DE2336204C3 - Verfahren zur Herstellung eines tonhaltigen Katalysators zum Cracken von Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines tonhaltigen Katalysators zum Cracken von KohlenwasserstoffenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung eines tonhaltigen Katalysators zum Crakken von Kohlenwasserstoffen und insbesondere eines
halbsynthetischen Crack-Katalysators auf der Basis von Siijc umdioxid/Magnesiumoxid, der sowohl hohe Aktivitäten
als auch die erwünschte niedrige Gleichgewichtsoberfläche aufweist.
Siliciumdioxid/Magnesiumoxid- und Siliciumdioxid/ Magnesiumoxid/Fluorid-Zusammensetzungen können
als Crack-Katalysatoren für Kohlenwasserstoffe verwendet
werden und weisen hohe Aktivität, gute Cs±-Gasolin-Selektivität auf und ergeben zusätzlich
außerordentlich hohe Ausbeuten an leichtem Rücklauf-Öl.
Die herkömmlichen Katalysatoren auf Siliciumdioxid/Magnesiumoxid-Basis
weisen verschiedene wün- »chenswerte Eigenschaften auf und werden im allgemeinen
so hergestellt, daß sie eine große Gleichgewichtsoberfläche, normalerweise im Bereich von etwa 300 bis
400 mVg, besitzen. Im allgemeinen sind große Gleichgewichtsoberflächen
wegen der durch sie bedingten hohen Aktivität erwünscht- Durch die große Oberfläche eines
solchen Katalysators ist es nach einem Crack-Zyklus jedoch schwierig, die Kohlenwasserstoffe abzuziehen.
Folglich werden große Mengen Kohlenwasserstoff in den Regenerations- oder Abbrennzyklus übertragen,
was wiederum zu außerorentlich hohen Temperaturen im Regenerator führt. Bis heute besteht die einzige
praktische Methode zur Begrenzung der Temperaturen während der Regeneration eines typischen Katalysators
auf Siliciumdioxid/Magnesiumoxid-Basis im Besprühen Und Abschrecken mit Wässer. Es wurde jedoch häufig
gefunden, daß das Abschrecken mit Wasser Während der Regeneration das Abbrennen des Katalysators
beeinflußt
Aus der DE-OS 17 67 754 ist ein Verfahren zur Herstellung von vorwiegend Kieselsäure enthaltenden
Katalysatorträgern bekannt, bei dem mart von einem wäßrigen, stabilen Kieselsäuresol ausgeht Dem Sol
wird Ton zugesetzt, anschließend hydratisiertes Magnesiumoxid zugefügt und die so erhaltene Kieselsäuresol-Aufschlämmung
in eine mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit eingetropft Dabei geliert das Sol in dem
Medium zu Perlen. Die Perlen werden abgetrennt, getrocknet und einer Temperaturbehandlung während
mindestens 10 Minuten bei 500—10000C unterworfen.
Mit diesem bekannten Verfahren kann man zwar Katalysatorträger erhalten, die beim Tränken mit
wäßrigen Lösungen aktiver Komponenten, z. B. Metallsalzen und Mineralsäuren, ihre mechanischen Festigkeitseigenschaften
beibehalten. Das bekannte Verfahren besitzt jedoch den Nachteil, daß es zur Sol-Gel-Um-Wandlung
organische, mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeiten wie z. B. flüssige Kohlenwasserstoffe oder
chlorierte Kohlenwasserstoffe benötigt, die in der Regel leicht flüchtig, brennbar und/oder giftig sind, so daß
besondere Aufwendungen und Vorkehrung r: bei der Durchführung dieses bekannten Verfahrens unerläßlich
sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines tonhaltigen
Crack-Katalysators auf Siliciumdioxid/Magnesiumoxid-Basis (zu denen auch Katalysatoren ?uf Siliciumdioxid/
Magnesiumoxid/Fluorid-Basis zählen), der noch hohe Aktivität besitzt, jedoch in konventionellen Kohlenwasserstoff-Verarbeitungsvorrichtungen
leicht regeneriert werden kann.
jo Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß
durch ein Verfahren zur Herstellung eines tonhaltigen Crack-Katalysators auf Basis von Siliciumdioxid
und Magnesiumoxid gelöst wird, und zwar durch Gelieren einer Siliciumverbindung in einem flüssigen
Medium, in der Regel in Wasser, in Gegenwart von Ton und Zugabe von hydratisiertem Magnesiumoxid, sowie
Abtrennen, Waschen und Trocknen des Katalysators insbesondere mittels Sprühtrocknung. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine Aufschlämmung von Ton einer Alkalisilikatlösung
zusetzt, welche anschließend durch Zugabe einer Mineralsäure oder von Kohlendioxid geliert wird,
worauf man zu dem gelierten Produkt eine Aufschlämmung von hydratisiertem Magnesiumoxid zufügt, wobei
ein prozentuales Verhältnis von 60 bis 92 SiOj zu 8 bis 40 MgO eingehalten werden soll.
Der erfindungsgemäß hergestellten Zusammensetzung kann man im Bedarfsfall vor dem Trocknen noch
zusätzlich einen kistallinen Aluminiumsilikatzeolithen zufügen.
Es wurde insbesondere gefunden, duß ein hochaktiver.
Siliciumdioxid/Magnesiumoxid oder Siliciumdioxid/ Magnesiumoxid/Fluorid enthaltender Crack-Katalysator
mit relativ niedriger Oberfläche hergestellt werden kann, indem man etwa 20 bis 50 Gew.-% Ton mit einer
Siliciumdioxid/Magnesiumoxid- oder Siliciumdioxid/ Magnesiumoxid/Fluorid-Zusammensetzung vereinigt,
die etwa 60 bis 92% Siliciumdioxid, 8 bis 40% Magnesiumoxid und 0 bis 6% Fluorid enthält. Der
Katalysator kann zusätzlich etwa 0,1 bis -20 Gew.-% eines kristallinen Aluminiumsilikatzeolithen, wie eines
synthetischen Faujasite, enthalten. Der erfindungsgemäße
Katalysator Weist nach 3stündigem Erhitzen auf
53O0C eine anfängliche, dh, frische Oberfläche Von
etwa 300 bis 600 mVg auf Und besitzt nach 24stündiger
Behandlung mit Dampf (5,2 kg/cm2 (abs.)) und nach dreistündigem Erhitzen auf 843°C eine Gleichgewichts^
oberfläche von etwa 125 bis 30OmVg. Das Porenvolu-
men des erfindungsgemäQen Katalysators liegt im
Bereich von 0,4 bis 0,8 cmtyg; das kann ein Anzeichen
für eine erhöhte Zahl von Makroporen sein, durch welche die Entfernung von Verkohlung erleichtert
würde.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in der Weise durchgeführt werden, daß zunächst eine wäßrige
Aufschlämmung von Ton und bei Bedarf von Zeolith mit einer wäßrigen Lösung eines Alkalisilikats, vorzugsweise
Natriumsilikat, vereinigt wird, und daß man das ι ο Silikat durch Zugabe von Mineralsäure oder Kohlendioxid
geliert. Nach dem Gelieren der Silikat/Ton-Mischung
wird Magnesiumoxid in Form einer hydratisierten Aufschlämmung zugegeben und, bei Bedarf, Fluorid
in Form von beispielsweise Fluorwasserstoff zugefügt Dann wird die Zusammensetzung filtriert, gewaschen,
sprühgetrocknet und vor dem abschließenden Trocknen wieder gewaschen.
Der erfindungsgemäß verwendete Ton ist vorzugsweise Kaolin mit einer durchschnittlichen Teilchengrö-Be
von etwa 0,5 bis 2,0 μπι. Zusätzlich zu Kaolinton
können auch andere Tone wie Betonit, Holloysit,
Montmorillonit, Attapulgit ebenso wie deren thermisch
oder chemisch behandelte oder aktivierte Derivate verwendet werden.
Als kristalline Aluminosilikatzeolithe, uie in den
erfindungsgemäß hergestellten Katalysatoren enthalten »ein können, werden im allgemeinen stabile Zeolithe mit
Porenöffnungen von etwa 0.6 bis etwa 03 nm eingesetzt.
Bevorzugte Zeolithe sind synthetische Faujasite und modifizierte synthetische Faujasite, die ein Siliciumdioxid
: Aluminiumoxid-Verhältnis von etwa 2,5 :1 bis 6 :1 aufweisen, und uie eine thermische Stabilität in der
Größenordnung von etwa 816°C bis ? "7°C besitzen. Zu
erfindungsgemäß verwendbarer Zeolithen zählen calcinierte, mit Seltenen Erden ausgetausc' ve Typ X- und
Typ Y-Zeolithe, die gemäß der US-PS 34 02 996
hergestellt wurden. Wasserstoffausgetauschte Faujasite, die weiterhin zur Verbesserung ihrer Stabilität behandelt
wurden, wie beispielsweise solche gemäß US-PS 32 93192, können ebenfalls vorteilhaft verwendet
werden. Darüber hinaus können Faujasite, die mit einer Kombination von Wasserstoff und/oder polyvalenten
Metallionen der Gruppe III des Periodensystems ausgetauscht wurden, in den erfindungsgemäß herge-Hellten
Katalysatorzusammensetzungen verwendet werden.
Als Silikatkomponente des Katalysators wird normalerweise
Natriumsilikat verwendet, das in Form einer verdünnten wäßrigen Lösung mit einem Gehalt von
etwa 3 bis 6 Gew.-% Siliciumdioxid (SiO?) verwendet wird. Es können aber auch andere Alkalimetallsilikate
wie Kaliumsilikate ebenso verwendet werden. Im allgemeinen setzt man eine solche Menge Silikat zu, daß
die fertige Katalysatorzusammensetzung insgesamt etwa 40 bis 75 Gew.-% Siliciumdioxid enthält
Das bei der erfindungsgemäßen Herstellung des Katalysators verwendete Magnesiumoxid (MgO) wird
normalerweise in calcinierter Form erhalten. Das calcinierte Magnesiumoxid wird mit Wasser in Gegenwart
von geringen Mengen Mineralsäure, normalerweise Schwefelsäure in die hydratisierte Form überführt Im
allgemeinen wurde gefunden, daß eine Magnesiumaufschlämmung mit einem Gehalt von etwa 5 bis 30
Gew.-% MgO in Wasser, in Gegenwart von etwa 10 bis 50 Gew.*% Schwefelsäure hydratisiert für die erfin*
dungsgemäße Herstellung des tonhaltigen Katalysators geeignet ist
Soll der erfindungsgemäß hergestellte Katalysator
Fluorid enthalten, dann wird ii< dem erfindungsgemäßen
Verfahren im aligemeinen Fluorwasserstoff zu einer Zusammensetzung von geliertem Silikat und
Magnesiumoxid-Komponenten zugegeben. Ebenso kann jedoch Fluorwasserstoff zum aufgeschlämmten
Magnesiumoxidhydrat vor Zugabe zum gelierten Silikat zugegeben werden. Wird Fluorwasserstoff der Magnesiumoxid-Aufschlämmung
zugegeben, dann bildet sich in der Regel ausgefälltes Magnesiumfluorid. Allgemein
soll bei der erfindungsgemäßen Herstellung eines fluorhaitigen Katalysators eine ausreichende Menge
Fluorid zugegeben werden, so daß im fertigen Katalysator etwa 1 bis 3 Gew.-°/o Fluor enthalten sind.
Im allgemeinen wird die Gelierung der Silikatkomponente vorteilhafterweise durch Zugabe von Kohlendioxid
durchgeführt; jedoch können auch Mineralsäuren, wie Schwefelsäure oder Salzsäure, zur Gelierung der
Alkalimetallsilikate verwendet werden. Bei Verwendung von COj als Gelierungsmittel wird das während
der Gelierung gebildete Natriumcarbonat durch Zugabe von Mineralsäure, vorzugsweise Schwefelsäure, zersetzt,
die der Gel-Aufschlämmung in solchen Mengen zugesetzt wird, daß der pH-Wert auf etwa 3,0 verringert
wird. Das freigesetzte CO2 wird vorzugsweise gesammelt
und in den folgenden Gelierungsschritten wieder verwendet
Es wurde gefunden, daß die gleichförmigste Dispersion des Tons im Katalysator in der Regel dann erreicht
wird, wenn der Ton zum Alkalimetailsilikat vor dem Gelieren zugegeben wird.
In einem typischen Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Katalysators wird eine wäßrige
Aufschlämmung des Tons zu einer wäßrigen Natriumsi-Iikatlösung zugegeben und gleichförmig damit vermischt.
Die Ton/Silikat-Aufschlämmung wird dann mit Kohlendioxid zur Gelierung der Silikatkomponente
versetzt Die gelierte Mischung wird dann vorzugsweise etwa 15 bis 120 Minuten bei Temperaturen von 37,8 bis
48,9°C gealtert Nach dem Altern wird die Mischung durch Zugabe von Schwefelsäure angesäuert, wobei der
pH-Wert der Gel-Mischung auf etwa 3 bis 4 eingestellt wird. Während der Zugabe von Schwefelsäure wird
Kohlendioxid freigesetzt und vorzugsweise gesammelt und in den anfänglichen Gelierungsschritt zurückgeführt.
Dann wird eine Magnesiumoxid-Aufschlämmung, die Magnesiumoxid in verdünnter Mineralsäure dispergiert
enthält, hergestellt Diese Magnesiumoxid-Aufschlämmung enthält hydratisiertes Magnesiumoxid und Wasser
und wird mit der gelierten Ton/Silikat-Aufschlämmung vermischt. Diese Mischung wird dann etwa 1 bis 3
Stunden bei einer Temperatur von etwa 51,7 bis 73,9°C gealtert. Dann wird bei Bedarf die Fluoridkomponente,
beispielsweise in Form von Fluorwasserstoff, zugegeben. Danach wird die Zusammensetzung filtriert, um
überschüssiges Wasser zu entfernen, anschließend mit Wasser wieder aufgeschlämmt und sprühgetrocknet
Das sprühgetrocknete Produkt das eine Partikelgröße in der Größenordnung von etwa 10 bis 100 μπι aufweist
wird gesammelt, mit Wasser wieder aufgeschlämmt und etwa 1 bis 4 Stunden bei etwa 62,8 bis etwa 85° C
gealtert Der· gealterte, sprühgetrocknete Katalysator
wird dann in einer (NH4)2SÖ4-Lösung aufgeschlämmt,
gewaschen und schließlich getrocknet
Es wurde gefunden, daß ein auf diese Weise erfindungsgemäß hergestellter Katalysator hohe Aktivität
zum Cracken von Kohlenwasserstoff und ebenso
hohe Thermostabilität und Abriebwiderstandsfähigkeit
unter Crack-Bedingungen aufweist
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
EinSiliciumdioxid/Magnesiumoxid/Fluorid-Katalysator
mit einem Gehalt an 30 Gew.-°/o Ton wurde wie folgt hergestellt: 7220 g Kaolin· Ton wurden zu 170 Litern
N atriumsilite »lösung mit einem Gehalt an 18,5 g/l NaiO
und 61,2 g/l S1O2 zugegeben. Die Aufschlämmung wurde
bei 51,7"C gehalten und mit einer Geschwindigeit von
3,79 L*Mia in eine Reaktionsschlange geleitet, in die
Kohlendioxid unter Druck eingeleitet wurde. Der Kohlendioxidstrom wurde so zugegeben, daß das
Gelieren des Stromes aus der Reaktionszone in 15 Sek. bei 51,7" C erfolgte.
Die Silicagei/Ton-Aufschlämmung wurde dann etwa
eine Stunde bei 51,7°C gealtert Dann wurde die Aufschlämmung mit 4600 ml 39°/oiger Schwefelsäure
versetzt, wodurch der pH-Wert auf 3 erniedrigt wurde.
behandelt wurden. Oberfläche und Gesamtpcirenvolijmen
der Produkte wurden nach jeder thermischen Behandlung bestimmt Die Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle I zusammengefaßt:
10
15
b0
Katalysator | Beispiel I | Beispiel II |
Anfängliche Oberfläche | 442 | 665 |
(m2/g) | ||
Gleichgewichtsoberfläche | 236 | 296 |
(m2/g) | ||
Porenvolumen (cnvVg) | 0,38 | 0,59 |
0,51*) | 0,69*) | |
Davison Abriebindex | 26,8 | 16,8 |
20
mung wurde hergestellt indem 2340 g ;alziniertes
Magnesiumoxid und 3 1 Wasser bei 57,4° C vereinigt wurden. Dann wurden zusätzlich 4 I Wasser und 1350 ml
39%iger Schwefelsäure zugegeben. Diese Aufschlämmung wurde dann mit der zuvor hergestellten
Silicagel-Aufschlämmung vereinigt wobei der pH-Wert der Mischung 8,7 betrug. Diese Mischung, die im
folgenden als Magna-Gel bezeichnet wird, wurde dann etwa l«/2 Stunden bei 71,7° C gealtert Das Magna-Gel
wurde dann schnell auf Zimmertemperatur abgekühlt und mit 520 g einer 48%igen Fluorwasserstofflösung
versetzt Zu diesem Zeitpunkt betrug der pH-Wert der Mischung 7,8. Dann wurde filtriert und der Filterkuchen
mit Wasser wieder aufgeschlämmt, homogenisiert und dann sprühgetrocknet Die Partikelgröße des sprühgetrockneten
Produktes entsprach zunächst einer Siebgröße der lichten Maschenweite von etwa 0,074 mm.
Das sprühgetrocknete Produkt wurde dann mit Wasser gewaschen. 3 bis 4 Stunden auf etwa 82,2° C erhitzt und
bei 433° C viermal mit einer Ammoniumsulfat-Lösung gewaschen.
Der getrocknete Katalysator enthielt:
MgO: 19,65 Gew.-%; AI2O,: 13,10Gew.-0/o;
SO4: 0,10Gew.-%;
F: 1.83Gew.-%;
der verbleibende Rest war SiO2.
50
Beispiel 2
(Vergleich)
(Vergleich)
Zur Herstellung eines Vergleichskatalysators wurde die Verfahrensweise des Beispiels 1 wiederholt; jedoch
wurde die Kaolinkomponente fortgelassen. Die Analyse des Katalysators ergab:
MgO: 28,14 Gew.-%;
SO.: 0.11 Gew.-%;
F: 2.72Gew.-%;
SO.: 0.11 Gew.-%;
F: 2.72Gew.-%;
der verbleibende Rest war S1O2.
Beispiel 3
Beispiel 3
Die Katalysatoren gemäß Beispiel 1 und 2 wurden dann thermisch behandelt, wobei sie mit Dampf Von
4,22 kg/cm2 Überdruck 24 Stunden bei 538° C in einem Fließbett und anschließend 3 Stunden bei 843°C
*) H2O Porenvolumen.
Diese Daten zeigen, daß der Katalysator des Beispiels niedrigeres) Oberfläche und Porenvolumen als der
Vergleichskatalysator (Beispiel 2) besitzt Es sollte ebenso darauf hingewiesen werden, daß die Thei mostabilität
des erfindungsgemäßen Produkts und die Abriebwiderstandsfähigkeit annehmbar ist obwohl das
Produkt 30 Gew.-°/o Kaolin enthält Die prozentuale Abnahme der Obei fläche durch die Wärmebehandlung
ist im Beispiel 1 geringer als im Beispie12.
A) Es wurde hydratisiertes, calziniertes Magnesiumoxid (MgO) hergestellt, indem 1670 g MgO (4,0%
H2O) mit 5025 ml Wasser bei 65,6°C vereinigt
wurden. Nach IV2 Stunden wurden 95OmI einer
39°/oigen Schwefelsäurelösung zugegeben.
B) Eine Ton/Silicagel-Aufschlämmung wurde hergestellt
indem 5060 g Kaolinton (14,1% HrO) mit 1701 Natriumsilikatlösung mit einem Gehalt an
13,0 g/l Na2O und 43 g/l SiO? vereinigt wurden.
Diese Aufschlämmung wurde mit einer Geschwindigkeit von 3,79 l/min, durch eine erhitzte Reaktionsschlange
geleitet, in die CO2-GaS i:n einer solchen Menge und Geschwindigkeit gepumpt
wurde, daß die Gelierung des Silikats in 5 Minuten bei 51,7°C erfolgte. Die gelierte Aufschlämmung
wurde 1 Stunde bei 51,7° C gealtert Dann wurden 3305 ml einer 39%igen Schwefelsäurelösung zugegeben
und eine Ton/Silicagel-Aufschlilmmung
erhalten, die einen pH-Wert von 2,9 besaß.
C) Die hydratisierte Magnesiumoxidaufschlämmung
gemäß A) wurde der Ton/Silicagel-Aufschlämmung pemäß B) zugefügt Die Mischung wurde 2 Stunden
bei 65,6°C gehalten. Der pH-Wert dieser Mischung
betrug 835.
D) Die Reaktionsmischung C) wurde gerührt und mit 187 g einer 48%igen Fluorwasserstofflösung versetzt.
14 Minuten nach beendeter Zugilbe der Fluorwasser'.offlösung wurden 868 g eines calcinierten,
mit seltenen Erden ausgetauschten Zeolithen vom Typ Y (CREY) in Aufschlämmung mit
33,5%igen Festkörpergehalt zugesetzt Diese Aufschlämmung
wurde 1 Stunde gerührt üilid dann gefiltert Ein Filterkuchen mit einem Gewicht von
40,8 kg wurde mit Wasser aufgeschlämitnt und sprühgetrocknet. Das sprühgetrocknete !Produkt
wurde 1 Stunde bei 73,9°C getrocknet Anschlie-
23
ßend wurde das Produkt bei 43,30C viermal mit
verdünnter AffifnöniUfnsulfäflösüng gewaschen.
Das gewaschene Produkt wurde bei 2040C getrocknet Die Analyse des Reaktionsproduktes
ergab:
Al2O3 | 14,03% |
Na2O | 0,04% |
RE2O3 | 0,72% |
MgO | 17,72% |
F | 1,22% |
SiO2 | Rest |
Oberfläche
(nach 3 Stunden bei 5380C) - 407 mVg
Gleichgewichtsoberfiäche — 174 mVg Porenvolumen — 0,58 CmVg(H2O)
Abrieb — 31,2 Davison's Index
Die katalytischen Charakteristik» Ηκγ Grack-Katalysatoren
gemäß Beispiel 1, 2 und 4 wurden bestimmt, indem zunächst die Katalysatoren einer Deaktivierung
gemäß Beispiel 3 ausgesetzt wurden; dann würden die Katalysatoren unter Crack-Bedingunge unter Verwendung
eines schweren Gasöies (West-Texas) bei etwa 483° C eingesetzt In der folgenden Tabelle I sind die
Crack-Charakteristika beider Proben zusammengefaßt.
204 | 8 | Beisp. 2 | Beisp. 4 |
60,0 | 71,0 | ||
Tabelle Il | fleisp. 1 | ||
Katalysator | 61,5 | 0,047 | 0,033 |
Volumen-% Umsatz | 1,7 | 1,7 | |
bei 10 WHSV*) | 0,051 | 5,9 | 8,6 |
H2 (Gew,*%) | 1,8 | 7,1 | 8,5 |
C, und C2 (Gew,*%) | 6,8 | 54,5 | 63,5 |
C3 (Gew.-%) | 8,1 | ||
C4 (Gew.-%) | 55,0 | 16,7 | 13,5 |
C5 und Gasolin | |||
(Gew,-%) | 16,5 | 3,6 | 3,4 |
Leichtes Rücklaufol | |||
(Gew.-%) | 3,8 | ||
Verkohlung (Koks) | |||
*) Durchsatzeeschwindiekeit in Gew./strf.
Diese Werte zeigen deutlich, daß die erfindungsgemäßen Katalysatoren (1 und 4) trotz wesentlichen Gehalts
an Ton ausgezeichnete Aktivität aufweisen. Darüber
hinaus besitzen sie eine herausragende Selektivität für leichtes Rücklaufol.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines tonhaltigen Crack-Katalysators auf Basis von Siliciumdioxid und
Magnesiumoxid durch Gelieren einer Siliciumverbindung in einem flüssigen Medium in Gegenwart
von Ton und Ziigabe von hydratisiertem Magnesiumoxid, sowie Abtrennen, Waschen und
Trocknen des Katalysators insbesondere mittels Sprühtrocknung, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Aufschlämmung von Ton einer Alkalisilikatlösung zusetzt, welche anschließend
durch Zugabe einer Mineralsäure oder von Kohlendioxid geliert wird, worauf man zu dem gelierten
Produkt eine Aufschlämmung von hydratisiertem Magnesiumoxid zufügt, wobei ein prozentuales
Verhältnis von 60 bis 92 SiO3 zu 8 bis 40 MgO eingehalten werden soll.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man der Magnesiumoxid enthaltenden
Mischung Fluorwasserstoff zufügt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Trocknen
zusätzlich einen kristallinen Alumosilikatzeolithen zufügt.
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