DE1420662A1 - Verfahren zum Polymerisieren endstaendig ungesaettigter Kohlenwasserstoffe - Google Patents
Verfahren zum Polymerisieren endstaendig ungesaettigter KohlenwasserstoffeInfo
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Description
DR.-ING. WALTER ABITZ I HiUböi 8 München 27, Pienzenauerstraße
«ο riic-rcD iinDC Telefon 483225 und 486415
DR.DIETER MORF Telegramme = Chemindus München
Patentanwälte
21. Juni 1968 AD-2163 (P 18 595)
P 14 20 662. 3
Neue Unterlagen
Neue Unterlagen
B. I. DU POMT DS NEMOURS AND COMPANY lOth and Market Streets, Wilmington, Delaware 19898, V.St.A,
Verfahren zum Polymerisieren endständig ungesättigter Kohlenwasserstoffe
Die Erfindung zielt auf die Steigerung der Wirksamkeit und
Aktivität von Polymerisationskatalysatoren ab, die durch Reduktion von Halogeniden der ttbergangsmetalle Titan, Zirkonium
oder Hafnium erhalten werden.
Es ist bekannt, die Polymerisation von Äthylen Ir. Gegenwart
von Katalysatoren durchauführen, die duroh Umsetzung von Aluminium
trialkylen mit Verbindungen, insbesondere Halogeniden,
von Metallen der Nebengruppen Nr. 4 bis 6 des Periodischen Systems in flüssigen Kohlenwasserstoffen erhalten werden (belgi-
909807/09S7 Neue Unterlagen frizIXAb*,a Nti sau 3 des
■ - 1 -
H20662
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BOhe Patentschrift 535 362). Zur Polymerisation von Xthylen
zu vorzugsweise niedermolekularen Polymerisaten mit nicht mehr als 30 Kohlenstoffatomen im Molekül werden gemäse der belgischen
Patentschrift 527 736 als Katalysatoren Aluminiumtrialkyle in Kombination mit Nickel, Kobalt oder Platin als Aktivatoren
verwendet. Aus der belgischen Patentschrift 534 792 ist die Polymerisation von Äthylen zu Polymerisaten von hohem
Molekulargewicht in Gegenwart von Katalysatoren bekannt, die durch Umsetzung von Alkyl- oder Arylaluminiumhalogenide^ z.B.
von Monophenylaliuniniumcliehloricl, mit Verbindungen der Nebengruppen
Nr0 4 bis 6 des Per-iodiuchen Systems, wie Wolframhexaöhlorid,
in flüssigen Kohlenwasserstoffen gewonnen werden. Gemäsa
der fcelgisehen Patentschrift 534 888 erfolgt die Polymerisation
von ithfXen zu Iubimolekularem Polyäthylen in Gegenwart
von Umsetzungeprodukten aus Orgnnomagnesium- oder Organozinkverbindungen
i!ut Verbindungen, insbesondere Halogeniden, der
Nebengruppen Nr. 4 bis t des Periodischen Systems. Die belgische
Patentschrift 538 782 schllesslich beschreibt die Polymerisation
von «-Olefinen, wie Propylen, oder von Vinylverbindungen, wie Styrol, in Gegenwart, von Katalysatoren, die durch Umsetzung
von Ve^bindunger, insbesondere Halogeniden, von Metallen
der Neben*;-nippen Nr, 4 bis 6 des Periodischen Systems mit
Metallen, legierungen, Hydriden oder metallorganischen Verbindungen der Gruppen Nr. 1 bis 3 des Periodischen Systems in
flüssigen Kohlenwasserstoffen hergestellt werden.
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Es wurde nun gefunden, dass die Aktivität von Katalysatoren, die durch Vermischen von Halogeniden von Übergangsmetallen der
Gruppe 4 des Periodischen Systems mit metallorganischen Verbindungen von Metallen der Hauptgruppen Nr. 1 bis 3 des Periodischen
Systems in einem flüssigen Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel erhalten werden, für die Polymerisation von endständig
ungesättigten Kohlenwasserstoffen erhöht werden kann, wenn man bei der Herstellung dieser Katalysatoren ausserdem
noch bestimmte Aktivatoren zusetzt.
Bas Verfahren gemäas der Erfindung zum Polymerisieren endständig
ungesättigter Kohlenwasserstoffe, insbesondere von Äthylen, bei O bis 300° C an einem Katalysator, der duroh Vermischen
eines Halogenides eines der Übergangsmetalle Titan, Zirkonium oder Hafnium in einem flüssigen Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel
mit einer metallorganischen Verbindung der allgemeinen Zusammensetzung MRn entsteht, worin R einen Kohlenwasserstoffrest,
M Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Cäsium, francium, Beryllium, Magnesium, Calcium, Strontium, Barium, Radium, Aluminium,
Gallium, Indium oder Thallium und η die Wertigkeit von H bedeutet, besteht darin, dass die Polymerisation in Gegenwart
eines Katalysators durchgeführt wird, der durch Vermischen der beiden genannten Komponenten mit einem Aktivator der
Zusammensetzung M1Xn, in der M1 Aluminium, Gallium, Indium,
thallium, Germanium, Antimon, Zinn, Kupfer, Eisen, Nickel,
. , „909807/0967
AD-2I63
Blei oder Wismut, X ein Halogen und η die Wertigkeit von M1
bedeutet, in Gegenwart eines flttsslgen KohlenwaeserstoffverdUnnungsmlttels
erhalten wurde. -
Als Aktivatoren werden die Halogenide von Aluainlun, Blei,
Zinn, Antimon, Wismut, Elsen, Xupfer oder Nlokel bevorzugt.
Das Halogen in den als Aktivator dienenden Metallhalogenide!! 1st vorzugsweise Chlor und Brom. Die Aktivator-Metallhalogenide
als solohe verureaohen die Polymerisation des Äthylens zu
hoohmolekularen Polymeren nicht. Ss erfolgt keine wee ent Hohe
Polymerisation, wenn diese Metallhalogenide mit Metallalfcylen oder -arylen vermischt werden* Ss wurde Jedoch gefunden, dass
diese Metallhalogenide beim Zusatz als dritte Komponente zu einem Katalysatorsystem, das durch Vermischen der beiden anderen, oben angegebenen, an sich bekannten Katalyaatorkomponenten
entsteht, eine wesentliche Erhöhung der Aktivität Über
den Wert bewirken, den man in Abwesenheit des Metallhalogenides
erhält. Es wird angenommen, dass die Metallhalogenide Im
der zur Bildung des Koordinationskatalysator· fahrenden Umsetzung
teilnehmen und dadurch die Katalysatoraktivität erhöhen.
Von den Halogeniden der Ubergangsmetalle werden die Titanhalogenide
bevorzugt. Beispiele für die Halogenide sind die Chloride, Oxychloride, Bromide, Jodide und Fluoride, wobei die beiden
letztgenannten jedoch weniger bevorzugt werden als die
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Chloride und Bromide. Diejenigen Halogenide« die in Kohlenwasserstoff
lösungsmitteln in den für die Polymerisation erforderlichen Mengen löslich sind« werden bevorzugt, da mit
löslichen Halogeniden die Reduktion zu dem katalytisch aktiven Zustand leichter erzielt wird.
Besondere Beispiele für die als Reduktionsmittel verwendeten metallorganischen Verbindungen sind Alurainiumtrialkyle, Lithlumalkyle«
Magneslumdlaryle und Lithiumaluminiumtetraalfcy-Ie.
Die Herstellung dieser Verbindungen ist bekannt.
In den erfindungsgemässcn Katalysatoren liegt die Verbindung des übergangsruetalles Ir, einer reduzierten Wertigkeitsstufe
vor. Man nimmt an« dass die reduzierte Ubergangemetallverblndung
die Polymerisation der endständig ungesättigten Kohlenwasserstoffmonomeren
bewirkt« die gemäss der Erfindung verwendet werden können. Der Katalysator bildet sich beim Vermischen
der Katalysatorbestandteile. Die Reaktion erfolgt rasch
bei Raumtemperatur wie auch erhöhten Temperaturen und führt
zur Bildung eines katalytisch aktiven Komplexes« der in Kohlenwasserstoff
lösungsmitteln nur leicht löslich zu sein scheint. Die Reaktion wird vorzugsweise in einem flüssigen Verdünnungsmittel ausgeführt« um den Katalysator In Form einer zur Polymerisation
besser geeigneten Dispersion zu gewinnen· Kohlen-
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Wasserstofflösungsmittel, die auch Polymerisationsmedien bilden, werden bevorzugt« Wenn das zu polymerisierend· Monomere
flüssig ist« kann es selbst als Verdünnungsmittel verwendet
werden· Der Katalysator kann zwar in dem Kohlenwasserstofffmedium
aufbewahrt oder vom Lösungsmittel getrennt «erden, vorzugsweise
aber bildet man ihn unmittelbar vor seiner Verwendung oder in Gegenwart des zu polymerisierendesi Lösungsmittels, da der Katalysator im Verhältnis zu den Katalysatorbestandteilen
instabil ist, was seine Lagerung unwirtschaftlich maoht. Die Reihenfolge, in welcher die drei Katalysatorbestandteile
vermischt werden, ist von geringerer Bedeutung, wenngleich man auch vorzugsweise den Aktivator vor oder gleichzeitig
mit dem Reduktionsmittel zusetzt. Die Bestandteile werden vorzugsweise in Form von Lösungen in Kohlenwasserstoff lösungsmitteln
vermischt; hochaktive Katalysatoren sind jedoch auch mit Dispersionen des als Aktivator dienenden Metallhalogenida
erhalten worden.
Das Verhältnis des Metallalkyls oder -aryls zu de« Halogenid
des Übergangsmetalls kann in weiten Grenzen verändert werden, soll aber ausreichend gross sein, um zumindest einen !Teil des
Halogenide des Übergangsmetalls zu einer Wertigkeitsstufe unterhalb 2 zu reduzieren. Im allgemeinen erhält man die höchste
Aktivität des Katalysatorsystems bei einem Holverhältnis von
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— O ··
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ι:
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Reduktionsmittel zu Halogenid des Übergangsnetalle von 0,3 :
10. Die Menge des als Aktivator dienenden Metallhalogenide ist nicht kritisch. Im allgemeinen eignen sich äqulmolare Anteile
des Halogenide ausgezeichnet zur Bildung der erfindungsgem&saen
Katalysatoren. Ein überschuss des Halogenide des übergangstnetalls
beeinflusst weder die Bildung des Katalysator« noch die Polymerisation des Monomeren nachteilig.
Die zur Erzielung optimaler Polymerisationsgeschwindigkeiten erforderliche Menge an aktivem Katalysator ändert sieh mit
den angewendeten Bedingungen. Im allgemeinen verwendet man den
Katalysator In einer Menge von 0,001 bis 10 % vom Gewicht des
Monomeren.
Die extreme Aktivität des Katalysators ermöglicht «in vielseitiges Polymerisationsverfahren. Xm allgemeinen wird die
Polymerisation in Gegenwart eines Verdünnungsmittels auegeführt. Geeignete Verdünnungsmittel sind inerte Kohlenwasserstoff lösungsmittel, wie Cyclohexan, Decan, Xylol und Toluol;
wenn das Monomere flüssig ist, kann es selbst als Polymerlaatlonsmedlum
dienen. Die Reaktionstemperatur kann zwischen 0° und Temperaturen oberhalb 230° liegen. Vorzugswelse soll die
Temperatur genügend hoch sein, um das Polymere in Lösung zu
halten, z. B. Über 100° betragen* Die bei Verarbeitung eines
gasförmigen Monomeren verwendeten DrUcke können zwischen At-
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mosphärendruck und Drücken oberhalb 1000 at liegen, aus praktisohen
Gründen kann jedoch ein Druck von 1 bis 200 at vorzuziehen sein. Das erfindungsgemässe Verfahren kann absatzweise
wie stetig durchgeführt werden*
Ss ist bereits bekannt, die Polymerisation von Äthylen au
einem Katalysator durchzuführen, der durch Reduktion von WoI-framhexachlorid
mit Diphenylaluminiumehlorid hergestellt ist. Mit diesem Katalysator erhält man jedoch wesentlich geringere
Ausbeuten an Polyäthylen als mit dem erfindungsgemäss aktivierten Katalysator.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Aktivität der erfIndungsgemässen
Katalysatoren.
Sin mit Rührer, Kondensator und Gaseinlass und -ausläse ausgestatteter
500-cnr-Kolben wird unter Äthylen mit 100 oar Decahydronaphthalin
beschickt. Das Lösungsmittel wird auf 100° erhitzt und gerührt, um eine gesättigte Lösung von Äthylen in
dem Lösungsmittel zu bilden. Darm wird eine Lösung von 32 Mikro-
mol Titantetrachlorid in Decahydronaphthalin eingespritzt, hierauf
eine Lösung von 32 Ilikromol Aluminiumtribromid in einer
kleinen Menge Decahydronaphthalin und schliesslioh Lithiumalu-
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miniumtetraheptyl in einer Menge von 51 Mikroraol. Beim Einaprjabten
des Lithlumalumlnlumtetraheptyls bildet sioh eine disperse
dunkle Ausfällung, und das Äthylen wird unmittelbar alt einer Geschwindigkeit von 30 cnryMin. adsorbiert. Die Polymerisation
wird 120 Hin. fortgesetzt, wobei Insgesamt 1105 onr Äthylen adsorbiert werden. Während der Polymerisation worden Temperatur
und Druok aufrechterhalten. Das Reaktionsgemisch wird dann auf
Raumtemperatur gekühlt und in einen überschuss an Methanol gegossen»
woduroh das Polymere ausfällt· Nach Filtrieren, Waschen
und Trocknen erhält man 1,32 g festes Polymeres, das zu
zähen, kaitreokbaran Filmen verformt werden kann·
Der Polymerisationsversuer wird unter identlsohen Bedingungen,
Jedooh unter Weglassung des Alutrlirdumtribromidasusatsea Zum Reaktionsgemisoh
wiederholt. Bei Zusatz des LithluiüelutBiniumt'etraheptyls
bildet sich eine dunkle Ausfällung, und das Äthylen wird mit einer Geschwindigkeit von 19 cm^/Min. adsorbiert. Naoh
120 Min. sind insgesamt 465 om^ adsorbiert. Nach Waschen und
Trocknen werden 0,55 g Polymeres erhalten, das dem oben beschriebenen
Polymeren im wesentlichen gleich ist.
BeISp ie I 2
Nach dem Verfahren gemäss Beispiel 1 wird Äthylen an eine»
Katalysator polymerisiert, der aus 32 Mikromol Titantetrmohlo-
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rid, 31 Mikromol Zinntetrachlorid und 164 Mikroaol «it etwas Phenylmagnesiumchlorid verunreinigtem Dlphenylaagnesiua hergestellt
1st. Die Folymerisatlonsgesohwindigkeit beträgt zu Anfang 57 om^/Min.j naoh 120 Hin· hat das Reaktionsgejisoh
insgesamt 2300 onr Äthylen von Atraosphärendruok adsorbiert.
Bei der Gewinnung des Polymeren aus den Reaktionsfemisch werden
2,80 g hochmolekulares festes Polyäthylen isoliert.
Der Versuch wird unter Weglassung des Zinntetrachlorid^ wiederholt.
Die Äthylenadsorption beträgt zu Anfang 43 ear/Min.; in
120 Min* polymerisieren insgesamt 1620 cor Äthylen. Aus den
Reaktionsgemlsoh werden 1,95 g festes hochmolekulares Polymeres
isoliert.
Naoh den Verfahren gemäss Beispiel 1 wird Äthylen an einen Katalysator
polymerisiert* der aus 32 Mikromol Titantetraohlorid,
32 Mikromol Antiraonpentaohlorid und 173 Mikroeol mit etwas
Phenylnagnesiun verunreinigte« Diphenylmagnesiua hergestellt
ist. Die Polymerlsationsgesohwindlgkeit beträgt zu Anfang 50
oer/toin.; naoh 120 Min. hat das Reakt ions gemisch insgesamt
2050 oar Äthylen von Ataospharendruok adsorbiert. Bei der Oewinnung
des Polymeren aus de« leaktionsgemisch werden 2,5 g
festes Polyäthylen isoliert, das zu zähen, kaltreofcbaren
- ^^,909807/0967
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men verformt werden kann. In Abwesenheit des Antimonpentaohlorids unter identischen Bedingungen polymerisieren 1620 cnr
Äthylen unter Bildung von 1,95 g Polymerem.
Nach dem Verfahren gemäss Beispiel 1 wird Äthylen an einem Katalysator polymerisiert, der aus 22 Mikromol Titantetraohiorid,
16 Mikromol Eisen(III)-ohlorid (das dem Reaktionsgemlsoh
in Form einer Dispersion in Cyolohexan zugesetzt wird) und 64 Mikromol Diphenylmagnesium hergestellt 1st. Die Polymerisationsgeschwindigkeit
beträgt anfänglich 50 om-5ZMIn.; nach 120
Min. hat das Reaktionsgemlsoh insgesamt 1900 cnr Äthylen von Atmosphärendruck adsorbiert. Bei der Gewinnung des Polymeren
aus dem Reaktionsgeraisoh werden 2,28 g eines Polymeren isoliert,
das zu zähen, kai treckbaren Filmen verformt werden kann. In Abwesenheit
des Eisen(III)-Chlorids unter sonst identischen Bedingungen
polymerisieren 1520 car* Äthylen unter Bildung von
1,18 g Polymerem.
Be !spiel 5
Naoh dem Verfahren gemäss Beispiel 1 wird Äthylen an einem Katalysator
polymerisiert, der aus 32 Mikromol Titantetraohlörld,
16 Mikromol Kobalt(II)-Chlorid (das dem Reaktlonsgemisoh
in Form einer Dispersion in Cyclohexan zugesetzt wird) und 64
._ n .909807/0967
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Mikromol Diphenylmagnesium hergestellt ist. Die Poljwerisationsgesohwindigkeit
betragt anfänglich 42 om^/Min.; nach
Min. hat das Reaktlonsgemisch insgesamt 1750 car Äthylen von
Atmosphärendruck adsorbiert. Bei der Gewinnung dee Polymeren
aus dem Reaktionsgemisch werden 2,20 g elnea Polymeren isoliert,
das zu zähen, kaltreokbaren Filmen verfonat werden kann.
In Abwesenheit des Kobaltchlorida unter sonst identischen Bedingungen polymerisieren 1520 car Xthylen unter Bildung von
1,18 g Polymerem.
Bin mit Rührer, RUckflusskondensator, Oaseinlass und -auslass
ausgestattetes 2-1-Reaktionsgefäss wird unter Stickstoff mit
1 1 Cyclohexan beschickt, das 0,0045 Hol Titantetraohlorid und
0,0045 MoX Zinntetrachlorid enthält. Man ersetzt dann den Stickstoff
durch Propylen und rührt, bis sioh eine gesättigte Lösung von Propylen gebildet hat. Die Polymerisation wird durch
Einspritzen τοη 0,0018 Mol Lithitealuminiutntetraheptyl erregt.
Man führt die Polymerisation 4 Stunden durch, wobei die ΐββρβ-ratur
auf etwa 25° und der Druck auf 1 at gehalten wird. Das Polymer« wird mit Methanol ausgefällt, filtriert, gewaschen
und getrocknet. Man erhält 18 g eines festen Propylenpolyeer«n
von «ine» Schmelzindex von 0,022 (ASTN-1S28-52T). Durch
Zusata (See Zinntetrachloride zu dem Katalysatorsystem werden
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hob· Ausbeuten bei niedrig·» Xatalyeatorkonxentrationen erhalten,,
dl· auf andere Welse nloht er Bleib·!· sind«
Naoh den Verfahren gealss Beispiel 1 wird Äthylen an einen
Katalysator polymerisiert, der aus 32 Mikronoi Tltantetraohlorid,
32 Mikrorool Zinntetrachlorid und 70 Kifcroteol LithiunaluBlnluajtetraheptyl
hergestellt let. Die Polyiaeris&tionsge-Stihwindlgkeit
beträgt anfänglloh k3 om5/Mln.» naeb ISO Min.
hat du Reaktionsgemisoh lnsgeeaat i960 as? Äthylen v^n AtmoaphXrendruok
adsorbiert» Bei *er OetfInnung des Polyeeren aus
den Beelctionsgemlsoh *e?d$a S, 45 g festes FoIySthyIen isoliert,
das su sthen, kaltreck^^n '« I^n verfomt werden keim· In Ab*
Wesenheit des Zinntetrachlorid ixattr ßor^t idemtlsenen Bedln*
gongen polyeerisieren 110 tet? Xthylen unter Bildung von 1,2 g
Polyneresu
Bis alt Stiekstoff gefülltes BesJctlonsgefKss wurde alt einer
LSsung von 5*3 g AlBr5 in 100 oar5 troolcenee CyoloheXan und
0*08 Hol Lithiun-n-butyl in for« einer l,29HBolar«is tttsung
in trooe Cyolohexan besehiokt. M*ch einiger Zeit wurden
0,005 Hol TlCl4 in 20 <a? trockene« Cyolohexan und «0 g Styrol
sugeaetst. Dl· Polymerisation des Styrole su eine« a»or-
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U20662
4H
phen Polymerisat war nach JO Minuten praktisch vollständig·
Beispiele erläutern die aktivierende Wirkung von Halogeniden
der Metalle der Gruppen XIIa* XVa, Ta und VIXX. Diese
Beispiele dienen lediglloh der Erläuterung, und Ib Rahmen der Erfindung sind zahlreiche weitere AusfUhriingsformen möglich.
Der Hauptvorteil der erflndungsgeroässen Katalysatoren besteht
In der BrhOhung der katalytlsohen Aktivität» die su höheren
Ausbeuten an Polymere» führt. Da die Aktlvatorhalogenlde verhältnlsaässlg
billiger als die Halogenide der Übergangsmetalle und die organonetalllsohen Reduktionsmittel sind» kann man die
Kosten der Polymerenerzeugung durch Anwendung der erfindungsgemässen
Katalysatoren senken·
Die erfindungsgemässen Katalysatoren können zur Polymerisation
von Olefinen oder anderen endständig ungesättigten Olefinen, wie Propylen und Homologen desselben verwendet werden.
Die Polymeren von Xthylen und endständig ungesättigten Kohlenwasserstoffen
sind zu den verschiedensten Zweoken gut geeignet, s. B. zur Herstellung von geformten Gebilden allgemein.
Filmen und Fasern.
.909807/0967
Claims (4)
- AD-2163 21. Juni 1968PatentansprücheJ Verfahren zur Polymerisation endstHndig ungesättigter Kohlenwasserstoffe bei O bis 500 0C in einem flüssigen Kohlenwasserstoff mittels Katalysatoren, die durch Vermischen eines Halogenide von Titan, Zirkonium oder Hafnium in einen flüssigen Kohlenwasserstoff mit einer metallorganischen Verbindung der allgemeinen Formel MRn, in der R einen Kohlenwasserstoffreste M ein Metall der Gruppe Ia, It* und IHb des Periodischen Systems der Elemente und η die Wertigkeit von M bedeutet, oder mit einem Lithiumalumlniumtetraalkyl entstanden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation in Gegenwart der genannten Katalysatoren durchgeführt wird, denen ein Halogenid eines Metalles der Gruppe IXXb, IVb oder VIII des Periodischen Systems zugesetzt worden 1st.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ■an als Aktivator Zlnntetrahalogenld, lieen(lll)-halogenid oder ein Aliuelnlumhalogenld verwendet.Neue Unterlagen- 15 -909807/0967AD-216?
- 3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nan als Halogenid des Obergangsnetalle ein Titanhalogenld, insbesondere Titantetrachlorid, verwendet.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als netallorganisohe Verbindung ein Hagneslumdlaryl oder Lithiumaluminiuntetraalkyl verwendet." l6S*09807/0967ORIGINAL INSPECTED
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