DE142322C - - Google Patents

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DE142322C
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DENDAT142322D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/16Treating bunches
    • A24C1/18Moulds or presses for cigar bunches

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 796.
Mit vorliegender Erfindung wird bezweckt, in der Zigarrenfabrikation insofern eine Erleichterung zu schaffen und ein rascheres Arbeiten zu ermöglichen, als den Arbeitern die Möglichkeit geboten wird, sämtliche in der Preßform befindlichen vorgepreßten Wickel mit einem Male in der Form zu lockern und unmittelbar hierauf zu wenden, d. h. so zu drehen, daß die beim Vorpressen der Zigarren entstandenen Längsnähte oder Wulste in die Sohle der Form zu liegen kommen und beim darauffolgenden Nachpressen in die Wickel eingedrückt werden.
Die zur Ausführung dieser Arbeit dienende Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es bedeutet: Fig. 1 die Vorderansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Stirnansicht derselben, Fig. 3 einen Längsschnitt bei gehobener Formdecke, Fig. 4 dasselbe bei gelockerten Wickeln und teilweise vorgeschwungenen Wendenadeln, Fig. 5 eine Einzeldarstellung der Wickellöseschieber und Wendenadeln, Fig. 6 eine Einzeldarstellung der die Nadeln und Schieber be- ' wegenden Hebel; Fig. 7 und 8 sind schaubildliche Darstellungen der Formdeckenaushebevorrichtung vor und nach dem Ausheben der Formdecke.
Das Wenden der in der Form befindlichen Wickel erfolgt mit Hülfe von Nadeln n, die durch einen in der unteren Formhälfte α angebrachten Längsschlitz d hindurchtreten (Fig. 5) und sich am oberen Ende in den Öffnungen einer feststehenden Schiene y führen (Fig. 3 bis 5), am unteren Ende dagegen mit einem Schieber w so verbunden sind, daß sich dieselben aus der in Fig. 3 dargestellten Schräglage mehr und mehr aufrichten (Fig. 4) und bei der weiteren Vorwärtsbewegung des Schiebers w in die entgegengesetzte Schräglage bringen lassen.
Bei dieser Schwingbewegung treten die Nadelspitzen von unten her seitlich in die Form α ein und erfassen die darin vorher gelockerten Wickel (Fig. 4), denen nun im weiteren Verlauf der Nadelschwingung eine andere Lage dadurch gegeben wird, daß die auf der einen Seite (Fig. 4) in die Form eingetretenen Nadelspitzen allmählich nach der entgegengesetzten Seite der Form bewegt werden (Fig. 4 punktiert), worauf dieselben schließlich wieder aus der Form zurücktreten und dadurch die gewendeten Wickel freigeben.
Zum Lösen der vorgepreßten Wickel dienen seitlich zu den Nadeln η angebrachte Leisten g, welche je nach ihrer Anordnung entweder so bemessen sind, daß dieselben gleichzeitig mit dem Aufsetzen der Form α auf den Tisch ρ die Wickel in der Form lüften oder diese Arbeit unmittelbar vor dem Wenden ■ verrichten.
Bei der dargestellten Vorrichtung sind die Leisten g beweglich angeordnet, derart, daß dieselben beim Aufsetzen der Form a die Wickel zunächst unberührt lassen und erst hierauf in deren Bereich bewegt werden. Entsprechend der Anordnung dieser Auslöseleisten g sind zu beiden Seiten des Einschnittes d weitere Einschnitte b in der Wickel-
form a angebracht, die natürlich so tief sind, daß die Leisten bis zu den Wickeln gelangen können.
Die Aushebeschieber g werden von Hebeln h h1 am Werkzeugtisch ρ auf- und niederschwingbar gehalten. An den über die gemeinsame Welle i eines der Hebel h hinaus verlängerten Schenkels ist eine Zugstange m angelenkt, die am anderen Ende mit dem
ίο Schenkel t1 des Handhebels t in Verbindung steht.
Neben dem Handhebel t i1 ist auf die gleiche Welle s der Hebel k lose aufgeschoben, in dessen Nabe sich ein Schlitz u befindet, in welchem sich der auf der Welle s befestigte Mitnehmerstift ν bewegt (Fig. 3 und 6). Dieser Schlitz u ist zum Mitnehmerstift ν so angeordnet, daß beim Niederdrücken des Handhebels t der Hebel k so lange in Ruhe verharrt, bis die Schieber g in ihre höchste Lage geschwungen, von diesen also die Wickel gelöst wurden, worauf der Stift ν den Hebel k zum Vorschwingen der Nadeln η und Wenden der gelösten Wickel mitnimmt.
Der Hebel k greift an der Zugstange 'm1 an, die mit dem die Bewegung der Wendenadeln veranlassenden Schieber w verbunden ist (Fig. 3 und 4).
An Stelle der dargestellten Bewegungseinrichtung für den Schieber n> kann die Einrichtung auch so getroffen werden, daß sich der Schieber w unabhängig von den Aushebeschiebern g bewegen läßt.
Vom Tisch ρ sind Stützen ^ hochgeführt, deren Höhe so bemessen ist, daß dieselben beim Aufstecken der an beiden Enden ausgeschnittenen Preßform α sich gegen deren obere Formhälfte a1 legen und dadurch die mit letzterer noch fest zusammenhaftende Grundform α schwebend über dem Tisch ρ halten (Fig. ι und 7).
Zum Niederdrücken der Grundform α sind zu beiden Seiten des Tisches klauenartig gebogene Hebel q auf Wellen r festgelegt, die mittels Fußtrittes oder Handhebels von oben auf die Grundform α niedergeschwungen werden können und dadurch das Lösen der letzteren von der durch die Stützen \ zurückgehaltenen Formdecke al bewirken (Fig. 3, 4 und 8), so daß innerhalb der Wendevorrichtung gleichzeitig auch das Abheben der Formdecke erfolgen kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Lösen und Wenden der Zigarrenwickel innerhalb der Preßform, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung mit Einschnitten (b d) versehene Grundform (a) nach erfolgtem Abheben der Formdecke (d1) so auf den Tisch (p) aufgesetzt wird, daß Aushebeleisten (g) die Wickel in der Form (a) lösen, worauf Wendenadeln (n) aus ihrer anfänglichen Schräglage in die entgegengesetzte Stellung geschwungen werden, wobei die Spitzen der allmählich sich aufrichtenden Nadeln (n) die Wickel seitlich erfassen und bei ihrer weiteren Schwingung letztere um ihre Längsachse drehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushebeschieber (g) von Schwinghebeln (h) getragen und die in einer feststehenden Schiene (y) geführten Wendenadeln (n) am unteren Ende von einem Schieber (w) gehalten werden, der beim Niederschwingen eines Handhebels (t) erst dann zum Wenden der Wickel verschoben wird, nachdem die letzteren durch die hochgeschwungenen Schieber (g) in der Form gelöst wurden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vom Tisch (p) hochgeführte Stützen fc) die Decke (V/ beim Aufstecken der Preßform zurückhalten, so daß durch Niederdrücken der Grundform (a) mit Hülfe von an beiden Seiten über letztere greifenden, zu gleichzeitiger Bewegung verbundenen Hebeln (q) oder dergl. das Lösen der Decke (ax) von der Grundform (a) erfolgen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE142322C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751481C (de) * 1939-01-09 1952-02-28 Bezemer & Zonen L Zigarrenwickel-Pressform
DE907277C (de) * 1939-01-09 1954-03-22 Bezemer & Zonen N V L Hilfsvorrichtung zum Loesen und Wenden der Zigarrenwickel innerhalb der Pressform

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751481C (de) * 1939-01-09 1952-02-28 Bezemer & Zonen L Zigarrenwickel-Pressform
DE907277C (de) * 1939-01-09 1954-03-22 Bezemer & Zonen N V L Hilfsvorrichtung zum Loesen und Wenden der Zigarrenwickel innerhalb der Pressform

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