DE141975C - - Google Patents

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DE141975C
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 141975 KLASSE 12 #.
Über das Verhalten der verschiedenen Halogenderivate des Benzols, welche gleichzeitig acidificierende Gruppen (speziell Br, Cl oder NO2) enthalten, gegen alkoholische Alkalien liegen nur wenige Angaben vor und aus denselben ergibt sich, daß der Reaktionsverlauf ein ganz verschiedener ist, je nach der Verschiedenheit der verwendeten Ausgangsmaterialien und der in Anwendung kommenden Alkohole. . Es entstehen bald in normaler Weise Phenoläther, bald bilden sich Gemische aus denselben mit entsprechenden Phenolen, während in anderen Fällen vorhandene Nitrogruppen zu Azoxygruppen reduciert werden usw.
Aus diesen Literaturangaben war nicht zu entnehmen, wie sich der 3 -Nitro-4-chlor-6-amidophenolmethyläther (Nitrochloranisidin), der nach den Angaben der französischen Patentschrift 312290 vom i.Juli 1901 (Ritter'sche Sammlung 1901, Nr. 131) zur Erzeugung von Farbstoffen benutzt wird, und dessen Darstellung den Gegenstand des Patentes 137956 bildet, gegenüber Alkali und Alkohol verhalten werde. Wenn ferner auch in dem genannten 3-Nitro-4-chlor-6-amidophenolmethyläther eine Nitrogruppe in Orthostellung zum Halogen vorhanden ist, welche Gruppe letzteres leichter beweglich machen könnte, so ist doch im Molekül gleichzeitig auch eine Amidogruppe vorhanden, und der Einfluß dieses basischen Restes auf den Reaktionsverlauf war gar nicht vorherzusagen.
Es wurde nun gefunden, daß die Einwirkung von methyl- (alkyl-) alkoholischem Alkali auf
das obige Nitrochloranisidin und analoge Äther schon bei relativ niedrigen Temperaturen von statten geht, und zwar unter vollkommen glattem Verlauf der Reaktion, wobei man in vorzüglicher Ausbeute den Nitroamidohydrochinondimethyläther
OCH3
NH,
Ο,,
OCH-,
bezw. den Methyläthyl- oder andere Dialkyläther erhält.
Beispiel:
203 Teile Nitrochloranisidin und 56 Teile Kaliumhydrat 100prozentig werden in 8ooTeilen Methylalkohol im Autoklaven während 8 Stunden auf 120° erhitzt. Nach dem Erkalten wird der Methylalkohol vollständig abdestilliert, worauf man den Rückstand mit kochendem Benzol aufnimmt und die Benzollösung heiß filtriert. Beim Erkalten scheidet sich der Nitroamidohydrochinondimethyläther aus.
Zur Darstellung des Methyläthyläthers verfährt man in ganz analoger Weise mit dem Unterschied, daß statt Methyl- Äthylalkohol zur Anwendung kommt.
Der Dimethyläther ist in den meisten organisehen Lösungsmitteln, wie Alkohol, Äther, Eisessig, Benzol, gut löslich, krystallisiert aus dem letzteren in gelben blättrigen Prismen vom Schmelzpunkt 158° und ist mit demjenigen Produkt identisch, welches man durch Verseifen des von Bässler beschriebenen Nitroacetamidohydrochinondimethyläthers (Ber. 17,
2i2i) vom Schmelzpunkt 1640 erhält. Der Methyläthyläther ist ebenfalls gut löslich in organischen Lösungsmitteln und krystallisiert aus Benzol in gelbbraunen Krystallaggregaten vom Schmelzpunkt 1480.
Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Verbindungen sollen zur Darstellung von Farbstoffen Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Nitroamidohydrochinondimethyl- bezw. -methyläthyläther, darin bestehend, daß man 3-Nitro-4-chlor-6-amidophenolmethyläther in methyl- oder äthylalkoholischer Lösung mit Ätzalkalien erhitzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11485298B2 (en) 2017-07-13 2022-11-01 Entex Rust & Mitschke Gmbh Feeder module in planetary roller extruder design

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US11485298B2 (en) 2017-07-13 2022-11-01 Entex Rust & Mitschke Gmbh Feeder module in planetary roller extruder design

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