriert
und das so erhaltene 4=Acetyl=-7-chlor-2P3p4p9""tetrahydro-=9-phenyl-oxazirino[21,3-=d][lp4]benzodiazepin
ergibt einen
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Misehschmelzpunkt von 159-161° mit der Verbindung,, deren Dar-
^llung im ersten Abschnitt dieses Beispieles I30schrieben ist.
Das AasgangsmatBrial l-Acetyl-7-chlGr-2s3-dihyaro--5~
phenyl-lH-ls4-benz;odiaaepin wird wie folgt dargestellt:
phenyl-lH-ls4-benz;odiaaepin wird wie folgt dargestellt:
Ig 7-Cfhlor-5-phenyl-2,3-di]iydro-lH->iI>4-ti®nEOdiazepin
wird in i inem §emisch von 15 ml Byridln und 10 ial Acetanhydrid
gelöst and 5 Ständen b@i Ziimnertremperatur stehen gelasse^. Bas ä
wird im Takmim "bis zul* Srockene eingeengt.
Rückstand kristallisiert aus Aether» Uaäcristallisatlon aas einem Gemisch von Methylenchlorid/Aether ναιά letroläther liefert Prismen von l~Ac©-tyl--7-ohlor--5--ph©nyl'»>2s5-dlhyarö--lH·- aie bei 165~1δ6
Rückstand kristallisiert aus Aether» Uaäcristallisatlon aas einem Gemisch von Methylenchlorid/Aether ναιά letroläther liefert Prismen von l~Ac©-tyl--7-ohlor--5--ph©nyl'»>2s5-dlhyarö--lH·- aie bei 165~1δ6
12»6 g l
benzcdlaziepin-4-O3cyd (hergestellt nach der im Beispiel 2 angegebenen
Vorschrift) werden ia 250 ml-trockenem tetrahydrofuran
tmd btl 15° zu .einer Siösung von 0^76 'g
in 100 ial trockenem fetrahydrofoz'aB. gegebene,
wird eine Stunde bei 1§-2Ö° belas8©ny Mit Aetker Terilsnt waa
danach mit 4 ml Wasser vsresät^t wid fiXi^iert» Bas Ifüts^t enthält ein OeI9 das· in Benzol aufgenoi*.:·^.■* .wag. wa£ s-ί-Ώ,Ί-ΊΐΆ&ίχ gegeben
wird, die mit 350 g neutralem Αΐ¥4§,3ιι1ΐ«ίΐοΐ·:/ίΙ ('/osX
vit'ätsstufe l) beschickt ist. Elution mi^ slut η
vit'ätsstufe l) beschickt ist. Elution mi^ slut η
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chlormethan und Aethylacetat (Is2) liefert in den ersten Erat- , .,,
tionext Q9 6 g Ausgangsmaterial« Spätere .Fraktionen, enthalten ein.
QeIy aas beim Stehen kristallisiert» Umkristallisation aus einem
Gemisch von Dichlormethan und Aether. ergibt weis.se Prismen von
l-Acetyl~7-»chlor-=>2 s 3 „ 4»5- te trahydro-5-phenyl-lH~l 9 4-benzodiasepin~4-"Oli,
die bei 159-362° schmelzen.
Biese Verbindung besitst nicht -nur antikonvulsive son- :
dsrn auch muskelx'elaxierende Wirkungv ^
12 i S. g 1
4~oxyd (hergestsllt nach der in Beispiel 2 ang®--
n-Vorschrift) werden in 250 sal trockenem
gölb'st lind su öiaer Lösung von lf52 g
in100 ml trackenem Setrahydrofuran -gegebea* Si® Lösiing er°-/
wärst sich auf:28°β Bi© Reaktioasmischiing wird @in@ .Stunt©/"bei
Siismertemperatur ^rührt 9 danach, werden.-7- s0.! Wasser
filtriert .«ad'-das Xösuagsmitt®! abgezogen« "Zurüdc bl®ib@a w
"fest l®tktr uad Hesraai bei ,165-167-
aaok ITiakr±Btalllsati©a aus- eiiisis Ge*
lla Gsmisoh von 16 g l~
βο'9βοέ/θ9
H45890
IH-I94~benzodiazepin-4-oxyd (hergestellt nach der in Beispiel 2
angegebenen "Vorschrift) in 250 ml Methanol und 75 ml 2 η wässriger Natronlauge wird zwei Stunden am Rückfluss erhitzt. Nach dem
Einengen der Lösung scheiden sich gelbe Nadeln von 7-Ghlor-2,3-
dihydro-5-"phenyl-lH-lP4-benzodiazepin-4-oxyd ab» die nach Umkristallisation
aus Methanol bei 240-243° schmelzen.
Eine Lösung von O92 g 7-Chlor-l-formyl-2,3-äihydro-5-phenyl-lH-lP4-benzodiazepin-4-oxyd
(h.ergest@llt nach der in
Beispiel 1 angegebenen Vorschrift) in Methanol wird mit 2 η
wässriger Natriumhydroxydlösung versetzt mud IO Minuten auf
dem Wasserbad erhitzt. Man erhält .einen gelben Siederschlag
von 7-0hlor-2 „ 3-dihydro-5~phenyl-lH-l,
Der Mischschmelzpunkt mit einer Probe der nach der Vorschrift in Beispiel 5 hergestellten Verbindung liegt bei 241-243 »
zeigt also keine Depression.
Unter Stickstoff wird eine Lösung von 5,4 g 7-Ohlor-2s3-dihydro-5-phenyl-lH-l,4-benzodiazepin-4-oxyd
in 100 ml Dimethylformamid hergestellt. Zu dieser Lösung werden 3»18 g
einer 5ü?£-igen Suspension von Hatriumhydrid in Mineralöl unter
Eühren gegeben und die Badtemperatur auf ungefähr 50° erhöht. Nach einer Stunde wirf· ^.ie Mischung im Eisbad abgekühlt und danäoh
mit 6 ml MethyljodM versetzt» Das Gemisch wird 18 Stunden
90 3806/0 995
"bei 25 belassen und danach in Biswasser gegossen« Nach Extraktion
mit Bichlormethan erhält man ein OeI, das auf Zu-'
ga"b© eines Gemisches von Aether/Petroläther Xjristalle von
2ir3~aihydrG~l-methyl~5^
liefert^ die nach Umkriställisation aus Dichlormethan.
und Petroläther in Form gelber Prismen anfallen und bei 159-142°
schmelzen» Diese Verbindung besitzt nicht nur antikonvulaive,,
sondern auch tranqüillisierende Wirkung.
line Lösung τοώ 5VIg T-phenyl-lH-ls,4"ben2Odiazepin~4-=oxyd
in 20 ml Acetanhydrid wird 70 Minuten am Eückfluss erhitzt;* Sie braune lösung wird im Vakuum,
eingeengt ρ der Rückstand in Benzol aufgenommen und auf eine
Säule gegeben,, die mit 90 g Aluminiumoxid (Woelm, neutral,
iktivitätsstufe 2) beschickt ist. Blutiön mit Äethylacetat
führt zu Kristallen ρ die nach Umkristallisation aus einei\: Ge- "
misch von Methylenehlorid und "Petroläther gelbe Prismen von
ol mit einem Schmelzpunkt von 155-156° (Zersetzung) liefern.
Eine Lösung von 5 g 7-Ohlor-l->formyl-2,3-dihydro-5-phenyl-lH-lP4=benzodiazepin»4™"Oxyd
(hergestellt nach der Vorschrift in Beispiel l) in 50 ml Acetanhydrid wird 5 Stunden
am fiückfluss erhitzt t dann 17 Stunden bei .25 stehen gelassen.
909806/0995 ;; Γ
Bach Abdestillation des Acetanhydrides im Vakuum, hinterbleibt
ein Rückstand der auf Zugabe von Aether in Form weisser Prismen
von 3-Acetoxy-7~chlor-l-=forn^i-2p5~dihydro~5-phenyl-'lH-ls^-benzodiazepin
anfällt 9 welche bei 165~167° schmelzen»
Bine Lösung von 7 g i~Acetyl-7~chlGr~2,2~d:ihydro~5-phenyl-lH-lj4~benzodiaz©pin~4~oxyd
(hergestellt nach der in Beispiel 2 angegebenen Vorschrift) in 60 ml Acetanhydrid wird
7 Stunden am Rückfluss erhitzt» Das Acetanhydrid wird im Vakuum abdestilliertο Der Rückstand kristallisiert auf Zugabe
von Aether und gibt nach ümkristallisation aus einem Gemisch
von Dichlormethaa und Hexan weiss« Prismen von 3-Ac©toxy-lacetyl^7-chlor-2
s3-dihydro-5~phenyl-lH=i„4~benzodia2iepins, die
bei 176~178C ts
Zu einer Lösung von 1*78 g J-Acetoxy^l-aeetyl^-chlor-2,
i-dihydro-S-phenyl-lH-l 9 4~benzadiazepin in 50 iü. Ketianol'
werden über einen Zeitraum von. 10 Minuten tropfenweise ©later
1 η wässrigen fatrlumhyöroxydlöeung gegeben» Di© Lösung wird
.iaim i® Talcaum Qte&m m. ©rwärmea ©ingeengt waä mit Bishlorme-'
than extrahiert» Sie so erhalten® Bichlormethanl^sung wird,
eingeengt und mit Aether vsrsetst. Man erhält wsias©
von l~Ace tyl=7>-chlor-2»3-dihydro-5"=*pliej33rl~lH"l v "-"^
piö-3-olp die bei 165-167° (Z&rsetzung) sehmelssea»
909806/0895
- is - 1445830
- ■■■■■-■ ♦
Die folgenden Kapseln wurden zubereitets
I II III
Wirkstoff 5.0 mg 10.1 mg 10.1 mg
Milchzucker. 170.0 mg 164.9 mg 164.9 mg
Maisstärke ' 30.0 mg 30.0 mg 30.0 mg
Talk 5„0 mg 5.0 mg 5.0 mg
I l-Acetyl-7-chlor-2v3-dihydro-5-phenyl-lH-l,4-benzodiazepin-3~ol
II l-Methyl^-chlor^^-dihydro^-phenyl-lH-l^-benzodiazepin-4-öxyd
III 7-ChIOr-S^ 3-dihydro-5-phenyl-lH-l,4-benzodiazepin-l-carbox- I
aldehyd-4-oxyd
Der Wirkstoff wird in einem geeigneten Mixer mit dem ifilehzuQker
und der Msisstärke vermischt* dann zerkleinert und anschliessend
im Mixer mit dem Talk innig -vermischt. Die Mischung wird in
Selgttinakaps&ln eingefüllt.
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Wirkstoff .: . i ' 0»010g Q
•Wachs ■.;--.. ■". -- Q,'»ö¥$'g, :■ -Q.QkQz. ,0
./ · iX»IJi wia III -haben-- öl® gis*ehe Seöeutun®'wriL« ia B#ispi#l
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? / 1A0 QRIGWAl..,
Das Kokosnussfett und der Carnauba Wachs werden in einem geeigneten Gefäss aus Glas oder rostfreiem Stahl geschmolzen
und die. Mischung auf etwa ^5 abgekühlt.. Der Wirkstoff wird der
Schmelze zugefügt und das Ganze bis zur vollständigen Dispersion
gerührt» Die Masse wird dann zu einem Suppositorium von 1,5 g
geformt, welches dann in geeigneter Weise verpackt wird.
Die folgenden Lösungen zur parenteralen Verwendung
wurden hergestellt?
ad | I | II | III | |
Wirkstoff | 1,0 mg | .5*0 raS | 2,0 mg | |
N,N-Dimethy!acetamid | 0,1 ml | 0,1 ml | 0,1 ml | |
Aethandl | 0,1 ml | 0,1 ml | 0,1 ml | |
Benzylalkohol | 0,15 «ι | 0,15 ml | 0,15 ml | |
Wasser zu Injektionszwecken | 1 ml | 1 ml | 1 ml | |
(I, II und III haben die gleiche Bedeutung wie in Bsp» 9)
Der Wirkstoff wird iri tor J leichtem !Erwärmen im? N;,N-Diraethylaeetamid
g&löst. Sobald die Lösung vollständig 1st,
werden'der Aethanol und der Benzylalkohol zugefügt und das Injektionswusser
langsam, unter ätHsdlgem Rühren, bis zum End-•
volumen eingetragen. Die Lösung wird dann filtriert und in Rauchampullen
abgefüllt, welche unter Stickstoffbegasung gesiegelt
909806/099b
Claims (1)
14^890
Patentansprüche
1»ι Verfahren zur Herstellung heterocyelischer Verbindungen,
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der
allgemeinen Formel ' .
(H)
• in welcher EU eine Acylgruppe/ R-, WasserstoffΛ
Halogen/ niederes Alkyl, Trifluormethyl oder Nitro,
R2, Wasserstoff, Halogen, niederes Alkyl, Trifluor- j~-
methyl, Nitro öder Cyano bedeuten,
mit Wasserstoffperoxyd und/oder einer Fersäure zur Reaktion gebracht
wird, und die so erhaltene Verbindung der allgemeinen
Formel
(in)
in welcher R„, R^ und R2^ die gleiche Bedeutung wie
oben haben, .
durch Erwärmen in eine Verbindung der allgemeinen Formel
909806/0995
RAD
in welcher R7, R, und R1, ebenfalls die gleiche Bedeutung
wie oben haben,
überführt,
2«. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die erhaltene Verbindung zur Abspaltung des Substituenten in 1-Stellung hydrolysiert wird.
5» Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
das5 Ή© erhaltene Verbindung* die in.!-Stellung ein
Wasserstoffatom trägt, alkyliert wird«
k. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet*
dass das erhaltene Produkt reduziert wird, vorzugsweise
mittels Iiithiuüt-Alurainiumhydrid. .,.·.■-
5· Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erhaltene Verfeimüismg mit @tner
909808/0995
niederen Alkaneärbonsäure oder Benzoesäure oder einem funktionellen
Derivat diesel Säuren-zu einer Verbindung der älige-Rieinen Formel - ■ '" -'"; ; -'·;! "■*■■' '■-"-■ L -: ■--■
in der R1 Wasserstoff, niederes Alkyl oder niederes
Alkanoyli R? Alkanoyloxy oder Benzoyloxy und R-, und
Rj, die oben angegebene Bedeutung.'besitzen.,
umgesetzt wird, und erwünschtenfalls die so erhaltene ¥erbindung
zu einer Verbindung der ν or stehenden allgemeinen Formel, in der
R2 eine Hydroxygruppebedeutet, hydrolysiert wird.
6, Verfabren naah einem der vorst@hen.den ÄBsprtiche,
dadurch gekennzeichnet., dass dl© erhaltsnt Verblndting in ein
Säura&!iGlitionssal2'!lb@rgs:ftihFt wird, / - ' . .
?» Verfahren nach einem der vorstehenden
dadurch 'gekennsseichpet^- dass als ÄusgäagsRiät@rl©X I-nieds-r-alka- '
SQfI-T-halogen-2, J-dihydro-S-phsnyl-lif-l, 4-*benzedlas0pin eingesetzt wird* '--. ■"■; " .-. - :-■--: ' ' -
Η45890
8. Verfahren nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet,
dass als Ausgangsmaterial l-nieder-alkanoyl-T-chlor-^J-dihydro-5-phenyl-lH-l,4-benzodiazepin
eingesetzt wird.
909806/099 5
Applications Claiming Priority (1)
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