DE1422017A1

DE1422017A1 - Leuchtende Deckentafel

Info

Publication number: DE1422017A1
Application number: DE19611422017
Authority: DE
Inventors: Wilson Bertram Arnold
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-07-07
Filing date: 1961-05-30
Publication date: 1968-10-10
Also published as: CH373886A; US2996417A; ES267843A1; FR1229409A; US2996609A; GB872410A; GB914868A

Description

leuchtende Deckentafel

Die Erfindung bezieht sich auf eine licht übertragende Deckentafel aus einem thermisch geformten, plattenförmigen Kunststoff mit hohlen, licht leitenden und licht diffundierenden Bippen.

In den Zeichnungen sind:

1. eine Draufsicht der Tafel; Fig. 2 eine bruchstückartige Schnittdarstellung; Fig. 3 in einem grosseren Masstab eine Darstellung, in welcher Weise.die Herstellung vor sioh geht.

Die Tafel ist aus dünnen Platten 1, 2, 3 aus einem durchscheinenden oder lichtdurchlässigen Kunststoff, vorzugsweise aus einem solchen Kunststoff hergestellt, der nicht V9rbrennungsfähig ist, zum Beispiel aus Polyvinylchlorid. Die Platten 1, 2 und 3 befinden sich um ihre ganzen Um- . fangskanten der Tafel herum in stirnseitiger Berührung und sind zu einem Stück vereinigt, in dem sie beispielsweise unter Anwendung von Wärme miteinander verkittet

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werden, wodurch ein nach aussen vorragender ümfangsflanseh 4 entsteht, durch welchen die Tafel gehalten werden kann, indem sie beispielsweise auf einem der Flansche 5 eines T-förmigen Balkens 6 ruht. Der Flansch 4 ist zweckmässig, aber nicht wesentlich. Der Flansch kann abgeschnitten werden. In diesem Fall ruht di· Tafel auf dem Träger mit ihrer unteren Stirnfläche. Andere Träger können benutzt werden, z. B. solche^ wie sie für angehängte, akustjsshe Decken Verwendung finden. ·

Jede obere und untere Platte 1, 3 weist einen Teil 7 . auf, der von der Ebene der Zwischenplatte 2 weggepresst oder hierzu vertieft ist. Jeder so gepresste oder vertiefte Teil 7 besteht aus einer Seitenwand 8 an der Plattenkante und aus einem Boden 9, der in einer zur Plattenkante_sparallelen Ebene liegt. In dem Boden 9 sind Vertiefungen 10 ausgebildet, die sich nach hinten in Richtung zur Ebene der Plattenkante· erstrecken. Diese Vertiefungen können irgendeine passende Form haben. Sie können, wie dargestellt, rund, viereckig, sechseckig usw. sein, lie in den Fig. 2, 3 gezeigt, erstrecken sich die Vertiefungen 10 in den Platten 1,3 in Richtung zueinander und stimmen miteinander überein, so dass, wenn die Platten derart ausgerichtet sind, dass ihre mit Vertiefungen versehenen Teile 7 miteinander übereinstimmen und sich Voneinander weg erstrecken, die Böden 11 der Vertiefungen mit den gegenüberliegenden Oberflächen der Zwischenplatte 2 in Berührung stehen. ·

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Die Platten 1, 2 und 3 werden miteinander vereinigt, indem sie vorzugsweise unter Anwendung von Wärme miteinander an allen Berührungsflachen verkittet werden, wie dies in der Fig. 3 dargestellt ist. Dadurch erhält man eine Tafel, die vollkommen rund um ihre ganze Umfangskante herum und auoh an den Böden der Vertiefungen verkittet ist. Nach dem Verkitten werden die Böden 11 der Vertiefungen 10 innerhalb der verkitteten Flächen ausgestanzt, wodurch man die Licht übertragenden löcher 12 gemäss der Fig. 2 erhält. Die so hergestellte Tafel hat ein leiohtes Gewicht und ist trotzdem ausreichend steif und fest, um kantenförmig die Tafeln in einem Flächenausmass von zwei Fuss mal zwei Fuss und zwei Fuss mal vier Fues zu halten, wobei es sich um Grossen handelt, wie sie für die Industrie zur Herstellung von Beleuchtungsanlagen erforderlich sind.

Die Platten 1, 3 sind gleich und werden zweckmässig in einem einzigen Vorgang auf thermischem Wege geformt, wo- J bei die Platte soweit erhitzt wird, bis sie plastisch wird und durch ein Vakuum an eine Form gewünschten Umrisses angesaugt wird. Während dieses Formvorganges unter Anwendung von Vakuum ergibt sich eine Verjüngung der Seitenwände 8. Es gibt auch eine Verjüngung der Seitenwände 13 und der Böden 11 der Vertiefungen 10, wie in der Fig. 3 dargestellt. Das Formen unter Anwendung eines Vakuums streckt die Platte zu der erforderlichen Gestalt und verringert die Dicke in den Bereichen, in welchen die elastische Dehnung am grössten ist. Die

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Dickenverringerung ist an den Böden 11 der Vertiefungen 10 am grössten. Am Schluss des Vakuum-Formvorganges sind die einzelnen Platten 1, 3 steifer als zuvor. Aber die Steifigkeit ist nirgends fast angemessen für Licht übertragende Deckentafeln, wenn nicht die Tafeln eine dies ausschliessende Dicke haben. Werden die Tafeln 1,3 mit den Wänden 9 in stirnseitigerBerührung und.mit den Vertiefungen 10, die sich voneinander weg erstrecken, vereinigt, würde die Vergrösser'ung der Steifigkeit der fertigen Platte nur im wesentlichen zweimal so .gross sein wie die der einzelnen Platten. Werden dagegen die Platten 1, 3 an den gegenüberliegenden Seiten der Zwischenplatte 2 gemäss den Fig. 2,-3 vereinigt, wird die Steifigkeit der fertigen Platte mindestens um das Zehnfache gegenüber der Steifigkeit einer einzigen Platte erhöht.

Die Zwischenplatte 2 hat verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Erstens verbindet sie die tjmfangswände 8 des mit Vertiefungen versehenen Teiles ?. Zweitens verbindet die Zwischenplatte 2 die Seitenwände 13 der Vertiefungen

10 miteinander. Beide diese Verbindungen haben die Wirkung einer gr.ossen Vergrösserung der Steifigkeit der fertigen Tafel·. Ein anderer Vorteil der Zwischentafel 2 ist, dass sie zusätzliches Material zwischen den Böden

11 der Vertiefungen 10 bereitstellt, das die Wärme-Verkittung oder -Versiegelung unterstützt. Während dieser Wärme-Versiegelung gibt es ein Fliessen des Kunststoffmaterials , und mit Teilen, die allzu dünn sind,-können keine guten Verbindungsstellen erreicht werden. Hat nan eine Zwischemolatte 2, werden gute Verbindungs-

stellen erreicht, auch wenn die Böden 11 der Vertiefungen 10 sehr dünn sind. Das Hinzufügen der Zwischenplatte verbessert in einem erheblichen Ausmass die Stärke des Gebildes gegenüber seiner Zertrümmerung oder Zermalmung, d. h. des Widerstandes gegen die Druckkräfte, die auf die gegenüberliegenden Stirnseiten der Tafel ausgeübt werden. Verglichen mit einer Tafel mit nur einer oberen Platte 1 und einer unteren Platte 3, wobei die Vertiefungen unmittelbar miteinander verkittet oder versiegelt sind, wird durch das Hinzufügen der Zwischenplatte 2, wobei die Vertiefungen 10 an den gegenüberliegenden Seiten der Zwischenplatte verkittet oder versiegelt ' sind, die Kraft oder Stärke gegenüber der Zertrümmerung oder Zermalmung der Tafel um das Zehnfache erhöht.

Aus den Vorhergehenden geht hervor, dass Licht aussendende oder übertragende Tafeln mit einer ausreichenden Steifigkeit und für eine kantenförmige Lagerung in Grössenordnungen von zwei Fuss mal zwei Fuss und Grossen von zwei Fuss mal vier Fuss aus einer Polvvinvlchlorid-Platte mit einer Dicke von 15 Mils hergestellt werden körnen. Die feifeLge Tafel hat infolge ihrer Hohlrippenkonstruktion ein leichtes Gewicht. Die Hohlrippenkonstruktion erhöht auch die Widerstandsfähigkeit der Tafeln gegenüber Feuer. Dies sind" wichtige Gesichtspunkt« für leuchtende Deckenkonstruktionen. Ein erhöhte Gewicht der Tafeln erfordert robustere oder kräftigere Aufhängungsanordnungen. Ohne einen ausreichenden Widerstand gegenüber Feuer können die Tafeln nicht die

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Anforderungen der Versicherungsgesellschaften für mehrstöckige Gebäude erfüllen.

Weil die Platten durchgehend hermetisch abgedichtet sind, ist ihre Eeinigung ebenso einfach wie die von schwereren, massiven Konstruktionen. ■' ^s " "*^;.

Ausser der Verbesserung der Steifigkeit der Tafel dient* die Zwischenplatte 2 auch zur besseren Diffusion des "' Lichtes. Dies ist ein besonderer Vorteil für leuchtende^ Decken, weil dadurch die Helligkeit der Tafel verringert wird.

Bei auf dem Markt befindlichen Konstruktionen mit Flächengrösseh von zwei Fuss mal.zwei Fuss und von zwei' Fuss mal vier Fusa weisen die Vertief ungen 10 ungefälir einen Durchmesser von 1/2" auf 9/16" - Mittelpunkten · auf, wobei die Tiefe der Seitenwände i3ungefährT/4" ■ beträgt und die Löcher 12 einen Durchmesser.von ungefähr 3/8" haben. Dadurch erhält man eine Deckentafel, die die direkte Sicht der Lichtquelle bei allen Winkeln bis zu

die .45 zur Horizontalen erschwert. Oberhalb 45 ist/ direkte Sicht des Lichtes möglich, aber die Helligkeit wird abgeschwächt, weil die offenen, durch die Löcher 12 gebildete Fläche geringer ist als die Hälfte der Tafelfläche, wobei die nicht gelochte Tafelfläche ihre Licht diffundierenden Eigenschaften hat, die durch .die Zwischehtafel 2 erhöht werden.

Pat ent ans prüche

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Claims

Dr. Expl. Patentansprüche

1.) Licht aussendende oder übertragende Deokentafel, gekennzeichnet -wie folgt: Eine obere Tafel,· eine untere Tafel und eine Zwischentafel aus einem Licht übertragenden Kunststoffmaterial, die in Abstand voneinander stehen; sowohl die obere Tafel als auch die untere Tafel weist eine Anzahl von Vertiefungen auf, deren Seitenwände sich quer zu den betreffenden Tafeln in Sichtung zu der Zwischentafel in einer Tiefe gleich dem Abstand von der Zwischentafel erstrecken} die Vertiefungen in der oberen und unteren Tafel stehen einander gegenüber, und ihre Böden sind miteinander.an gegenüberstehenden Flächen auf gegenüberliegenden Seiten der Zwischentafel verbunden; die Seitenwände und die Böden der Vertiefungen haben eine geringere Dicke als die Tafeln, von welchen sich die Vertiefungen erstrecken; die Böden der gegenüberstehenden Vertiefungen und der Zwischentafel weisen eine Öffnung innerhalb der genannten Flächen auf.

2.) Licht aussendende oder übertragende Deckentafel, gekennzeichnet wie folgt: Eine obere, eine untere und eine Zwischentafel aus einem Licht aussendenden oder übertragenden Kunststoffmaterial, wobei die Tafeln in Berührung: miteinander um die Umfangskanten der Tafel verkittet oder versiegelt sind; ^ede obere und jede untere Tafel weist einen

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Teil auf, der weg von. der Zwischentafel vertieft ist, und zwar befindet sich dieser Teil innerhalb der ümrfangskanten der Tafel; dieser vertiefte Teil bestellt aus einer Querseitenwand an der Kante der Tafel und aus einem Boden in Abstand von der Zwischentafel; die Boden der vertieften Teile weisen eine Anzahl von Vertiefungen auf, die sioh quer hierzu in Sichtung zu der Zwischentafel erstrecken und eine Tiefe haben gleich dem Abstand von der Zwischentafel; die Vertiefungen in den Böden der vertieften Teile in der oberen und unteren Platte liegen einander gegenüber, und die Böden der Vertiefungen sind an gegenüberliegenden Flächen auf gegenüberliegenden Seiten der Zwischentafel miteinander vereinigt; die Seitenwände und die Böden der einander gegenüberstehenden Vertiefungen sind in der Dicke geringer als die Platten, von welchen sich die Vertiefungen erstrecken; die Böden der Vertiefungen und der Zwischenplatte haben eine Öffnung innerhalb dieser Flächen.

3.) licht aussendende oder übertragende Deckentafel, gekennzeichnet w ί e folgt: Eine obere* eine untere und eine dazwischenliegende Tafel aus einem Eicht aussendenden oder übertragender!. Kunststoff material; sowohl die obere Tafel als auch " die untere Tafel weisen eine Anzahl von Vertiefungen auf , deren Seitenwände sich quer von diesen Tafeln in Bichtung zu der Zwischentafel erstrecken, wobei die Tiefe der Vertiefungen gleich dem Abstand, von der ^fel ist; die Vertiefnn^e^ in der oberen-und.

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unteren Tafel stehen einander gegenüber, und die Böden der Vertiefungen sind an gegenüberstehenden Flächen auf gegenüberliegenden Seiten der Zwischentafel miteinander vereinigt; die Seitenwände und die Böden der Vertiefungen sind in der Dicke geringer als die Tafel, von der sich die Vertiefungen

erstrecken.

Dipl..Ing. L Hinner

Patentanwalt

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