DE1961727A1 - Diazepin-Derivate - Google Patents
Diazepin-DerivateInfo
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- DE1961727A1 DE1961727A1 DE19691961727 DE1961727A DE1961727A1 DE 1961727 A1 DE1961727 A1 DE 1961727A1 DE 19691961727 DE19691961727 DE 19691961727 DE 1961727 A DE1961727 A DE 1961727A DE 1961727 A1 DE1961727 A1 DE 1961727A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D495/00—Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms
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- C07D495/04—Ortho-condensed systems
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- C07D333/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
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- C07D333/04—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom
- C07D333/26—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D333/30—Hetero atoms other than halogen
- C07D333/36—Nitrogen atoms
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)
Description
7 etuttgart 1, den 8. Dez. 1969
PATENTANWÄLTE £ange Lrußi 51
DR.-ING. WOLFF, H. BAPxTELS,
DR. BRANDES, DR.-ING. HELD Reg. Nr. 122 276
7 STUTTGART-N1 LANGE STRASSE 51 SjStfxfcxxjexStSxS*
Invag Aktiengesellschaft, Bleicherweg 21, Zürich, Schweiz
Diazepin-Derivate
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Diazepin-Derivate. Im
speziellen bezieht sich die Erfindung auf Thienodiazepinderivato der allgemeinen Formel
=N
CH-R4.
t°)n
worin eines der Symbole X und Y eine direkte Bindung und das andere
-S-, η O oder 1, eines der Symbole R, und R3 Wasserstoff, niederos
Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl und das andere Wasserstoff, niederes
Alkyl, Aryl, Trifluormethyl, Halogen, Nitro, niederes Alkoxy oder -NR5R6, wobei R5 und R6 je für Wasserstoff, niederes Alkyl oder
Acyl stehen, RQ Wasserstoff, niederes Alkyl oder niederes Cycloalkylalkyl
und R4 Wassez'stoff, niederes Alkyl, oder, falls η O ist,
niederes Alkanoyloxy oder Hydroxy bedeuten, wobei die anfällig vorhandenen Symbole R5 und Rg niederes Alkyl odor Acyl oder eines
davon Wasserstoff und das andere Acyl bedeuten, falls η 1 ist oder falls R4 niederes Alkanoyloxy odor Hydroxy bedeutet, und ihre
Säureadditionssalze.
009836/2206
BAD ORIGINAL
Der Ausdruck "niederes Alkyl" bezeichnet eine geradkettige oder
verzweigte gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1-7, vorzugsweise 1-4 Kohlenstoffatomen, wie z.B. die Methyl-, Aethyl-, n-Propyl-
oder Isopropylgruppe. In ähnlicher Weise bezieht sich der Ausdruck "niederes Alkoxy" auf geradkettige oder verzweigte Alkyloxygruppen
mit 1-7, vorzugsweise 1-4 Kohlenstoffatomen, wie die Methoxy-, Aethoxy- oder Propoxygruppe. Der Ausdruck "Aryl" umfasst
monocyclische aromatische Kohlenwasserstoffreste wie Phenyl, Tolyl
u. dgl. Der Ausdruck "Acyl" bezeichnet den durch Entfernung der Hydroxygruppe von einer organischen Säure abgeleiteten Rest, beispielsweise
eine A ikanoyj.gr up pe mit höchstens 7, vorzugsweise
höchstens 4 Kohlenstoffatomen, v/ie z.3. die Acetyl- oder Propionylgruppe. Der Ausdruck "niederes Alkanoyloxy" bezieht sich auf eine
über ein Sauerstoffatom gebundene niedere Alkanoylgruppe, beispielsweise
auf die Acetoxygruppe. Sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, sind unter "Halogen" die vier Halogene Fluor, Chlor, .
Brom und Jod zu verstehen. Der Ausdruck "niederes Cycloalkyialkyl"
bezeichnet eine niedere Alkylgruppe, welche durch eine 3-6 Kohlenstoffatome
umfassende Cycloalkylgruppe substituiert ist, z.B. den Cyclopropylmethylrest.
Unter den Verbindungen der Formel I sind diejenigen bevorzugt, worin R, Wasserstoff bedeutet. Besonders bevorzugt sind Verbindungen
der Formel I, worin R, Wasserstoff, R_ Wasserstoff, Methyl, Nitro oder Halogen (insbesondere Chlor), X -S- und Y eine direkte
Bindung bedeuten, oder worin R, Wasserstoff, R9 Wasserstoff oder
Nitro, X eine direkte Bindung und Y -S- bedeuten. Für das Symbol R4 ist die Bedeutung Wasserstoff bevorzugt, und R„ steht vorzugsweise
für Wasserstoff, Methyl oder Cyclopropylmethyl. Aus dem vorstehenden
ist es klar, dass diejenigen Verbindungen der Formel 1 ganz besonders bevorzugt sind, in welchen alle Substituenten die
oben erwähnten bevorzugten Bedeutungen besitzen; typische Vertreter dieser ganz besonders bevorzugten Verbindungsklasse sind beispielsweise
009836/2206
BAD ORSGINAL
1,3-Dihydro-5- phenyl-2H-thieno -.2,3-eJ -1,4-diazepin -2-on;
7-Chlor-l,3~dihydro-5-phenyl-2H-thienor2,3-ej-l ,4-diazepin-2-on;
1, 3-Bihydro~7-nitro-5-phenyl-2H-thieno^2 ,3-ej -1,4-diazepin-2-cin ;
1,3 Dihydro-l-methyl-7-nitro-5-phenyl-2H-thienoj_2,3-eJ -1,4-diazepin-
.- . 2-on;
l,3-Dihydro-l-methyl-5-phe"nyl-2H-thieno|2,3-e3-l,4~diazepin-2-on;
7-Chlor-l ,3-dihydro-l-methyl-5-phenyl-2H-thienoJ.2,3-eJ -1,4-diazepin-
r τ 2"on;
1,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thieno j2,3-ej-l ,4-diazepin-2-on-4-oxid;
1 ,*3-Dihydro-5-phenyl-2H-thieno]3,2-eJ-l,4-diazepin-2-on;
1 ,S-Dihydro-S-nitro-S-phenyl^H-thienofß^-ej-l ,4-diazepin-2-on;
1,3-Dihydro-l-iaethyl-5-phenyl-2H-thieno[3,2-e_i -1,4-diazepin-2-on;
1,S-Dihydro-l-methyl-S-nitro-S-phenyl^H-thieno^S,2-eJ-l,4-diazepin
^ 2-on;
1,3 Dihydro-5-phenyl-2H-thienoi_3,2-ej-l,4-diazepin-2-on-4-oxid.
l,3-Dihydro-7-methyl-5-phenyl-2H-thieno[2,3-e]-l,4-diazepin-2-on;
l-Cyclopropylmethyl-l^-dihydro-S-phenyl^H-thienojjS^-eJ-l^-
diazepin-2-on.
Die Verbindungen der Formel I und ihre Säureadditionssalze können erfindungsgeraäss hergestellt werden, indem man
a) zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, worin η 0 ist,
R4 Wasserstoff oder niederes Alkyl bedeutet und X, Y, R-, R2 und
R3 die eingangs erwähnte Bedeutung besitzen, eine Verbindung der
allgemeinen Formel
- CO -CH -NH2
II
009838/2206
worin X, Y, R, , R0 und R3 die eingangs erwähnte Bedeutung besitzen
und R. für Wasserstoff oder niederes Alkyl steht, cyclisiert oder
b) zur Herstellung einer Verbindung der Formel I, worin eines der Symbole R1 und R0 Wasserstoff, nieideres Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl
und das andere Halogen oder Nitro bedeutet und X, Y, R„, R.
und η die eingangs erwähnte Bedeutung besitzen, eine entsprechende,,
im Thiophenring unsubstituierte oder durch niederes Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl monosubstituierte Verbindung der Formel I
halogeniert bzw. nitriert oder
c) zur Herstellung einer Verbindung der Formel I, worin eines der Symbole R1 und R0 Wasserstoff, niederes Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl
und das andere Amino bedeutet und X, Y, R3, R4 und η die
eingangs erwähnte Bedeutung besitzen, eine entsprechende Nitroverbindung der Formel I oder ein 4-Oxid davon reduziert oder
d) zur Herstellung einer Verbindung der Formel I, worin η 0 ist,
eines der Symbole R1 und R0 Wasserstoff, niederes Alkyl, Aryl oder
Trifluormethyl und das andere -NR5Rg bedeutet, wobei R * und Rß
die eingangs erwähnte Bedeutung besitzen, jedoch höchstens eines davon für Wasserstoff stehen soll, und X, Y, R„ und R4 die eingangs
erwähnte Bedeutung besitzen, eine entsprechende Aminoverbindung der Formel I, worin R5 und/oder Rg Wasserstoff bedeutet, alkyliert und/
oder acyliert oder
e) zur Herstellung einer Verbindung der Formel I, worin eines der
Symbole R, und R0 Wasserstoff, niederes Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl
und das andere Halogen oder niederes Alkoxy bedeutet, η 0 ■ist und X, Y, R3 und R4 die eingangs erwähnte Bedeutung besitzen,
eine entsprechende Aminoverbindung der Formel I in ein Diazoniumsalz überführt und dieses in die entsprechende Halogen- oder Alkoxyverbiodung
überführt oder
f) zur Herstellung einer Verbindung der Formel I, worin R0 für ' ·
niederes Alkyl oder Cycloalkylalkyl steht und X, Y, R1, R3, R. und
η die eingangs erwähnte Bedeutung besitzen, eine entsprechende in
Q0S83S/2206
l-Stellung unsubstituierte Verbindung der Formel I N-,-alkyliert
bzw. Nj-eycloalkylalkyliert oder
g) zur Hex'stellung einer Verbindung der Formel I ,worin η 1 ist und
X, Y, R, , R2, Ro und R. die eingangs erwähnte Bedeutung besitzen,
eine entsprechende Verbindung der Formel I, worin η O ist, oxydiert
oder
h) zur Herstellung einer V erbindung der Formel I, worin η Ο ist,
R. für niederes Alkanoyloxy steht und X, Y, R-, , R„ und R3 die eingangs
erwähnte Bedeutung besitzen, eine entsprechende Verbindung der Formel I, worin η 1 ist und R4 für Wasserstoff steht, mit einem
Anhydrid oder Halogenid einer aliphatischen Carbonsäure umsetzt oder
i) zur Herstellung einer Verbindung der Formel I, worin η Ο ist,
R4 für Hydroxy steht und X, Y, R1, R„ vnid R3 die eingangs erwähnte
Bedeutung besitzen, eine entsprechende Verbindung der Formel I, worin R4 für niederes Alkanoyloxy steht, hydrolysiert oder
k) zur Herstellung von Säureadditionssalzen vor· Verbindungen der
Formel I, worin X, Y, R, , R„, R3 und R4 die eingangs erwähnte Bedeutung
besitzen und η O ist und/oder die allfällis vorhandenen
Reste R5 und Rg je Wasserstoff oder niederes Alkyl sind, eine entsprechende
Base mit einer Säure behandelt.
Nach einem ersten Verfahrensaspekt gelangt man somit zu Verbindungen
der Formel I, worin η O ist, R4 Wasserstoff oder niedex'es Alkyl
bedeutet und die übrigen Symbole die eingangs erwähnte Bedeutung besitzen, indem man eine Verbindung der obigen Formel II cyclisiert.
Diese Cyclisation kann beispielsweise so durchgeführt werden, dass
man die Verbindung der Formel II, wie z.B. 2-Aminoacetylamino-3-benzoylthiophen,
2-Aminoacetylamino-3-benzoyl-5-chlorthiophen,
3~Aminoacetylamino-2-benzoylthiophen u.dgl., in einem unter den
Roaktionsbodingungen inerten organischen Lösungsmittel löst und die
erhaltene Lösung solange zum Rückfluss erhitzt, bis dio Cyclisation
erfolgt ist.
009836/2206
BAD OHiGiWAL
Die Reaktionszeit hängt von der Reaktionstemperatur ab, welche ihrerseits durch das verwendete Lösungsmittel bestimmt wird; als
Lösungsmittel eignen sich beispielsweise niedere Alkenole, wie Methanol, Aethanol u.dgl.; Aether, wie Tetrahydrofuran, Dioxan,
Aethylenglykoldimethyläther u.dgl.; Amide, wie z.B. Dimethylformamid oder Diäthylformamid usw. In manchen Fällen, insbesondere bei Verwendung
nicht-alkoholischer Lösungsmittel, kann es sich als vorteilhaft erweisen, dem Reaktionsgemisch Ameisensäure zuzusetzen.
Nach einem zweiten Verfahrensaspekt gelangt man zu Verbindungen der
Formel I, worin eines der Symbole R, und R_ Wasserstoff, niederes
Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl und das andere Halogen oder Nitro bedeutet und die übrigen Symbole die eingangs erwähnte Bedeutung besitzen,
indem man eine entsprechende, im Thiophenring unsubstituierte oder durch niederes Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl monosubstituierte
Verbindung der Formel I halogeniert bzw. nitriert. Falls die als Ausgangsprodukt verwendete Vorbindung der Formol 1 im Thiophenring
unsubstituiert ist, so erfolgt die Halogenierung bzw. die Nitrierung in der Regel in der Weise,dass das dem Symbol X benachbarte Kohlenstoffatom
substituiert wird, d.h. man erhält als Produkt eine Verbindung der Formel I, worin R1 für Wasserstoff steht und R0 Halogen
bzw. Nitro bedeutet.
Ein typisches Beispiel für eine Halogenierung im Rahmen dieses Verfahrensaspektes
ist die Ueberführung von 1, S-Dihydro-S-phenyl^H-thienor^.S-ej-l
,4-diazepin-2-on in 7-Chlor-l,3-dihydro-5-phenyl-2H-thieno[2,3-ej-l,4-diazepin-2-on.
Die Halogenierung wird nach den für Halögeηierungeη in der Thiophenreihe üblichen Methoden durchgeführt,
beispielsweise mittels elementarem Chlor,Brom oder Jod, mittels Sulfurylchlorid usw. Die Reaktionsbedingungen richten sich in erster
Linie nach der Natur des verwendeten Halogenierungsmittels; so kann
die Reaktion bei einer Chlorierung mittels elementarem Chlor beispielsweise in Chloroform/Pyridin bei Raum- oder leicht erhöhter
Temperatur und bei einer Chlorierung mittels Sulfurylchlorid beispielsweise in Chloroform bei Rückflusstemperatur erfolgen.
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Typische Beispiele für Nitrierungen im Rahmen dieses Verfahrens aspekte
sind die Ueberführung von 1,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thieno
{2,3-e] -l,4-diazepin-2-on in 1 ,S-Dihydro-T-nitro-S-phenyl-^H-thieno-l2,3-e3-l^-diazepin^-on,
die Ueberfiihrung von 1,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thieno
[3,2-eJ-1,4-diazepin-2-on in 1,3-Dihydro«
8-nitro-5-phenyl-2H-thieno ]^3,2-e3-l ,4-diazepin-2-on und die Ueberführung
von l,3-Dihydro-l-methyl-5-phenyl-2H-thienoJ2,3-e-] 1,4-.
diazepin-2-on in 1,3-Dihydro-l-methyl-7-nitro-5-phenyl-2H-thieno
^8,3-eJ-I ,4-diazepin-2-on. Setzt man als Äusgangsprodukt ein
Thieno j_2,3-eJ-1,4-diazepin-Derivat ein (d.h. X -S-; Y = direkte
Bindung), so erhält man ausschliesslich die gewünschte Mononitroverbindung ; verwendet man dagegen als Ausgangsprodukt ein Thieno
jj3,2-ej-l ,4-diazepin-Derivat (d.h. X = direkte ßindung; Y = -S-),
so erhält man meistens ein Nebenprodukt mit einer zweiten Nitrogruppe, welches nach bekannten Methoden von der gewünschten
Mononitroverbindung abgetrennt werden kann, beispielsweise durch Kristallisation. Die Nitrierung erfolgt in der gewohnten Weise
mittels Salpetersäure oder eines Alkalinitrats und Schwefelsäure und wird z.B. so durchgeführt, dass man das Ausgangsprodukt in
konz. Schwefelsäure löst und diese Lösung langsam mit einem Gemisch von konz. Salpetersäure (D. *= 1,42) und konz. Schwefelsäure versetzt
Tiefe Temperaturen, z.B. im Bereich von -10 bis +10°, sind für die Durchführung der Nitrierung in der Regel vorteilhaft.
Nach einem weiteren Verfahrensaspekt erhält man Verbindungen der Formel I, worin eines der Symbole R, und R2 Wasserstoff, niederes
Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl und das andere Amino bedeutet und die übrigen Symbole die eingangs erwähnte Bedeutung besitzen, indem
man eine entsprechende Nitro verbindung oder ein 4-Oxid davon
reduziert. Dabei wird nicht nur die Nitrogruppe, sondern auch eine allfällige 4-Oxidfunktion reduziert.
Ϊ
Zu Verbindungen der Formel I, worin η 0 ist, eines der Symbole R und R2 Wasserstoff, niederes Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl und
Zu Verbindungen der Formel I, worin η 0 ist, eines der Symbole R und R2 Wasserstoff, niederes Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl und
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"8" 196172
das andere -NR5R6 bedeutet, wobei R und Rg die eingang erwähnte.
Bedeutung besitzen mit der Einschränkung, dass höchstens eines
davon für Wasserstoff stehen soll, und die übrigen Symbole die eingangs
erwähnte Bedeutung besitzen, kann man nach einem weiteren Verfahrensaspekt
gelangen, indem man eine entsprechende Aminoverbindung der Formel I, worin R,. und/oder R„ Wasserstoff bedeutet,
alkyliert und/oder acyliert. Hierbei verwendet man als Alkylierungsmittel
beispielsweise Alkylhalogenide ( wie Methyljodid, Aethyljodid
oder Propyljodid), Dialkylsulfate (wie Dimethylsulfat) u.dgl. und
als Acylierungsmittel beispielsweise Halogenide oder Anhydride aliphatischer Carbonsäuren (wie Acetylchlorid, Propionylchlorid oder
Essigsäureanhydrid) u.dgl.
Nach einem weiteren Verfahrensaspekt gelangt man zu Verbindungen der
Formel I, worin eines der Symbole R, und R„ Wasserstoff, niederes
Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl und das andere Halogen oder niederes Alkoxy bedeutet, η 0 ist und dieübrigen Symbole die eingangs erwähnte
Bedeutung besitzen, indem man aus einer entsprechenden Aminoverbindung ein Diazoniumsalz herstellt und dieses nach bekannten
Methoden (z.B. mittels Cuprochlorid, Cuprobromid, Kaliumjodid
usw.) in die entsprechende Halogen- bzw. Alkoxyverbindung überführt.
Verbindungen der Formel I, worin R„ für niederes Alkyl oder Cycloalkylalkyl
steht und die übrigen Symbole die eingangs erwähnte Bedeutung besitzen, kann man aus den entsprechenden in 1-Stellung unsubstituierten
Verbindungen erhalten, indem man diese Ν,-alkyliert
bzw. N,-cycloalkylalkyliert. Diese Alkylierung wird vorzugsweise so durchgeführt, dass man das in l-Stellung unsubstituierte Ausgangsprodukt
zunächst in ein Alkalisalz überführt, z.B. mittels Alkalimetallalkoxiden, wie Natriummethylat, und dieses hierauf in
einem geeigneten polaren Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, mit einem der weiter oben erwähnten Alkylierungsmittel oder mit einem
Cycloalkylalkylhalogenid behandelt.
Die Herstellung von Verbindungen der Formel 1, worin η 1 ist und
dl® übrigen Symbole d|fn|*#§W^ S^w|hntG Bedeutung besitzen, kann '
BAD ORIGINAL
durch Oxidation der entsprechenden Verbindungen der Formel I,
worin η 0 ist, erfolgen. Hierbei verwendet man als Oxidationsmittel beispielsweise eine Persäure, wie Perbenzoesäure, m-Chlorperbenzoesäure
u. dgl.; die Reaktionsbedingungen hängen selbstverständlich von dem verwendeten Oxidationsmittel ab.
Nach einem weiteren Verfahrensaspekt erhält man Verbindungen der Formel I, worin η 0 ist, R4 für niederes Alkanoyloxy steht und
die übrigen Symbole die eingangs erwähnte Bedeutung besitzen, indem man eine entsprechende Verbindung der Formel I, worin η 1 ist
und R4 Wasserstoff bedeutet, mit einem Anhydrid oder Halogenid
einer aliphatischen Carbonsäure umsetzt. Dabei wird einerseits das Sauerstoffatom in 4-Stellung entfernt und andererseits das unsubstituierte
Kohlenstoffatom in 3-Stellung des Ausgangsprodukts
durch eine Alkanoyloxygruppe substituiert. Als Säurechloride bzw.
Säureanhydride verwendet man beispielsweise Acetylchlorid, Propionylchlorid,
Essigsäureanhydrid u. dgl. Die Reaktion wird zweckmässigerweise
in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Pyridin o.dgl. durchgeführt; verwendet man ein Säureanhydrid,
so kann dieses auch direkt als Reaktionamedium dienen.
Zu Verbindungen der Formel I, worin η 0 ist, R4 für Hydroxy steht
und die übrigen Symbole die eingangs erwähnte Bedeutung besitzen, gelangt man durch Hydrolyse der entsprechenden Verbindungen der
Formel I, worin R4 für niederes Alkanoyloxy steht. Diese Hydrolyse
wird nach allgemein üblichen Methoden durchgeführt, beispielsweise
unter sauren Bedingungen.
Schliesslich können Verbindungen der Formel I, worin η 0 ist und/
oder die allfällig vorhandenen Reste R5 und R6 je Wasserstoff oder
niederes Alkyl sind} durch Behandlung mit anorganischen oder organischen Säuren in entsprechende Salze übergeführt werden, ins
besondere in pharmazeutisch verwendbare Salze. Beispiele von Säuren,
welch« pharmazeutisch verwendbare Salze bilden, sind Chlorwassor-
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stoff, Bromwasserstoff, Schwefelsäure, Essigsäure, Maleinsäure,
Methansulfönsäure usw.
Die Herstellung der als Ausgangsprodukte verwendeten Ve-rbindungen
der Formel II kann entsprechend dem im folgenden Reaktionsschema angegebenen Beispiel erfolgen, welches den Fall, dass in Formel
II R1, R2 und R3 je Wasserstoff bedeuten, illustriert:
NH-CO-CH-Hai
NM-L
CX
C=O
NH-CO-CH-NH2
(2)
(3)
Die Verbindung der Formel (1), worin X -S- und Y eine direkte Bindung bedeuten, ist bekannt; diejenige, worin X eine direkte
Bindung und Y -S- bedeuten, erhält man aus 2-Methyl-4H-thieno-L3,2-dJoxazin-4-on
durch Umsetzung mit einem Phenylraagnesiumhalogenid und anschliessende Hydrolyse des entstandenen 3-Acetylamino-2-benzoylthiophens.
Die Verbindung der Formel (1) wird nun mit einem a-Halogencarbonsäurehalogenid
HaI-CO-CH(R4)-Hai umgesetzt, beispielsweise mit
Chloracetylchlorid. Die entstandene Verbindung der Formel (2) kann direkt mit Ammoniak in die entsprechende Verbindung der Formel
,(3) übergeführt werden; falls Hai in Formel (2) nicht Jod bedeutet,
so kann man zunächst auch mittels Natriumjodid die entsprechende Jodverbindung herstellen (Finkelstein-Reaktion) und diese durch Umsetzung
mit Ammoniak in die entsprechende Verbindung der Formel (3) Überführen. ·
009836/2206
BAD ORiGSWAL
Falls eine Verbindung der Formel II gewünscht wird, in welcher
R1 und/oder R2 und/oder R3 von Wasserstoff verschieden ist, so
kann man - je nach der Natur der gewünschten Substituenten - von entsprechend substituierten Derivaten der Verbindungen (1) ausgehen
und/oder auf einer der folgenden Stufen nach allgemein bekannten
Methoden Substituenten einführen und/oder in andere Substituenten umwandeln. Sb kann man beispielsweise zu 2-Aminoacetylamino-3-benzoyl-5-chlorthiophen
gelangen, indem man 2-Amino-3-benzoyltliiophen mit Chloracetylchlorid acyliert, das erhaltene 3-Benzoyl-2-chloracetylaminothiophen
mittels Sulfurylchlorid zu 3-Benzöyl-S-ohlor-^-chloracetylarainothiophen
chloriert, dieses durch Behandlung mit Natriumjodid in S-Benzoyl-o-chlor^-jodacetylaminothiophen
überführt und letzteres mit Ammoniak reagieren lässt.
Die Verbindungen der Formel I können als Muskelrelaxantien und
Sedative (Tranquilizer) verwendet werden. So zeigt beispielsweise
die Verbindung 7-Chlor-l,3-dihydro-l-methyl 5-phenyl-2H-thieno
j_2,3-ej.-l ,4-diazepin-2-on im Versuch am rotierenden Stab (Maus)
eine ED50 von 50 mg/kg p.o., beimjAethanol-Potenzierungs-Versuch
(Maus) eine ED50 von 40 rag/kg p.o. und beim Barbiturat-Potenzierungs-Versuch
(Ratte) eine ED50 von 42 mg/kg ρ,ο., bei der
Prüfung auf akute Toxizität (Maus) dagegen eine LD,_0 zwischen
1250 und 2500 mg/kg p.o. In ähnlicher Weise zeigt die Verbindung 7-Chlor-l,3-dihydro-5-phenyl-2H-thienor2,3-ej -1,4-benzodiazepin-2-on
beim Aethanol-rPotenzierungs-Versuch eine ED50 von 40 mg/kg
p.o., beim Barbiturat-Potenzierungs-Versuch eine ED50 von 21 mg/kg
p.o. und bei der Toxizitätsprüfung eine LD50 zwischen 2500 und
5000 mg/kg p.o. Die oben genannten Versuche wurden nach allgemein bekannten Standardmethoden durchgeführt.
Die Verbindungen der Formel I sowie ihre Säureadditionssalze können
nach allgemein bekannten Verfahren zu pharmazeutischen Präparaten
verarbeitet werden, beispielsweise zu Tabletten, Dragees, Suppositorien,
Kapseln, Lösungen, Suspensionen, Emulsionen usw. Aussei"
gebräuchlichen, pharmakologisch indifferenten Tragermaterialien,
009136/2206
wie z.B. Milchzucker, Stärke, Talk, !.»agnesiumstearat, Wasser,
pflanzlichen Oelen, Polyalkylenglykolen u.dgl. können diese
Präparate auch Konservierungs-, Stabilisierung.1=-, Motz- oder
Eraulgierraittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Drucks, Puffer
oder noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. Notwendigenfalls
können die erwähnten Zubereitungen sterilisiert oder anderen in der pharmazeutischen Industrie gebräuchlichen Operationen
unterzogen werden.
Eine geeignete pharmazeutische Dosierungseinheit kann etwa 1 bis
500 mg einer Verbindung gemass vorliegender Erfindung enthalten.
Geeignete Tagesdosen zur oralen Verabreichung an Säugetiere liegen
im Bereich von etwa 0,1 mg/kg bis etwa 300 mg/kg; für parenterale Verabreichung an Säugetiere beträgt eine geeignete Tagesdosis etwa
0,1 mg/kg bis etwa 10 rag/kg. Diese Dosen sind jedoch lediglich im Sinne von Beispielen aufzufassen; die spezifische Dosierung muss
in jedem Falle den individuellen Bedürfnissen angepasst werden.
Die folgenden Beispiele illustrieren die Erfindung. Alle Temperaturen
sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1:
Man kocht 26,7 g 2-Aminoacetylamino-3-benzoylthiophen in 800 ml
abs. Aethanol 15 Stunden am Rückfluss, versetzt dann mit Aktivkohle,
kocht weitere 10 Min., filtriert und dampft das Filtrat im Vakuum ein. Man digeriert den kristallinen Rückstand mit wenig kaltem
Aethanol, filtriert und wäscht den Filterrückstand 2 mal mit wenigkaltem Aethanol. Aus dem Filti'at kann noch eine weitere Portion
gewonnen werden. Die farblosen Kristalle von 1,3-Dihydro-5~phonyl-2H-thieno
|_2,3-e^ -1,4-diazepin-2-on schmelzen nach Uiiikristallisiüren
aus Aethylacetat bei 203 .
Das Ausgangsprodukt kann wie folgt hergestellt worden: Man lout 31,14 g 2-Amino-3-bcnzoylthiophen in 250 ::il abs. Dioxan, ·
vorletzt mit 32,0 g geglühtem Kaliumcarbonat und lässt unter Rühren
009836/2208
BAD ORIGINAL
42,0 ml Chloracetylehlorid zufliessen. Dia Lösung orwurmt sich,
wird noch 2 Std. gerührt und dann in 3 Liter gesättigte Sodalosung
gegossen. Nach 3 Stunden werden die ausgefallenen Kristalle abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das erhaltene farblose
S-Benzoyl-^-chloracetylaminothiophen schmilzt nach Umkristallisieren
aus Aethanol bei 150,5 - 151°. Das Produkt kann aber ohne vorangehende Reinigung in die nächste Stufe eingesetzt
werden.
Man kocht 42,5 g S-Benzoyl-^-chloracetylaminothiophen in 400 ml
Aceton mit 25,8 g Natriumjodid 45 Min. am Rückfluss, dampi't dann
im Vakuum ein und nimmt den Rückstand in Mathylenchlorid/Wasser
auf. Man erhält rohes S-Benzoyl^-jodacetylaniinothiophen, welches
ohne vorangehende Reinigung weiterverarbeitet werdaη kann. Die
farblosen Kristalle schmelzen nach Umkristallisieren aus Aethanol bei 142 - 144°.
54,4 g 3-Benzoyl~2~jodacetylaminothiophen v/erden mit 600 ml Mothylenchlorid
und 530 ml flüssigem Ammoniak 4 St. unter Rühren am Rückfluss gekocht. Dann dampft man im Vakuum auf 300 ml ein, vorsetzt
mit der 3-fachen Menge Aether und extz*ahiert mehrmals mit 0,5n Salzsäure.
Die vereinigten wässrigen salzsauron Phasen worden zur
Reinigung ausgeathert und mit Natriumhydrogencarbonat neutralisiert.
Zwischen pH 1-3 fällt zunächst das ölige 2-Ai;iinoacetyla:nino-3-benzoylthiophen-hydrochlorid
aus, das bei weiterer Zugabt; von Natriumhydrogencarbonat in die kristalline freie Base übergeht. Die
ausgefallenen gelben feinen Nadeln schmelzen nach Umkristallisieren
aus Methanol box 145 - 147°.
Das Rohprodukt kann ohne vorangehende Reinigung woiterverarbuitot
worden.
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4,7 g 2-Aminoacetylaniino-3-benzoyl-5-chlorthio^hen werden in 250 ml
absolutem Aethanol und 0,3 ral wasserfreier A;,:eisans:iuro während
2 Stunden am Rückfluss gekocht. Dann gibt man Aktivkohle zu, kocht wahrend weiterer 15 Minuten, filtriert und dampft das Aethanol
im Vakuum ab. Das als Rückstand verbleibende 7-Chlor-l,3-dihydro-5-phenyl-2H-thieno
'2,3-eJ-l ,4-diazepin-2-on v/ird aus Aethanol uiakristallisiert
und schmilzt dann bei 250 - 252
Das Ausgangsprodukt kann wie folgt hergestellt werden:
7ü g 3-Benzoyl-2-chloracetylaninothiophan werden in 500 ml abs.
Chloroform gelöst und unter Rühren tropfenweise wie 25 snl Sulfurylchlorid
versetzt. Nach Zugabe von ungefähr dür Hälfte; des SuIfury 1-chlorids
setzt eine Gasentwicklung ein, und das Gemisch erwnrr.it
sich etwas. Das i'estliche Sulfurylchlorid wird so rasch zugeici'opft,
dass das Gemisch nur leicht schäumt. Dann wird noch uine S tun da
gerührt und im Vakuum zur Trockene eingedampft. Dor Rückstand wird
mit Wasser verrieben, filtriert, gewaschen und aus Aethanoi uuikristallisiert.
Man erhält 3-Benzoyl-5-chlor~2-chloracetylaminothiophen vom Smp. 127 - 129 .
63 g 3~Bonzoyl-5--chlor-2-chloi'acetylaininothiophon worden in 5oo ml
!•einem Aceton mit 34 g Natriumjodid während einer Stunde au Rückfluss
gekocht. Danach destilliert man das Aceton ab, kocht den
Rückstand mehrmals Mit Methlenchlorid aus und destilliert das iMirchylonchlorid
ab. Das aid Rückstand verbleibende 3-3ütu;oyl-5-chlor~2-jodacetylaminothioplien
wird aus Aothan-ol umkristallisiert und
schmilzt dann bei 114 - 116 .
69 g 3~Bün:aoyl-5"-chlür--2--jodacetylai;iinothiophün worden in 760 ml
Mothyiünchlorid gelöst. Die Lösung wird auf «.!ine Toiiipuratur u.itorhalb
von —10 abgokühlt; und mit G70 ml f LüHii i;;oiu Ammoniak vor-Büüi'.t.
Das Gomi .-ich wird vior Stuiukm bo i ~:»f>,;">
λιλ liuou üuhü ·;ο-kocht,
dann im Vakuum boi einer Temperatur unterhalb von 0*" auf
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e*D OtUQINAL
is- 196172
wOO ml eingeengt und mit einem Liter Aether vorsetze. Die ätherische
Lösung wird mit einem Liter 0,5 η Salzsäure ausgeschüttelt,
wobei sich ein fester Niederschlag bildet, welcher abi'iltriert v/ird. Die wässrige Phase des Filtrats wird abgetrennt, mit Aother ausgeschüttelt
und durch Eingiessen in Kaliumcarbonatlösung alkalisch
gemacht. Das ausfallende Produkt wird mit Methylenchlorid extrahiert;
die organische Phase wird getrocknet und dann eingedampft, wobei rohes 2-Arainoacetylamino-3-benzoyl-5-chlorthiophen als Rückstand
verbleibt. Dieses Rohprodukt kann ohne vorangehende Reinigung weiterverarbeitet werden. Durch Umkristallisieren aus Methylen-Chlorid
erhält man ein reines Produkt von Smp. 148,5 - 149,5 .
5,0 g S-Aminoacetylamino^-benzoylthiophen werden in 150 ml abs.
Aethanol 3 Stunden am Rückfluss gekocht. Hierauf engt man das Gemisch im Vakuum auf ein kleines Volumen ein und lisst auskristallisieren.
Durch Filtration erhält man 1,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thieno
f3,2-ej-l ,4-diazepin-2-on in Form von Nadeln von Schmelzpunkt
205 - 206°.
Das Ausgangsprodukt kann wie folgt hergestellt werden:
Zu einer Lösung von 49,5 g 2-Methyl-4H-thienoj_3,2-d] - oxazin-4-on
in 610 ml abs. Benzol und 305 ml abs. Aether wird innerhalb von 3 Stunden bei 5-7° eine aus 47,1 g Brombenzol und 7,3 g Magnesiumspänen
in 50 ml abs. Aether hergestellte Lösung von Phenylmagnosiumbroiiiid
zugetropft . Nach beendigtem Zutropfen wird 1 Stunde bei 5° und 15 weitere Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Dann kühlt man auf 0° ab und lässt 305 ml 2n Salzsäure so langsam
zutropfen, dass die Temperatur nicht über +3° steigt· Man rührt
20 Minuten bei Raumtemperatur, filtriert und trennt die Phasen; die
organische Phasu w^.rd uiührmals mit 2n Nati-onlaugo ausge&chiit celt und
oint';odampft. Den kristallinen Rückstand kocht man wit 550 ι·ι1
Cyclohcxan auf, filtriert hu iss, dampft das; I'iltrat ein und kocht
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den Rückstand mit 600 ml Aethanol und 600 ml halbkonz. Salzsaure
• während 4 Stunden am Rückfluss. Dann gibt man Aktivkohle zu, filtriert, dampft im Vakuum ein und nimmt den Rückstand mit Aether
auf. Die ätherische Lösung wird mehrmals mit 2n Salzsaure ausgeschüttelt
und hierauf eingedampft, wobei 3-Amino-2-benzoylthiqphen als Rückstand verbleibt. Die gelben Kristalle schmelzen nach Umkristallisieren
aus Aethanol bei 103 .
13,2 g 3-Amino-2-benzoylthiophen löst man in 120 ml abs. Dioxan,
versetzt mit 13,0 g Kaliumcarbonat und lässt dann unter Rühren
18 ml Chloracetylchlorid zutropfen. Die Lösung erwärmt sich leicht, wird noch 3 Stunden gerührt und dann in überschüssige wässrige
Kaliumcarbonatlösung gegossen; dabei fällt ein kristallines
Prpdukt aus, das abgesaugt, mit Wasser gewaschen und aus Aethanol umkristallisiert wird. Man erhält 2-Benzoyl-3-chloracetyl-aminothiophen
in Form farbloser Kristalle, die bei 132 - 134 schmelzen.
11,0 g 2-Benzoyl-S-chloracetylaminothiophen und 6,2 g Natriumjodid
werden in 90 ml Aceton 50 Minuten am Rückfluss gekocht. Dann dampft man im Vakuum ein, nimmt den Rückstand mit Methylenchlorid/Wasser
auf, trennt die Phasen und dampft die organische Phase ein. Der kristalline Rückstand wird aus Aethanol umkristallisiert,
und man erhält 2-Bonzoyl-3-jodacetylaminothiophen als
farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 105 - 107 .
12,8 g 2-Benzoyl-3-jodacetylaminothiophen werden in 144 ml Methylenchlorid und 126 ml flüssigem Ammoniak 5 Stunden am Rückfluss
gekocht. Dann engt man im Vakuum auf 50 ml ein; die Methylenchloridlösung wird mit Wasser gewaschen und eingedampft, wobei
S-Aminoacetylamino^-benzoylthiophen zurückbleibt; durch Umfallen
aus Methylenchlorid/Potroläther erhält man gelbliche Nadeln vom
Schmalzpunkt 124 - 127°.
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Man löst 7,3 g 1,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thieno[2 ,3-eJ-1,4-diazepin-2-on
in 65 ml wasserfreiem Chloroform und 11 ml Pyridin, leitet bei 30 - 35 2,26 g gasförmiges Chlor ein und lasst 2 Std. stehen. Dann
schüttelt man mehrmals mit 2n Salzsäure aus, neutralisiert die vereinigten wässrigen salzsauren Phasen mit Natriumhydrogencarbonat
und filtriert die feinen farblosen Kristalle ab. Nach mehrmaligem Umkristallisieren aus Aethanol schmilzt das 7-Chlor-l,3-dihydro-5-phenyl-2H-thieno[2,3-eJ-l,4-diazepin-2-on
bei 250 - 252° unter Zersetzung.
90 g 1,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thieno]2,3-ej-l,4-diazepin-2-on werden
in 3 1 abs. Chloroform gelöst und innerhalb einer Stunde tropfenweise mit 36,1 ml Sulfurylchlorid versetzt. Dann erhitzt man 15
Minuten zum Sieden, gibt weitere 4 ml Sulfurylchlorid zu, kocht wiederum 15 Minuten und wiederholt diese Operation noch einmal.
Nach dem Abkühlen wird mit Hydrogencarbonatlösung ausgeschüttelt,
wobei sofort rohes 7-Chlor-l ,3-dihydro-5-t.)henyl-2H-thieno[2 ,3-ej
-1,4-diazepin-2-on ausfällt. Man filtriert das Produkt ab, trennt das Filtrat im Scheidetrichter und dampft die organische Phaau
nach Trocknen ein. Der Rückstand wird mit 400 ml llethylenchlorid ausgekocht, und die zurückbleibenden Kristalle werden abfiltriert;
man erhält auf diese Weise eine weitere Portion des obigen Rohprodukts.
Die erhaltene Verbindung wird aus Aethanol umkristallisiert und schmilzt dann bei 258 - 259 unter Zersetzung.
tJoispiol 6:
5,25 g l,3-Dihydro-5-phenyl~2H-thieno[2,3-e3 -1,4-diazepin-2-on
werden unter Rühren bei 0° in 25 ml konz. Schwefelsiuro eingetragen.
Die Mischung wird auf -10 abgekühlt und boi diosor Tem
peratur innerhalb von 25 Min. tropfonwoiso und untor Rühren mit
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einer Mischung von 1,45 ml Salpetersäui-e (D=I, 42) und 2,3 ml
konz. Schwefelsäure versetzt. Nach v/eiteren 25 Min. Rühren bei
0 bis -5 wird die dunkelgrüne Reaktionslösung in 400 ral Eiswasser
gegossen, wobei ein schwerlösliches Sulfat ausfällt. Es wird mit
Soda neutralisiert, wobei das Sulfat in die frei kristalline ßase
übergeht. Das kristalline 1,S-Dihydro-T-nitro-S-phenyl-^H-thieno
[2,3-eJ-I,4-diazepin-2-on wird abfiltriert und aus Aethanol umkristallisiert.
Man erhält blassgelbe Plättchen, welche ab 200 braun werden und bei 266 - 268° unter Zersetzung schmelzen. „.
2,42 g l,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thieno|~3,2-eJ-l ,4-dia ze ρ in-2-on
werden bei 0 unter Rühren langsam in 13 ml konz. Schwefelsäure eingetragen. Dann kühlt man auf -10 ab, lässt innerhalb von
15 Minuten eine Mischung von 0,65 ml Salpetersäure (D = 1,42)
und 1,03 ml konz. Schwefelsäure zutropfen, gieest das Gemisch
nach weiteren 40 Minuten Rühren bei -5 bis 0 in 300 ml Eiswasser
und neutralisiert mit Natriumbicarbonat. Die ausfallenden
Kristalle werden abfiltriert, mit V/asser gewaschen und unter Zusatz
von Aktivkohle aus Aethanol umkristallisiert. Man erhält 1,3-Dihydro-8-nitro-5-phenyl-2H-thieno}p
,2-eJ -1,4-diazepin-2-on, welches
ab 180 braun wird und bei 215 unter Zersetzung schmilzt.
41,9 g 1,3-Dihydro-l-mothyl-5-phenyl-2H-thienoj_2,3-qll ,4-dinzepin-2-on
werden unter Rühren bei 0 in 220 ml konz. Sehwafolsäure gelöst.
Man lässt Nitriersäure (hergestellt aus 10,7 ml Salpetersäure (D = 1,42) und 17,5 ml konz. Schwefelsaure) innerhalb von
30 Minuten bei -IO zutropfen, rührt noch 10 Minuten bei -10
und dann eino Stunde bei 0 - -5°, giesst hierauf in 10 1 Eiswassor,
neutralisiert mit Natriumhydrogencarbonatlösung und schüttelt das
aus fallende kristalline Produkt mehrmals mit Mothylenchlorid aus.
Die getrockneto organische Phase wird oingodampft und ergibt 1,3-Dihydro-l-mothyl-7-nitro-5-phenyl-2H-thienoJ_2
,3 -e] -1,4-diazopin-
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2-on, welches aus Aethanol oder Dioxan umkristallisiert werden kann
und dann bei 195 - 197 schmilzt.
Das Ausgangsprodukt kann nach dem in Beispiel 9 beschriebenen Verfahren
hergestellt werden.
Man löst 3,0 g 1,3-Dihydro-5-phenyl-2K-thieno[2,3-oj-l,4-diazepin-2-on
in 13 ml in methanolischer Natriummethylatlösung, dampft in Vakuum zur Trockene ein, nimmt den Rückstand mit 20 ml abs.
Dimethylformamid auf (wobei das Natriumsalz von 1,3 -Dihydro-5-phenyl-2H-thieno[2,3-e]i--l,4
diazepin-2-on ausfällt) und gibt 1,8 g Methyljodid zu, wobei unter leichtem Erwärmen eine klare Lösung
entsteht. Nach 2-stündigem Stehen wird'im Vakuum eingeengt, mit
Wasser versetzt und mehrmals mit Methylenchlorid ausgeschüttelt. Die organische Phase wird mehrmals mit O,5n Natronlauge ausgeschüttelt,
gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand kristallisiert bei Versetzen mit etwas Aether. Man erhält 1,3-Dihydro-l-methyl-5-phenyl-2H-thieno[2,3-el-l,4-diazepin-2-on
in Form farbloser Kristalle welche nach Umkristallisieren aus Aethanol bei 136 - 137,5
schmelzen.
Beispiel 10:
Man löst 3,0 g 1,3-Dihydro-7-nitro-5-phenyl-2H-thienoJ2,3-eJ~
1,4-diazepin-2-on in 11 ml In methanolischer Nätriumraethylatlösung,
dampft die Lösung im Vakuum ein, nimmt den Rückstand in 15 ml abs. Dimethylformamid auf, versetzt mit 0,7 ml Methyljodid und lasst
über Nacht stehen. Dann wird im Vakuum eingeengt, mit Wasser verdünnt und das ausfallende feste Produkt mit Methylenchlorid ausgeschüttelt.
Die organische Phase wird nun mehrmals mit 0,5n Natronlauge ausgeschüttelt, gewaschen und eingedampft, wobei 1,3-Dihydro-1-methyl-7-nitro-5-phenyl-2H-thieno[j2
,3-eJ -1,4-diazopin-2-on als Rückstand verbleibt. Nach mehrmaligem Umkristallisieren aus
Aothanol odor Aothylacotat erhalt man gelbliche Kristalle vom Smp.
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195 - 1ÖG,5°.
Beispiel 11:
1,5 g 7-Chlor-l }3-dihydro-5~phenyl-2H-thieno[2,3-e2 -1,4-diazepin-2-on
werden in 5,7 ml In methanolischer Natriummethylatlösung gelöst.
Man dampft im Vakuum ein, nimmt den Rückstand mit 6 ml abs. Dimethylformamid auf und versetzt mit 0,37 ml Methyoljodid. Nach
2-stündigem Stehen bei Raumtemperatur wird im Vakuum eingeengt und mit Methylenchlorid/Wasser aufgenommen, gewaschen, getrocknet
und eingedampft, wobei rohes 7-Chlor-l ,3-dihydro~l-niethyl-5~uhenyl-2H-thieno
[2 ,3-e I -1,4-diazepin-2-on zurückbleibt. Nach zweimaligem
Umkristallisieren aus Aethanol erhält man farblose Kristalle vom Smp. 120 - 122°.
Beisp.iel 12:
1,21 g 1,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thienoΓ3,2-οΊ-1,4-diazepin-2-on werden
in 5,5 ml In methanolischer Natriummethylatlösung gelöst. Man dampft im Vakuum ein, nimmt den Rückstand in 14 ml Dimethylformamid
auf und versetzt mit 0,61 ml Methyljodid. Nach 2 Stunden Stehenlassen bei Raumtemperatur wird im Vakuum eingeengt und mit Wasser/
Methylenchlorid aufgenommen; die organische Phase wird abgetrennt, mehrmals mit 0,5n Natronlauge ausgeschüttelt und eingedampft. Der
kristalline Rückstand von 1,3-Dihydro-l-methyl-5-phenyl-2H-thieno j3,2-eJ-l,4-diazepin-2-on wird aus Aethanol umkristallisiert und
schmilzt dann bei 159,5 - 161 .
0,38 g 1,3-Dihydro-8-nitro-5-phenyl-2H-thieno[3,2-eJ -1,4-diazcpin-2-on
werden in 1,40 ml In methanolischer Natriummethylatlösung gelöst. Man dampft im Vakuum ein, nimmt den Rückstand mit 6ml Dimethylformamid
auf und versetzt mit 0,15 ml Methyljodid. Nach 5 Stunden Stehenlassen bei Raumtemperatur wird im Vakuum eingeengt und mit
Methylenchlorid /Wasser aufgenommen. Die organische Phase wird mehrmals
mit 0,5n Natronlauge und dann mehrmals mit 2n Salzsäure ausgeschüttelt;
die vereinigten wässrigen salzsauron Phasen werden mit ·
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Natriuiubicarbonat neutralisiert. Die ausfallenden Kristalle werfen abfiltriert, mit Wasser gewaschen und unter Zusatz von Aktivkohle
aus Aethanol umkristallisiert. Das erhaltene 1,3-Dihydrol-methyl-8-nitro-5-phenyl-2H-thieno_[3,2-eJ-l
,4-diazepin~2-on zeigt
einen Schmelzpunkt von 184,5 - 186,5°.
Beispiel 14:
0,5 g l,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thieno [2,3-e]-l,4-diazepin-2-on
werden in 15 ml Chloroform gelöst und mit 23,0 ml einer Lösung von 0,0041 Mol Perbenzoesäure in Chloroform versetzt. Nach Stehen
über Nacht wird mit gesättigter NatriumhydrogencarbonatlÖsung mehrmals ausgeschüttelt. Dann wird auf ein kleines Volumen eingedampft,
wobei farblose Kristalle von 1,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thienoJ2,3-e_]-l,4-diazepin-2-on-4-oxid
ausfallen. Nach Umkristallisieren aus Aethanol erhält man Kristalle, welche ab 247° braun
werden und bei 260 - 263 unter starker Zersetzung schmelzen.
Beispiel 15:
0,5 g l,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thieno [3,2-eJ-l,4-diazepin-2-on
werden in 7 ml Chloroform gelöst, auf 35 erwärmt und mit 0,3 g technischer m-Chlorperbenzoesäure versetzt. Nach 5 Stunden Stehenlassen
bei Raumtemperatur wird mit 30 ml gesättigter Natriumbicarbonatlösung
IG Minuten geschüttelt; die ausgefallenen Kristalle worden abfiltriert, mit Wasser und Chloroform gewaschen und aus
Aethanol umkristallisiert. Man erhält 1 ,S-Dihydro-ö-phenyl^H-thiono
Jj3,2-eJ-l ,4-diazepin-2-on-4-oxid in Form von Nadeln, die bei 260
leicht braun werden und bei 266 - 270 unter Zersetzung schmelzen.
Beispiel 16:
6,2 g 2-Aminoacetylamino-3-benzoyl-5~methylthiophen werden in 180
ml abs. Aethanol 15 Stunden am Rückfluss gekocht. Man dampft dio
Lösung im Vakuum ein, nimmt den Rückstand in Aether und 2n Salzsäure auf und neutralisiert die salzsäure Phase mit Natriuinhydrogoncarbonat-Lösung.
Der kristalline Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet. Das erhaltene 1,3-Dihydro~7 -mothyl --5-phenyl~2H-thieno
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[2,3-ej-l,4-diazepin-2-on kann aus Aethanol oder Benzol umkristallisiert
werden und zeigt dann einen Schmelzpunkt von 213 215°.
Das Ausgangsprodukt kann wie folgt hergestellt werden: 6,7 g f^J-Cyanacetophenon werden in 10 ml Dimethylformamid gelöst
und unter Rühren mit 1,5 g Schwefel und 6,4 ml Triethylamin versetzt.
Dann werden 3,4 ml Propionaldehyd so langsam zugetropft, dass die Temperatur nicht über 50 steigt. Man rührt noch 1 Std., giesst
dann auf 100 ml Wasser und nimmt das ausgeschiedene Ool in iuethylonchlorid
auf. Die Lösung wird mit 2n Salzsäure, 2n Natronlauge und Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der kristalline Rückstand
wird mit wenig Aether ausgekocht, kalt abfiltriert und mehrmals mit wenig Aether gewaschen. Das erhaltene sehr reine 2-Amino-3-benzoyl-5-methylthiophen
wird ohne Umkristallisieren in dio nächste Stufe eingesetzt. Die leuchtend gelban Kristalle schmelzen
nach Umkristallisieren aus Aethanol bei 123 - 126°.
Man löst 5,5 g 2-Amino-3-benzoyl-5-methylthiophen in 50 ml abs.
Dioxan, versetzt mit 6 g geglühtem Kaliumcarbonat und lasst unter
Rühren 8 ml Chloracetylchlorid zufliessen. Die Lösung erwrtrmt sich, wird noch 2 Stunden gerührt und dann in 600 ml Kaliumcarbonatlösung
gegossen. Man lasst 3 Stunden stehen, worauf dio ausgefallenen Kristalle abfiltriert, mit Wassor gewaschen und getrocknet
werden. D as farblose S-Benzoyl^-chloracetylamino-S-methylthiophen
schmilzt nach Umkristallisieren aus Aethanol bei 132 - 134 . Ka
kann aber als Rohprodukt in die nächste Stufe eingesetzt werden.
Man kocht 7,45 g S-Bonzoyl-^-chloracetylamino-S-methylthiophun in
100 ml Aceton mit4,6 g Natriumjodid 45 Min. am Rückfluss, dammit
dann im Vakuum ein und nimmt den Rückstand mic Motliylonchlorid-Wassor
auf. Dio organische Phase wird abgetrennt, >;ot rock not und
oingodampft. Das als Rückstand vorblüibondo farbloyo 3-üon:',oyl-2-jodacotylamlno-5-motliylthiophun
schmilzt nach UinkristnI"Lisit«ron
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aus Aethanol bei 122 - 124 . Das Produkt kann ohne vorangehende Reinigung in die nächste Stufe eingesetzt werden.
Man löst 9,7 g S-Benzoyl-yi-jodacetylainino-S-methylthiophen in
100 ml flüssigem Ammoniak und lässt das Ammoniak bei Atmosphärendruck
über Nacht abdampfen. Der kristalline Rückstand wird in Uethylenchlorid-Wasser aufgenommen; die organische Phase wird abgetrennt,
getrocknet und eingedampft. Die farblosen Kristalle von 2-Aminoacetylamino-3-benzoyl-5-methylthiophen schmelzen nach Umkristallisieren
aus Methylenchlorid bei 114,5 - 115,5 .
Beispiel 17:
Man löst 1,21 g 1,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thieno \ß ,2-eJ -1,4-diazepin-2-on
in 5,1 ml In methanolischer Natriummethylatlösung, dampft die Mischung zur Trockene ein und suspendiert den kristallinen Rückstand
in 7ml abs. Dimethylformamid. Hierauf gibt man 0,58 ml I3rommethylcyclopropan zu, erhitzt 1 Stunde im Wasserbad·, dampft im
Vakuum em und schüttelt den Rückstand mit verdünnter Natronlauge und etwas Aether. Die ausfallenden Kristalle werden abfiltriert
und mit verdünnter Natronlauge, dann mit Wasser und schliesslich
mit wenig Aether gut gewaschen. Das erhaltene l-Cyclopropylmothyl-1,3-dihydro-5-phenyl-2H-thieno
J3,2-eJ -1,4-diazepin-2-on kann aus Cyclohexan oder Aethanol umkristallisiert werden; Smp. 142 - 145
Beispiel 18: Herstellung von Suppositorien pro Supp.
7-Chlor-l,3-dihydro-5-phenyl-2H-thieno !2,3-el -
1,4-diazepin-2-on ο,ΟΐΟ g
Cacaobutter (Smp. 36 - 37°) 1,245 g
Ca r η a u ba -Wa ch s 0,0_45_g
Für ein Suppositorium von 1,3 g
Cacaobuttor und Carnauba-Wachs worden in einem Glas- oder Stahlgefüijs
geschmolzen, gründlich vermengt und auf 45 abgekühlt.
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pro Kapsel | mg |
Io | mg |
165 | mg |
3o | mg |
5 |
Hierauf gibt man fein pulverisiertes 7-Chlor-l,3~dihydro-5-phenyl-2H-thieno
J2,3-e}-l ,4-diazepin-2-on zu und rührt, bis es vollständig
dispergiert ist. Man giesst die Mischung in Suppositorienformen
geeigneter Grosse, lässt abkühlen, nimmt dann die Suppositorien aus den Formen und verpackt sie einzeln in Wachspapier
oder Metallfolien.
Beispiel 19: Herstellung von Kapseln
7-Chlor-l,3-dihydro-5-phenyl-2H-thieno[2,3-eJ-l,4-diazepin-2-on
fc Milchzucker
7-Chlor-l,3-dihydro-5-phenyl-2H-thieno[2,3-eJ-l,4-diazepin-2-on
fc Milchzucker
Maisstärke Talk
Kapselinhalt total 210 mg
7-Chlor-l,3-dihydro-5-phenyl-2H-thienof2,3-ej[-l,4-diazepin-2-on,
Milchzucker und Maisstärke werden zunächst in einem Mischer und dann in einer Zerkleinerungsmaschine vermengt. Man bringt das
Gemisch wieder in den Mischer zurück, gibt den Talk zu und vermengt gründlich. Das Gemisch wird maschinell in Hartgelatinekapseln
abgefüllt.
Beispiel 20: Herstellung einer Iηjektionslösung pro ml
7-Chlor-l,3-dihydro-5-phenyl-2H-thienof2,3-el -
1,4-diazepin-2-on Propylenglycol
Benzylalkohol (Benzaldehyd-frei)
Aethanol (95 %ig) Natriumbenzoat Benzoesäure
Wasser fUr Injektion q.s.ad.
5 | ,0 | mg | ml |
0 | ,4 | ml | mg |
0 | ,015 ml | mg ml |
|
0 | ,10 | ||
48 | ,8 | ||
1 1 |
,2 ,0 |
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Zur Herstellung von 10 000 ml Injektionslösung löst man 50 g
7-Chlor-l,3-dihydro-5-phenyl-2H-thiena|J2,3-ej--l,4--diazepin-2--on
in 150 ml Benzylalkohol und gibt 4000 ml Propylenglycol und 1000 ml
Aethanol zu. Dann löst man 12 g Benzoesäure in dem obigen Gemisch und gibt eme Lösung von 488 g Natriumbenzoat in 3000 ml Wasser
(fur Injektion)' zu. Die erhaltene Lösung wird durch Zugabe von
Wasser (für Injektion) auf ein Volumen von 10 000 ml gebracht, filtriert und in Ampullen geeigneter Grosse abgefüllt; man füllt
das Restvolumen der Ampullen mit Stickstoff, schmilzt dxe Ampullen
zu und sterilisiert sie während 30 Minuten im Autoklaven bei 0,7 Atm.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von Thienodiazepinderivaten der aligemeinen Formel .worin eines der Symbole X und Y eine direkte Bindung und das anders "-S-, η 0 oder 1, eines der Symbole R, und R„ Wasserstoff, niederesAryl oder Trifluormethyl und das andere Wasserstoffr niederes Alkyl, Aryl, Trifluormethyl, Halogen, Nitro, niederes Alkoxy oder - NR5Rg, wobei R5 und Rß je für Wasserstoff, niederes Alkyl oder Acyl stehen, R3 Wasserstoff oder niederes Alkyl oder niederes Cycloalkylalkyl und R. Wasserstoff, niederes Alkyls -Hler falls η 0 ist, niederes Alkanoyloxy oder Hydroxy bedeuten, , :i die allfällig vsrhandenen Symbole R5 und Rg niederes Alkyl oder Acyl oder eines davon Wasserstoff und das andere Acyl bedeuten, falls η 1 ist oder falls R4 niederes Alkanoyloxy oder Hydroxy bedeutet, und ihrer-Säureadditionssalze, dadurch gekennzeichnet, dass mana) zur Herstellung von Verbindungen der Formol I» worin η 0 ist, R4 Wasserstoff oder niederes Alkyl bedeutet und X, Y, R,, Rn und R0 obige Bedeutung besitzen, eine Vorbindung dor allgemeinen Formel009836/2206,3 ,4,N-CO-CH-NH2 X-IIworin X, Y, R,, R„ und R„ die obige Bedeutung besitzen und R'4 für Wasserstoff oder niederes Alkyl steht, cyclisiert oderb) zur Herstellung einer Verbindung der Formel I, worin eines der Symbole R, und R„ Wasserstoff, niederes Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl und das andere Halogen oder Nitro bedeutet und X, Y, R„, R^ und η die in Formel I angegebene Bedeutung besitzen, eine entsprechende, im Thiophenring unsubstituierte oder durch niederes Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl monosubstituierte Verbindung der Formel I halogeniert bzw. nitriert oderc) zur Herstellung einer Verbindung der Formel I, worin eines der Symbole R, und R« Wasserstoff, niederes Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl und das andere Amino bedeutet und X, Y, R3, R4 und η die in Formel I angegebene Bedeutung besitzen, eine entsprechende Nitroverbindung der Formel I oder ein 4-Oxid davon reduziert oderd) zur Herstellung einer Verbindung der Formel I, worin η =0 ist, eines der Symbole R, und R2 Wasserstoff, niederes Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl und das andere -NR5Rg bedeutet, wobei R5 und Rg die in Formel I angegebene Bedeutung besitzen, jedoch höchstens eines davon für Wasserstoff stehen soll, und X, Y, R3 und R4 die in Formel I angegebene Bedeutung besitzen, eine entsprechende Aminoverbindung der Formel I, worin R5 und/oder RQ Wasserstoff bedeutet, alkyliert und/oder acyliert oder•3) zur Herstellung einer Verbindung der Formol I, worin eines - Symbole R, und R« Wasserstoff, niederes Alkyl, Aryl oder009836/2206Trifluormethyl und das andere Halogen oder niederes Alkoxy bedeutet, η ·= D ist und X, Y, R„ und R4 die in Formel I angegebene Bedeutung besitzen, eine entsprechende Aminoverbindung der Formel I in ein Diazoniumsalz überführt und dieses in die entsprechende · Halogen- oder Alkoxyverbindung überführt oderf) zur Herstellung einer Verbindung der Formel I, worin R3 für niederes Alkyl oder Cycloalkylalkyl steht und X, Yj R1, R0, R„ und η die in Formel I angegebene Bedeutung besitzen, eine entsprechende in 1-Stellung unsubstituierte Verbindung der Formel I Ν-,-alkyliert bzw. N,-cycloalkylalkyliert oderg) zur Herstellung einer Verbindung der Formel I, worin N = 1 ist und X, Y, R1, R2, R3 und R4 die in Formel I angegebene Bedeutung besitzen, eine entsprechende Verbindung der Formel I, worin η =■ 0 ist, oxydiert oderh) zur Herstellung einer Verbindung der Formel I, worin η = 0 ist, R4 für niederes Alkanoyloxy steht und X, Y, R1, R3 und R3 die in Formel I angegebene Bedeutung besitzen, eine entsprechende Verbindung der. Formel I, worin η « 1 ist und R4 für Wasserstoff steht, mit einem Anhydrid oder Halogenid einer aliphatischen Carbonsäure umsetzt oderi) zur Herstellung einer Verbindung der Formel I, worin η ·» 0 ist, R. für Hydroxy steht und X, Y, R, , R0 und R„ die in Formel I angegebene Bedeutung besitzen, eine entsprechende Verbindung der Formel I, worin R4 für niederes Alkanoyloxy steht, hydrolysiert oderk) . zur Herstellung von Säureadditionssalzen von Verbindungen der Formel I1 worin X, Y, R1 , R0, R„ und R„ die in Formel I angegebene Bedeutung besitzen und η * 0 ist und/oder die allfällig vorhandenen Rüste R5 und Rg Je Wasserstoff oder niederes Alkyl sind, eine entsprechende Base mit einer Säure behandelt.009836/2206_ 29 -2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassman eine Verbindung der allgemeinen FormelNH-CO-CH-NH2worin R7 Wasserstoff, niederes Alkyl oder Trifluormethyl, Rg Wasserstoff, niederes Alkyl, Chlor, Brom oder Nitro und RQ Wasserstoff oder niederes Alkyl bedeuten,durch Erhitzen mit Alkoholen cyclisie . und erwünschtenfalls ein in 7-Stellung unsubstituiertes Cyclisttionsprodukt λ -Stellung chloriert, bromiert oder nitriert w: 3/oder eine 7-I\.'i-r-^erbindune zur 7-Aminoverbindung reduziert, wiese erwünschten; '; -.,-Ov1O-(niö'ier)-alkyliert und/oder mc n-acyliert bzw. di-(r ^ r)-alkyliert bzw. über das Diazoniumsalz in eine in 7-Stellung dv>- cn iederes Alkoxy substituierte Ver>Endung überführt und/oder eine in 1-i.reilurs unsubstituiert« Verbindung in ein Alkalisalz überführt uud dieses mit einem niederen Alkylhalogenid umsetzt und/oder eine tu'h<ene VerbioJung, in welcher eine allfällige Aminogimppe in 7-StelX-artg tertiär oder acyliari ist, durch Behandlung mit einer r'-?χ3Äur:i in ,'r,.* e.'tsprecbPide 4-Oxi.d überführt.Ve-t;'..;■; - ι n;ah ÄnspriK* it caclurch gekennzeichnet, dass man008836/2208 bad.NH-CO-CH-NH2worin eines von R10 und R11 Wasserstoff, niederes Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl und das andere Wasserstoff, niederes Alkyl, Aryl, Trifluormethyl, Nitro, Chlor, Brom oder niederes Alkoxy bedeutet und R12 für Wasserstoff oder niederes Alkyl steht, durch Erhitzen in einem niederen Alkohol cyclisiert und erwünschtenfalls ein im Thiophenring unsubstituiertes oder durch niederes Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl monosubstituiertes Cyclisations rodukt chlTiert, bromiert oder nitriert und/oder aina Nitroverbindting zur entsprechenden Arain averbin dung redu ziert, diese erwünschtenfalls mono-(nieder)-alleyliert und/oder monoacyl ie rt bzw. di-(nieder)-alkyliert bzw. über aas Diazoniumsalis in die entsprechende Chlor-, Brom- oder (nieder-Alkoxyverbinduti τ überfuhrt und/oder eine χα 1-Stellung unsubstituierte Verbindung in ein Alkalisalz überführt und dieses mit einem niederen &ik;.?.?. ~ halogenid umsetzt und/oder eine erhaltene Verbindung, in welc; . eine allfällige /minogruppe tertiär oder aeyliert ist, durch Behandlung mit einer Persäure in das entsprechende 4-Oxid überführt.4. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, dass R1 Wasserstoff bedeutet.5, Verfahren nach Anspruch 1 oder 4f dadurch gekonnzeichnet» dass R„ Wasserstoff, Methyl, Nitro oder Halogen, X -S- und Y ©ino direkte Bindung bedeuten.009836/2206BAD ORiQiNAL6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass R0 Chlor bedeutet.7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekeunzeichnet, dass R„ Wasserstoff odor Nitro, X eine direkte Bindung und Y -S- bedeuten.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,4,5,6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass R4 und R'. Wasserstoff bedeuten.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,4,5,6,7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass R3 Wasserstoff, Methyl oder Cyclopropylmethyl bedeutet.10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsprodukt der Formel II 2-Aminoacetylamino-3-benzoylthiophen verwendet.11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsprodukt der Formel II 2-Aminoacetylamino-3-benzoyl-5-chlorthiophen verwendet.12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsprodukt der Formel II 3-Aminoacetylamino-2-benzoylthiphen verwendet.13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man l,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thieno J2,3-ej -l,4-diazepin-2-on chloriert.14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man !,S-Dihydro-S-phenyl^H-thieno^.S-eJ-1,4-diazepin-2-on nitriert.009836/220615. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 1,3~Dihydro-5 -phenyl-2H-thieno[3 ,2-ej -1,4-diazepin-2-on nitriert.16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 1,3 -Dihydro-1-methy1-5-phenyl-2H-thienoI 2,3-e[-1,4-diazepin-2-on nitriert.17. Verfahren nach Anspruch 1, dadunh gekennzeichnet, dass man1,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thieno j_2,3-eJ-l ,4-diazepin-2-on methyliert.IS. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassman 1,3-Dihydro-7-nitro-5-phenyl-2H-thieno J2,3-eJ -1,4-diazepin-2-on methyliert.19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 7-Chlor-l,3-dihydro-5-phenyl-2H-thieno{2,3-eJ-1,4-diazepin-2-on methyliert.20. Verfahren nach Anspi*uch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 1,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thieno j_3,2-e^}-l ,4-diazepin-2-on methyliert.21. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 1,3-Dihydro-8-nitro-5-phenyl-2H-thieno|_3,2-eJ-l ,4-dia ze pinion methyliert.22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man l,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thienoj2,3-eJ -1,4-diazepin-2-on zum entsprechenden 4-Oxid oxidiert.23. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 ,S-Dihydro-o-phenyl^II-thieno [3,2-eJ-1,4-diazopin-2-on zum entsprechenden 4-Oxid oxidiert.0098 3 6/220619617224. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekonnzeichnet, dass man als Ausgangsprodukt der Formel II 2-Aminoacetylamino-3-benzoyl-5-methylthiophen verwendet.25. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 1,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thieno[3,2-eJ -1,4-diazepin-2-on cyclopropylmethyliert.26. Verfahren zur Herstellung von Thienodiezepin-Derivaten wie es hiervor, insbesondere in den Beispielen 1 bis 17, beschrieben ist.27. Verfahren zur Herstellung von Präparaten mit muskelrelaxierenden und sedativen Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Thienodiazepinderivat der in Anspruch 1 definierten Formel I oder ein Säureadditionssalz davon als wirksamen Bestandteil mit zur therapeutischen Verabreichung geeigneten, nichttoxischen, inerten, an sich in solchen Präparaten üblichen festen und flüssigen Trägern und/oder Excipientien vermischt.28. Pharmazeutisches Präparat, enthaltend ein Thienodiazepinderivat der in Anspruch 1 definierten Formel I oder ein Säureadditionssalz davon und einen Träger.29. Thienodiazepin-Derivat der allgemeinen Formel,0009836/2206 bad original196172worin eines dor Symbole X und Y eine direkte Bindung und das andere -S-, η 0 oder I1 eines der Symbole R-, und R2 Wasserstoff, niederes Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl und das andere Wasserstoff, niederes Alkyl, Aryl, Trifluormethyl, Halogen, Nitro, niederes Alkoxy oder -NR-R,., wobei Rr und R„ je für Wasserstoff, niederes Alkyl oder Acyl stehen, R~ Wasserstoff, niederes Alkyl oder niederes Cycloalkyl und R^ Wasserstoff, niederes Alkyl, oder, falls η = 0 ist, niederes Alkanoyloxy oder Hydroxy bedeuten, wobei die allfällig .vorhandenen Symbole R- und R~ niederes Alkyl oder Acyl oder eines davon Wasserstoff und das andere Acyl bedeuten, falls η = 1 ist oder falls R niederes Alkanoyloxy oder Hydroxy bedeutet, und ihre Säureadditionssalze, sofern sie nach dem in Anspruch 1 beanspruchten Verfahren hergestellt sind.30. Verbindung gemäss Anspruch 29 der allgemeinen Formelworin R1n Wasserstoff, niederes Alkyl odor Trifluormothyl, R, ,Xo J. ·ίWasserstoff, niederes Alkyl, Chlor, Brom, Nitro, -NR11-R., , (worin Rir7 Wasserstoff oder niederes Alkyl und R, o Wasserstoff, niederesX / JLoAlkyl oder Acyl sind) oder niederes Alkoxy, R1- Wasserstoff oder niederes Alkyl und R,~ Wasserstoff oder niederes Alkyl bedeuten und η für O oder - falls R,_ und R10 beide niederes Alkyl sind oderX / Ioeines davon Acyl ist - für 1 stehen kann, sofern sio nach dem in Anspruch 2 beanspruchten Vorfahren hergestellt sind.009836/2206BAD ORIGINAL- 35 - 19617231. Verbindungen gemäss Anspruch 29 dor allgemeinenFormelworin eines von R,g und R2 Wasserstoff, niederes Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl und das andere Wasserstoff, niederes Alkyl, Aryl, Trifluormethyl, Nitro, Chlor, Brom, niederes Alkoxy oder -NR R (worin R23 Wasserstoff, niederes Alkyl oder Acyl und R34 Wasserstoff oder niederes Alkyl sind) bedeutet, R21 Wasserstoff oder niederes Alkyl und R«2 Wasserstoff oder niederes Alkyl bedeuten und η für 0 oder - falls R33 und R24 beide niederes Alkyl sind oder eines davon Acyl ist - für 1 stehen kann, sofei'n sie nach dem in Anspruch 3 beanspruchten Verfahren hergestellt sind.32. Verbindungen gemäss Anspruch 29, worin R-, Wasserstoff bedeutet, sofern sie nach dem in Anspruch 4 beanspruchten Verfahren hergestellt sind.33. Verbindungen gemäss Anspruch 29 oder 32, worin R_ Wasserstoff, Methyl, Nitro oder Halogen, X -S- und Y eine direkte Bindung bedeuten, sofern sie nach dem in Anspruch δ beanspruchten Verfahren hergestellt sind.34. Verbindungen gemäss Anspruch 33, worin R2 Chlor bodeutot, sofern sie nach dem in Anspruch 6 beanspruchten Vorfahren hergestellt sind.009836/220635. Verbindungen gemäss Anspruch 29 oder 32, worin R^ Wasserstoff oder Nitro, X eine direkte Bindung und Y -S- bedeuten, sofern sie nach dem in Anspruch 7 beanspruchten Verfahren hergestellt sind.36. Verbindungen genuiss einem der Ansprüche 29, 32,33, 34 oder 35, worin R. Wasserstoff bedeutet, sofern sie nach dem in Anspruch 8 beanspruchten Verfahren hergestellt sind.37. Verbindungen gemass einem der Ansprüche 29, 32, 33, 34, 35 oder 36, worin R- Wasserstoff, Methyl oder Cyclopropylmethyl bedeutet, sofern sie nach dem in Anspruch 9 beanspruchten Verfahren hergestellt sind.38. l,3-Dihydro-5-phenyl-2H~thieno-^2,3-ej-l,4-diazepin-2-on, sofern es nach dem in Anspruch 10 beanspruchten Verfahren hergestellt ist.39. 7-Chlor-l,3-dihydro-5-phenyl-2H-thieno-£2,3-e j-1,4-diazepin-2-on, sofern es nach dem in Anspruch 11 beanspruchten Verfahren hergestellt ist.40. 7~Chlor-l,3-dihydro-5-phenyl-2H-thieno-[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on, sofern es nach dem in Anspruch 13 beanspruchten Verfahren hergestellt ist.41. 1,3-Dihydro-5-phenyl -2H-thieno-JJ3,2 -eJ-1,4-diazepin-2-on, sofern es nach dem in Anspruch 12 beanspruchten Verfahren hergestellt ist.42 . 1 ,S-Dihydro-^-nitro-S-phenyl^H-thieno-J^ ,3-e.j-1,4-diazepin-2-on, soforn es nach dem in Anspruch 14 beanspruchten Verfahren hergestellt ist.009836/220643. l,3-Dihydro~8-nitro-5-phenyl~2H-thieno-[3,2-e] l,4-diazepin-2-on, sofern es nach dem in Anspruch 15 beanspruchten Verfahren hergestellt ist.44. !,S-Dihydro-l-methyl^-nitro-ö-phenyl^H-thieno-L2,3-eJ-1,4-diazepin-"2-on, sofern es nach dem in Anspruch 16 beanspruchten Verfahren hergestellt ist.45. 1,3-Dihydro-l-methyl-7-nitro-5-phenyl-2H-thieno-f2,3-ej 1 ^-diazepin^-on, sofern es nach dem in Anspruch 18 beanspruchten Verfahren hergestellt ist.46. l,3-Dihydro-l-methyl-5-phenyl-2H-thieno-[2,3-e]-l,4-diazepin-2-on, sofern es nach dem in Anspruch 17 beanspruchten Verfahren hergestellt ist.47. 7-Chlor-l,3-dihydro-l-methyl-5-phenyl-2H-thieno-[2,3-e] 1 ,4-diazepin-2-on, sofern es nach dem in Anspruch 19 beanspruchten Verfahren hergestellt ist.48. 1,3-Dihydro-l -methyl -5-phenyl-2H-thieno- J3,2-e]-l,4-diazepin-2-on, sofern es nach dem in Anspruch 20 beanspruchten Verfahren hergestellt ist.49. 1,3-Dihydro-l-methyl-8-nitro-5-phenyl-2H-thieno-[_3,2-eJ l,4-diazepin-2-on, sofern es nach dem in Anspruch 21 beanspruchten Verfahren hergestellt ist.50. !,S2-on-4-oxid, sofern es nach dem in Anspruch 22 beanspruchten Vor fahren hergestellt ist.51. l,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thieno- |s ,2-o] 1,4-diazopin2-on-4-oxid, sofern sie nach dem in Anspruch 23 beanspruchten Verfahren hergestellt ist.009836/220852. l,3-Dihydro~7-methyl-5-phenyl-2H-thienoJ2 ,3-e]-1,4-diazepin-2-on, sofern es nach dem in Anspruch 24 beanspruchten Verfahren hergestellt ist.53. 1-Cyclopropylmethyl-l,3-dihydro-5-phenyl-2H-thienoJi,2-e J-l,4-diazepin-2-on, sofern es nach dein in Anspruch 25 beanspruchten Verfahren hergestellt ist.Thienodiazepin-Derivate der allgemeinen Formelworin eines der Symbole X und Y eine direkte Bindung und das andere -S-, η 0 oder 1, eines der Symbole Ii1 und R0 Wasserstoff, niederes Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl und das andere Wasserstoff, niederes Alkyl, Aryl, Trifluormothyl, Halogen, Nitro, niederes Alkoxy odor -NR-R4., wobei R1. und R„ je für Wasserstoff, niederes Alkyl oder Acyl stehen, IL Wasserstoff, niederes Alkyl oder niederes Cycloalkyl und R. Wasserstoff, niodcros Alkyl, oder, falls η *=■ O ist, niederes Alkanoyloxy odoi* Hydroxy bedeuten, wobei die allfällig vorhandenen Symbole R5 und RQ niederes Alkyl oder Acyl oder eines davon Wasserstoff und das andere Acyl bedeuten, falls η - 1 ist oder falls R4 niederes Alkanoyloxy oder Hydroxy bedeutet, und ihre Säureadditionssalzo.009836/2206BAD55. Verbindung gemäss Anspruch 54 der allgemeinen Formelworin R13 Wasserstoff, niederes Alkyl oder Trifluormethyl, R,.
Wasserstoff, niederes Alkyl, Chlor, Brom, Nitro. -NR,„R,o (worin R,„ Wasserstoff oder niederes Alkyl und R1 „ Wasserstoff, niederesAlkyl oder Acyl sind) oder niederes Alkoxy, R1,- Wasserstoff oderJl Oniederes Alkyl und R16 Wasserstoff oder niederes Alkyl bedeuten und η für O oder - falls R und R10 beide niederes Alkyl sind oder17 18eines davon Acyl ist - für 1 stehen kann.56. Verbindungen gemäss Anspruch 54 der allgemeinenFormelOtI 9 <m./7206worin eines von Rig und R20 Wasserstoff, niederes Alkyl, Aryl oder Trifluormethyl und das andere Wasserstoff, niederes Alkyl, Aryl, Trifluormethyl, Nitro, Chlor, Brom, niederes Alkoxy oder -NR_„R ' (worin R23 Wasserstoff, niederes Alkyl oder Acyl und R24 Wasserstoff oder niederes Alkyl sind) bedeutet, R3, Wasserstoff oder niederes Alkyl und R22 Wasserstoff oder niederes Alkyl bedeuten und η für 0 oder - falls RO<J und R0. beide niederes Alkyl sind oder eines davon Acyl ist - für 1 stehen kann.57. Verbindung geraäss Anspruch 54, worin R1 Wasserstoff bedeutet .58. Verbindungen gemiiss Anspruch 54 oder 57, worin R2 Wasserstoff, Methyl, Nitro oder Halogen, X -S-.und Y eine direkte Bindung bedeuten.59. Verbindungen gemäss Anspruch 58, worin R_ Chlor bedeutet.60. Verbindungen gemäss Anspruch 54 oder 57, worin R2 Wasserstoff oder Nitro, X eine direkte Bindung und Y -S- bedeuten.61. Verbindungen gemäss einem der Ansprüche 54, 57, 58, 59 oder 60, worin R4 Wasserstoff bedeutet.62. Verbindungen gemäss einem der Ansprüche 54, 57, 58, 59 60 oder 61, worin R3 Wasserstoff, Methyl oder Cyclopropylmethyl bedeutet.63. !,S
2-on.64. 7-Chlor-l,3-dihydro-5-phenyl-2H-thieno[2,3-ej-l,4 diazepin-2-on.009836/2206ι η r« ί «-j o . I196172^65. l,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thieno-[3,2J -1,4-diazepin-2-on.66. l,3-Dihydro-7-nitro-5-phenyl-2H-thieno-[2,3-o)-l,4-dia ζθ ρ in -2 -on.67. l,3-Dihydro-8-nitro-5-phenyl-2H-thieno-[3,2-eJ-l,4-diazepin-2-on,68. l,3-Dihydro-l-methyl-7-nitro-5-phenyl-2H-thieno-|2,3-ej~ 1,4-diazepin-2-on.69. l,3-Dihydro-l-methyl-5-phenyl-2H-thieno-[2,3-eJ- 1,4-diazepin-2-on. *70. 7-Chlor-l,3-dihydro-l-methyl-5-phenyl-2H-thieno -^,3-eJ-1 ^-71. l,3-Dihydro-l-methyl-5-phenyl-2H-thieno-[3,2-e3-l,4-diazepin-2-on.72. l,3-Dihydro-l-methyl-8-nitro-5-phenyl-2H-thxeno-[3,2-eJ-l,4-diazepin-2-on.73. 1,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thieno-{2,3-ej-1,4-diazepin-2-on-4-oxid.74. l,3-Dihydro-5-phenyl-2H-thieno-{3,2-eJ-l,4-diazepin-2-on-4-oxid.75. 1,3-Dihydro-7-methyl-5-phenyl-2H-thieno [2,3-eJ-1,4-diazepin-2-on.76. l-Cyclopropylmethyl-liS-dihydro-S-phenyl^H-thieno (3,2 -e] -1,4-dia ζβ ρ in -2 -on.00 3836/22 0 6
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