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Diese
Erfindung betrifft katalytische Crackkatalysatoren, insbesondere
katalytische Crackkatalysatoren mit verbesserter Selektivität für Kohlenwasserstoffumsatz
gegenüber
Koksbildung.
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Katalytisches
Wirbelbettcracken (fluid catalytic cracking, FCC) ist ein wohl bekanntes
Verfahren zur Umsetzung von hochsiedenden Kohlenwasserstoffeinsatzmaterialien
in niedriger siedende, wertvollere Produkte. Beim FCC-Verfahren
wird das hochsiedende Einsatzmaterial mit einem Wirbelbett von Katalysatorteilchen
in wesentlicher Abwesenheit von Wasserstoff bei erhöhten Temperaturen
in Kontakt gebracht. Die Crackreaktion findet typischerweise in
dem Steigrohrteil des katalytischen Crackreaktors statt. Gecrackte
Produkte werden durch Zyklone von Katalysator abgetrennt und verkokte
Katalysatorteilchen werden mit Dampf gestrippt und zu einem Regenerator
geschickt, in dem Koks vom Katalysator abgebrannt wird. Der regenerierte Katalysator
wird dann zurückgeführt, um
am Anfang des Steigrohrs mit weiterem höhersiedenden Einsatzmaterial
in Kontakt zu kommen.
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Typische
FCC-Katalysatoren enthalten aktive kristalline Aluminosilikate wie
Zeolithe und aktive anorganische Oxidkomponenten wie Tone des Kaolintyps,
die in einer aus amorphen Gelen oder Solen gebildeten anorganischen
Metalloxidmatrix dispergiert sind, die die Komponenten beim Trocknen
miteinander verbindet. Es ist gewünscht, dass die Matrix aktiv,
abriebbeständig
und für
die Herstellung von Kohlenwasserstoffen ohne übermäßige Koksbildung selektiv ist
und durch Metalle nicht einfach deaktiviert wird. Derzeitige FCC-Katalysatoren
können
mehr als 40 Gew.-% Zeolithe enthalten. Bei diesen hohen Zeolithkonzentrationen
ist es schwierig, eine Porenstruktur aufrechtzuerhalten, die hoch
mesoporös
ist und gleichzeitig hochaktiv und selektiv ist.
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Die
US-A-5 221 648 beschreibt einen FCC-Katalysator, der ein Verbund
von kristallinem Aluminosilikatzeolith innerhalb einer mesoporösen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Matrix
ist. Die Matrix hat eine polymodale Porengrößenverteilung und ist abriebbeständig und
selektiv zur Herstellung von Olefinen. Die US-A-4 908 405 betrifft ein FCC-Verfahren,
das eine Katalysatorzusammensetzung einsetzt, die aus monodispersem
mesoporösem
Aluminosilikatmatrixmaterial mit einem Porendurchmesser von etwa
100 bis 500 Å,
Aluminiumoxid und kristallinem Zeolith zusammengesetzt ist. Die
US-A-4 010 116 ist auf Zeolithkatalysatoren mit verbesserter thermischer
Stabilität
gerichtet. Die Katalysatoren schließen ein synthetisches Glimmer-Montmorillonit-Aluminosilikat
im Gemisch mit Pseudoboehmit (AlO(OH)·H2O)
ein. Der Pseudoboehmit kann kristalline Aluminiumtrihydroxide (Al(OH)3) wie Bayerit und Gibbsit enthalten. Bei
Calcinieren bei 500 °C
wandelt sich Pseudoboehmit in γ-Aluminiumoxid
um. Deshalb würde
ein frischer, Pseudoboehmit enthaltender Katalysator erhöhte Mengen
an γ-Aluminiumoxid
enthalten, wenn er in der FCC-Anlage altert.
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Die
EP-A-0 583 025 beschreibt ein modifiziertes Aluminiumoxid, das ein
durch Carbonsäurebehandlung
von hydratisiertem Aluminiumoxid, beispielsweise Gibbsit, erhaltenes
Aluminiumcarboxylatsalz enthält. Das
modifizierte Aluminiumoxid kann in FCC-Katalysatoren verwendet werden.
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Die
US-A-559 067 beschreibt einen zeolithischen FCC-Katalysator mit
verminderten Koksausbeuten. Der Katalysator wird durch Verwendung
einer Kaolinton/Gibbsit-Komponente hergestellt, die bei hoher Temperatur
durch ihre charakteristische Exotherme calciniert würde, um
einen Spinell zu bilden.
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Es
wäre wünschenswert,
Gibbsit in der anorganischen Matrix eines FCC-Katalysators zu verwenden, weil
er häufig
vorkommend und billig ist. Es ist jedoch bekannt, dass Gibbsit eine
geringe. Oberfläche
hat und bezüglich
seiner Aktivität
relativ inert ist und deshalb in FCC-Katalysatoren wenig verwendet
worden ist.
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Es
ist gefunden worden, dass unter Verwendung von Gibbsit ein mesoporöser FCC-Katalysator
mit verbesserter Koksselektivi tät
formuliert werden kann, wenn der Katalysator ferner mit Seltenerdmetall
ausgetauscht wurde.
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In
einem Aspekt liefert die vorliegende Erfindung einen katalytischen
Crackkatalysator mit verbesserter Selektivität für Umsatz gegenüber Koksbildung
gemäß Anspruch
1 der dieser Beschreibung folgenden Ansprüche.
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Optionale
und bevorzugte Merkmale des Katalysators sind in den von Anspruch
1 abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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In
einem weitere Aspekt liefert die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Crackkatalysatorzusammensetzung gemäß Anspruch 8 der dieser Beschreibung
folgenden Ansprüche.
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Die
Erfindung liefert auch ein Wirbelkatalysatorcrackverfahren zur Umsetzung
eines Kohlenwasserstoffeinsatzmaterials zu niedriger siedenden Produkten
durch Inkontaktbringen des Einsatzmaterials mit einem Wirbelbett
von Katalysator, der die Crackkatalysatorzusammensetzung oder einen
gemäß dem Verfahren
hergestellten Katalysator umfasst.
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1 zeigt spezifischen Koks
als Funktion von Umsatz.
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2 zeigt die Wirkung des
Austauschs von Seltenerde in den calcinierten, Gibbsit-haltigen
Katalysator auf die Porengrößenverteilung
für einen
Gibbsit aus großen
Teilchen nach Dampfbehandlung.
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3 zeigt die Wirkung des
Austauschs von Seltenerde in den calcinierten, Gibbsit-haltigen
Katalysator auf die Poren- größenverteilung
für einen
Gibbsit aus kleinen Teilchen nach Dampfbehandlung.
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4 ist ein Diagramm, das
die Wirkung des Austauschs von Seltenerde in den calcinierten, Pseudoboehmit-haltigen
Kata lysator auf die Porengrößenverteilung
nach Dampfbehandlung zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der
erfindungsgemäße FCC-Katalysator
ist aus einem Matrixmaterial mit darin dispergiertem, kristallinem
Aluminosilikatzeolith, Gibbsit und Seltenerdmetallverbindung zusammengesetzt.
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Das
Matrixmaterial ist mesoporös
mit Porendurchmessern im Bereich von etwa 100 bis 300 Å (10 bis 30
nm) und enthält
zwei verschiedene Typen von Kieselsolen und vorzugsweise eine Tonkomponente.
Ein erster Kieselsoltyp wird durch ein Ionenaustauschverfahren hergestellt.
Monodisperse Kieselsole sind kommerziell unter Handelsnamen wie
LUDOX (E.I. DuPont), NALCOLAG (Nalco Chemical Co.) und NYACOL (PQ
Corporation) erhältlich.
Der zweite Kieselsoltyp wird durch Umsetzung von Natriumsilikat
mit einer Mineralsäure gefolgt
von Zugabe von Aluminiumsalz hergestellt. Der Mineralsäuretyp ist
nicht entscheidend, Schwefelsäure ist
bevorzugt. Das Aluminiumsalz ist vorzugsweise das Salz einer Mineralsäure, z.B.
hydratisiertes Aluminiumsulfat.
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Erfindungsgemäß kann praktisch
jeder beliebige kristalline Aluminosilikatzeolith mit katalytischer Crackaktivität verwendet
werden. Solche Zeolithmaterialien sind in den US-A-3 660 274 und
US-A-3 944 482 beschrieben. Nicht-einschränkende Beispiele für solche
Zeolithe, die erfindungsgemäß eingesetzt
werden können,
schließen
sowohl natürliche
als auch synthetische Zeolithe ein. Diese Zeolithe schließen Zeolithe
der Strukturtypen ein, die in dem "Atlas of Zeolite Structural Types", herausgegeben.
von W.M. Meier und D.H. Olsen und veröffentlicht von der Structure
Com- mission of the International Zeolite Association (1987) enthal- ten
sind. Bevorzugt sind die Faujasite, insbesondere bevorzugt sind
die Zeolithe X und Y, die Zeolithe vom Faujasittyp sind; und am
meisten bevorzugt ist Zeolith Y. Der Begriff Faujasittyp bedeutet,
wie er hier verwendet wird, solche Zeolithe, die mit Faujasit isostrukturell
sind.
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Zeolithe
haben typischerweise Siliciumdioxid-zu-Aluminiumoxid-Molverhältnisse
(SiO2/Al2O3) von mindestens zwei und gleichförmige Porendurchmesser
von etwa 4 bis 15 Å (0,4
bis 1,5 nm). Zeolithe in ihrer hergestellten oder in der Natur gefundenen
Form enthalten normalerweise ein Alkalimetallkation, wie Natrium und/oder
Kalium, und/oder Erdalkalimetallkation, wie Magnesium und/oder Calcium.
Wenn sie als Kohlenwasserstoffcrackkatalysatorkomponente verwendet
werden, ist es normalerweise notwendig, den Alkalimetallgehalt des
kristallinen Zeolithen auf weniger als etwa 5 Gew.-%, vorzugsweise
weniger als etwa 1 Gew.-% und insbesondere weniger als 0,5 Gew.-%
zu senken. Die Verminderung des Alkalimetallgehalts kann, wie in
der Technik bekannt ist, durch Austausch mit einem oder mehreren
Kationen ausgewählt
aus den Gruppen IIB bis VIII des Periodensystems der Elemente (das
Periodensystem der Elemente, auf das hier Bezug genommen wird; ist
in Handbook of Chemistry and Physics, veröffentlicht von der Chemical
Rubber Publishing Company, Cleveland, Ohio, USA, 45. Auflage 1964)
als auch mit Wasserstoffkationen oder Wasserstoffvorläufern, z.B.
NH4 +, die zur Umwandlung
in ein Wasserstoffkation in der Lage sind, erfolgen. Bevorzugte
Kationen schließen
Seltenerden, Calcium, Magnesium, Wasserstoff und Mischungen derselben
ein. Ionenaustauschmethoden sind in der Technik gut bekannt und
z.B. in den US-A-3 140 249, US-A-3 142 251 und US-A-1 423 353 beschrieben.
Die Konzentration des Wasserstoffkations in dem fertigen Katalysator
ist die Differenz zwischen der theoretischen Austauschkapazität des bestimmten
Zeolithen und der Anzahl der Äquivalente
von Seltenerd-, Erdalkali- und Alkalimetallen, die tatsächlich vorhanden
sind. Die Teilchengröße der Zeolithkomponente
kann im Bereich von 0,1 bis 10 μm,
vorzugsweise 0,5 bis 3 μm
liegen. Die Mengen an Zeolithkomponente in dem Gesamtkatalysator
liegen im Bereich, von 1 Gew.-% bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 5 Gew.-%
bis 70 Gew:-%, insbesondere 10 Gew.-% bis 60 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Katalysators. Das Siliciumdioxid:Aluminiumoxid-Gewichtsverhältnis des
Katalysators liegt im Bereich von etwa 4 : 1 bis etwa 1 : 4, vorzugsweise
etwa 2 : 1 bis etwa 1 : 2.
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Gibbsit
besitzt die chemische Formel Al(OH)3 und
ist der Hauptbestandteil von Bauxiten. Gibbsit hat monokline Kristallsymmetrie
mit 4 Molekülen
pro Elementarzelle. Es ist kommerziell von. Alcoa in Teilchengrößen im Bereich
von 0,3 bis 2,0 μm
unter dem Handelsnamen SPACERITE erhältlich. Die Menge an Gibbsit beträgt vorzugsweise
10 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Katalysatorzusammensetzung.
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In
einem ersten Schritt des Katalysatorherstellungsverfahrens werden
Zeolith, Gibbsit und vorzugsweise ein oder mehrere Tone und Zeolith
zueinander gegeben oder hintereinander in beliebiger Reihenfolge zusammengegeben
und bei Raumtemperatur in einer begrenzten, kontrollierten und entscheidenden
Menge Wasser aufgeschlämmt.
Das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Feststoffen in der Aufschlämmung liegt im Bereich von
1,5 : 1 bis 4 : 1, vorzugsweise etwa 1,7 : 1 bis etwa 2 : 1. Ein
Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Feststoffen nahe etwa 1,7 hat sich als bei der Bildung
von hochqualitativen Katalysatoren sehr erfolgreich herausgestellt.
Wenn das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Feststoff weniger als etwa 1,4 beträgt, ist
die Viskosität
der Aufschlämmung
zu hoch zum Sprühtrocknen,
und wenn das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Feststoffen etwa 4 : 1 übersteigt, ist die Abriebbeständigkeit
des Katalysators schlecht. Die zu dem Zeolith gegebene oder mit
dem Zeolith aufgeschlämmte
Tonkomponente ist typischerweise natürlich vorkommender, relativ
unporöser
Ton wie Kaolin, Bentonit, Hectorit, Sepiolit, Attapulgit, Montmorillonit,
Halloysit oder dergleichen. Der pH-Wert der Aufschlämmung liegt
zu diesem Zeitpunkt im Bereich von etwa 4 bis 10, und die Zugabe des
Tons zu der Aufschlämmung ändert den
pH-Wert der Aufschlämmung,
wenn überhaupt,
nicht signifikant.
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In
einem zweiten Schritt wird ein aus einem Ionenaustauschverfahren
erhaltenes oder abgeleitetes Kieselsol zu der bereits hergestellten
Zeolith- oder Zeolith/Ton(e)-Aufschlämmung gege- ben. Das Kieselsol hat
eine gesteuerte Teilchengröße, die
Teilchen von Siliciumdioxid liegen im Bereich von etwa 4,0 nm (Nanometer)
bis etwa 22,0 nm, vorzugsweise etwa 10,0 nm bis etwa 15,0 nm durchschnittlicher
Durchmesser. (The Chemistry of Silica: Solubility, Polymerization,
Colloid And Surface Properties, And Biochemistry, von Ralph K. Iler,
John Wiley and Sons, 1979). Somit wird ein monodisperses kolloidales
Siliciumdioxid oder Siliciumdioxid mit gesteuerter Teilchengröße, das
aus einem Ionenaustauschverfahren stammt, z.B. LUDOX, zu der Zeolith/-Ton(e)-Aufschlämmung gegeben,
wenn notwendig mit genug zusätzlichem
Wasser, um das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Feststoffen bei 1,5 : 1 bis 4 : 1, vorzugsweise etwa
1,7 : 1 bis 2 : 1, aufrechtzuerhalten, und die Mischung kräftig gerührt, um
Krümel
abzureiben und zu eliminieren. Geeigneterweise wird die Aufschlämmung auf
einer Kolloidmühle
vermischt und verrieben, um Teilchen mit einer Größe im Bereich
von 1 bis 3 μm
herzustellen. Der pH-Wert der Aufschlämmung zu diesem Zeitpunkt ist
etwa neutral oder im Bereich im Allgemeinen von 4 bis 10.
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Zur
Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignete Kieselsole sind
beliebige von denen, die aus einem Ionenaustauschverfahren stammen,
die eine im Wesentlichen gleichförmige
Teilchengröße im Bereich
von 20 bis 400 Å (2
bis 40 nm) haben. Der Ausdruck im Wesentlichen gleichförmig unter
Bezug auf die Teilchengröße bedeutet,
wie er hier verwendet wird, dass mindestens 80 %, vorzugsweise mindestens
90 % der Teilchen eine Teilchengröße von etwa 0,5 D bis 1,5 D
haben, wobei D der Medianwert des Teilchendurchmessers ist. Es ist
bevorzugt, dass die hier verwendeten Kieselsole sphäroidische
Teilchenformen haben. Diese Kieselsole können durch jedes beliebige
konventionelle Verfahren der Technik hergestellt werden, und Beispiele
können
in The Chemistry of Silicat Solubility, Polymerization, Colloid
and Surface Properties, and Biochemistry von Ralph K. Iler., John
Wiley and Sons, New York, USA, 1979 gefunden werden.
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Nach
dem aus dem Ionenaustauschverfahren stammenden Kieselsol kann zu
der Mischung ein Aluminiumsalz, z.B. Aluminiumsulfat gegeben werden.
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In
dem nächsten
oder dritten Schritt wird ein zweiter Typ Kieselsol, welcher durch
die Reaktion von Natriumsilikatlösung
und Lösung
von Mineralsäure
und dem Salz einer Mineralsäure,
wie einer Lösung
von Schwefelsäure
und Aluminiumsulfat, hergestellt wurde, mit einem Aluminiumsalz,
es sei denn das Aluminiumsalz wurde vorher zugegeben, mit der Zeolith/Ton(e)/Kieselsol-Aufschlämmung gemischt
und zusätzlich
wird, wenn es zur Erhaltung des Verhältnisses von Wasser zu Feststoffen
von 1,5 : 1 bis 4 : 1, vorzugsweise etwa 1,7 : 1 bis 2 : 1, notwendig
ist, zusätzliches
Wasser zugegeben. Es wird eine ausreichende Menge des sauren Kieselsols
zugegeben, um den pH-Wert auf einen Bereich von 2 : 5, vorzugsweise
etwa 2,5 bis etwa 4,5 einzustellen. Die Dichte der Aufschlämmung bei
Abschluss der Zugabe des sauren Kieselsols liegt vorzugsweise im
Bereich von etwa 1,16 bis etwa 1,25, bevorzugter etwa 1,18 bis etwa
1,22.
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Nach
Mischen des sauren Kieselsols und Aluminiumsalzes mit der Zeolith/Ton(e)/Kieselsol-Aufschlämmung unter
Einstellung des Wassergehalts, der Dichte und vorzugsweise auch
der Viskosität
ist die nun alle notwendigen Komponenten enthaltende Aufschlämmung jetzt
fertig zum Einspeisen in einen Sprühtrockner zur Bildung von kugelförmigen Teilchen.
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In
einem vierten Schritt wird die Aufschlämmung geeigneterweise bei oder
unterhalb von Umgebungstemperatur in einen Trockner, vorzugsweise
einen Sprühtrockner,
eingespeist, bei einer ausreichenden Temperatur, um das Wasser zu
entfernen und Mikrokügelchen
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser im Bereich von
etwa 10 μm
bis 200 μm
zu bilden, vorzugsweise etwa 60 μm
bis etwa 100 μm.
Die Temperatur ist ausreichend hoch genug, um die Aufschlämmung zu
trocknen und eine feste Struktur zu bilden, jedoch nicht hoch genug,
um dazu zu führen,
dass Alkalimetallkomponenten in den Zeolithen eingeschlossen werden
und verhindert wird, dass sie aus dem Zeolithen gewaschen, ionenausgetauscht
und entfernt werden. Vorzugsweise wird die Aufschlämmung in
einen Trockner eingespeist, vorzugsweise einen Sprühtrockner
bei einer durchschnittlichen Einlasstempertur im Bereich von etwa
250 °C bis
etwa 350 °C
und einer Auslasstemperatur im Bereich von etwa 125 °C bis etwa
225 °C. Überraschenderweise
hängt die
Mesoporosität
des Matrixmaterials und die mechanische Festigkeit des Katalysators
von der in der Aufschlämmung
enthaltenen Menge an Wasser ab. Es ist notwendig, dass der Gehalt
an Wasser zu Feststoffen in der Aufschlämmung im Bereich von 1,5 :
1 bis etwa 4 : 1 liegt, vorzugsweise etwa 1,7 : 1 bis etwa 2 : 1,
und die Dichte der Aufschlämmung
größer als 1,16
g/cm3 und vorzugsweise größer als
1,18 g/cm3 ist, um erfindungsgemäße Katalysatoren
zu bilden.
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In
einem fünften
Schritt werden die Teilchen mit Mikrokugelform mit entionisiertem
Wasser bei Temperaturen wie bei etwa 50 °C gewaschen und durch Kontakt
mit einer Ammoniumsalzlösung
einer starken Säure für eine ausreichende
Zeitdauer, um das Alkalimetall, z.B. Natrium, aus dem Zeolithen
zu entfernen, ausgetauscht. Beispiele für Ammoniumsalze, die in Lösung für diesen
Zweck verwendet werden können,
sind Ammoniumsulfat, Ammoniumchlorid, Ammoniumnitrat und dergleichen.
Die ionenausgetauschten Teilchen werden im Allgemeinen nochmals
gewaschen, z.B. bei etwa 50 °C.
Typischerweise enthält
der Zeolithteil des Katalysators nach Ionenaustausch und Waschen
weniger als etwa 1 % Alkalimetall und im Allgemeinen weniger als
etwa 0,5 % des Alkalimetalls. Der nicht-zeolithische Teil des Prä-Katalysators
oder der Matrix enthält
vor der Dampfbehandlung Poren mit bimodaler Verteilung, einer Verteilung,
die nach Dampfbehandlung zu Porenverteilungen gemäß Quecksilberporosimetrie
verschoben wird, bei denen mindestens 75 %, vorzugsweise etwa 80
% bis etwa 90 des Porenvolumens von 45 Å bis 2000 Å (4,5 bis 200 nm) in Poren
mit einem Durchmesser von größer als
160 Å (16
nm) vorliegen. Im Allgemeinen und vorzugsweise ist die Porenverteilung
des Matrixmaterials nach Dampfbehandlung polymodal, wobei von dem
zwischen 45 Å und
2000 Å (4,5
und 200 nm) gemessenen Porenvolumen ein erster Modalwert dadurch
gekennzeichnet ist; dass mindestens 75 % und vorzugsweise etwa 80
% bis etwa 90 % Poren größer als
160 Å (16
nm) im Durchmesser sind und ein zweiter Modalwert dadurch gekennzeichnet
ist, dass bis zu 20 % und vorzugsweise etwa 5 % bis etwa 10 % der
Poren größer als
100 Å (10
nm) im Durchmesser sind, jedoch kleiner als 160 11 (16 nm) im Durchmesser
sind. In seinen am meisten bevorzugten Aspekten ist das Matrixmaterial
nach Dampfbehandlung bimodal und dadurch gekennzeichnet, dass es
einen ersten Modalwert hat, wobei mindestens 75 %, vorzugsweise
etwa 80 % bis etwa 90 % des Porenvolumens von 45 Å bis 2000 Å (4, 5
bis 200 nm) in Poren sind, die größer als 160 11 (16 nm) im Durchmesser
sind und die Poren bevorzugter einen Durchmesser im Bereich von
etwa 160 Å bis
400 Å (16
bis 40 nm) im Durchmesser, insbesondere etwa 200 Å bis 250 Å (20 bis
25 nm) im Durchmesser haben, und einen zweiten Modalwert hat, wobei
bis 20 % und vorzugsweise bis etwa 10 % der Poren einen 100 Å (10 nm)
Durchmesser überschreitenden
Durchmesser haben. Im Allgemeinen und bevorzugt haben mindestens etwa
5 %, bevorzugter etwa 5 % bis etwa 10 % der Poren eine Größenverteilung
im Bereich von etwa 100 Å bis
160 Å (10
bis 16 nm), vorzugsweise etwa 110 Å bis 150 Å (11 bis 15 nm). Diese Messungen
wurden nach Dampfbehandlung der Teilchen bei 760 °C in einer
Atmosphäre
Dampf für
eine Zeitdauer von 16 Stunden durchgeführt.
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In
einem letzten Schritt wird die Katalysatoraufschlämmung mit
entionisiertem Wasser aufgeschlämmt,
das ein Seltenerdmetallsalz enthält.
Seltenerdmetallsalze sind Mineralsäuresalze, die von Gruppe III
des Periodensystems (Handbook of Chemistry and Physics) abgeleitet
sind und auch als die Lanthanreihe bekannt sind. Seltenerden schließen die
Reihen von Lanthan (Ordnungszahl 57) bis Lutetium (Ordnungszahl 71)
ein. Bevorzugte Seltenerdsalze schließen Salze von Lanthan, Neodym,
Praseodym und Cer ein. Die Aufschlämmung wird auf eine Temperatur
von etwa 30 bis 80 °C
erhitzt und der pH-Wert unter Verwendung einer starke Base wie Ammoniumhydroxid
auf den Bereich von 4 bis 10 eingestellt. Nach Rühren wird der pH-Wert durch
Zugabe von Base auf den Bereich von 7 bis 9 eingestellt. Die erhaltene
Mischung wird filtriert, mit entionisiertem Wasser gewaschen und
bei einer Temperatur von 450 bis 650 °C calciniert. Nach Calcinieren
kann der Katalysator dampfbehandelt werden. Calcinieren überführt fast
alle Seltenerdsalze in ihre entsprechende Oxidform.
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Die
Menge an Seltenerdverbindung in der fertigen Katalysatorzusammensetzung
beträgt
0,5 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,75 bis 10 Gew.-%, bezogen auf
die Katalysatorzusammensetzung.
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Bei
der Durchführung
des katalytischen Crackverfahrens unter Einsatz des erfindungsgemäßen Katalysators
liegt die eingesetzte Temperatur im Bereich von etwa 750 °F (399 °C) bis etwa
1300 °F
(704 °C),
vorzugsweise etwa 900 °F
(482 °C)
bis etwa 1050 °F
(566 °C),
und der eingesetzte Druck liegt im Bereich von etwa 0 psig (101
kPa) bis etwa 150 psig (1136 kPa), vorzugsweise etwa 0 psig (1012
kPa) bis etwa 45 psig (411 kPa). Geeigneterweise sind zur Umsetzung
des Einsatzmaterials zu niedriger siedenden Produkten verwendete
Katalysator/Öl-Verhältnisse
in der Crackzone nicht höher
als etwa 30 : 1 und können
im Bereich von etwa 20 : 1 bis etwa 2 : 1 liegen, vorzugsweise etwa
4 : 1 bis etwa 9 : 1. Das katalytische Crackverfahren kann in einem
Festbett-, Bewegtbett-, Aufwallbett-, Aufschlämmungs-, Überführungsleitung (dispergierte
Phase)- oder Wirbelbettbetrieb durchgeführt werden. Geeignete Regenerierungstemperaturen
schließen
eine Temperatur im Bereich von etwa 1100 bis etwa 1500 °F (593 bis
etwa 816 °C)
und einen Druck im Bereich von etwa 0 bis etwa 150 psig (101 bis
etwa 1136 kPa) ein. Das zum Kontaktieren des partiell deaktivierten
(d.h. verkokten) Katalysators verwendete Oxidationsmittel ist im
Allgemeinen ein Sauerstoff-haltiges Gas wie Luft, Sauerstoff und
Mischungen derselben. Der partiell deaktivierte (verkokte) Katalysator
wird mit dem Oxidationsmittel für
eine ausreichende Zeitdauer in Kontakt gebracht, um durch Verbrennen
mindestens einen Teil der Kohlenstoff-haltigen Ablagerung zu entfernen
und den Katalysator dadurch auf in der Technik bekannte konventionelle
Weise zu regenerieren.
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Geeignete
Kohlenwasserstoff-haltige Einsatzmaterialien für das erfindungsgemäße katalytische
(rackverfahren schließen
Naph- tha, im Bereich von etwa 430 °F bis etwa 1050 °F (221 bis
565,6 °C)
siedende Kohlenwasserstoff-haltige Öle wie Gasöl; oberhalb von 1050 °F (565,6 °C) siedende
Materialien umfassende, Kohlenwasserstoff-haltige Öle, schweres
und reduziertes Roherd öl,
Erdölsumpfprodukte
der atmosphärischen
Destillation, Erdölsumpfprodukte
der Vakuumdestillation, Teer, Asphalt, Bitumen, andere schwere Kohlenwasserstoffrückstände, Teersandöle, Schieferöl, durch
Kohleverflüssigungsverfahren
erhaltene flüssige
Produkte und Mischungen derselben ein.
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Die
Erfindung wird ferner durch die folgenden, nicht-einschränkenden
Beispiele verdeutlicht, die auch eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung veranschaulichen.
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Beispiel 1
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Dieses
Beispiel ist auf eine Katalysatorzusammensetzung gerichtet, die
Zeolith, Gibbsit aus großen Teilchen
und Kaolin in einer mesoporösen
Matrix enthält.
7,50
lb (0,800 Feststoffe, 3,4 kg) ultrastabiler Zeolith Y, 4,5 lb (2,0
kg) Gibbsit aus großen
Teilchen (Al(OH)3) mit einer Teilchengröße von 1,0
bis 2,0 μm
(Alcoa) und 3,0 lb (1,4 kg) Ton Hydrite OF (Georgia Kaolin) wurden trocken
miteinander gemischt und dann in einer Lösung von 12,0 lb (5,45 kg)
Wasser und 8,0 lb (3,6 kg) monodispersem Kieselsol LUDOX HS-40 (E.I.
DuPont) dispergiert. Die Mischung wurde auf der Kolloidmühle gemahlen.
und dann beiseite gestellt. Der pH-Wert der Mischung betrug 5,8.
21,2
lb (9,26 kg) Natriumsilikat vom Typ "N" (PQ
Corporation) wurden zu 28,8 lb (13,1 kg) Wasser gegeben. 32,8 lb
(14,9 kg) dieser Lösung
wurden in einen "saldierten" Tank gegeben und
die restliche Lösung
in den "unsaldierten" Tank gegeben. Zu
28,1 lb (12,8 kg) Wasser wurden 5,0 lb (2,27 kg) konzentrierte Schwefelsäure und
7,09 lb (3,22 kg) Aluminiumsulfat-Pentadecahydrat gegeben. Das saure
Alaun wurde in einen Schlämmtank
gegeben und dann die Natriumsilikatlösung zugeschaltet. Als der
pH-Wert des sich entwickelnden Stroms auf 3,0 stieg, wurde die Rate
der Silikatlösung
aufrechterhalten. Der Kieselsolstrom wurde zu einer saldierten Trommel
umgeleitet und durch den "saldierten" Natriumsilikattank
gespeist. Als in dem "saldierten" Tank keine weitere
Natriumsilikatlösung
verblieben war, dann wurde der sich entwickelnde Strom zum Ablauf
umgestellt. Dieses Sol wurde sofort in einen Umlauf gebracht. Dann
wurden 5,22 lb (2,37 kg) Aluminiumsulfat-Pentadecahydrat, gelöst in 10,0
lb (4,54 kg) H2O, in den Umlauf gegeben.
Letztendlich wurde die Zeolith/Ton/Aluminiumhydroxid/LUDOX-Aufschlämmung zu
dem Umlauf gegeben. Der pH-Wert der Katalysatoraufschlämmung betrug
3,2 und die Dichte der Katalysatoraufschlämmung betrug 1,23 g/cm3.
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Der
Katalysator wurde unter den folgenden Bedingungen sprühgetrocknet:
550 °F (288 °C) Einlasstemperatur,
350 °F (177 °C) Auslasstemperatur
und 15 000 UpM. Das Sprühtrocknen
war in einer 1 Stunde 55 Minuten abgeschlossen. Aus dem Trockner
wurden 10,5 lb (4,77 kg) Produkt und aus dem Zyklon 10,5 lb (4,77 kg)
gewonnen. Über
jede von zwei Chargen von 250 g des getrockneten Katalysators wurde
unter Verwendung eines zwischen 90 und 75 °C betriebenen Wirbelbettionenaustauschers
4000 g entionisiertes Wasser gepumpt. 4000 g 12%ige Ammoniumsulfatlösung wurde
in dem Wirbelbettionenaustauscher über jeden Katalysator bei 74
bis 90 °C
gepumpt, gefolgt von 8000 g entionisiertes Wasser. Die Katalysatoren
wurden 2 Stunden lang bei 550 °C
calciniert, um 70 g von Beispiel 1.1A und 71 g von Beispiel 1.2A
zu ergeben. Die Überläufe von
Beispielen 1.1A und 1.2A wurden vereinigt und ionenausgetauscht
und vereinigt, um 108 g von Beispiel 1.3A zu ergeben. Die Beispiele
1.1A, 1.2A und 1.3A wurden bei 1400 °F (760 °C) 16 Stunden lang dampfbehandelt,
um die Beispiele 1.1B, 1.2B und 1.3B zu ergeben.
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Die
erhaltenen Feststoffe wurden in den großen Wirbelbettionenaustauscher
geladen und mit ca. 100 lb (45,4 kg) destil- liertem Wasser gewaschen,
mit 110 lb (49,9 kg) 5%iger (NH4)2SO4-Lösung 2 Stünden lang bei 76 °C ausgetauscht
und dann mit 100 lb (45,4 kg) destilliertes Wasser weitere 2 Stunden
lang bei 76 °C gewaschen.
Der Katalysator wurde dann getrocknet und 4 Stunden lang bei 538 °C calciniert,
um Beispiel 1.4A zu ergeben. Dieser Katalysator wurde bei 760 °C dampfbehandelt,
um Beispiel 1.4B zu ergeben.
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Beispiel 2
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Dieses
Beispiel betrifft eine Zeolith, Gibbsit aus kleinen Teilchen und
Kaolin in einer mesoporösen
Matrix enthaltende Katalysatorzusammensetzung.
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7,50
lb (0,800 Feststoffe, 3,40 kg) ultrastabiler Zeolith Y, 4,6 lb (2,1
kg) Gibbsit aus kleinen Teilchen mit einer Teilchengröße von 0,3
bis 0,85 μm
(65,4 % Feststoffe, Alcoa) und 3,0 lb (1,4 kg) Ton Hydrite OF (Georgia
Kaolin) wurden trocken miteinander vermischt und dann in einer Lösung von
12,0 lb (5,45 kg) Wasser und 8,0 lb (3,6 kg) monodispersem Kieselsol
LUDOX HS-40 (DuPont) dispergiert. Die Mischung wurde auf der Kolloidmühle gemahlen
und beiseite gestellt. Der pH-Wert der Zeolith/Ton/Sol-Aufschlämmung betrug
5,9.
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Zu
28,8 lb (13,1 kg) Wasser wurden 21,2 lb (9,62 kg) Natriumsilikat
Typ "N" (PQ Corp.) gegeben.
32,8 lb (14,9 kg) dieser Lösung
wurden in den "saldierten" Tank gegeben und
die restliche Lösung
in den "unsaldierten" Tank gegeben. Zu
28,1 lb (12,8 kg) Wasser wurden 5,00 lb (2,27 kg) konzentrierte
Schwefelsäure
und 3217 g (7,09 lb) Aluminiumsulfat-Pentadecahydrat gegeben. Das
saure Alaun wurde in einen Schlämmtank gegeben
und dann die Natriumsilikatlösung
angestellt. Als der pH-Wert des sich entwickelnden Stroms auf 3,0 stieg,
wurde die Rate der Silikatlösung
beibehalten. Der Kieselsolstrom wurde in eine saldierte Trommel
umgeleitet und durch den "saldierten" Natriumsilikattank
gespeist. Als in dem "saldierten" Tank keine weitere
Natriumsilikatlösung
verblieben war, wurde der sich entwickelnde Strom auf den Ablauf
umgestellt. Dieses Sol wurde sofort in einen Umlauf gebracht. Dann
wurden 5,22 lb (2,37 kg) Aluminiumsulfat-Pentadecahydrat, gelöst in 10,0
lb (4,54 kg) H2O, zu dem Umlauf gegeben.
Letztendlich wurde die Zeolith/Ton/Aluminiumhydroxid/LUDOX-Aufschlämmung zu
dem Umlauf gegeben. Der pH-Wert der Katalysatoraufschlämmung betrug
3,1 und die Aufschlämmungsdichte
betrug 1,23 g/cm3.
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Der
Katalysator wurde bei den folgenden Bedingungen sprühgetrocknet:
550 °F (288 °C) Einlasstemperatur,
350 °F (177 °C) Auslasstemperatur
und 15 000 UpM. Das Sprühtrocknen
war in 2 Stunden abgeschlossen. 10,0 lb (4,54 kg) Produkt wurde
aus dem Trockner gewonnen und 4,6 lb (2,1 kg) wurden aus dem Zyklon
gewonnen. 4000 g entionisiertes Wasser wurden in dem Wirbelbettionenaustauscher über jede
von zwei Chargen von 250 g des getrockneten Katalysators gepumpt,
gefolgt von 4000 g 12%iger Ammoniumsulfatlösung und 8000 g entionisiertem
Wasser bei 74 bis 90 °C.
Die Katalysatoren wurden bei 550 °C
für 2 Stunden
calciniert, um 132 g Beispiel 2.1A und 131 g Beispiel 2.1A zu ergeben.
Die Beispiele 2.1A und 2.2A wurden bei 760 °C für 16 Stunden dampfbehandelt,
um die Beispiele 2.1B und 2.2B zu ergeben.
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Die
verbliebenen Feststoffe wurden in den großen Wirbelbettionenaustauscher
geladen und mit etwa 100 lb (45,4 kg) destilliertem Wasser gewaschen,
mit 110 lb (49,9 kg) 5%iger (NH4)2SO4-Lösung bei
76 °C für 2 Stunden
ausgetauscht und dann mit 100 lb (45,4 kg) destilliertem Wasser
bei 76 °C
für weitere
2 Stunden gewaschen. Der Katalysator wurde dann getrocknet und bei
538 °C für 4 Stunden
calciniert, um Beispiel 2.3A zu ergeben. Dieser Katalysator wurde
bei 760 °C
für 16
Stunden dampfbehandelt, um Beispiel 2.3B zu ergeben.
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Beispiel 3
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Dieses
Beispiel ist auf eine Zeolith, Pseudoboehmit und Kaolin in einer
mesoporösen
Matrix enthaltende Katalysatorzusammensetzung gerichtet.
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7,50
lb (0,800 Feststoffe, 3,4 kg) ultrastabiler Zeolith Y, 4,3 lb (1,95
kg) Pseudoboehmit-Aluminiumoxid aus großen Teilchen (Davison) und
3,0 lb (1,4 kg) Ton Hydrite OF (Georgia Kaolin) wurden trocken miteinander vermischt
und dann in einer Lösung
von 12,0 lb (5,45 kg) Wasser und 8,0 lb (3,6 kg) monodispersem Kieselsol LUDOX
HS-40 (DuPont) dispergiert. Die Mischung wurde auf der Kolloidmühle gemahlen
und beiseite gestellt. Der pH-Wert der Zeolith-Ton/Sol-Aufschlämmung betrug
5,8.
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Zu
28,8 lb (13,1 kg) Wasser wurden 21,2 lb (9,62 kg) Natriumsilikat
Typ "N" (PQ Corp.) gegeben.
32,8 lb (14,9 kg) dieser Lösung
wurden in den "saldierten" Tank gegeben und
die restliche Lösung
in den "unsaldierten" Tank gegeben. Zu
28,1 lb (12,8 kg) Wasser wurden 5,00 lb (2,27 kg) konzentrierte
Schwefelsäure
und 3217 g (7,09 lb) Aluminiumsulfat-Pentadecahydrat gegeben. Das
saure Alaun wurde in einen Schlämmtank gepumpt
und dann wurde die Natriumsilikatlösung angestellt. Als der pH-Wert
des sich entwickelnden Stroms auf 3,0 stieg, wurde die Rate der
Silikatlösung
aufrechterhalten. Der Kieselsolstrom wurde in eine saldierte Trommel
umgeleitet und durch den "saldierten" Natriumsilikattank
gespeist. Als in dem "saldierten" Tank keine weitere
Natriumsilikatlösung
verblieben war, wurde der sich entwickelnde Strom auf den Ablauf
umgestellt. Dieses Sol wurde sofort in einen Umlauf gebracht. Dann
wurden 5,22 lb (2,37 kg) Aluminiumsulfat-Pentadecahydrat, gelöst in 10,0
lb (4,54) H2O, zu dem Umlauf gegeben. Letztendlich
wurde die Zeolith/Ton/Aluminiumhydroxid/LUDOX-Aufschlämmung zu
dem Umlauf gegeben. Der pH-Wert der Katalysatoraufschlämmung betrug
3,3 und die Aufschlämmungsdichte
betrug 1,22 g/cm3.
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Der
Katalysator wurde bei den folgenden Bedingungen sprühgetrocknet:
550 °F (288 °C) Einlasstemperatur,
350 °F (177 °C) Auslasstemperatur
und 15.000 UpM. 10,7 lb (4,86 kg) Produkt wurden aus dem Trockner
gewonnen und 4,6 lb (2,1 kg) aus dem Zyklon gewonnen. 4000 g entionisiertes
Wasser wurden unter Verwendung des Wirbelbettionenaustauschers über jede
von zwei Chargen von 250 g des getrockneten Katalysators gepumpt,
gefolgt von 4000 g 12%iger Ammoniumsulfatlösung und 8000 g entionisiertem
Wasser bei 74 bis 90°C.
Die Katalysatoren wurden bei 550 °C
für 2 Stunden
calciniert, um 138 g Beispiel 3.1A und 137 g Beispiel 3.2A zu ergeben.
Die Beispiele 3.1A und 3.2A wurden bei 760 °C für 16 Stunden dampfbehandelt,
um die Beispiele 3.1B und 3.2B zu ergeben.
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Die
verbliebenen Feststoffe wurden in den großen Wirbelbettionenaustauscher
geladen und mit ca. 100 lb (45,4 kg) destilliertem Wasser gewaschen,
mit 130 lb (59,0 kg) 5%iger (NH4)2SO4-Lösung bei
76 °C für 2 Stunden
ausgetauscht und dann mit 100 lb (45,4 kg) destilliertem Wasser
bei 76 °C
für weitere
2 Stunden gewaschen. Der Katalysator wurde dann getrocknet und bei
538 °C für 4 Stunden
calciniert, um Beispiel 3.3A zu ergeben: Dieser Katalysator wurde
bei 760 °C
für 16
Stunden dampfbehandelt, um Beispiel 3.3B zu ergeben.
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Beispiel 4
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Die
als Beispiel 1.4A bezeichnete und mit Gibbsit aus großen Teilchen
formulierte Katalysatorzusammensetzung von Beispiel 1 wurde mit
Seltenerdmetallsalz ionenausgetauscht, um einen erfindungsgemäßen Katalysator
zu bilden.
1004 g Beispiel 1.4A (29 % Al2O3/69,7 % SiO2/0,125
% Na), 42,6 g La(NO3)3·5H2O und 2,0 lb (0,91 kg) entionisiertes Wasser
wurden unter Rühren
auf 55 °C
erhitzt, um einen pH-Wert von 2,0 zu erreichen. 15,8 g 29%iges NH3 (wässriges
konzentriertes Ammoniumhydroxid) wurden zugegeben, um den pH-Wert
auf 3,8 zu erhöhen.
Dies wurde 16 Stunden gerührt,
dann wurde die Temperatur auf 95 °C
erhöht
und der pH-Wert durch die Zugabe von weiteren 14,6 g konzentriertes
Ammoniumhydroxid von 2,6 auf 4,6 erhöht. Dies wurde weitere zwei
(2) Stunden gerührt,
filtriert, 5 mal mit 2000 g entionisiertes Wasser gewaschen, getrocknet
und bei 500 °C
2 Stunden calciniert, um Beispiel 4.1A zu ergeben (1,41 % Lanthanoxid).
Beispiel 4.1A wurde in getrennten Chargen bei 760 °C für 16 Stunden
dampfbehandelt, um die Beispiele 4:1B und 4.2B zu ergeben. Die Eigenschaften
dieser Katalysatoren sind nach Beispiel 6 in Tabelle 1 angegeben.
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Beispiel 5
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Die
als Beispiel 2.3 bezeichnete und mit Gibbsit aus kleinen Teilchen
formulierte Katalysatorzusammensetzung von Beispiel 2 wurde mit
Seltenerdmetall ionenausgetauscht, um einen erfindungsgemäßen Katalysator
zu bilden.
1004 g von Beispiel 2.3A (28,7 % Al2O3/70,9 % SiO2/0,141
% Na), 42,6 g La (NO3)3·5H2O und 2, 0 1 entionisiertes Wasser wurden
unter Rühren
auf 95 °C
erhitzt, um einen pH-Wert von 1,6 zu erhalten. 34,3 g 29%iges NH3 (wässriges
konzentriertes Ammoniumhydroxid) wurden zugegeben, um den pH-Wert
auf 4,5 zu erhöhen. Dies
wurde 1 Stunde gerührt
und der pH-Wert fiel auf 3,8. Zusätzliche 1,9 g konzentriertes
Ammoniumhydroxid erhöhten
den pH-Wert auf 4,3. Dies wurde weitere 0,5 Stunden gerührt, filtriert,
5 mal mit 2000 g entionisiertem Wasser gewaschen, getrocknet und
bei 500 °C
2 Stunden calciniert, um Beispiel 5.1A zu ergeben (1,52/1,56 Lanthanoxid).
Beispiel 5.1A wurde in separaten Chargen bei 760 °C für 16 Stunden
dampfbehandelt, um Beispiel 5.1B und Beispiel 5.2B zu ergeben. Die
Eigenschaften dieser Katalysatoren sind nach Beispiel 6 in Tabelle
1 angegeben.
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Beispiel 6
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Die
als Beispiel 3.3A bezeichnete und mit Pseudoboehmit aus großen Teilchen
formulierte Katalysatorzusammensetzung von Beispiel 3 wurde mit
Seltenerdmetallsalzionen ausgetauscht, um einen Vergleichskatalysator
zu bilden.
1004 g Beispiel 2.3A (29,3 % Al2O3/69,4 % SiO2/0,091
% Na), 42,6 g La (NO3)3 · 5H2O und 2,5 l entionisiertes Wasser wurden
unter Rühren
auf 95°C
erhitzt, um einen pH-Wert von 1,4 zu ergeben. 38,2 g 29%iges NH3 (wässriges
konzentriertes Ammoniumhydroxid) wurden zugegeben, um den pH-Wert
auf 4,5 zu erhöhen.
Dies wurde 1 Stunde gerührt
und der pH-Wert fiel auf 3,6 ab. Weitere 7,2 g konzentriertes Ammoniumhydroxid
erhöhten
den pH-Wert auf 4,4. Dies wurde weitere 0,5 Stunden gerührt, filtriert,
5 mal mit 2000 g entionisiertem Wasser gewaschen, getrocknet und
bei 500 °C
2 Stunden calciniert, um Beispiel 6.1A (1,36 % Lanthanoxid) zu ergeben.
Beispiel 6.1A wurde in getrennten Chargen bei 760 °C für 16 Stunden
dampfbehandelt, um Beispiele 6.1B und 6.2B zu ergeben. Die Katalysatoreigenschaften
sind in Tabelle 1 angegeben.
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Beispiel 7
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Die
katalytische Leistung der erfindungsgemäßen Katalysatoren (Beispiele
4 und 5) wurde mit Seltenerdmetall-ausgetauschtem, Pseudoboehmit
enthaltendem Katalysatoren (Beispiel 6) und Nicht-Seltenerdmetall
ausgetauschten Katalysatoren (Beispiele 1 bis 3) verglichen. Ein
Gasöl (PGO)
mit einem Siedepunkt im Bereich 393 bis 532 °C (5 %/95 %) und 22,5 API wurde
in allen Tests verwendet. Der Bewertungstest ist ein modifizierter
Mikroaktivitätstest
(MAT). Bei diesem Test werden 2 cm3 Einsatzmaterial über 5 g
der Katalysatoren bei einer Temperatur von 482 °C über einen Zeitraum von 80 Sekunden
injiziert. Der Umsatz von Einsatzmaterial zu Produkten, die unter
220 °C sieden,
wird zusammen mit den Koks- und Wasserstoffausbeuten bestimmt. Um
einen Vergleich zwischen Katalysatoren zu erlauben, die verschiedene
Umsätze
ergeben, wurden die Koksausbeute und' die Wasserstoffausbeute durch eine
Umsatzfunktion [x/(1–x(]
geteilt, in der x der Umsatz von 220 °C bis zum Endsiedepunkt des
Einsatzmaterials ist. Die "normalisierten" Koks- und Wasserstoffausbeuten
werden "spezifischer
Koks" bzw. "spezifischer Wasserstoff" genannt und erlauben
einen Vergleich zwischen Katalysatoren mit etwas unterschiedlichen
Aktivitäten.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
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Eine
Zusammenfassung der Ergebnisse von Tabelle 2 ist in 1 angegeben, die den spezifischen Koks
als Funktion von Gew.-% Umsatz zu (220 °C-)-Produkten zeigt. Spezifischer
Koks ist eine auf eine Umsatzfunktion zweiter Ordnung x/(1–x) normalisierte
Koksausbeute, in der x die zu 220 °C umgesetzten Gew.-% minus Koks
sind. Wie in 1 gezeigt
hat ein Gibbsit aus großen
Teilchen enthaltender mesoporöser
Katalysator (Beispiele 1.3B–1.4B)
einen durchschnittlichen spezifischen Koks von 1,02 bei einem Umsatz
von etwa 66,6 Gew.-%. Nach Seltenerdaustausch fällt der spezifische Koks auf
0,83 bei 74 Gew.-% Umsatz (Beispiele 4.1B–4.2B). Dies steht dem Pseudoboehmit
enthaltendem Katalysator (Beispiel 3.1B–3.3B) gegenüber, der
einen spezifischen Koks von etwa 1,05 bei einem Umsatz von etwa
74,2 Gew.-% hat. Nach Seltenerdaustausch zeigen diese Werte fast
keine Veränderung
(1,04 bei 76,7 Gew.-%, Beispiele 6.1B–6.2B). Der Gibbsit mit kleinen
Teilchen enthaltende Katalysator (Beispiele 2.1B–2.3B) zeigt auch verbesserten
spezifischen Koks und Umsatz nach Seltenerdaustausch (Beispiele
5.1B–5.2B).
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2 zeigt, dass der Austausch
von Seltenerde (Lanthan) in den Gibbsit-haltigen Katalysator nicht
zu irgendwelchen signifikanten Veränderungen der Katalysatorporengrößenverteilung
von 160 bis 320 Å (16
bis 32 nm) führt,
wenn der Gibbsit ein Gibbsit aus großen Teilchen ist. 2 ist eine Auftragung von
Porengröße gegen
dV/dD, wobei dV der Zuwachs des Eindringvolumens von Quecksilber
in einem Porosimeter in cm3/g ist und dD
die Veränderung
des Porendurchmessers ist. D (der Durchmesser der Pore) ist durch
(4γ cosθ)/p gegeben,
wobei γ die
Oberflächenspannung
von Quecksilber ist, θ der
Kontaktwinkel zwischen Quecksilber und der Oberfläche ist
und mit 140° angenommen
wird, und p der Druck ist.
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3 zeigt, dass der Austausch
von Seltenerde (Lanthan) in den Gibbsit-haltigen Katalysator nicht
zu irgendeiner signifikanten Veränderung
der Katalysatorporengrößenverteilung
von 160 bis 320 Å (16
bis 32 nm) führt,
wenn der Gibbsit ein Gibbsit aus kleinen Teilchen ist.
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4 zeigt, dass der Austausch
von Seltenerde (Lanthan) in den Gibbsit-haltigen Katalysator nicht
zu irgendeiner signifikanten Veränderung
der Katalysatorporengrößenverteilung
mit Pseudoboehmit mit großen Teilchen
führt.
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Beim
Vergleich der 2, 3 und 4 zeigen die erfindungsgemäßen Katalysatoren
(2 und 3) eine signifikante Porengrößenverteilung
von 160 bis 320 Å (16
bis 32 nm), während
ein mit Pseudoboehmit formulierter Katalysator über diesen gleichen Bereich
eine sehr kleine Porengrößenverteilung
zeigt. Diese Porengrößenverteilung
ist im Vergleich mit anderen mesoporösen katalytischen Crackkatalysatoren
unerwartet.