DE140641C - - Google Patents

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DE140641C
DE140641C DENDAT140641D DE140641DA DE140641C DE 140641 C DE140641 C DE 140641C DE NDAT140641 D DENDAT140641 D DE NDAT140641D DE 140641D A DE140641D A DE 140641DA DE 140641 C DE140641 C DE 140641C
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Germany
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bottle
ball
liquid
dropper
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D47/00Closures with filling and discharging, or with discharging, devices
    • B65D47/04Closures with discharging devices other than pumps
    • B65D47/06Closures with discharging devices other than pumps with pouring spouts or tubes; with discharge nozzles or passages
    • B65D47/18Closures with discharging devices other than pumps with pouring spouts or tubes; with discharge nozzles or passages for discharging drops; Droppers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)
  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der britischen Patentschrift 8229 vom Jahre 1894 wird ein Flaschenverschluß beschrieben , welcher das Ausfließen und Kontrollieren von Flüssigkeiten erleichtern soll. Durch eigenartige Ausgestaltung eines solchen Flaschenverschlusses ist es nun möglich gemacht worden, einen selbsttätigen Kugelventilverschluß so anzubringen, daß medizinische Flüssigkeiten vor äußeren Einflüssen und Verdunstungen bewahrt und steril gehalten werden können. In der deutschen Patentschrift 39640, Kl. 64, sind zwar für Flaschenverschlüsse selbsttätig wirkende Kugelventile vorgesehen worden, jedoch besteht hier der Übelstand, daß nach dem Zurückbringen der Flasche in die senkrechte Lage die Kugel von größerem spezifischen Gewicht schneller als die Flüssigkeit den Durchgangsweg zur Flasche erreicht und schon schließt, bevor der Rest der Flüssigkeit aus der Tropfvorrichtung in die Flasche zurücklaufen kann.
Um diesen Übelstand zu beseitigen und ein gleichmäßiges Entnehmen von Flüssigkeiten zu ermöglichen, ist an dem Tropfaufsatz eine bauchige Aushöhlung angebracht, in welcher beim Gebrauch der Flasche das Kugelventil ruht. Beim Neigen der Flasche zwecks Entnahme von Tropfen fällt die Kugel in diese bauchige Aushöhlung, und beim Zurückbringen der Flasche in die senkrechte Lage fließt zunächst die Flüssigkeit in die Flasche zurück, und erst dann gleitet die Kugel aus dem Bauch auf die Flaschenöffnung zurück und verschließt diese. Es wird auf diese Weise verhindert, daß etwas von der Flüssigkeit in der Tropfvorrichtung nach dem Gebrauch der Flasche zurückbleibt.
Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Tropfvorrichtung wird am unteren Teile entweder mittels eines Ringes k aus Kork, Weichgummi oder anderem Dichtungsmaterial, der umgelegt (Fig. 2) oder eingelegt (Fig. 3) werden kann, oder direkt auf das zu benutzende Fläschchen durch Einschleifen (Fig. 1) befestigt. Die Öffnung zum Eintreten der Flüssigkeit in den Tropfaiifsatz ist durch eine Einschnürung e des unteren Teiles oder durch einen eingelegten Ring e1 verengt. Auf der Verengung e ruht eine Kugel r, welche beim Stehen der mit dieser Tropfvorrichtung versehenen Flasche die Flüssigkeit von äußeren Einflüssen abschließt. Oberhalb der Kugel r ist das Hütchen nach der Seite hin, nach welcher die Spitze gerichtet ist, bauchig gewölbt. Dem Bauch b gegenüber befindet sich entweder unterhalb oder oberhalb der Kugel ein Luftloch 0. Beim Übergang des weiteren Teiles des Aufsatzes in die Spitze ist die Röhrenöffnung oval.
Beim Neigen einer gefüllten und mit dieser Tropfvorrichtung versehenen Flasche hebt sich die Kugel r und fällt in den Bauch b, während Luft durch die "kleine Öffnung 0 in den Aufsatz eintritt und die Flüssigkeit aus dem Fläschchen durch die Tropfvorrichtung tropfenweise ausfließt. Mit Hülfe des Fingers, welcher nötigenfalls bei Flüssigkeiten mit niedrigem spezifischen Gewicht das Luftloch 0 locker
deckt, ist es möglich, das Tröpfeln nach Belieben zu verlangsamen oder zu beschleunigen. Ein Verschließen der Spitze s durch die möglicherweise über den Bauch b hinauslaufende Kugel wird dadurch unmöglich gemacht, daß der Kanal hier oval gehalten ist.
Nach Entnahme einer beliebigen
Menge
Tropfen bringt man die mit der Tropfvorrichtung versehene Flasche durch ruhiges Neigen
ίο in die senkrechte Lage zurück. Hierbei fließt zunächst die in der Tropfvorrichtung zurückgebliebene Flüssigkeit in die Flasche, und erst dann gleitet die Kugel aus dem Bauch b auf die Verengung zurück, das Fläschchen von neuem verschließend.
Das Anbringen der bauchigen Aushöhlung b läßt sich nicht umgehen, da ohne diese die Kugel vor dem Zurücklaufen der Flüssigkeit den Apparat schließen und die Flüssigkeit durch das Luftloch ο sich einen Ausweg suchen würde.
Die Tropfvorrichtung läßt sich durch Auswahl von verschieden dicken Kork- oder Gummiringen und dergl. auf jedes beliebige Fläschchen aufbringen. In den mit solchen Tropfvorrichtungen versehenen Fläschchen, welche z. B. Augentropfen enthalten, läßt sich nicht allein die betreffende Flüssigkeit durch Erhitzen sterilisieren, sondern auch die Tropfvorrichtung selbst wird gleichzeitig mit der Sterilisafion der Flüssigkeit vollkommen steril gemacht, da durch die Ausdehnung der heißen Dämpfe sich der Kugelverschluß hebt und heiße Dämpfe durch alle Teile des Tropfaufsatzes streichen läßt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Tropfvorrichtung, welche auf jeder beliebigen Flasche angebracht werden kann, gekennzeichnet durch die Kombination eines selbsttätigen Kugelventils mit einem den Luftzutritt und Flüssigkeitsauslauf gleichzeitig gestattenden, bauchig erweiterten Hütchen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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