DE2603843A1 - Verfahren und einrichtung zum synchronisieren eines als empfaenger arbeitenden entschluesselungsgeraetes mit einem als sender arbeitenden verschluesselungsgeraet - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum synchronisieren eines als empfaenger arbeitenden entschluesselungsgeraetes mit einem als sender arbeitenden verschluesselungsgeraetInfo
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Description
Patentanwälte
Reichel u. Reichel
G Frankfurt a M, 1
13
13
an
Parksiraße 13
Parksiraße 13
Anstalt £uropäir,che Vaduz (Liechtenstein)
H andelsgesellschaft,
Verfahren und Einrichtung zum Synchronisieren eines als Empfänger arbeitenden Entschlüsselungsgerätes
mit einem aiii Sender arbeitenden Vers
chlüs s elungs gerät
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Synchronisieren eines als Empfänger arbeitenden Entschlüsselungsgerätes
mit einem als Sender arbeitenden Verschlüsselungsgerät und eine Einrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Verschlüsselungs-'und Entschlüsselungsgeräte, die in
einem Netz als Sender, bzw. Empfänger zusammenarbeiten, sind
bekanntlich mit Schlüsselzeichenerzeugern ausgerüstet, die in der Regel für jedes zu verschlüsselnde, bzw. entschlüsselnde
Zeichenelement um einen Schritt fortgeschaltet werden. Dadurch wird der für die richtige Entschlüsselung erforderliche Gleichlauf
des empfangsseitigen Schlüsselgenerators mit demjenigen
der Sendeseite gewährleistet. Es ist selbstverständlich vorausgesetzt, dass zu Beginn der Uebertragung der Meldung die
Schlüsselgeneratoren auf der Sende- und Empfangsseite die gleiche Startlage aufweisen.
Als Beispiel wird im folgenden ein heute übliches
ORIGINAL INSPECTED
21.11.1975 609834/0676 —- 27
Verfahren zur Gleichstellung der Schlüsselgeneratoren von Empfangs- und Sendestation erläutert. Die Schlusselgeneratoren
werden in der Regel mit einer geheinen Grundinformation, dem Grundschlüssel, programmiert, die bei allen Geräten eines
netzes für eine bestimmte Zeit Gültigkeit hat. Ausgehend von
dieser Grundinformation wird nun für jede übertragene Meldung eine bestimmte Startinformation, der Depeschen- oder Spruchschlüssel,
festgelegt. Die Startinformation muss nicht notwendigerweise
geheim sein, sofern deren Kenntnis ohne Grundinformation für unbefugte Personen nutzlos ist. Man setzt in der
Praxis diesen Depeschen- oder Spruchschlüssel der eigentlichen Meldung voran. Mittels dieses Depeschen- oder Spruchschlüssels
wird das empfangsseitige Gerät in dieselbe Startlage gebracht wie das sendeseitige Gerät.
Die Gleichstellung der sende- und empfangsseitigen Schlüsselgeneratoren zu Beginn einer Meldungsübertragung
stellt vor allem Probleme bei Maschennetzen, in denen in verschiedenen Richtungen zwischen immer anderen Stationen Meldungen
hoher Informationsdichte übertragen werden. Hat z.B. eine Station A während einer bestimmten Zeitdauer T eine
Meldung an eine Station B übermittelt, so sind die Schlüsselgeneratoren dieser Stationen A und B wie oben erwähnt um die
der Länge der übermittelten Meldung entsprechende Anzahl von Schritten fortgeschaltet worden. Hat nun die Station A oder B
an eine Station C, welche während der genannten Zeitdauer T nicht in Betrieb war, eine Meldung zu übermitteln, so muss
vorerst der Schlüsselgenerator der Station C mit dem Schlüsselgenerator
der Station A, bzw. B gleichgestellt werden. Diese Gleichstellung hat nun sehr rasch zu erfolgen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, ein Verfahren zum Synchronisieren eines als Empfänger arbeitenden
Entschlüsselungsgerätes mit einem als Sender arbeitenden Verschlüsselungsgerät
zu schaffen, das ein Gleichstellen der sende- und empfangsseitigen Schlüsselgeneratoren zu Beginn
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und bei Bedarf auch während der Meldungsübertragung erlaubt.
Dieser Zweck wird erfindungsgemäss dadurch erreicht,
dass senderseitig zwischen Informationsimpulsserien in festen
Abständen jeweils eine gegebene Anzahl von zu den Informationsimpulsen
gleichartigen Hilfsimpulsen eingeschoben werden, wobei jede eingeschobene PIiIfsimpulsserie aus der vorhergehend
eingeschobenen Hilfsimpulsserie nach einem gegebenen Bildungsgesetz erzeugt wird, dass empfängerseitig die vom Sender übermittelte
Impulsserie in einen Speicher eingespeichert wird, dass die eingespeicherten Impulse mit Vergleichsimpulsserien
verglichen werden, um die Uebereinstimmung von eingespeicherten Hilfsimpulsserien mit Vergleichsimpulsserien festzustellen,
wobei die Vergleichsimpulsserien dieselbe Anzahl von Impulsen aufweisen und nach demselben Bildungsgesetz gebildet werden
wie die Hilfsimpulsserien und dass nach dem Feststellen der Uebereinstimmung von Vergleichsimpulsserien mit eingespeicherten
Hilfsimpulsserien die letzteren von den eingespeicherten Informationsimpulsserien getrennt werden.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass sendeseitig eine
Umschalteinrichtung vorhanden ist, an deren erstem Eingang die Informationsimpulse anstehen und deren zweiter Eingang mit
einem Hilfsimpulserzeuger verbunden ist, wobei der Ausgang
der Umschalteinrichtung während einer festgelegten ersten Anzahl von Taktschritten mit dem ersten Eingang und während
einer festgelegten zweiten Anzahl von Taktschritten mit dem zweiten Eingang verbindbar ist und dass empfangsseitig ein
Speicher und ein Vergleichsimpulserzeuger vorhanden sind, die
mit einer Vergleichsstufe gekoppelt sind, welche die im Speicher eingespeicherten Impulse mit vom Vergleichsimpulserzeuger
erzeugten Vergleichsimpulsserien vergleicht und die nach Feststellen der Uebereinstimmung von eingespeicherten
Hilfsimpulsserien mit Vergleichsimpulsserien auf eine Schaltung zum Trennen von Hilfs- und Informationsimpulsen einwirkt.
— O —
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Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschema einer sendeseitigen Schaltung,
Fig. 2 ein Blockschema einer empfängerseitigen Schaltung,
Fig. 3 schematisch die mittels der Schaltung gemäss Fig. 1 gebildete Impulsserie,
Fig. 4 schematisch ein Bauteil der Schaltung gemäss Fig. l,
Fig. 5 ein rückgekoppeltes Schieberegister, das Teil der Schaltungen gemäss Fig. 1 und 2 ist,
Fig. 6 schematisch die Speichermatrix der Schaltung gemäss Fig. 2
und
Fig. 7 die durch das Schieberegister gemäss Fig. 5 erzeugten ImpulsSerien in Kolonnen und Zeilen angeordnet.
In den Figuren sind die an sich bekannten, für die Verschlüsselung bzw. Entschlüsselung erforderlichen Bauteile
wie z.B. Schlüsselzeichenerzeuger (Schlüsselgeneratoren), Mischstufen und Taktgeneratoren nicht gezeigt.
Die Taktgeber der Sende- und der Empfangsstation arbeiten mit Hilfe einer nicht gezeigten, bekannten Taktsynchronisiereinrichtung
synchron, so dass die Bezugstaktgeschwindigkeit im Sende- und Empfangsgerät als gleich vorausgesetzt
werden kann.
Für die folgenden Erläuterungen wird zur Kennzeichnung der zu übertragenden Buchstaben und Zahlen der CCITT-Telegraphencode
Nr. 2 verwendet. Es ist jedoch möglich, einen anderen geeigneten Code zu verwenden.
Gemäss diesem Code Nr. 2 ist ein Zeichen (Buchstabe oder Zahl) aus fünf binären Zeichenelementen zusammengesetzt.
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Die in der erwähnten Weise codierte Information wird sendeseitig in der (nicht gezeigten) Mischstufe auf bekannte
Weise verschlüsselt. Die verschlüsselte Information, welche in Fig. 1 durch die Serie von Informationsimpulse 1 dargestellt ist,
wird mit der Frequenz f in ein Schieberegister 2 eingefüllt. Die im Schieberegister 2 gespeicherte Information wird mit einer
Taktfrequenz f , die höher ist als die Frequenz f , dem einen Eingang A eines Umschalters 3 zugeführt. Mit diesem Umschalter
ist ein Zähler 4 gekoppelt.
Dem Eingang B des Umschalters 3 werden mit der Frequenz f., Hilfsimpulse zugeführt, die von einem Hilfsimpulserzeuger
erzeugt werden, der im vorliegenden Fall ein rückgekoppeltes Schieberegister ist. Die Rückkoppelung erfolgt mittels einer
Exklusiv-Oder-Schaltung 6. Die Hilfsimpulse sind gleicher Art
wie die Informationsimpulse 1, so dass diese Hilfsimpulse gleich übertragen werden können wie die Informationsimpulse. Im Gegensatz
zu den Informationsimpulsen werden die Hilfsimpulse jedoch nach einem bestimmten Gesetz gebildet.
Die Wirkungsweise des Hilfsimpulserzeugers 5 wird
anhand der Fig. 5 noch genauer erläutert werden.
Der Zähler 4 bewirkt, dass der Umschalter 3 während fünf Taktschritten dessen Eingang A mit dessen Ausgang C und
anschliessend während drei Taktschritten dessen Eingang B mit dem Ausgang C verbindet. Der Ausgang C des Umschalters 3 ist
mit einem Schieberegister 7 verbunden, in das die Informationsimpulse und die Hilfsimpulse mit der Frequenz f, eingespeichert
werden. Die im Schieberegister 7 eingespeicherte Information wird als endlose Impulsserie 8 abgerufen und auf nicht näher beschriebene
Weise an die Empfangsstation übermittelt. Die Impulsserie 8 kann unter Weglassung des Schieberegisters 7 auch direkt
am Ausgang C des Umschalters 3 abgenommen werden.
In Fig. 3 ist schematisch die Erzeugung der Informationsimpulsserie
8 durch die Schaltung gemäss Fig. 2 dargestellt.
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Zwischen aufeinanderfolgenden Serien von jeweils fünf Informationsimpulsen
1 wird eine Serie von drei Hilfsimpulsen 9 eingeschoben, was, wie beschrieben, mittels des Umschalters 3 der
Fig. 1 erfolgt.
In Fig. 4 ist ein Schrittschaltwerk gezeigt, welches funktionsmässig dem Umschalter 3 samt Zähler 4 der Fig. 1 entspricht.
Die Spule eines Elektromagnetes 10 ist mit ihrem einen Ende an die Klemme '1O" einer nicht näher dargestellten
Spannungsquelle angeschlossen. Das andere Ende der Spule ist über einen Widerstand 11 mit dem Kontakt 12a eines Schalters
verbunden, dessen anderer Kontakt 12b an die Klemme "+" der
Spannungsquelle angeschlossen ist. Parallel zur Spule des Elektromagneten 10 ist ein Kondensator 13 geschaltet.
Der Anker 10a des Elektromagneten 10 ist als Fortschaltklinke für ein Klinkenrad 14 ausgebildet. Der Anker 10a
ist um die Achse 15 drehbar gelagert und wirkt mit seinem einen Ende mit dem Kontakt 12b des Schalters 12 zusammen. Bei nicht erregtem
Magneten 10 wird der Anker 10a durch eine Zugfeder 16 in die in Fig. 4 gezeigte Lage geschwenkt, in der er ausser Eingriff
mit den Zähnen 14a des Klinkenrades 14 ist und den Kontakt 12 geschlossen hält. Eine Sperrklinke 17 wird mittels einer
Feder 17a in die Lücken zwischen benachbarten Zähnen 14a gezogen, um ein Zurückdrehen des Klinkenrades 14 zu verhindern.
Eine mit dem Klinkenrad verbundene Welle 18 trägt an ihrem andern Ende einen Kontaktarm 19, welcher mit kreisförmig
angeordneten Kontakten 20 zusammenwirkt. Der Kontaktarm 19 ist
über einen Schleifkontakt 21 mit der Klemme C verbunden, welche dem Ausgang C des Umschalters 3 der Fig. 1 entspricht.
Die Anzahl der Kontakte 20 entspricht der Anzahl der Impulse-pro Informationsimpulsserie plus der Anzahl der Impulse
pro Hilfsimpulsserie, d.h. beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind 5+3=8 Kontakte 20 vorhanden. Fünf benachbarte
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Kontakte 20 sind zusammengeschaltet und mit einer Klemme A verbunden,
die dem Eingang A des Umschalters 3 der Fig. 1 entspricht. Die übrigen drei Kontakte 20 sind alle mit einer Klemme
B verbunden, die dem Eingang B des Umschalters 3 gemüss Fig.
entspricht.
Bei unerregtem Magneten 10 nimmt der Anker 10a die in Fig. 4 gezeigte Stellung ein und der Schalter 12 ist geschlossen.
Beim Anlegen einer Spannung an die Klemmen "0" und "+" wird die Spule des Magneten 10 erregt. Da zuerst der Kondensator
13 aufgeladen werden muss, erfolgt das Anziehen des Ankers 10a mit Verzögerung. Durch dar; Anziehen des Ankers 10a
wird das Klinkenrad 14 im Uhrzeigersinn um eine Zahnteilung gedreht,
wobei die Sperrklinke 17 ein Zurückdrehen verhindert. Mit dem Klinkenrad 14 wird auch der Kontaktarm 19 auf den nächstfolgenden
Kontakt 20 gedreht.
Durch das Anziehen des Ankers 10a wird der Kontakt 12b angehoben und der Schalter 12 geöffnet, wodurch die Erregerspule
des Magneten 10 von der Spannungsquelle abgetrennt wird. Nach Entladung des Kondensators 13 fällt der Anker 10a
unter Wirkung der Feder 16 ab, wodurch der Schalter 12 wieder geschlossen wird und auf die beschriebene Weise ein weiterer
Schaltschritt erfolgt.
Denkt man sich nun die Klemme A an das Schieberegister 2 und die Klemme B an das Schieberegister 5 der Fig. 1
angeschlossen, so ergibt es sich, dass die Klemme C während jeweils fünf Taktschritten an das Schieberegister 2 und während
darauffolgenden drei Taktschritten an das Schieberegister 5 angeschlossen ist.
Anhand der Fig. -5 wird die Wirkungsweise des rückgekoppelten Schxeberegisters 5 der Fig. 1 näher erläutert. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Schieberegister 5 dreistufig.
Die Rückkoppelungslogik besteht aus einem Exklusiv-Oder-Gatter
6, dessen Eingänge an die erste und dritte Stufe des
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Schieberegisters angeschlossen sind. Die jeweils bei jedem Taktimpuls in die erste Schieberegisterstufe I eingeschobene
Information wird aus der vorher in der ersten und dritten Stufe I,HT gespeicherten Information gebildet, und zwar nach dem
folgenden bekannten Bildungsgesetz:
LxO = L
OxL=L
LxL=O
0x0 = 0
OxL=L
LxL=O
0x0 = 0
In Fig. 5 sind die sich folgenden Zustände des
Schieberegisters 5 dargestellt, wobei zur Unterscheidung zwischen den Informationsimpulsen und den Hilfsimpulsen die letzteren mit
"A" und "B" gekennzeichnet sind, wobei "A" = "L" und "B" = "0".
In Pos. 1 ist ein beliebiger Zustand des Schieberegisters 5 dargestellt. Pos. la zeigt den Zwischenzustand nach
einem Schiebeschritt nach rechts, ohne Neufüllung der ersten Stufe. Pos. 2 zeigt den Zustand nach einem ersten vollständigen
Taktschritt. In den Pos. 3-7 sind die aufeinanderfolgenden Zustände des Schieberegisters 5 dargestellt. In Pos. 8 ist der
Zustand gemäss Pos. 1 wieder erreicht. Nach 7 Schritten ist ausser dem Zustand "B", "B", "B", der gemäss Bildungsgesetz
zu keinem neuen Zustand führen würde, jeder der möglichen Zustände einmal aufgetreten.
Vorstehend ist beschrieben worden, wie auf der Sendeseite eine Impulsserie erzeugt wird, welche aus Informationsimpulsen und zwischen, diese eingeschobenen Hilfsimpulsen besteht.
Auf der Empfangsseite stellt sich nun das Problem,
aus der ankommenden Impulsserie die Hilfsimpulse von den Informationsimpulsen
zu trennen. Ohne weiteres lassen sich die Informationsimpulse nicht von den Hilfsimpulsen unterscheiden,
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da sie ja elektrisch von gleicher Art sind.
In Fig. 2 ist eine empfangsseitige Schaltung dargestellt,
welche auf noch zu beschreibende Weise in der Lage ist, die Informationsimpulse von den Hilfsimpulsen zu trennen. Diese
Schaltung weist eine Speichermatrix 2 2 auf, die im vorliegenden Fall vier Zeilen und acht Kolonnen aufweist.
Die von der Sendestation eintreffende Impulsserie wird mit der Frequenz f in diese Speichermatrix 2 2 eingespeichert.
Mit 2 3 ist eine Vergleichsstufe bezeichnet, die mit einem Vergleichsimpulserzeuger 24 gekoppelt ist, der zur Erzeugung
von Vergleichsimpulsserien dient und der im vorliegenden Fall ein rückgekoppeltes Schieberegister ist. Die Rückkoppelung
erfolgt mittels einer Exklusiv-Oder-Schaltung 25. Schieberegister
24 samt Rückkopplungslogik 25 entspricht sowohl im Aufbau als in der Funktionsweise dem rückgekoppelten Schieberegister
5 der Fig. 1 und 5.
Mit dem-Ausgang der Speichermatrix 2 2 ist ein Schalter
26 verbunden, der von der Vergleichsstufe 2 3 auf noch zu beschreibende Weise geöffnet und geschlossen wird. Der Schalter
26 ist weiter an ein Schieberegister 27 angeschlossen.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung gemäss
Fig. 2 wird vorerst auf die Fig. 6 und 7 Bezug genommen.
In Fig. 6 ist die Einspeicherung der eintreffenden Informationsimpulse in die Speichermatrix 22 dargestellt. Wie
bereits anhand der Fig. 5 erläutert, werden zur besseren Unterscheidung die Hilfsimpulse mit "A" und "B" und dip Informationsimpulse
mit "L" und "0" gekennzeichnet. Es ist nochmals darauf hinzuweisen, dass eine solche Unterscheidung in Wirklichkeit
nicht vorhanden ist, da die Hilfs- und Informationsimpulse
von gleicher Art sind.
Die Einspeicherung erfolgt, wie in Fig. 6a mit dem Pfeil A angedeutet, in der 1. Kolonne, 1. Zeile. In Fig. 6 a
sind die beiden ersten Impulse "0", "L" der Informationsim-
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pulsserie eingespeichert. In Fig. 6b sind neun Impulse eingespeichert,
d.h. fünf Informationsimpulse j drei BIiIf simpulse
und ein weiterer Informations impuls. Die beiden in Fig. 6a gezeigten
Impulse befinden sich nun in Zeile 2, Kolonne 1 und Zeile 1, Kolonne 8. Die Fig. 6c und 6d zeigen den Zustand der
Speichermatrix 2 2 nach erfolgter weiterer Einspeicherung von Impulsen. Fig. 6d zeigt die Speichermatrix 22 im beinahe gefüllten
Zustand. Die beiden in der Fig. 6a gezeigten eingespeicherten Impulse befinden sich nun in Zeile 4, Kolonnen 6
und 7.
Fig. 6e zeigt den Zustand, der sich aus Fig. 6d fünf Taktimpulse später ergibt. Die zuerst eingespeicherten Impulse
(Fig. 6a) sind nun verschwunden. Die Fig. 6f, 6g und 6h zeigen den jeweiligen Zustand nach weiteren drei, weiteren sieben, bzw.
weiteren zwei Taktimpulsen.
Aus der Fig. 6 ergibt sich, dass die eingespeicherten Hilfsimpulse "A", "B" stets in Kolonnen erscheinen. Diese
Kolonnen können nebeneinander liegen (Fig. 6e & 6h) oder aber die ersten beiden und die letzte Kolonne CFig. 6d & 6f), bzw.
die erste und die beiden letzten Kolonnen (Fig. 6g) sein.
In Fig. 7 sind die Zustände des Schieberegisters 2 4 (Fig. 2 und 5) in Zeilen und Kolonnen angeordnet dargestellt,
wobei der Inhalt jeder Zeile gegenüber dem Inhalt der darüberliegenden Zeile um einen Schritt verschoben ist. So befindet
sich z.B. die Impulsserie von Zeile 1, Kolonne I, in der Zeile
2 in Kolonne II, in der Zeile 3 in Kolonne III und in Zeile 4 in Kolonne IV. Die erste Zeile der Darstellung in Fig. 7 entspricht
der in Fig. 5 gewählten Darstellung der Zustände des Schieberegisters 5, bzw. 2M-.
Vergleicht man nun die Kolonnen der Fig. 7 mit zwei bzw. drei nebeneinanderliegenden Kolonnen der in Fig. 6 gezeigten
Speichermatrix 22, so lässt sich eine UebereinStimmung
zwischen den "A", "B"-Darstellungen der Fig. 6 und 7 fest-
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stellen.,So entspricht z.B. die in den Kolonnen 5-7 der
Speichermatrix 22 der Fig. 6e gespeicherte Information der Darstellung der Kolonne I in Fig. 7, die in den beiden letzten
Kolonnen der Fig. 6g gespeicherte Information den beiden ersten Spalten der Kolonne II der Fig. 7 und die in den Kolonnen 1-3
gespeicherte Information der Fig. 6h der Kolonne III der Fig. 7,
Es ist offensichtlich, dass durch einen Vergleich
der Information in zwei bzw, drei nebeneinanderliegenden Kolonnen der Speichermatrix 22 mit den vom Schieberegister 24
(Fig. 2) erzeugten Vergleichsimpulsserien (Fig. 7) die Position der HilfsimpulsSerien in der vom Sender herkommenden
und in die Speichermatrix 2 2 eingespeicherten Impulsserie 8
festgestellt werden kann, da die Hilfsimpulsserien auf der Sendeseite und die Vergleichsimpulsserien auf der Empfangsseite nach demselben Bildungsgesetz gebildet werden.
Auch wenn, wie das in Wirklichkeit der Fall ist, kein Unterschied in der Art zwischen den Informationsimpulsen
und den Hilfsimpulsen bzw. Vergleichsimpulsen besteht, d.h.
wenn in den Figuren die "A"/"B"-Darstellung durch eine "L1V11O"-Darstellung
ersetzt wird, ist die beschriebene Vergleichsmöglichkeit gegeben. Da ja die Hilfsimpuls- und Vergleichsimpulsserien
im Gegensatz zu den InformationsimpulsSerien nach einem
gegebenen Gesetz gebildet werden, ergibt sich beim kolonnenweisen Vergleich der in der Speichermatrix gespeicherten Information
mit den. Vergleichsimpulsserien vom Schieberegister 24 zwangsläufig eine Uebereinstimmung zwischen den in der
Speichermatrix eingespeicherten Hilfsimpulsserien und den vom Schieberegister 24 erzeugten Vergleichsimpulsen.
Der oben beschriebene Vergleich der der in den Kolonnen der Speichermatrix 22 eingespeicherten Information mit
den Vergleichsimpulsen, welche vom Schieberegister 24 erzeugt
werden, wird durch die Vergleichsstufe 23 (Fig. 2) durchgeführt. Sobald die Vergleichsstufe 2 3 durch Vergleichen
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die Position der Hilfsimpulsserien in der empfangenen und
in der Speichermatrix 2 2 eingespeicherten ImpulsSerie festgestellt
hat, so wird sie für jeweils fünf Taktschritte den Schalter 2 6 schliessen und für die nächstfolgenden drei Taktschritte
wieder öffnen. Das hat zur Folge, dass während der fünf Taktschritte, während denen der Schalter 26 geschlossen
ist, der Ausgang der Speichermatrix 22 mit dem Eingang des Speicherregisters 2 7 verbunden ist. Die in der Speichermatrix
22 gespeicherten Informationsimpulse werden demzufolge in
das Schieberegister 27 eingespeichert, während die Kilfsimpulse während der drei Taktschritte, während denen der Schalter
26 offen ist, ausgeschieden werden.
Die Informations impulse werden dann als kontinuierliche Informationsimpulsserie 2 8 dem Schieberegister 2 7
entnommen und weiterverarbeitet, d.h. ents<üLüsselt. Diese
Informationsimpulsserie 2 8 entspricht, abgesehen von Uebermittlungsfehlern,
der Informationsimpulsserie 1 auf der Sendeseite (Fig. 1).
Der geschilderte Vergleich erfolgt mit sehr hoher Geschwindigkeit, bis auf die beschriebene Weise die Position
der Hilfsimpulsserien festgestellt worden ist. Von diesem Moment an sind Sender und Empfänger gleichgestellt und der
Empfänger arbeitet im Gleichschritt mit der empfangenen Impulsserie. Die von diesem Zeitpunkt an eintreffenden Hilfsimpulsserien
dienen nur als Bestätigung des Gleichlaufens von Sender und Empfänger.
Werden die Hilfsimpulse durch Uebermittlungstörungen·
verändert, so wird das Aufsuchen der Hilfsimpulsserien auf der Empfangsseite etwas erschwert, da nicht mehr alle Impulse
in den Hilfsimpulsserien den nach Bildungsgesetz erforderlichen Zustand darstellen. Es ist aber dennoch möglich, die
richtige Position der Hilfsimpulsserien zu bestimmen. Bei bereits gleichgestelltem Sender und Empfänger wirken sich Ueber-
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mittlungsfehler kaum störend aus, da zur Bestätigung des
richtigen Betriebes nur wenige richtige Hilfsimpulse benötigt
werden.
Ist der Empfänger während der Informationsübermittlung ausser Tritt geraten, z.B. wegen einer länger
dauernden Störung (Unterbrüche usw.), so wird sich der Empfänger auf die bereits beschriebene V/eise wieder auf die
Sendeseite einsynchronisieren, sobald genügend richtige Hilfsimpulsserien im Speicherregister enthalten sind.
Es versteht sich, dass die Anzahl sowohl der Informationsimpulse pro InformationsinpnIsserie als auch der
Hilfsimpulse, bzw. Vergleichs impulse pro Hilfsimpulsserie
bzw. Vergleichsimpulsserie beliebig gewählt werden kann.
Wichtig ist nur, dass die Hilfsimpulse in festen und gleichbleibenden Abständen zwischen die Tnformationsimpulse eingeschoben
werden und dass jede Hilfsimpulsserie, bzw. Vergleichsimpulsserie
nach einem gegebenen Bildungsgesetz aus der vorhergehenden Hilfsimpulsserie, bzw. Vergleichsimpulsserie
erzeugt wird. Je nach Anzahl von Impulsen pro Informations impulsserie und Hilfsimpulsserie sind die Bauelemente
der Schaltungen der Fig. 1 und 2 entsprechend anders als gezeigt auszubilden.
Dieses Bildungsgesetz kann an sich beliebiger Art sein. Die Bildung der Hilfsimpulsserien und der Vergleichsimpulsserien
mittels rückgekoppelter Schieberegister ist jedoch besonders geeignet.
Die mittels der Schaltung gemäss Fig. 2 empfangsseitig
ausgeschiedenen Hilfsimpulse können zur Synchronisation der Schlüsselgeneratoren der Empfangs- und der Sendestation
benützt werden. Jede Hilfsimpulsserie ist dann
charakteristisch für den jeweiligen Stand des Schlüsselgenerators. Die auf diese Weise erfolgende Synchronisation der
Schlüsselgeneratoren ist in der Schweizer Patentschrift Nr. (Gesuch-Nr. 1365/75) näher beschrieben.
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Claims (1)
- 2803843Patentansprüche■ 1.j Verfahren zum Synchronisieren eines als Empfänger arbeitenden Entschlüsselungsgerätes mit einem als Sender arbeitenden Verschlüsselungsgerät, dadurch gekennzeichnet, dass senderseitig zwischen Informationsimpulsserien (1) in festen Abständen jeweils eine gegebene Anzahl von zu den Informations impuls en gleichartigen liilfsimpulsen (9) eingeschoben werden, wobei jede eingeschobene Hilfsimpulsserie (9) aus der vorhergehend eingeschobenen Hilfsimpulsserie nach einem gegebenen Bildungsgesetz erzeugt wird, dass empfängerseitig die vom Sender übermittelte Impulsserie (8) in einen Speicher (22) eingespeichert wird, dass die eingespeicherten Impulse mit Vergleichsimpulsserien verglichen werden, um die Uebereinstimmung von eingespeicherten Hilfsimpulsserien (9) mit Vergleichsimpulsserien festzustellen, wobei die Vergleichsimpulsserien dieselbe Anzahl von Impulsen aufweisen und nach demselben Bildungsgesetz gebildet werden wie die Hilfsimpulsserien (9), und dass nach dem Feststellen der Uebereinstimmung von Vergleichsimpulsserien mit eingespeicherten Hilfsimpulsserien (9) die letzteren von den eingespeicherten Informationsimpulsserien (1) getrennt werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sendeseitig die Informationsimpulse (1) in ein Schieberegister (2) eingespeichert und von diesem einer Umschalteinrichtung (3) zugeführt werden, an welche weiter die Hilfsimpulse (9) angelegt werden, wobei jeweils abwechselnd für eine festgelegte erste Anzahl von Taktschritten die Informationsimpulse (1) und anschliessend für eine festgelegte zweite Anzahl von Taktschritten die Hilfsimpulse (9) an den Ausgang (C) der Umschalteinrichtung (3)609834/0676angelegt werden und dass empfangsseitig die in den als Speichermatrix (22) ausgebildeten Speicher eingespeicherten Impulse kolonnenweise mit Vergleichsimpulsserien verglichen werden und dass nach Feststellen der Uebereinstimmung von eingespeicherten Hilfsimpulsserien (9) mit Vergleichsimpulsserien die eingespeicherten Informationsimpulse (1) in ein Speicherregister (27) eingespeichert werden.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die abwechselnd am Ausgang (C) der Umschalteinrichtung (3) erscheinenden Informations- und Hilfsimpulse (1,9) in ein Schieberegister (7) eingespeichert werden, aus dem die eingespeicherten Impulse als endlose Impulsserie entnommen und an den Empfänger übermittelt werden.k. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sendeseitig eine Umschalteinrichtung (3) vorhanden ist, an deren erstem Eingang (A) die Informationsimpulse (1) anstehen und deren zweiter Eingang (B) mit einem Hilfsimpulserzeuger (5) verbunden ist, wobei der Ausgang (C) der Umsehalteinrichtung (3) während einer festgelegten ersten Anzahl von Taktschritten mit dem ersten Eingang (A) und während einer festgelegten zweiten Anzahl von Taktschritten mit dem zweiten Eingang (B) verbindbar ist und dass empfangsseitig ein Speicher (22) und ein Vergleichsimpulserzeuger (2M-) vorhanden sind, die mit einer Vergleichsstufe (2 3) gekoppelt sind, welche die im Speicher (22) eingespeicherten Impulse mit vom Vergleichsimpulserzeuger (24) erzeugten Vergleichsimpulsserien vergleicht und die nach Feststellen der Uebereinstimmung von eingespeicherten Hilfsimpulsserien (9) mit VergleichsimpulsSerien auf eine Schaltung (26) zum Trennen von Hilfs- und Informationsimpulsen einwirkt.- 15 -<6Ό 9 8M5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsxmpulserzeuger (5) und der Vergleichsimpulserzeuger (24) gleich aufgebaut sind und aus einem rückgekoppelten Schieberegister bestehen.6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückkopplung der Schieberegister (5,2^) mittels einer Exklusiv-Oder-Schaltung (6,25) erfolgt.7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den ersten Eingang (A) der Umschalteinrichtung (3) ein Schieberegister (2) zur Einspeicherung der Informationsimpulse (1) angeschlossen ist.8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang (C) der Umschalteinrichtung(3) an ein Schieberegister (27) zur Einspeicherung der Informations- und Hilfsimpulsserien angeschlossen ist.9. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung (26) zum Trennen von Informations- und Hilfsimpulsen jeweils während einer der genannten ersten Anzahl entsprechenden Anzahl von Taktschritten den als Speichermatrix (22) ausgebildeten Speicher mit einem Schieberegister (27) verbindet, um in diesem Schieberegister (27) die Informationsimpulse einzuspeichern.- 16 -6098 3 4/0676
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