DE415023C - Verfahren zur Darstellung von Diacylessigsaeurearyliden - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Diacylessigsaeurearyliden

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DE415023C
DE415023C DEC32535D DEC0032535D DE415023C DE 415023 C DE415023 C DE 415023C DE C32535 D DEC32535 D DE C32535D DE C0032535 D DEC0032535 D DE C0032535D DE 415023 C DE415023 C DE 415023C
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DE
Germany
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acid
preparation
acetic acid
diacylacetic
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Expired
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DEC32535D
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English (en)
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Dr Arthur Zitscher
Dr-Ing Robert Schmitt
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CHEM FAB GRIESHEIM ELEKTRON FA
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CHEM FAB GRIESHEIM ELEKTRON FA
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  • Verfahren zur Darstellung von Diacylessigsäurearyliden. In den Monatsheften für Chemie Bd.19, S. 693, beschreibt H e i d r i c h ein Verfahren zur Darstellung von Diacetessigsäurebenzidinid durch Erhitzen von Benzidin mit Acetessigester auf i io bis höchstens i2o°. Bei dieser Arbeitsweise bilden sich stets viel Nebenprodukte, so daß eine umständliche Reinigung erforderlich ist, um das Diacetessigsäurebenzidinid in technisch brauchbarerForm zu erhalten. Die Ausbeute beträgt infolgedessen, wie die Nachprüfung ergab, auch nur etwa i o bis 15 Prozent der Theorie. Außerdem tritt bei einer nur geringen Steigerung der Temperatur über i ao", wie H e i d r i c h angibt, leicht Verharäung ein, so daß man infolge derselben keine Spur eines brauchbaren Produktes erhält.
  • Denselben Schwierigkeiten begegnet man, wenn man versucht, andere Diacylessigsäurearylide auf diesem Wege zu gewinnen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ganz allgemein Diacyiessigsäurearylide der Formel: Y.CO.CH,.CO.N 1..N.NH.CO.CH,.CO.Y, worin N einen gegebenenfalls substituierten Diarylrest, Y einen aliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet, in technisch voll befriedigender Ausbeute und vorzüglicher Reinheit darstellen kann, wenn man Diaminoodiarylbasen mit Acetessigester oder seinen Analogen in Gegenwart eines geeigneten Lösungs-bzw. Verdünnungsmittels erhitzt. Ohne an enge Temperaturgrenzen gebunden zu sein, erhält man nach dem vorliegenden Verfahren bei Verwendung der verschiedensten Lösungsmittel, wie z. B. Benzolkohlenwasserstoffe, Chlorbenzol, Nitrobenzol, Naphthalin sowie auch Acetessigester in einer solchen Menge, daß der überschüssige Acetessigester in der Wärme als Lösungsmittel sowohl für das Diamin als auch für das Reaktionsprodukt wirkt, harzfreie Produkte in guter Ausbeute.
  • Dieses Resultat war in Hinblick auf die Arbeiten von H e i d r i c h überraschend, es war nicht vorauszusehen, daß die Verwendung eines Lösungsmittels die Reaktion in einem so günstigen Sinne beeinflussen würde.
  • In der Patentschrift 256621 ist zwar schon ein Verfahren zur Darstellung von o-Substitutionsprodukten des Acetessiganilides durch Erliitzen von Acetessigester mit o-Halogen-, o-Alkoxy-, o-Aralkoxy- oder o-Aryloxysubstitutionsprodukten des Anilins in indifferenten Lösungsmitteln beschrieben, doch handelt es sich da um bestimmte o-substituierte Monoaminobasen, und es war aus den Angaben der Patentschrift in keiner Weise zu entnehmen, wie sich Diaminobasen, die noch in anderer Weise reagieren konnten, verhalten würden.
  • Die Diacylessigsäurearylide sollen als Ausgangsmaterialien für die Herstellung von Farbstoffen Verwendung finden. Beispiel i.
  • In ein siedendes Gemisch von i 5o Teilen Acetessigester und 8oo Teilen Chlorbenzol werden 71 Teile o-Tolidin unter Rühren eingetragen. Man erhält das Gemisch im Sieden, bis die Alkoholabspaltung beendet ist. Nach dem Erkalten wird der ausgeschiedene Kristallbrei abgesaugt und getrocknet. Wenn nötig, entfernt man etwa nicht umgesetztes Amin mittels verdünnter Salzsäure und erhält ioi Teile = 8o Prozent der Theorie Diacetessigsäure-o-toluidinid als fast farbloses Kristallpulver vom Fp.2oo'. Aus Sprit kristallisiert erhält man es in feinen, glänzenden Nädelchen, welche bei 2o.1 bis 2o5° (unkorrekt) unter Zersetzung schmelzen. Es ist löslich in Sprit, Eisessig und Nitrobenzol, weniger in Aceton und Essigester, unlöslich in Benzol, Äther und Tetrachlorkohlenstoff. Beispiel 2. 61 Teile Benzidin werden in 85o Teilen Solventnaphtha gelöst und der Lösung bei Siedetemperatur i 3o Teile Acetessigesterlangsam unter Rühren zugesetzt. Man erhält das Gemisch im Sieden, bis die Alkoholabspaltung beendet ist, filtriert nach dem Erkalten das ausgeschiedene Reaktionsprodukt ab, trocknet und reinigt es in der im Beispiel i beschriebenen Weise. Man erhält 86 Teile = 69 Prozent der Theorie Diacetessigsäurebenzidinid, welches aus Eisessig kristallisiert bei 23,1 bis 235° (unkorrekt) unter Zersetzung schmilzt.
  • Verwendet man an Stelle von Solventnaphtha Toluol, so ist die Ausbeute etwas geringer. Beispiel 3.
  • In ein auf 175 bis 18o' erhitztes Gemisch von 2o5 Teilen Acetessigester und Zoo Teilen Nitrobenzol werden 81,3 Teile Dianisidin unter Rühren eingetragen. Man erhitzt auf 17o bis 18o-', bis die Reaktion beendet ist. Der nach dem Erkalten gebildete Kristallbrei wird mit Äther oder Tetrachlorkohlenstoff vom Nitrobenzol befreit und das Rohprodukt nötigenfalls in der gleichen Weise wie im Beispiel i gereinigt. Man erhält so 96 Teile Diacetessigsäure-o-dianisidinid = ; o Prozent der Theorie vom Zersetzungspunkt 16q.°. Aus Sprit bildet es feine, schwach gelbliche Nädelchen, welche bei 16,1 bis 165' (unkorrekt) unter Zersetzung schmelzen. Es ist löslich in Sprit, Eisessig und Nitrobenzol, weniger in Benzol, unlöslich dagegen in Äther und Tetrachlorkohlenstoff.
  • In der gleichen Weise erhält man z.'B. das Diacetessigsäure-o # ol-dichlorbenzidinid, welches aus verdünntem Alkohol in farblosen Kristallflocken vom Zersetzungspunkt 145 bis 1,17° (unkorrekt) erhalten wird, und das Dia" cetessigsäure-m # ml-dichlorbenzidinid, das aus verdünntem Sprit in farblosen, zu Büscheln vereinigten Nadeln vom Zersetzungspunkt 2 I2` (unkorrekt) kristallisiert. Beide Produkte sind in Essigester, Aceton, Eisessig und Sprit löslich, kaum löslich in Äther und Benzol. Beispiel q.. 71 Teile o-Tolidin werden in 85o Teilen Solventnaphtha gelöst und der Lösung bei Siedetemperatur 13o Teile Benzoylessigester zugesetzt. Man erhitzt das Gemisch zum Sieden, bis die Reaktion beendet ist und isoliert das Dibenzoylessigsäure-o-tolidinid in der schon beschriebenen Weise. Die Ausbeute beträgt -/o Prozent der Theorie.
  • Das Dibenzoylessigsäure-o-tolidinid kristallisiert aus verdünnter Essigsäure in feinen, farblosen, glänzenden Nädelchen, welche bei 233° (unkorrekt) unter Zersetzung schmelzen. Es ist schwer löslich in Alkohol und Toluol, leichter löslich in Eisessig und Pyridin.
  • Alle diese Diacylessigsäurearylide lösen sich in verdünnter Natronlauge.

Claims (1)

  1. PATi;N T-ANS1'itUC11: Verfahren zur Darstellung von Diacylessigsäurearyliden der allgemeinen Formel: Y-CO#CHZ.CO#NH.X.NH#CO#CH2.CO.Y worin X einen gegebenenfalls substituierten Diarylrest, Y einen aliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet, darin bestehend, daß man gegebenenfalls substituierte Diaminodiarylbasen mit Acetessigester oder seinen Analogen in einem Lösungs-bzw. Verdünnungsmittel erhitzt.
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