DE1442703A1 - Verfahren zur Herstellung eines Crackkatalysators - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines CrackkatalysatorsInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J21/00—Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
- B01J21/14—Silica and magnesia
Description
Verfahren zur Herstellung eines Crackkatalysators
Kieselsäure/Aluminiumoxyd-Katalysatoren und Kieselsäure/"Magnesiumoxyd-Katalysatoren
zum Cracken von Kohlenwasserstoffen sind seit längerem bekannt; ihre Verwendung führt zu gänzlich
unterschiedlichen Produkten. Mit einem Kieselsäure/Magnesiumoxyd-Katalysator erhält man beim katalytisehen Cracken von
Erdöl, verglichen mit einem Kieselsäure/Tonerde-Katalysator eine höhere Ausbeute an Benzin und Brennöl, sowie geringere
Ausbeuten an Koks, leichten Gasen und Rückstandsbrennstoffen. Obwohl die Octanzahl des Benzins niedriger ist, sind die kalorischen
Werte der Strahltrieb-Brennstoffe, Brennöle und anderen Produkten des Crackverfahrens höher als bei Verwendung
von Kieselsäure/Magnesiumoxyd-Katalysatoren.
Eine Schwierigkeit bei den Kieselsäure/Magnesiumoxyd-Katalysatoren
besteht darin, daß sie bei Verwendung als Crackkatalysatoren für Kohlenwasserstofföle durch Kohlenstoffablagerung
auf dem Katalysator deaktiviert werden, so daß es dann notwendig ist, diesen deaktivierten Katalysator durch Abbrennen
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ORIGINAL.
I ΗΗ£ I UO
des Kohlenstoffes zu regenerieren. Der Kohlenstoff kann jedoch nicht immer gut entfernt werden, so daß dadurch die Verwendung
von Kieselsäure/Magnesiumoxyd-Katalysatoren nachteilig ist.
Die ebenfalls an sich bekannten Kieselsäure/Aluminiumoxyd/Magnesiumoxyd-Katalysatoren
ergeben Produkte, die in der Mitte liegen, doch besitzen die bislang bekannten Kieselsäure/Aluminiumoxyd/Magnesiumoxyd-Katalysatoren einen niedrigen Aluminiumoxydgehalt
von weniger als etwa lk%. Ein Kieselsäure/Aluminiumoxyd/Magnesiumoxyd-Katalysator
mit einem höheren Aluminiumoxydgehalt wäre jedoch ein besserer, technisch überlegener Katalysator.
Bei allen vorbekannten Verfahren zur Herstellung derartiger Katalysatoren besteht der erste Schritt darin, eine Natriumsilikatlösung
zu gelieren, um ein Kieselsäuregel zu erhalten, wobei dies meist durch Zugabe einer Mineralsäure wie beispielsweise
Schwefelsäure zu der Lösung durchgeführt wird. Dadurch
wird die Verwendung von alkalischen Fällungsmitteln erforderlich. Nach einem weiteren Verfahren zur Gewinnung von Kieselsäure/Tonerde-Katalysatoren
wird das Natriumsilikat mit Kohlendioxyd anstelle einer Mineralsäure in Kieselsäuregel überführt.
Das dabei freiwerdende Natriumhydroxyd wird durch Zugabe einer entsprechenden Menge Aluminiumsulfat neutralisiert.
9038 17/06-7 6
■AD ORiGfMAt
Mit Hilfe eines derartigen Verfahrens ist jedoch nur ein Katalysator mit einem Höchstgehalt von etwa Ij5,5$ Aluminiumoxyd
zugänglich, nicht jedoch ein Produkt mit einem höheren Aluminiumoxydgehalt. Zur Erzeugung eines Katalysators mit einem
Gehalt von 15$ Aluminiumoxyd ist es bei diesem Verfahren erforderlich,
Ammoniak als Fällungsmittel zu verwenden, wenn das SiO2:Na2O-Verhältnis 3,2 - 3,4:1 beträgt; das Si02:Na20-Verhältnis
liegt im allgemeinen in diesem Bereich.
Der Erfindung liegt zunächst die Aufgabe zugrunde, einen Kieselsäure/Aluminiumoxyd/Magnesiumoxyd-Katalysator
mit einem oberhalb von lk% liegenden Aluminiumoxydgehalt ohne Einbuße an
Magnesiumoxyd zu gewinnen. Die zu lösende Schwierigkeit besteht dabei darin, daß bei Herstellung einer Kieselsäure/Aluminiumoxyd-Aufschlämmung
mit einem hohen Aluminiumoxydgehalt erhebliche Mengen an Ammoniak erforderlich sind, um das Aluminiumoxyd
aus der Aluminiumsalzlösung auszufällen, wobei die Verwendung von Ammoniak zur Bildung von Ammoniumsalzen führt, in
denen die Magnesiumverbindungen löslich sind. Bei der Entfernung der Ammoniumsalze geht deshalb auch Mägnesiumoxyd verloren.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb weiterhin die Aufgabe zugrunde, ohne Ammoniak als Fällungsmittel zu arbeiten.
{i'if^n 7/087S
Erfindungsgemäß wird zur Lösung dieser Aufgaben nun ein Verfahren zur Herstellung eines Magnesiumoxyd und mehr als 1K%
Aluminiumoxyd enthaltenden Kieselsäurekatalysators zum Cracken von Kohlenwasserstoffen vorgeschlagen, bei dem man durch Gelieren
einer Alkalisilikatlösung mittels Kohlendioxyd, Zugabe einer Aluminiumsalzaufschlämmung zu dem Kieselsäuregel und
Ausfällen von Aluminiumoxyd eine Kieselsäure/Aluminiumoxyd-Aufschlämmung erzeugt und das darin besteht, daß man dem
Kieselsäuregel eine Suspension von Aluminiumsalz und -oxydhydrat, dessen Teilchengröße zu mindestens 50$ unter 0,074 mm
und zu mindestens 95$ unter 0,148 mm liegt, mit einem A'quivalentVerhältnis
von Salzionen zum gesamten Aluminium zwischen 3:1 und 1,5:1 zusetzt, die im wesentlichen ammoniakfreie Kieselsäure/Aluminiumoxyd-Auf
schlämmung mit Magnesiumoxyd. versetzt und die gebildete Kieselsäure/Aluminiumoxyd/Magnesiumoxyd-Auf
schlämmung altert sowie entwässert.
Mit diesem Verfahren erhält man eine sehr viel größere Flexibilität,
da eine größere Variationsmöglichkeit der Katalysatoren mit einer entsprechenden Vielzahl von Eigenschaften hinsichtlich
der Kohlenwasserstoffumwandlung als bei früheren Verfahren erzielt werden kann. Darüber hinaus ergibt sich eine
beachtliche Verbesserung der Dampfstabil!tat und der Kosten
des erfindungsgemäßen Katalysators im Vergleich mit anderen
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I UJ
Verfahren hergestellten Katalysatoren.
Bel der ersten Verfahrensstufe wird' verdünnte Natriumsilikatlösung
in an sich bekannter Weise mit gasförmigem Kohlendioxyd geliert, das das Alkali in dem Natriumsilikat in Natriumcarbonat
und -bicarbonat umwandelt. Der SiCU-Gehalt der verdünnten
Silikatlösung kann beispielsweise j5 bis 8$ betragen und
liegt vorzugsweise zwischen 4,5 his 6,5$·
Der hohe Tonerdegehalt des vorliegenden Katalysators wird dadurch erreicht, dai3 man das Ä'quivalentverhältnis von Salzionen
zum gesamten Aluminium in der Aufschlämmung auf J5:l bis 1,5:1 einstellt.
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Bei normalem Aluminiumsulfat, AIp(SCk)^,, beträgt das
SO^/AlpÖ -Molverhältnis 3:1. Die bei dem vorliegenden
Verfahren verwendete aluminiumhaltige Aufschlämmung enthält ein Gemisch aus einem Aluminiumsalz und freiem
Aluminiumhydrat. Damit das Endprodukt eine zufriedenstellende Qualität aufweist, wird das SO^/AI3CU-Verhältnis auf
nicht weniger als 1,5:1 verringert. Aus wirtschaftlichen
Gründen wird bei der Herstellung der aluminiumhaltigen Aufschlämmung Schwefelsäure benutzt, so daß im folgenden
aus Gründen der Einfachheit nur deren Verwendung erwähnt wird, obwohl auch andere Mineralsäuren ebenfalls wirksam
sind. Die aluminiumhaltige Aufschlämmung Kann hergestellt werden., indem man z.B. direkt Aluminiumoxydtrihydrat mit
weniger als der erforderlichen Menge Schwefelsäure umsetzt, welche erforderlich ist, um das J>: 1-Molverhältnis von SOl
zu AIgO zu ergeben. Das Hydrat kann der verdünnten-Schwefelsäure
zugesetzt werden, oder man kann stark konzentrierte Schwefelsäure zu einer wässrigen Lösung des Hydrates geben.
In beiden Fällen werden Temperatur, Verdünnung und Verarbeitungszeit kontrolliert, um die gewünschten Reaktionen
durchzuführen und eine Klumpenbildung oder eine Verfestigung zu vermeiden.
Ein weiteres Verfahren zur Herste! 7.uiig der aluminiumhaltigen-Aufschlämmung
besteht darin.- da° :-"n- Aluminiumoxydhydrat
mit soviel Schwefelsäure ums et sr \-, aa0 das J>: I-Mol
9 Π 9 8 1 Ί /-G* 7 *
■AD OR!Q!NAL
erzielt wird, und daü man dann nach beendeter Umsetzung
Aluminiumoxydhydrat zusetzt, um das gewünschte Molverhältnis zu erhalten.
Wenn man die aluminiumhaltige Aufschlämmung der Kieselsäuregelmasse
zusetzt, so wird das Kohlendioxyd, das in dem Carbonat und/oder Bicarbonat in der Gelmasse enthalten
ist, in Freiheit gesetzt und kann kontinuierlich umgewälzt werden, um neues Natriumsilikat zu gelieren. Gleichzeitig
mit dem Austreten von Kohlendioxyd aus den Natriumverbindungen wird aus der aluminiumhaltigen Aufschlämmung das
lösliche Aluminiumoxyd ausgefällt. Dieses Fällen erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren meist vollständig, da
die Menge an löslichem Aluminiumoxyd in der aluminiumhaltigen Aufschlämmung dem Na?0 -der Natriumsilikatlösung entspricht.
Das sich entwickelnde Kohlendioxyd entspricht seiners.eits wiederum gewöhnlich zu 100$ dem stöchiometrisehen
Äquivalent des Na2O der Natriumsilikatlösung.
Ein weiteres Verfahren zur Erzielung des gewünschten Molverhältnisses
von SOu zu Al2O-Z in einem Bereich von ~5',l
bis 1,5:1 bringt eine geringe Änderung in der Reihenfolge der Verfahrensschritte mit sich. Bei diesem Verfahren wird
Aluminiumoxydtrihydrat dem Natriumsilikat zugesetzt, bevor es mit Kohlendioxyd geliert wird. Nach dem Gelieren wird
dem Hydrogel eine Alaunmenge (mit einem Molverhältnis von
17/0676
BAD ORIGINAL
SO2, zu AlpCL, von J5:l) entsprechend dem Alkaligehalt in dem
Silikat zugesetzt. Die vor dem Gelieren zugesetzte Aluminiumoxydtrihydratmenge soll das gewünschte Molverhältnis von
SO2, zu AIpO-, ergeben. Es kann höchstens soviel Alumlniumoxydtrihydrat
zugesetzt werden, wie Tonerde anschließend als Alaunlösung zugesetzt werden soll.
Bestimmte Forderungen hinsichtlich der chemischen Reinheit und physikalischen Eigenschaften des bei jeder Stufe des
Verfahrens zugesetzten Aluminiumoxydtrihydrates sind wesentlich, um die Qualität des Endproduktes zu gewährleisten.
Unerwünschte chemische Verunreinigungen aus handelsüblichem Aluminiumoxydhydrat sind Natrium, Eisen, Kieselsäure und
unlösliche Stoffe, z.B. solche Produkte, welche sich in verhältnismäßig konzentrierter Mineralsäure nicht lösen.
Die Sodaverunreinigungen, die bei dem vorliegenden Verfahren chemisch zusammen mit dem rohen Natriumsilikat zugeführt
werden, lassen sich leicht durch bekannte Waschverfahren entfernen. Das Soda aus dem handelsüblichen Aluminiumoxydhydrat
ist jedoch unlöslich und kann nicht durch Waschen entfernt werden. Demzufolge sollen die bei dem vorliegenden
Verfahren verwendeten Aluminiumoxydhydrate in nicht umgesetztem Zustand vorzugsweise nicht mehr als die folgende
Menge an Soda, Eisen und Kieselsäure enthalten:
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S .
Soda, berechnet als Na2O 0,30 %
Eisen, berechnet als Pe 0,005$
Kieselsäure, berechnet als SiO2 / 0,01 %
Die Teilchengröße des Hydrates ist wichtig und soll vorzugsweise so bemessen sein, daß möglichst viel Material durch
ein Sieb mit einer Maschenzahl von 325 durchgeht und ein
Mindestmaß von einem 100-Maschen-Sieb zurückgehalten wird. Hydrate mit Teilchen in einer Größe, die bis zu 5# von
einem 100-Maschen-Sieb zurückgehalten und nicht mehr als zu 50$ von einem 200-Maschen-Sieb zurückgehalten werden,
können jedoch noch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden.
Mit dem vorliegenden Verfahren wird ein weiterer wichtiger technischer Portschritt erzielt, indem nämlich die zum
Gelieren des Natriumsilikates erforderliche Säure und das zum Fällen des Aluminiumoxydes erforderliche Alkali
nicht mehr benötigt werden. Die Verwendung von Schwefelsäure oder einer anderen starken Mineralsäure beim Gelierverfahren
ist unerwünscht wegen der sehr teuren Anlage und der erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen, die bei der Handhabung
korrodierender Flüssigkeiten im Großbetrieb erforderlich sind. Genau so wichtig ist der Wegfall der Verwendung von
Ammoniak, das sich bei chemischen Verfahren schlecht handhaben läßt, gesundheitsschädlich ist und ferner noch die
17/0676
ORIGINAL INSPECTED
Luft verunreinigt, da meist Ammoniak aus den Anlagen austritt.
Der Wegfall der sonst üblichen Schwefelsäure und des Ammoniaks bei der Herstellung von Kieselsäure/Tonerde/
Magnesiumoxyd-Katalysatoren wird dadurch ermöglicht, daß das Verhältnis von Kieselsäure zu Natriumoxyd und zu
Natriumsilikat sorgfältig durch das zugesetzte Alaun ausgeglichen ist, welches einen Teil des Aluminiumoxydgehaltes
in dem Produkt liefert. Das zur lOO^igen Fällung dieser Tonerde verfügbare Alkali und das zum Gelieren entwickelte
Kohlendioxyd finden sich inden Natriumsilikat-Sorten, die sich äußerst praktisch und wirtschaftlich kommerziell herstellen
lassen. Das Gewichtsverhältnis von Kieselsäure zu
Natriumoxyd beträgt in diesem Produkt etwa 3,25 bis 3,35.
Das Aluminiumoxydtrihydrat, welches zugesetzt wird, um den Tonerdegehalt des vorliegenden Produktes zu vergrößern,
erfordert keine derartige Fällung.
Bei einer bevorzugten Ausführung des vorliegenden Verfahrens wird bei dem ersten Verfahrensschritt Natriumsilikatlösung
mit einem Gehalt von etwa 28,5$ SiOp und einem
Gewichtsverhältnis von etwa 3>25 bis 3*35 Kieselsäure zu
1 Teil Natriumoxyd auf einen Kieselsäuregehalt von 3 kis
8# und vorzugsweise auf etwa 4,5 bis 6,5$ verdünnt. Das
Natriumsilikat wird durch Zusatz von gasförmigem Kohlendioxyd
bei Temperaturen bis zu 7^ C geliert,
909817/0675
BAD ORIGINAL
Bei dem nächsten Verfahrensschritt wird ausreichend aluminiumhaltige
Aufschlämmung zugesetzt, um einen fertigen Katalysator zu erhalten, welcher jede gewünschte Menge
zwischen etwa 14 und 28$ Aluminiumoxyd in der Kieselsäure/
Tonerdekomponente enthält. Das aus der aluminiumhaltigen Aufschlämmung eingebrachte saure Ion soll vorzugsweise
unter diesen Umständen gerade ausreichen, um das gesamte in dem Natriumcarbonat vorhandene Alkali zu neutralisieren.
Das durch saure Ionen bei diesem Verfahrensschritt frei gesetzte gasförmige Kohlendioxyd kann wieder gesammelt
und für die gemeinsame Gelierung von weiterem Natriumsilikat im Kreislauf verwendet werden.
Nach Herstellung der Kieselsäure/Tonerde-Basis wird eine vorbestimmte Menge kalziniertes Magnesiumoxyd oder hydratisiertes
Magnesiumoxyd zugesetzt. Es wird soviel Magnesiumoxyd zugesetzt, daß etwa 2 bis 10$ Magnesium im fertigen
Katalysator vorhanden sind. Es ist wichtig, daß ein Überschuß an Magnesiumoxyd vermieden wird, welcher, wie festgestellt
werden konnte, eine nachteilige Wirkung auf die Stabilität des Katalysators ausübt, wenn dieser bei
Temperaturen von über 75O°C verwendet wird. In den folgenden
Beispielen wurde als Magnesiumoxyd eine leicht gebrannte Magnesia von Seewasser verwendet. Das vorliegende
Verfahren ist jedoch nicht auf dieses besondere Produkt
9 Π q ft \ ? i 0 6 7 B
BAD ORiGfNAL
einer kalzinierten oder hydratisieren Magnesia beschränkt.
Beispielsweise kann man auch ein aktives katalytisches Produkt herstellen aus Magnesiumhydroxyd, welches von
einem löslichen Magnesiumsalz gefällt wurde.
Die durch Zugabe von Magnesiumverbindung erhaltene Kieselsäuregel/Aluminiumoxyd/Magnesiumoxyd-Aufschlämmung
wird dann bei mindestens 52°C und vorzugsweise bei 65 bis 82 C solange gealtert, bis das gewünschte Ausmaß der Kombination
der aktiven Bestandteile erreicht ist. Diese Zeit kann 1 bis 5 Stunden betragen, obwohl allgemein reproduzierbar
gute Ergebnisse erhalten werden, wenn etwa 2 bis 4 Stunden gealtert wird. Das Altern ist bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren überaus wichtig, da das Porenvolumen, die Abriebeigenschaften und in geringerem Ausmaß der Oberflächenbereich
und die Aktivität des Katalysators durch die Zeit und Temperatur beim Altern beeinfluß werden.
Nach dem Altern wird die Aufschlämmung filtriert, um möglichst viel freies Wasser und wasserlösliche Salze, und
zwar im wesentlichen Natriumsulfat, zu entfernen. Der Filterkuchen wird isoliert und dann nochmals mit möglichst
wenig Wasser aufgeschlämmt, um eine viskose aber pumpfähige
Aufschlämmung zu bereiten, welche dann sprühgetrocknet wird.
9 0 9 317/0878
BAD ORIGINAL
1 Γ Τ «τ, ' — —
Nach dem Sprühtrocknen werden die Soda- und Sulfatverunreinigungen
mit einer Ammoniumsulfatlösung von 2 Be aus dem Produkt ausgewaschen. Das Waschen wird bei etwa 38 bis
54°C durchgeführt, wobei der pH-Wert des Waschwassers mit Ammoniumhydroxyd auf 8,0 bis 9»0 eingestellt wird. Nach
diesem Spülen wird weiter mit entsalztem Wasser wiederum bei 58 bis 5^°C und einem pH-Wert von 9 bis 9*5 gewaschen.
Der gewaschene Katalysator wird dann bei etwa 15O0C getrocknet.
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten, um die Aufschlämmung
für den Sprühtrockner herzustellen. Nach einem Verfahren wird die Kieselsäure/Tonerde-Basis filtriert und der erhaltene
Filterkuchen mit Magnesiumoxyd aufgeschlämmt, worauf anschließend heiß gealtert, sprühgetrocknet und wie oben
beschrieben gewaschen wird. Bei einem anderen Verfahren wird die Kieselsäure-Tonerde-Basis während des Piltrierens
gewaschen oder teilweise gewaschen, wonach der isolierte Filterkuchen mit Magnesiumoxyd wieder aufgeschlämmt, heiß
gealtert und schließlich sprühgetrocknet wird. Wenn das Auswaschen von Soda und Sulfat während des Filtrierens abgeschlossen
wird, so ist das Sprühtrocknen der letzte Verfahrensschritt. Im folgenden soll die Erfindung anhand der
Beispiele 1 und 2 näher erläutert werden.
0 3 8 17/0678
BAD ORDINAL
In diesem Beispiel wird die Herstellung eines tonerdereichen Kieselsäure/Tonerde/Magnesiumoxyd-Katalysators beschrieben,
welcher mit einer aluminiumhaltigen Aufschlämmung hergestellt
wurde.
Die aluminiumhaltige Aufschlämmung mit einem SO^/AlpO Molverhältnis
von 1,5:1 wurde wie folgt hergestellt:
Es wurden 785O ml normale Alaunlösung hergestellt, indem
man 1232 g Aluminiumoxydhydrat mit 24^0 g Schwefelsäure
umsetzte und dann mit Wasser verdünnte, so daß die Lösung 102 g Al2O je Liter und 16,3 g H3SO^ je Liter im Überschuß
zu der mit Tonerde gebundenen HpSO2, enthielten. Zu dieser
Alaunlösung wurden 1,232 g Aluminiumoxydtrihydrat der folgenden
Qualität zugesetzt:
chemisch | 64,9 |
% A12°3 | 0,008 |
% SiO2 | 0,003 0,20 |
% Na2O | |
0 - 2 % auf einem 100-Maschensieb 0 -10 % auf einem 200-Maschensieb
25 -50 % auf einem 325-Maschensieb
50 -75 % auf einem 325-Maschensieb
Dichte
lose: | 0, | 96 | bis | 1 | ,12 | g/ml |
gepackt: | 1-, | 20 | bis | 1 | ,36 | g/ml |
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Das Kieselsäuregel wurde hergestellt, indem man Kohlendioxyd zu 75,ό Litern einer verdünnten Natriumsilikatlösung zugab,
welche 20,5 g Na2O je Liter und 67,6 g SiO„ je Liter enthielt.
Das Kohlendioxyd wurde etwa 5 Minuten zugegeben, bis die Masse bei einem pH-Wert von 10,1 gelierte. Es wurde
noch solange weiter C0? zugesetzt, bis der pH-Wert einen
Wert von 9*7 erreichte.
Die vorher bereitete aluminiumhaltige Aufschlämmung wurde dann zu dem Kieselsäuregel gegeben und das erhaltene Gemisch
10 Minuten bei einem pH-Wert von 5*0 gerührt und dann
mit 915 g kalziniertem Magnesiumoxyd versetzt. Das erhaltene
Gemisch wurde dann 4 Stunden bei 82 C gealtert, dann filtriert und der 27,2 kg Filterkuchen mit 5 Litern Wasser
aufgeschlämmt und sprühgetrocknet. Das sprühgetrocknete Material wurde in Portionen von J5000 g aufgeteilt, von
denen jede mit 15 1 destilliertem Wasser von 54 C und
einem pH-Wert von 9,0 gewaschen wurde. Jede Portion wurde dann dreimal mit einer Ammoniumsulfatlösung von 2 Be bei
54°C und mit einem pH-Wert von 9*0 gewaschen, wobei 15 1
für jede Wäsche benutzt wurden. Schließlich wurde jede Portion nochmals dreimal mit I5 1 destilliertem Wasser mit
einem pH-Wert von 9*0 bei 54 C gewaschen. Das Produkt wurde
dann bei I50 C auf den gewünschten Wassergehalt von etwa
15$ getrocknet. Die Eigenschaften dieses Katalysators sind
am Ende des Beispiels 4 in der Tabelle zusammen mit den
9098i7/0676
1b
Eigenschaften der anderen nach verschiedenen Beispielen erhaltenen Katalysatoren aufgeführt.
Nach diesem Beispiel wird ein Katalysator hergestellt, wobei die andere Methode benutzt wird, um das gewünschte Molverhältnis
von SOk zu AIpO zu erzeugen, indem man nämlich
Aluminiumoxydtrihydrat vor dem Gelieren zu der Silikatlösung gibt.
75*6 1 einer verdünnten Natriumsilikatlösung wurden in einen ummantelten, heizbaren 113 Liter-Tank gegeben, welcher ein
Rührwerk und eine Zentrifugalumwälzpumpe besaß. Die Silikatlösung enthielt 20 g Na3O je Liter und 66 g SiO je Liter.
Zu der Silikatlösung wurden unter ständigem Rühren des
Gemisches I232 g Aluminiumoxydtrihydrat mit der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 1 zugesetzt. Die Temperatur
des Gemisches wurde auf 30 C gesteigert, dann wurde etwa
6 Minuten bis zur Gelierung gasförmiges Kohlendioxyd eingeleitet, was solange fortgesetzt wurde, bis der pH-Wert
des Gemisches auf 9*7 absank. Das Gemisch wurde dann ^O Minuten bei 300C gealtert.
8,9 Liter einer normalen Alaunlösung wurden hergestellt, indem man I232 g Aluminiumoxydhydrat mit 2430 g Schwefelsäure
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umsetzte und dann mit soviel Wasser verdünnte, daß die
Lösung 90 g Al2O und 16,3 g H2SO^ Überschuß je Liter enthielt.
Die Alaunlösung wurde dann unter Rühren zu dem gealterten Kieselsäuregel gegeben, bis der pH-Wert des Gemisches einen
Wert von 5>6 erreichte. Bei diesem pH-Wert wurde das
gelöste Aluminiumoxyd in dem Alaun ausgefällt. Das Kieselsäure/Tonerde-Gemisch wurde 10 Minuten gerührt, worauf
95O g kalziniertes Magnesiumoxyd zugesetzt wurden. Die erhaltene
Aufschlämmung wurde dann 4 Stunden bei 82 C gealtert, wobei der pH-Wert der gealterten Aufschlämmung dann
8,3 betrug. Die gealterte Aufschlämmung wurde dann filtriert und der Filterkuchen isoliert.
20,4 kg Filterkuchen wurden mit 2,2 Litern Wasser aufgearbeitet und dann sprühgetrocknet. Das sprühgetrocknete
Material wurde gewaschen und nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 getrocknet.
Zu Vergleichszwecken wird in den folgenden Beispielen 3
und 4 die Herstellung von zwei Kieselsäure/Tonerde/Magnesiumoxyd-Katalysatoren mit niedrigem Tonerdegehalt beschrieben,
deren Eigenschaften später mit denen der Katalysatoren gemäß Beispiel 1 und 2 verglichen werden.
9 0 9817/0676
- UAÜ.VÜ3
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung eines Katalysators mit niedrigem Tonerdegehalt.
75*6 1 verdünnte Natriumsilikatlösung mit einem Gehalt
von 20,5 g Na2O und 67,6 g SiOp je Liter wurden auf 30°C
erwärmt und dann solange mit Kohlendioxyd versetzt, bis die Gelierung bei einem pH-Wert von 10,1 erfolgte. Die
Zufuhr von Kohlendioxyd wurde 30 Minuten fortgesetzt, bis der pH-Wert 9*6 erreichte.
Es wurden 785Ο ml normale Alaunlösung mit einem Gehalt von
102 g AlpO-z und 16,3 g überschüssigem HpSOu je Liter über
der HoSOj^-Menge, die sich mit der Tonerde umgesetzt hatte,
hergestellt, indem man I232 g Aluminiumoxydhydrat mit
2430 g Schwefelsäure umsetzte und mit Wasser auf einen
Gehalt von 102 g AIgO^ je Liter verdünnte. Der pH-Wert
des Gemisches betrug 5*0.
Die Alaunlösung wurde dann zu der Kieselsäuremasse gegeben und das Kieselsäure/Tonerde-Gemisch etwa 10 Minuten gerührt,
worauf es mit 915 g kalziniertem Magnesiumoxyd versetzt
wurde. Die erhaltene Aufschlämmung wurde 4 Stunden bei 28O0C gealtert, anschließend filtriert und der Filterkuchen
wieder mit 3 1 Wasser aufgeschlämmt und dann
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BAD ORIGINAL
sprühgetrocknet. Das sprühgetrocknete Material wurde gewaschen und nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 getrocknet.
In dem folgenden Beispiel beträgt der Magnesiumoxydgehalt des Katalysators 14,61 %. Es wurden 75*0 Liter verdünnte
Natriumsilikatlösung mit einem Gehalt von 20,7 g Na^O und
68,3 g SiO hergestellt, auf j50°C erwärmt und dann mit
gasförmigem Kohlendioxyd bis zur Gelierung behandelt, die in δ Minuten bei einem pH-Wert von 10,2 auftrat. Die COp-Behandlung
wurde etwa 30 Minuten fortgesetzt, bis der pH-Wert 9*65 betrug und die Temperatur wurde bei 30 G belassen.
7850 ml normale Alaunlösung mit einem Gehalt von
102 g AIpCL5 je Liter wurden hergestellt, indem man 1232 g
Aluminiumoxydhydrat mit 2430 g Schwefelsäure umsetzte und
dann mit Wasser auf den gewünschten AlpO_.-Gehalt verdünnte.
Diese Alaunlösung wurde dann dem Kieselsäuregel zugesetzt und etwa 10 Minuten gemischt, worauf das Gemisch einen
pH-Wert von 5*0 besaß. Dann wurden I830 g kalziniertes
Magnesiumoxyd zugemischt und das erhaltene Gemisch 4 Stunden bei 82 C gealtert. Nach dem Altern wurde das Material
filtriert, sprühgetrocknet, gewaschen und wie in Beispiel 1 getrocknet. Die Eigenschaften des erhaltenen Katalysators
nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 bis 4 sind in der folgenden Tabelle angegeben:
9U?8 1 7/0676
BAD ORIGINAL
Zusammensetzung
Erfindungsgemäße Katalysatoren
Bekannte Katalysatoren Beispiel 3 Beispiel 4
% SiO0 | 68,20 | 69,26 | 79,13 | 73,10 |
23,77 | 21,63 | 13,09 | 11,96 | |
MgO | 7,27 | 8,47 | 7,11 | 14,61 .- |
Na2O | 0,053 | 0,051 | 0,046 | 0,023 |
SO4 | 0,63 | 0,54 | 0,57 | 0,24 |
Fe | 0,08 | 0,047 | 0,049 | 0,068 |
100,003
Eigenschaften nach
3-stündigem Erhitzen bei 5380C
3-stündigem Erhitzen bei 5380C
Oberflächenbereich m /g 446
Stickstoff 0,63
Wasser 0,65
Abrieb 17.,0
99,998
99,995
100,001
437 | 58 | 477 | 65 | 524 | 0, | 64 |
0, | 63 | 0, | 69 | 0, | 68 | |
0, | 7 | 0, | 3 | 14, | 7 | |
17, | 12, | |||||
Crackaktivität und
Selektivität
Selektivität
Dampf D + L | 33, | 1 | 32, | 3 | 30,5 | 36 | «7 |
GPF | 1, | 08 | l, | 04 | 1,05 | 1 | /06 |
CPF | 1, | 02 | 0, | 84 | 1,10 | 1 | ,08 |
nach 3-stündigem Er | |||||||
hitzen bei 843°C | |||||||
D + L | 39, | 9 | 43, | 6 | 43,1 | 9 | ,9 |
GPF | 0, | 95 | o, | 91 | 0,94 | 1 | ,36 |
CPF | 1, | 17 | o, | 87 | 0,83 | 1,62 |
In der obigen Tabelle bedeutet die Bezeichnung GPF den gaserzeugenden
Faktor, während CPF den Kohlenstoff erzeugenden Faktor bezeichnet. Die Bezeichnung "D + L" bedeutet die
Menge Destillat und Verlust.
Menge Destillat und Verlust.
909817/087
Die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Katalysatoren in der obigen Tabelle wurden nach den üblichen Verfahren
bestimmt. Oberflächenbereich und Porenvolumen der Produkte wurden durch die StickstofTabsorptionsmessung nach
dem bekannten Brunauer-Emmett-Teller-Verfahren bestimmt, wie es in J.Am.Chem.Soc. 60, 309 (1938) beschrieben ist.
Die in der Tabelle angegebenen Werte wurden bestimmt, nachdem der Katalysator 3 Stunden bei 53δ C in einem Muffelofen
erwärmt worden war.
Der Abrieb oder Attritionsindex wurde bestimmt, indem man den Katalysator einer sehr schnellen Luftströmung nach dem
Standard-Roller-Verfahren aussetzte. Das Gewicht der -20 /U-Teilchen, d.h. Teilchen, welche durch ein 20er
Maschensieb durchgingen und während des Versuches gebildet worden waren, wird als Kriterium der Widerstandsfähigkeit
des Katalysators gegenüber einem Abrieb der Teilchen untereinander bestimmt. Der Index wird durch die Formel
100 (A - B)
C
C
bestimmt, in welcher
A=O bis 20 /U Gehalt in g kalziniertem Katalysator
nach dem Abrieb
B=O bis 20 /U Gehalt in g des kalzinierten Katalysators
vor dem Abrieh
C = der +20 ,w (die Teilchen, die auf einem 20er Maschensieb
zurückbleiben) in g an kalziniertem Katalysator vor dem Abrieb
bedeuten.
!! y B17/0676
BAD ORIGINAL
Eine vollständige Beschreibung dieses Verfahrens ist in Petrol Refiner 30, Nr. 6, 99 - 130; Nr. 7, 141 - 145;
Nr.9, 127 - 132 (I95I) beschrieben.
Die katalytische Crackaktivität, Stabilität und die
Selektivität der Katalysatoren wurden wie folgt bestimmt:
Eine Probe des Katalysators wurde zu Tabletten gepreßt, die zum Entaktivieren 5 Stunden bei 205 C, 3 Stunden bei
5650C ohne Dampf und anschließend 2-4· Stunden bei 5650C
in einer Dampf atmosphäre von 4,2 atm. erwärmt wurden.. 200 ml des entaktivierten Katalysators wurden dann in einen
Reaktor gebracht und bei 455°C behandelt. 238,2 ml leichtes
Gasöl (Herkunft Osttexas) wurden 2 Stunden durch den heißen Katalysator geleitet, die gecrakten Produkte wurden
ο isoliert und getrennt. Die Fraktion, welche unter 205 C
destillierte, und zwar sowohl Gas wie Verlust, wurden bestimmt und als Destillat + Verlust oder als "D + L" bezeichnet.
Crackaktivität nach thermischer Deaktivierung Eine Probe des frischen Katalysators wurde zu Tabletten
verpreßt und dann 5 Stunden bei 205°C, 3, Stunden bei 538°C und schließlich 3 Stunden bei 843°C erhitzt. Die Crackaktivität
wurde dann nach dem gleichen Verfahren wie bei
9 0 a 817/0676
BAD ORIGINAL
dem Dampftest (11D + L"-Test) bestimmt. Es wurden dann die
Gas- und Kohlenstoffmengen bestimmt, die durch den Katalysator bei den verschiedenen Crackversuchen erzeugt wurden.
Die als Gaserzeugungsfaktor und Kohlenstofferzeugungsfaktor, bzw. als "GPF" und"CPP" bezeichneten Werte sind die relativen
Gas- bzw. Kohlenstoffmengen, die durch den oder von dem zu untersuchenden Katalysator im Vergleich mit einem
Standardkatalysator des gleichen Aktivitätsbereiches erzeugt wurden. Diese Methode ist in Petrol Refiner J>1, Nr.
93 - 100 (1952) beschrieben.
Ein Vergleich der Werte aus Tabelle 1 zeigt, daß die erfindungsgemäß hergestellten Katalysatoren gemäß Beispiel 1
und 2 überlegene Crackaktivität nach einer starken Dampfdeaktivierung haben im Vergleich mit bekannten Katalysatoren
gemäß Beispiel J5 und 4. Diese Werte zeigen auch, daß die
Katalysatoren gemäß Beispiel 1 und 2 mit einem Gehalt bis zu 8,4.7$ MgO eine ausreichende oder gute thermische
Stabilität besitzen, wie es die Crackaktivität-Messung nach einer Erwärmung bei 84j5 C zeigt. Der Wert von 9*9
für "D + L" nach einer Behandlung bei 84^0C beim Katalysator
4 zeigt eine sehr schlechte thermische Stabilität. Dieses beruht auf dem höheren MgO-Gehalt von 14,6$.
B 0 3817/0676
Bad
'AL
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Magnesiumoxyd und mehr als
14# Aluminiumoxyd enthaltenden Kieselsäurekatalysators zum.
Cracken von Kohlenwasserstoffen, bei dem man durch Gelieren einer Alkalisilikatlösung mittels Kohlendioxyd, Zugabe einer
Aluminiumsalzaufschlämmung zu dem Kieselsäuregel und Ausfällen von Aluminiumoxyd eine Kieselsäure/Aluminiumoxyd-Auf
schlämmung erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Kieselsäuregel eine Suspension von Aluminiumsalz und -oxydhydrat,
dessen Teilchengröße zu mindestens 50$ unter 0,074
mm und zu mindestens 95 # unter 0,148 mm liegt, mit einem Äquivalentverhältnis von Salzionen zum gesamten Aluminium
zwischen J:l und 1,5:1 zusetzt, die im wesentlichen ammoniakfreie
Kieselsäure/Aluminiumoxydaufschlämmung mit Magnesiumoxyd versetzt und die gebildete Kieselsäure/Aluminiumoxyd/
Magnesium-Aufschlämmung altert sowie entwässert.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zu dem Kieselsäuregel eine Aufschlämmung mit einem
Sulfat:Aluminiumoxyd-Molverhältnis von weniger als 5:1
zusetzt.
Neue Unterlagen (Art. 7 § I Abs. 2 Nr. l Satz 3 des Andcrungsies. v. * 9.
9 0 9 8 17/0676
BAD ORfGiWAL
JS
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man dem Alkalisilikat vor dem Gelieren Aluminiumoxydtrxhydrat zufügt und dann zu dem Kieselsäuregel eine aluminiumhaltige
Aufschlämmung mit einem Sulfat:Aluminiumoxyd-Molverhältnis von 3:1 zusetzt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet,
daß man eine zur vollständigen Umsetzung mit dem gesamten Alkalicarbonat des Kieselsäuregels ausreichende Menge
Aluminiumsulfat zusetzt.
ugs:ma
909817/0676
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US239770A US3267044A (en) | 1962-11-23 | 1962-11-23 | Process for preparing a silica-alumina-magnesia cracking catalyst |
US23977062 | 1962-11-23 | ||
DEG0038543 | 1963-08-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1442703A1 true DE1442703A1 (de) | 1969-04-24 |
DE1442703B2 DE1442703B2 (de) | 1975-07-03 |
DE1442703C3 DE1442703C3 (de) | 1976-02-12 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3267044A (en) | 1966-08-16 |
DE1442703B2 (de) | 1975-07-03 |
GB990720A (en) | 1965-04-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |