DE419813C - Verfahren zur Darstellung von Diacylessigsaeurearyliden - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Diacylessigsaeurearyliden

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DE419813C
DE419813C DEC32660D DEC0032660D DE419813C DE 419813 C DE419813 C DE 419813C DE C32660 D DEC32660 D DE C32660D DE C0032660 D DEC0032660 D DE C0032660D DE 419813 C DE419813 C DE 419813C
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DE
Germany
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acetic acid
acetoacetic ester
preparation
ether
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Expired
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DEC32660D
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English (en)
Inventor
Dr Arthur Zitscher
Dr-Ing Robert Schmill
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CHEM FAB GRIESHEIM ELEKTRON FA
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CHEM FAB GRIESHEIM ELEKTRON FA
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Diacylessigsäurearyliden. Das Patent 415o23 betrifft ein Verfahren zur Darstellung von Diacylessigsäurearyliden, welches darin besteht, daß man Diamine der Diarylreihe mit Acetessigester oder seinen Analogen in einem Lösungs- bz-%v. Verdünnungsmittel erhitzt. Weitere Versuche haben nun -gezeigt, daß man auch die Diacylacetylderivate von Diaminen der allgemeinen Formel: worin R und R' zwei gleiche oder verschiedene, gegebenenfalls substituierte Arylreste bedeuten und u. dgl. ist, in der gleichen Weise in guter Ausbeute und Reinheit erhalten kann.
  • Die neuen Diacylacetylverbindungen sollen als Ausgangsmaterialien für die Herstellung von Farbstoffen Verwendung finden.
  • Beispiel r.
  • In ein auf 175 bis 18o1 erhitztes Gemisch von 2o5 Teilen Acetessigester und Zoo Teilen Nitrobenzol werden 7 i Teile 4. - 4.'-Diaminobenzophenon unter Rühren eingetragen. Man erhitzt auf 17o bis 18o1, bis die Reaktion beendet ist. Der nach dem Erkalten gebildete Kristallbrei wird mit Äther vom Nitrobenzol befreit und das Produkt in der in dem Hauptpatent beschriebenen Weise aufgearbeitet. Das in einer Ausbeute von 68 Prozent der Theorie entstandene Diacetoacetyl-q. - ¢'-diaminobenzophenon kristallisiert aus viel Wässer in fast farblosen, glänzenden Nädelchen vom Fp. - 18o bis 18z1 (unkorr.) unter schwacher Zersetzung.
  • Beispiel e.
  • Eine Lösung von 85 Teilen ¢ - q.'-Diaminoazobenzol in 3oo Teilen Acetessigester läßt man in 40o Teile siedenden Acetessigester einlaufen, erhitzt weiter zum Sieden, bis die Alkoholabspaltung beendet ist, und arbeitet das Reaktionsgemisch in der üblichen Weise auf. Man erhält 116 g Diacetoacetyl-4 - 4'-diaminoazobenzol - 76 Prozent der. Theorie. Aus verdünnter Essigsäure kristallisiert, bildet es ein orangegelbes, kristallinisches Pulver vom Zersetzungspunkt 233 bis 23q.° (unkorr.).
  • In der gleichen Weise entsteht z. B. das Diacetoacetyl-4 - 4'-diaminoazoxybenzol, welches aus verdünnter Essigsäure als bräunlichgelbes Kristallpulver vom Zersetzungspunkt 2r9 bis 22o° (unkorr.) erhalten wird. Beispiel 3. Zu einer siedenden Lösung von 22,5 Teilen 4 - 4:-Diamino-3 - 3'-ditolylmethan in 3oo Teilen Xylol fließen langsam 4o Teile Acetessigester. Sodann wird weiter zum Sieden erhitzt, bis die Reaktion beendet ist, und das Reaktionsgemisch in der schon beschriebenen Weise aufgearbeitet. Das in einer Ausbeute von 89 Prozent der Theorie entstandene Diacetoacetyl-4 - 4'-diamino-3 - 3'-ditolylmethan kristallisiert aus Xylol in farblosen, kugeligen Kristallaggregaten, welche bei 143 bis i44° (unkorr.) unter geringer Zersetzung schmelzen. Es ist löslich in Sprit und Xylol, unlöslich in Äther. Beispiel 4. 36 Teile Thioanilin werden in ioo Teilen Acetessigester in der Wärme gelöst und diese Lösung in i5o Teile siedenden Acetessigester einlaufen gelassen. Nach Beendigung der Alkoholabspaltung wird in der üblichen Weise aufgearbeitet. Man erhält das Diacetoacetylthioanilin in einer Ausbeute von 70 Prozent der Theorie. Aus Sprit kristallisiert, bildet es feine, verfilzte, glänzende Nadelbüschel vom Zersetzungspunkte igi bis i92° (unkorr.). Es ist löslich in Sprit, Eisessig und Acetonitril, unlöslich in Äther und Petroläther.
  • In der gleichen Weise erhält man z. B. den Diacetoacetyl-4 - 4'-diaminodiphenyläther, der aus Acetonitril in farblosen, schimmernden, spießigen Blättchen vom Zersetzungspunkte 2o2° (unkorr.) kristallisiert. Er ist löslich in Sprit, Acetonitril und Acetessigester, unlöslich in Äther. Beispiel s. 36 Teile Thioanilin werden in 45o Teilen Xylol gelöst und der Lösung bei Siedetemperatur 64 Teile Benzoylessigester zugesetzt. Man erhitzt das Gemisch zum Sieden, bis die Reaktion beendet ist, und isoliert das Dibenzoylessigsäurethioanilid in der schon beschriebenen Weise. Die Ausbeute beträgt 71 Prozent der Theorie.
  • Das Dibenzoylessigsäurethioanilid kristallisiert aus Acetonitril in farblosen, kugeligen, feinen Nadelbüscheln vom Zersetzungspunkte 167 bis r68° (unkorr.). Es ist löslich in Sprit, Xylol, Eisessig und Acetonitril, unlöslich in Äther. Beispiel 6. Eine Lösung von z2,7 Teilen 4'-Aminobenzoyl-i - 4-phenylendiamin in ioo Teilen Acetessigester läßt man in ioo Teile siedenden Acetessigester einlaufen und erhitzt weiter zum Sieden, bis die Alkoholabspaltung beendet ist. Nach Aufarbeitung des Reaktionsgemisches in üblicher Weise erhält man das Diacetoacetyl-4'-aminobenzoyl-i - 4'-phenylendiamin in einer Ausbeute von 89,7 Prozent der Theorie. Aus verdünnter Essigsäure kristallisiert, bildet es feine, farblose Blättchen vom Fp. 245 bis 247° (unkorr.) unter Zersetzung. Es ist unlöslich in Äther und Petroläther, schwer löslich in Sprit, leicht löslich in Eisessig.
  • In der gleichen Weise erhält man z. B. das Di(acetoacetyl-4-aminophenyl)-a-ß-dioxyäthan aus Di-4-aininophenyl-a-ß-dioxyäthan und Acetessigester, das aus Acetonitril in farblosen, glänzenden Blättchen vom Zersetzungspunkte 2i8 bis 22o° kristallisiert. Es ist löslich in Acetonitril, schwer löslich in Sprit und Eisessig, unlöslich in Äther. Beispiel 7. Zu 5oo Teilen siedendem Acetessigester werden portionsweise 24,2 Teile 4 - 4'-Diaminodiphenylharnstoff eingetragen. Man erhitzt weiter zum Sieden, bis die Reaktion beendet ist, und arbeitet das Reaktionsgemisch in der üblichen Weise auf. Der erhaltene Diacetoacetyl-4 - 4'-diaminodiphenylharnstoff bildet, aus verdünnter Essigsäure umkristallisiert, feine, glänzende, farblose, spießige Blättchen, die bei 28o° unter Braunwerden sintern, bei 32o° noch nicht geschmolzen sind. Er ist löslich in Eisessig, schwer löslich in Sprit, unlöslich in Äther.
  • In gleicher Weise erhält man z. B. das Diacetoacetyl-4 - 4'-diaminodiphenylamin aus 4 - 4' - Diaminodiphenylamin und Acetessigester, das aus verdünnter Essigsäure in farblosen, glänzenden Schüppchen vom Zersetzungspunkt 245° kristallisiert. Es ist löslich in Eisessig, schwer löslich in Sprit, unlöslich in Äther. An Stelle des Acetessigesters können außer dem Benzoylessigester auch andere Analoge in dem Verfahren verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des durch Patent 415023 geschützten Verfahrens zur Darstellung von Diacylessigsättrearyliden, darin bestehend, daß man hier Acetessigester oder seine Analogen mit Diaminen der allgemeinen Formel: worin R und R' zwei gleiche oder verschiedene, gegebenenfalls substituierte Arylreste bedeuten, und u. dgl. ist, in einem Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel erhitzt.
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