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Ampulle Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausgestaltung
der Ampulle gemäß Patent ;4.o =2o mit einem die Ampulle finit einer Kanüle verbindenden
elastischen Schlauch, in den ein Verschlußstück eingeführt ist. Zum Üffnen des Verschlusses
wird der Schlauch in der Nähe des Verschlnßstückes gelüpft. Gemäß der Erfindung
ist das erwähnte Verschlußstück zumindest vor der Entnahme von Flüssigkeit mit der
Ampulle oder mit der Kanüle oder mit beidenTeilen fest verbunden. Das feste Verbindungsstück
ist vorteilhaft zunächst dem Verschlußkörper eingeschnürt, um zu erreichen, daß
der Schlauch an dem Verbindungsstück nicht anliegt.
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Bei der neuen Vorrichtung kann erreicht werden, daß der Weg von der
Ampulle zur Kanfilennadel auch dann noch für den Flüssigkeitsdurchtritt gesperrt
ist, wenn der Gummischlauch vom Verschlußstück abgehoben wird. Hierzu bedient man
sich einer Anordnung. wie sie an sich für Ampullen, die durch eine elastische Hülle
mit einer Kanüle verbunden sind, bekannt ist, nämlich einer innerhalb der elastischen
Hülle gelegenen Ab-Schmelzstelle, die vor Gebrauch der Ampulle angebrochen wird
und so die vorher durch die Abschmelzstelle geschlossene Stelle freigibt. Bei der
vorliegendenAnordnung wird das eine oder das andere feste Verbindungsstück zugeschmolzen
und der freie Durchtritt der Flüssigkeit durch Abbrechen dieses Verbindungsstückes
an einer geschwächten Stelle erst unmittelbar vor dem Gebrauch der Ampulle geschaffen.
Hierdurch wird bei längerer Lagerung des Gerätes ein vorzeitiges Durchsickern der
Flüssigkeit zwischen Schlauch und Abschlußkörper zur Kanüle und damit deren Rosten
verhindert. Ferner wird auf diesem Wege der anfängliche Gasdruck in der Ampulle
sicher erhalten.
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Nach einer anderen Ausführungsform schließt das Verbindungsstück,
das in diesem Falle nicht abgebrochen wird, den Hohlraum vom Innenteil der Ampulle
oder von der Kanüle unter Belassung einer seitlichen Mündungsöffnung ab. Hierbei
ist es vorteilhaft, daß der mit dem Verschlußstück nicht verbundene Ampullen- bzw.
Kanfilenteil vor Gebrauchnahme zugeschmolzen ist, wodurch das
Durchsickern
der Flüssigkeit zur Kanüle während der Lagerung gleichfalls verhindert werden kann.
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Sollen jedoch Ampulle, Verschlußstück und Kanüle zu einem einzigen
Stück fest verbunden sein, so ist es von Vorteil, das eine Verbindungsstück, sei
es zur Ampulle, sei es zur Kanüle mit einer seitlichen Mündungsöffnung wie oben
beschrieben zu versehen. In diesem Falle ist das zweite Verbindungsstück gegenüber
dem Hohlraum zwischen Verbindungsstück und Schlauch vollkommen abgeschlossen. Bei
Gebrauch wird alsdann nur das letztere Verbindungsstück abgebrochen.
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Durch die Ausbildung der Ampulle gemäß der Erfindung wird die Herstellung
vereinfacht, da die Ampulle nebst Verschlußstück und Kanüle aus einem bzw. zwei
festen Stükken bestehen kann, so daß die Arbeit des Glasbläsers erleichtert wird.
Infolge der festen Verbindung des Verschlußstückes kann es sich in dem Schlauch
nicht verrücken. Da das Verschlußstück bei Verwendung eines! dicken Schlauches u.
U. nicht ohne weiteres sichtbar ist, kann seineLage durch eineMarke an der Außenseite
des Schlauches kenntlich gemacht werden.
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In den Abb. i bis .4 sind vier beispielsweise Ausführungsformen der
Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und 2 Ausführungsformen der zuerst
erwähnten Art, Abb. 3 eine Ausführungsform aus einem Stück mit zwei verschieden
ausgebildeten Verbindungsstükken und Abb.4 eine besondere Ausbildung eines Verbindungsstückes
mit seitlicher Mündungsöffnung.
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Gemäß Abb. i ist der die Ampulle a mit dem Glaskörper d, der die Kanüle
c enthält, verbindende Gummischlauch b wie ein Pfropfen in den Halse der
Ampulle a gesteckt. Um die Ampulle gut abzudichten, ist über den Schlauch b und
den Halse eine Haut f
aus Cellon, Gelatine o. dgl. gespannt, die durch den
Randwulst des Halses e am Abgleiten verhindert ist. Vorteilhaft wird auch in den
Schlauch b ein mit einer Olive versehenes kurzes Röhrchen 1% eingeschoben, welches
den Schlauch örtlich etwas ausbaucht, so daß durch den derart gebildeten Wulst ein
sicheres Haften der Haut f erzielt wird. Der Glaskörper d weist eine- Olive g auf,
die ihn im Schlauch f festhält. Der kugelförmige Verschlußkörper h ist mittels des
Verbindungsröhrchens i. an den Glaskörper d angeschlossen. Das Röhrchen i ist im
Durchmesser schwächer als die Kugel h und die Rippe bzw. Olive g. wodurch zwischen
dem Röhrchen i und dem Schlauch b der Hohlraum k entsteht. Wird nun
das Röhrchen i vor Gebrauch an der geschwächten Stelle Z gebrochen und dadurch der
zur Kanüle c führende Kanal freigelegt, so kann Flüssigkeit, die nach seitlichem
Abheben des Schlauches b von der Kugel h aus der Ampulle a in den Hohlraum
h
gelangt, durch den Kanal in in die Kanüle c treten. Die Kanüle ist in bekannter
Weise von einer Schutzkappe lt umschlossen, die mit dem Glaskörper d aus einem Stück
besteht und vor Gebrauch abgebrochen werden muß.
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Nach Abb. 2 ist die Verschlußkugel lt mittels des bei l' geschwächten
Röhrchens i an den Hals e der Ampulle a angeschlossen. Der verhältnismäßig
enge Halse weist eine Olive g' auf, über die der Schlauch b geschoben ist. Der Glaskörper
d ist an seinem rückwärtigen Ende zu einer Spitze o ausgezogen, die ebenso wie das
Verbindungsstück i' vor Gebrauch abgebrochen werden muß. Diese Ausführung ermöglicht
es, die beiden Teile, Ampulle und Kanüle, durch den Schlauch b erst kurz vor Gebrauch
zu verbinden, da beide Teile bis zuletzt vollkommen steril abgeschlossen sind.
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Gemäß Abb.3 besteht die Ampulle mit dem Verschlußkörper und der Kanüle
aus einem Stück. Das Verbindungsstück ä zwischen Verschlußkörper h und Ampulle a
ist ebenso gestaltet wie nach Abb. 2. Das Verbindungsstück p zwischen Verschlußkörper
und Glaskörper d ist im Durchmesser schwächer als die Kugel h und die Olive g. In
den hierdurch entstehenden Hohlraum q mündet der zur Kanüle führende Kanal m über
die kleine Öffnung r. Vor Gebrauch wird das Röhrchen i' an der Stelle Z' abgebrochen.
Selbstverständlich könnte statt dessen auch das Verbindungsstück zwischen Kugel
h und Glaskörper d abzubrechen und das Verbindungsstück i' zur Ampulle mit
einer Öffnung versehen sein.
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Gemäß Abb. 4 ist die Verschlußkugel h unmittelbar an das rückwärtige
Ende des Glaskörpers d angesetzt. An der Verbindungsstelle ist eine Einschnürung
s vorgesehen. In den hierdurch entstehenden ringförmigen Hohlraum i mündet der zur
Kanüle führende Kanalm ein. Es versteht sich, daß die Verschlußkugel h in entsprechender
Weise auch an die Ampulle angeschlossen sein kann.