DE1930469A1 - Vorrichtung bei Decken und Gebaelken - Google Patents

Description

• Vorrichtung bei Decken oder Gebälken Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung bei Decken oder Gebälken mit Kassetten aus Blech o.dgl., die nebeneinander angebracht sind und vorkommende Belastungen des Daches bzw. des Gebälks aufnehmen.
• Heutzutage werden immer höhere Ansprüche auf Schalldämmung oder Schallschluckung in Fabrikslokalen, VersamlungssElen, Geschäftsräumen, Schulen u.s.w. gestellt. Dies hat zur Folge, dass das Bedürfnis nach billigen und arbeitsbesparenden Vorrichtungen zur Erzielung diese Wirkungen ständig grösser wird.
• Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine Yorrichtung der vorgenannten Art zu schaffen, die sicherstellt, dass den AnsprUchen auf Schalldämmung bzw. Schallschluckung in einfacher und zufriedenstellender Weise genügt wird. Dies wird gemäss der Erfindung im wesentlichen dadurch erzielt, dass die Kassetten zusätzlich zu ihrer. trangenden Aufgabe. auch direkt schallschluckenden oder schalldämmenden Werkstoff tragen.
• Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf in den anliegenden Zeichnungen dargestellte Ausfthrungsbei8piele näher beschrieben werden Es zeigen: Fig. 1 -und 2 Querschnitte durch zwei verschiedene Ausführungen von Kassetten nach der Erfindung, Fig. 3 einen Schnitt durch?einen Teil einer Dachkonstruktion unter Verbindung von Kassetten nach der Fig. 1, Fig. 4 eine Blechscheibe zum Festsetzen der Kassetten, Fig. 5 einen Schnitt durch eine Dachkonstruktion unter Benutzung von Kassetten nach der Fig. 2, Fig. 6 einen Querschnitt durch Teile nebeneinander liegender Kassetten mit Haltern zum Anbringen schaXldämmender Platten, Fig. 7 einen Querschnitt durch Teile nebeneinander liegender Kassettenflanschen mit einer anderen Bauart von-Haltern ; Fig. 8 eine Seitenansicht der Fig. 7, Fig. 9 ein Gebälk, das unter Benutzung von Kassetten der beiden in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungen hergestellt ist, Fig. 10 einen Schnitt durch einen Teil eines Gebälks unter Benutzung von Kassetten der in Fig. 2 gezeigten Aus- -führung, aber mit abwechselnd breiten und schmalen, von den -U-Profilseiten der Kassetten vorspringenden Flanschen.
• In den Zeichnungsfiguren 1 und 2 sind'zwei verschiedene Ausführungen der Profile von Kassetten aus Blech oder dhnlichen Werkstoff dargestellt und mit 10 bzw. 12 bezeichnet.
• Hierbei hat das Profil 10 einwärts gegeneinander gerichtete Auflageflanschen 14 und das Profi~1~12~'von~einånder~weggerichtete, nach aussen vorspringende Auflageflanschen 16.
• Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, können die Profile oder Kassetten 10 zur Bildung einer zusammenhängenden, -tragenden Deckenkonstruktion nebeneinander angebracht sein, wobei die Seitenteile der Profile gegeneinander anliegen, und zwar so, dass die Öffnungen der U-Profile nach unten gerichtet sind. Auf der somit von den Rückenteilen der Profile gebildeten zusammenhängenden Oberfläche ist eine in an sich bekannter Weise aufgebaute und generell mit 18 bezeichnete Isolation gegen W&rmefluss- und Feuchtigkeit aufgebracht. Auf den gegeneinander gerichteten Auflageflanschen 14 liegen schalldämmende oder schallschluckende -Plat.ten 20 beispielsweise aus Gestains- oder MineralwolleO Zur Festsetzung der Kassetten auf ihrer Unterlage, beispielsweise Balken 22, wird vorzugsweise eine mit Schraubenlöchern versehene Blechscheibe 24 benutzt. Diese weist im vorliegenden Fall zwei einander gegenüberliegende, zweckmässig keilförmige Ausnehmungen 26 auf, die dazu bestimmt sind, je weils zwei Seitenflanschen nebeneinander liegender U-Profile aufzunehmen, wie bei 28 angedeutet ist.
• Die Fig. 5 zeigt eine weitere Deckenkonstruktion, bei der Kassetten der in der Fig. 2 gezeigten Ausführung verwendet werden. Diese Kassetten 12 sind mit ihren oeffnungen nach unten gewandt und miteinander überlappenden Auflageflanschen 16 angebracht. Hierbei bilden sich also Rinnen 30, die zur Aufnahme eines schallschluckenden Werkstoffes 32 be-.
• stimmt sind. Dieser Werkstoff kann entweder die Rinnen 30 ganz ausfüllen oder in diesen oben einen freien Durchlass offen lassen, der zusammen mit der auf den Kassetten liegenden Wärme- und Feuchtigkeitsisolation 18 für Ent- und Belüftung dienende Kanäle 34 bildet. Um die Wirkung des schalldämmenden Wer:kstoffes zu erhöhen, sind die Seitenflanschen der Kassettenprofile zweckmässig mit Löcherungen 36 versehen.
• Die schalldämmenden Platten 20 können ausser in der in der Fig. 3 gezeigten Weise unter den-Kassetten mittels besondere Glieder. befestigt sein, wie in den Fig. 6, i und 8 gezeigt sind. Die in der Fig. 6 gezeigten Befestigungsglieder bestehen aus einem T-Profil 38, das sich zwischen den Auflageflanschen in jeder Kassette erstreckt, wobei die hochstehende Mittelrippe des T-Profiles mittels eine Nut in den Auflageflanschen befestigt ist, während ihr querverlaufende Teil dazu bestimmt ist, in eine entsprechende*Kantnut in den Schalldämmplatten so einzutreten, dass die Platten beim Einschieben in der Längsrichtung'der Kassetten mit ihren Kanten zu Anlage aneinander kommen und eine zusammenhängende Fläche mit im grossen ganzen unsichtbaren Fugen bilden. Die Befestigungsglieder können auch, wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt, aus verhältnismässig kurzen T-Profilen 40 bestehen, die nur an einem Auflageflanschen zweier gegeneinander anliegender Kassetten befestigt sind.
• Die Fig.. 9 zeigt ein Gebälk;, das überwiegend Kassetten 10 der in der Fig. 1 gezeigten Ausführung enthAlt, aber in ge-' wissen, aus baulichem Gesichtspunkt zweckmässigen Zwischenräumen mit eingeschobenen Kassetten 12 der in der Fig. 2 gezeigten Ausführung abwechseln. Die Kassetten 10 sind mit ihren Öffnungen nach unten gerichtet, während die eingeschobenen Kassetten 12 nach oben'offen sind. Diese Zusammensetzung von Kassetten wird beim Giessen des Gebälks als Form benutzt, und, wie ausder Fig. 9 ersichtlich, entstehen in den Bereichen der Kassetten 12 verdickte, balkenbildende Teile 42 des Betonggebälks 44. Hierdurch erübrigt sich die übliche kostspielige Formsetzung. Wie in den vorher beschriebenen Fällen dienen die Kassetten als Auflage für Schalldämmplatten 20. Die Befestigung dieser Platten geschieht mit Hilfe der in den Fig. 7 und 8 gezeigten Glieder, wie bei 46 angedeutet ist.
• Die Fig. 10 zeigt eine weitere Deckenkonstruktion, die aus -Kassetten 12-der in der Fig. 2 gezeigten Ausführung zusammengesetzt ist und eine überdeckende, gegen Wärmefluss und Feuchtigkeit isolierende Schicht 18 trägt. Diese-Konstruktion, die der nach Fig. 5 ähnelt, enthält jedoch Kassetten 12 mit verschieden breiten Auflageflanschen. Die Kassetten sind so angebracht, dass abwechselnd schmale und breite Auflageflanschen einander überlappen, wobei der breitere Flansch 48 in jedem zweiten Kassettenfach mit einem Teil 50 in die daneben liegende Kassette vorspringt und eine Auflage für Schalldärmplatten 20 bildet.
• Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die gezeigten und beschriebenen Ausführungen begrenzt, sondern lässt sich in der einen oder anderen Beziehung innerhalb des Rahmensdes ihr zugrunde liegenden Leitgedankens abwandeln.

Claims (7)

Patentansprüche

1. Vorrichtung bei Decken oder Gebälken mit Kassetten aus Blech oder ähnlichem Werkstoff, die nebeneinander angebracht sind und vorkommende Belastungen der Decke bzw. des Gebälks aufnehmen, da d u n c h g e k e n n z e i.c h n-e t, dass die Kassetten (10; 12) zusätzlich zu ihrer tragenden Hauptaufgabe auch direkt schallschluckenden oder schalldämmenden Werkstoff (18, 20) tragen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, dass die Kassetten (10) aus U--Profilen bestehen, die längs ihrer freien Kanten seitwärts gerichtete Auflageflanschen (14) haben.

3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageflanschen (14) der Kassetten (10) einwärts gegeneinander gerichtet sind, um bei Anbringung der Kassetten mit den Öffnungen des U-Profiles nach unten gerichtet eine Auflage für schalldämmende oder schallschluckende Platten (20) aus beispielsweise Gesteins-oder Mineralwolle zu bilden.

4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, da d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Auflageflanschen (16) nach aussen gerichtet sind, um beim Anbringen der Kassetten mit einander überlappenden Auflageflanschen Rinnen (30) zu bilden, die dazu bestimmt sind, zu wenigstens einem Teil ihre Tiefe mit schalldämmendem oder schallschluckendem Werkstoff (32) gefüllt zu werden.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k-e n n z e i c h-n e t, dass die lotrechten Seitenflanschen (36) der U-Profile gelöchert sind

6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c g e k e nin z e i c h n e t, dass die U-Profile mit auswärts gerichteten Auflageflanschen ungleicher Breite ausgeführt sind, derdrt, dass bei Zusammenstellung von Profilen mit abwechselndj breiten und schmalen, einander Uberlappenden Auf1 lageflanschen die breiteren Flanschen (48) auskragende Kantentcile (50) in jedem zweiten U-Profil bilden-zur Aufnahme von schalldämmenden odexi schalls¢hluckenden Platten (20).

7. Vorrichtung nach einem der Voransprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass für die Befestigung der Kassetten eine Blechscheibe <24) vorgesehen ist, die wenigstens in einem Kantenteil eine Ausnehmung (26) zur Aufnahme eines -oder zweier nebeneinander gelegener Seitenflanschen der U--Profile aufweist und mit mindestens einem Loch für eine Schraube versehen ist.