DE144247C - - Google Patents

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DE144247C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L13/00Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
    • H04L13/18Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00 of receivers
    • H04L13/182Printing mechanisms
    • H04L13/184Photographic printing and recording

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Relay Circuits (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein zur telegraphischen Übermittlung von Nachrichten in Buchstabenschrift dienendes Verfahren bezw. Vorrichtung, bei welcher zur Erreichung möglichst hoher Übertragungsgeschwindigkeit die Zeichen photographisch aufgenommen werden. Es ist bereits bekannt, die zum Zwecke der photographischen Aufnahme der Zeichen erforderliche und durch die Linienstromstöße ausgelöste plötzliche Beleuchtung der Zeichen durch die bekannte Wirkung des elektrischen Stromes, die Polarisationsebene zu drehen, herbeizuführen. Dieses Verfahren besitzt jedoch erhebliche Nachteile, welche dessen praktischer Verwendung im Wege stehen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird der gleiche Zweck dadurch erreicht, daß die von dem Geber entsendeten Stromstöße dazu benutzt werden, auf der Empfangsstelle elektrische Entladungen an einer Funkenstrecke auszulösen. Neben großer Sicherheit in der Wirkung und Einfachheit besitzt dieses Verfahren zugleich den Vorteil, unter Aufwendung geringerer Energie eine kräftige, für die photographische Aufnahme der Zeichen gut geeignete Lichtquelle zu schaffen.
Von den zahlreichen Vorrichtungen, welche zur Ausübung dieses Verfahrens geeignet erscheinen, sollen hier einige beispielshalber beschrieben werden.
Im allgemeinen ist der über die Linienleitung ankommende Stromstoß zu schwach, um die Funken direkt erzeugen zu können.
Er dient vielmehr nur zum Betriebe eines Linienrelais, dessen Anker die geeignet angeordneten Ortsstromkreise beeinflußt. Die einfachste derartige Anordnung ist auf beiliegender Zeichnung in Fig. 1 dargestellt. Es bezeichnet darin 1 die Linienleitung, welche über die Wickelung des Relais 2 zur Erde geht. In der Ruhelage drückt die Feder 3 den Relaisanker 4 gegen den Ruhekontakt 5, so daß der Stromkreis der Batterie 6 unterbrochen ist. Beim Eintreffen des Stromstoßes wird der Relaisanker gegen den Arbeitskontakt 7 gedrückt und der Strom durch die Primärspule 8 des Induktors geschlossen, so daß im Sekundärkreise 9 ein Funke entsteht, welcher die in diesem Augenblicke vor der Funkenstrecke befindliche Type belichtet.
Diese Anordnung stellt überaus hohe Anforderungen an den Synchronismus von Geber und Empfänger, weil der Stromstoß, welcher den Funken auslöst, genau in dem Zeitpunkte abzugeben ist, in welchem die gewünschte Type an der Funkenstreke vorbeikommt, und die geringste zeitliche Abweichung bereits eine falsche Zeichenabgabe veranlassen würde. Um dies zu vermeiden und einen gewissen Spielraum für die Abgabe des Stromstoßes zu gewinnen, welcher für die Übermittlung eines bestimmten Zeichens erforderlich ist, kann die Anordnung getroffen werden, daß der Stromstoß der Linie den Funken nicht auslöst, sondem nur dessen Entstehen vorbereitet, während die eigentliche Entladung durch die Typenscheibe selbst oder durch ein mit dieser mechanisch verbundenes, mit ihr rotierendes Organ, z. B. eine Schleifbürste oder dergl., genau in dem entsprechenden Augenblicke bewirkt wird. Die Primärstrombahn des Induktors muß also
zwei hintereinander geschaltete Unterbrechungsstellen enthalten, von denen die eine durch den Anker des Linienrelais, die andere durch das mit der Typenscheibe synchron rotierende 5 Organ beeinflußt wird. Der Stromlauf im Induktorkreise erfolgt nur, wenn beide Kontakte geschlossen sind; es muß daher der Anker des Relais so lange in der Lage verbleiben, in welche er durch den Linienstrom behufs Abgäbe des Zeichens gebracht wurde, bis auch der zweite Kontakt geschlossen wird und die Funkenentladung erfolgt ist. Daraus folgt, daß das Relais ein indifferentes sein muß und zu dessen Öffnung bezw. Umlegung in die andere Stellung besonders gesorgt werden muß.
Fig. 2 veranschaulicht eine derartige Anordnung. Die eingeschriebenen Buchstaben haben dieselbe Bedeutung wie in Fig. 1. Ferner bezeichnet 10 eine mit dem Typenrade synchron rotierende Scheibe. Dieselbe trägt auf ihrem Umfange entsprechend verteilte Kontaktstücke, deren jedes einer Type des Typenrades entspricht, derart, daß eine der Typen sich immer genau vor der Funkenstrecke befindet, wenn die Bürste 13 über das betreffende Kontaktstück gleitet. Alle diese Kontaktstücke sind leitend mit dem Metallringe 11 verbunden, auf welchem die Bürste 12 schleift, während der Umfang der Scheibe von der Bürste 13 bestrichen wird. Zur Abgabe eines bestimmten Zeichens, z. B. des dem Kontaktstück 14 zugeordneten, müssen beide in der Strombahn befindlichen Kontakte, der bei 7 sowohl wie der bei 14, gleichzeitig geschlossen sein; doch ist es nicht notwendig, daß 7 genau in dem Augenblicke geschlossen werde, in welchem die Bürste 13 das Kontaktstück 14 erreicht; dies kann vielmehr schon erfolgen, sobald die Bürste 13 den vorhergehenden Kontakt auf Scheibe 10 verlassen hat. Hierdurch wird für die Abgabe des Stromstoßes ein gewisser Spielraum zulässig, so daß eine kleine Abweichung im Synchronismus noch keinen Einfluß auf die Zeichengebung ausübt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Der ankommende Linienstrom legt den Anker des Relais an den Kontakt 7, wo er zunächst liegen bleibt; sobald nun auch die Bürste 13 mit dem Kontakt 14 der Scheibe 10 in Berührung tritt, ist der Stromkreis der Batterie 6 hergestellt, und es erfolgt ein den Funken erzeugender Stromstoß. Dieser dient gleichzeitig dazu, den Anker des Relais wieder umzulegen, zu welchem Zwecke er durch eine zweite Wickelung 15 des Relais geleitet wird.
Die Art und Weise der Erregung des Induktors kann vielfach variiert werden; es ist möglich, ihn mit Arbeits- oder Ruhestrom zu betreiben; auch könnte man die Batterie, statt sie direkt mit der Primärspule zu verbinden, zur Ladung eines Kondensators verwenden und die Primärspule durch dessen Entladung erregen. In diesem Falle müssen die beiden Unterbrechungsstellen nicht hintereinander geschaltet werden; die eine*kann vielmehr in dem Ladestromkreis, die andere, durch Scheibe 10 geregelte, in der Entladungsbahn des Kondensators angeordnet werden. Hierbei kann dann auch das in Fig. 1 dargestellte Relais mit Spannfeder wieder verwendet werden. Es dürfte sich jedoch ein weiteres Eingehen auf diese und ähnliche Ausführungsformen erübrigen, da sie in den Hauptzügen übereinstimmen und im wesentlichen auf ein und demselben Prinzip beruhen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur telegraphischen Übermittlung von Nachrichten in Buchstabenschrift, bei welchem die zur photographisehen Aufnahme der Zeichen erforderliche plötzliche Beleuchtung derselben durch die Lin'ienstromstöße ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die plötzliche Beleuchtung der Zeichen durch elektrische Entladungen erfolgt, welche die vom Geber entsendeten Stromstöße an einer Funkenstrecke auslösen.
2. Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Funkenentladungen zwei Kontakte benutzt werden müssen, von denen der eine durch den ankommenden Linienstromstoß, der andere durch ein synchron mit dem Typenrade bewegtes Organ bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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FR330425A (fr) 1903-08-19

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