DE3026281A1 - Blutentnahmevorrichtung - Google Patents

Blutentnahmevorrichtung

Info

Publication number
DE3026281A1
DE3026281A1 DE19803026281 DE3026281A DE3026281A1 DE 3026281 A1 DE3026281 A1 DE 3026281A1 DE 19803026281 DE19803026281 DE 19803026281 DE 3026281 A DE3026281 A DE 3026281A DE 3026281 A1 DE3026281 A1 DE 3026281A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
piston rod
sampling tube
pipette
blood
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19803026281
Other languages
English (en)
Other versions
DE3026281C2 (de
Inventor
Walter 5223 Nümbrecht Sarstedt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Walter Sarstedt Kunststoff Spritzgusswerk
Original Assignee
Walter Sarstedt Kunststoff Spritzgusswerk
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE19742456561 external-priority patent/DE2456561C3/de
Application filed by Walter Sarstedt Kunststoff Spritzgusswerk filed Critical Walter Sarstedt Kunststoff Spritzgusswerk
Priority to DE3026281A priority Critical patent/DE3026281C2/de
Publication of DE3026281A1 publication Critical patent/DE3026281A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3026281C2 publication Critical patent/DE3026281C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/15Devices for taking samples of blood
    • A61B5/153Devices specially adapted for taking samples of venous or arterial blood, e.g. with syringes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/15Devices for taking samples of blood
    • A61B5/150007Details
    • A61B5/150015Source of blood
    • A61B5/15003Source of blood for venous or arterial blood
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/15Devices for taking samples of blood
    • A61B5/150007Details
    • A61B5/150206Construction or design features not otherwise provided for; manufacturing or production; packages; sterilisation of piercing element, piercing device or sampling device
    • A61B5/150236Pistons, i.e. cylindrical bodies that sit inside the syringe barrel, typically with an air tight seal, and slide in the barrel to create a vacuum or to expel blood
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/15Devices for taking samples of blood
    • A61B5/150007Details
    • A61B5/150206Construction or design features not otherwise provided for; manufacturing or production; packages; sterilisation of piercing element, piercing device or sampling device
    • A61B5/150244Rods for actuating or driving the piston, i.e. the cylindrical body that sits inside the syringe barrel, typically with an air tight seal, and slides in the barrel to create a vacuum or to expel blood
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/15Devices for taking samples of blood
    • A61B5/150007Details
    • A61B5/150374Details of piercing elements or protective means for preventing accidental injuries by such piercing elements
    • A61B5/150381Design of piercing elements
    • A61B5/150389Hollow piercing elements, e.g. canulas, needles, for piercing the skin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/15Devices for taking samples of blood
    • A61B5/150007Details
    • A61B5/150374Details of piercing elements or protective means for preventing accidental injuries by such piercing elements
    • A61B5/150381Design of piercing elements
    • A61B5/150473Double-ended needles, e.g. used with pre-evacuated sampling tubes

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)

Description

  • Blutentnahmevorrichtung
  • ------------------------Die Erfindung betrifft eine Blutentnahmevorrichtung, die ein zylindrisches Entnahmeröhrchen mit einem darin luftdicht verschiebbaren Kolben mit Kolbenstange und am vorderen Ende einem durchstechbaren Verschlußstopfen sowie einer auf dieses vordere Ende aufsetzbare, doppelendige, beiderseits angeschärfte Kanüle umfaßt, deren vorderes Ende zur Einführung in eine Vene vorgesehen ist, während ihr hinteres Ende zum Durchstechen des Verschlußstopfens dient.
  • Es sind Blutentnahmevorrichtungen mit einem durchstechbaren Verschlußstopfen und einer doppelendigen Kanüle, Jedoch ohne Kolben und Kolbenstange, bekannt, bei denen das Entnahmeröhrchen bereits evakuiert ist. Nach Einführung des vorderen Endes der Kanüle in die Vene wird dann mit dem hinteren, ebenfalls angeschärften Ende der Kanüle der Verschluß stopfen durchstochen und dadurch eine Verbindung zwischen der Vene und den evakuierten Innenraum des Entnahmeröhrchens hergestellt. Diese Entnahmeröhrchen sind bereits bei der Herstellung evakuiert worden und werden in dieser Form an den Benutzer versandt und dort bis zur Benutzung gelagert. Dabei kommt es immer wieder vor, daß einzelne Entnahmeröhrchen ihr Vakuum verlieren, was sich allerdings erst nach dem Einführen der Kanüle in die Vene und anschließendem Durchstechen des Verschlußstopfens herausstellt. Die Kanüle muß dann wieder aus der Vene entfernt lend Kanüle einer neuen Blutentnahmevorrichtung eingeführt werden. Derartige Fehler sind für den Patienten unangenehm .Xnd erschweren außerdem eine zügige Arbeit.
  • Die ebenfalls bekannten Blutentnahmevorrichtungen mit einfacher Kanüle und Kolben mit Kolbenstange zeigen die vorerwähnten Nachteile nicht, da bei ihnen der Unterdruck erst nach dem Einführen der Kanüle in dle Vene durch Zurückziehen des Kolbens erzeugt wird und deshalb nicht vor Benutzung der Vorrichtung schon verloren gehen kann.
  • In manchen Ländern sind die Ärzte und das Krankenhauspersonal jedoch so an die Blutentnahmevorrichtungen der eingangs genannten Art, also ohne Kolben und mit vorher eingestelltem Vakuum, gewöhnt, daß sie ungern darauf verzichten möchten.
  • Es ist durch die Schweizerische Patentschrift 497 171 eine Blutentnahmevorrichtung mit einem zylindrischen Entnahmeröhrchen und einem darin luftdicht verschiebbaren Kolben sowie einem durchstechbaren Verschlußstopfen und doppelseitig angeschärfter Kanüle bekannt geworden, die eine derartige Arbeitsweise gestattet. Diese bekannte Blutentnahmevorrichtung besitzt aber in beiden dargestellten Ausführungsformen erhebliche Nachteile. Zunächst kann in beiden Fällen die Kolbenstange erst nach erfolgter Blutentnahme entfernt werden, während das bei der erfindungsgemäßen Blutentnahmevorrichtung nicht der Fall ist. Hier kann vielmehr die Kolbenstange schon vor dem Einstechen der Kanüle in die Vene entfernt werden und dadurch die Handhabung unter Umständen erheblich erleichtert werden.
  • Weiterhin stehen bei beiden Ausführungen der bekannten Vorrichtung nach dem Entfernen der Kolbenstange bzw. des Handgriffes noch Teile über die hintere Begrenzungsfläche des Entnahmeröhrchens vor, die es verhindern würden, dieses Röhrchen anschließend zum Zentrifugieren zu benutzen.
  • Bei der Ausführung nach den Figuren 1 bis 3 der Druckschrift muß eine Drehung erfolgen, um den Haltestift in seine Haltestellung zu bringen. Falls aber das Drehen in der falschen Richtung erfolgt, wird die Kolbenstange vom Kolben abgeschraubt,und der Kolben fliegt wegen des über ihm befindlichen Unterdrucks wieder zurück.
  • Auch bei der Ausbildung nach den Figuren 4 bis 6 ist eine solche Fehlbedienung ohne weiteres möglich.
  • Es ist ferner durch die eigene Patentschrift 2456561 in den Figuren 4 und 5 eine Blutentnahmevorrichtung dargestellt, bei der an einem Ansatz am hinteren Ende des Kolbens eine Dichtlippe vorhanden ist, die zum Halten des Kolbens in der zurückgezogenen Lage dient. Dort ist aber kein durchstechbarer Verschlußstopfen am vorderen Ende des Entnahmeröhrchens vorgesehen und es entsteht folglich auch kein Vakuum, so daß der zurückgezogene Kolben keiner rUckstellender Kraft ausgesetzt ist. Es soll dort lediglich verhindert werden, daß sich der Kolben rein zufällig etwas aus seiner in Fig. 4 dargestellten Lage herausbewegt und dadurch die dort gewünschte Dichtung aufgegeben wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Blutentnahmevorrichtung so weiterzubilden, daß der Kolben auch entgegen dem entstandenen Unterdruck sicher festgehalten wird und seine Rückbewegung verhindert wird. Außerdem sollen die Entnahmeröhrchen nach erfolgter Blutentnahme und Entfernung der Kanüle zum Zentrifugieren der entnommenen Blutprobe verwendet werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich des Kolbens sowie im Bereich des hinteren Endes des Entnahmeröhrchens Sperrmittel vorgesehen sind, die den Kolben im zurückgezogenen Zustand entgegen der durch den entstandenen Unterdruck erzeugten Rückstellkraft sicher festhalten und seine Rückbewegung verhindern, und daß die Kolbenstange lösbar mit dem Kolben verbunden ist, wobei nach Lösung der Kolbenstange vom zurückgezogenen und eingerasteten Kolben kein mit diesem verbundener Teil über die hintere Begrenzungsfläche des Entnahmeröhrchens vorsteht.
  • Die Arbeitsweise mit einer solchen Blutentnahmevorrichtung ist sehr einfach: Kurz vor der beabsichtigten Blutentnahme wird der Kolben mit Hilfe der Kolbenstange zurückgezogen und eingerastet. Dadurch wird im Entnahmeröhrchen ein Vakuum erzeugt, das in der kurzen Zeit bis zum Einstechen der Kanüle und dem Einfließen des Blutes keinesfalls verschwinden kann, wie bei den bekannten Blutentnahmevorrichtungen mit vorher evakuiertem Entnahmeröhrchen.
  • Die Kolbenstange kann nun entweder gleich oder auch erst später, nach beendeter Blutentnahme, entfernt werden. Sodann wird Jedenfalls das vordere Ende der Kanüle in die Vene eingeführt und dann mit dem hinteren Ende der Kanüle der Verschlußstopfen des Entnahmeröhrchens durchstochen. Infolge des kurz vorher frisch erzeugten VeRuums im Entnahmeröhrchen wird Jetzt das aus der Vene austretende Blut durch die Kanüle hindurch in das Entnahmeröhrchen eingesaugt.
  • Sofern die Kolbenstange noch nicht entfernt war, wird sie Jetzt entfernt. Das Entnahmeröhrchen kann Jetzt als Zentrifugenröhrchen verwendet werden und das entnommene Blut ohne Umfüllen sofort zentrifugiert werden.
  • Dadurch, daß das Vakuum im Entnahmeröhrchen erst kurz vor der Blutentnahine frisch hergestellt wird, sind Ausfälle bei dieser Blutentnahmevorrichtung durch fehlendes Vakuum völlig ausgeschlossen.
  • Die Sperrmittel sind erfindungsgemäß so ausgebildet, daß sie den zurückgezogenen Kolben entgegen der durch den entstandenen Unterdruck erzeugten Rückstellkraft zuverlässig festhalten.
  • Die Sperrmittel sind einerseits im Bereich des Kolbens und andererseits am hinteren Ende des Entnahmeröhrchens innen vorgesehen. Vorzugsweise wird dabei vorgeschlagen, daß der Kolben an seinem hinteren sunde einen Ansatz trägt, der mit einem ringförmigen äußeren Haltevorsprung versehen ist, der sich im voll zurückgezogenen Zustand hinter eine einwärts vorstehende Sperrnase eines vom Boden des Entnahmeröhrchens einwärts vorstehenden Kragens legt. Der Haltevorsprung am Ansatz des Kolbens und die Sperrnase am Kragen sind dabei so ausgebildet, daß sie zwar beim Zurückziehen des Kolbens ein leichtes Einrasten gestatten, sich aber anschließend nicht mehr von selbst lösen.
  • Die Lösung der Kolbenstange kann auf verschiedene Weise erfolgen. Vorzugsweise ist vorgesehen, daß der Ansatz am Kolben über eine Sollbruchstelle mit der Kolbenstange verbunden ist.
  • Dabei liegt die Sollbruchstelle innerhalb der Bohrung des Kragens, so daß der Ansatz nach dem Abbrechen der Kolbenstange nicht über die hintere Begrenzungsfläche des Entnahmeröhrchens.
  • vorsteht.
  • Obgleich eine solche einstückige Ausbildung von Kolben, Ansatz und Kolbenstange gewisse Vorteile bietet, insbesondere eine preiswerte Herstellung der Vorrichtung, hat sie doch auch einen Nachteil: stellt man nämlich Kolben, Ansatz und Kolbenstange aus einem weichen Material her, damit der Kolben gut im Entnahmeröhrchen abdichtet, dann bereitet das Abbrechen an der Sollbruchstelle Schwierigkeiten. Stellt man dagegen, um das Abbrechen zu erleichtern, das gemeinsame Teil aus einem harten, spröden Werkstoff her, dann bereitet die Abdichtung des Kolbens I Schwierigkeiten.
  • Vorzugsweise ist deshalb vorgesehen, Kolben und Kolbenstange in zwei Teilen herzustellen, wobei man dann den Kolben aus einem weichelastischen Werkstoff und die Kolbenstange aus einem harten, spröden Werkstoff herstellen kann. Hierzu ist vorgesehen, daß der Ansatz am Kolben eine axiale Mittelbohrung zur Aufnahme des Endes der Kolbenstange aufweist.
  • Die Kolbenstange wird mit ihrem Ende in diese Mittelbohrung eingesetzt und auf beliebige Weise darin festgehalten. Vorzugsweise ist vorgesehen, daß das Ende der Kolbenstange ein Außengewinde und die Mittelbohrung im Ansatz ein dazu passendes innengewinde besitzt. Man kann die Kolbenstange dann bei der Montage in den Ansatz einschrauben und gegebenenfalls dann auch nach der Blutentnahme wieder herausschrauben.
  • Anstelle der Verbindung durch ein Gewinde können auch am Ende der Kolbenstange in der Mittelbohrung im Ansatz Rastmittel zur lösbaren Steckverbindung der beiden Teile vorgesehen sein.
  • Vorzugsweise ist Jedoch auch bei einer solchen zweiteiligen Ausbildung von Kolben und Kolbenstange eine Sollbruchstelle in der Kolbenstange in der Nähe des hinteren Endes des Ansatzes, Jedoch innerhalb des Entnahmeröhrchens, vorgesehen. Man braucht dann nach erfolgter Blutentnahme die Kolbenstange nicht mehr aus dem Ansatz herauszuschrauben, sondern kann sie einfach abbrechen, was gegenüber dem Herausschrauben zeitsparend ist.
  • Bei der Ausführung der Blutentnahmevorrichtung mit eingeschraubt ter oder eingesteckter Kolbenstange kann man übrigens eine Ersparnis dadurch erzlelen, daß man für mehrere Blutentnahmevorrichtungen nur eine einzige Kolbenstange vorsieht. Diese Kolbenstange wird dann kurz vor der Blutentnahme in das erste Entnahmeröhrchen eingeführt und in den Kolben eingeschraubt.
  • Dann wird der Kolben bis zum Einrasten zurückgezogen und die Kolbenstange wieder herausgeschraubt. Die Kolbenstange kann dann in gleicher Weise für weitere Blutentnahmevorrichtungen zum Aufziehen des Kolbens verwendet werden.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Blutentnahmevorrichtung besteht schließlich darin, daß man mit dieser auch bei schlechten Venenverhältnissen, wie sie einerseits bei Kindern und andererseits bei alten Leuten vorliegen, damit arbeiten kann. In solchen Fällen kann es nämlich vorkommen, daß das nach dem Durchstechen des Verschlußstopfens schlagartig wirkende Vakuum die Vene zusammenfallen läßt. In solchen Fällen ist die Blutentnahme mit der eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtung ohne Kolben, bei der das Entnahmeröhrchen evakuiert ist, nicht möglich.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann kurz vor der Blutent nahme entschieden werden, daß nicht mit einem vorher erzeugten Vakuum gearbeitet werden soll. Vielmehr wird bei einer solchen Person der Verschlußstopfen zunächst durchstochen, dann das vordere Ende der Kanüle in die Vene eingeführt und dann der Kolben mit Hilfe der Kolbenstange vorsichtig zurückgezogen. In diesem Falle werden also die Sperrmittel nicht benötigt.
  • t Die Erfindung wird nachstehend in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung naher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch das hintere Ende einer erfindungsgemäßen Blutentnahmevorrichtung; Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt der Sperrmittel in Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt ähnlich Fig. 1 durch eine abgewandelte Ausführung; Fig. 4 einen vergrößerten Teilschnitt durch die Sperrmittel in Fig. 3; Fig. 5 einen Schnitt ähnlich Fig, 1 und Fig. 3 durch eine abgewandelte Ausführung und Fig. 6 einen Schnitt ähnlich Fig. 1, 3 und 5 durch eine weitere Ausführungsform.
  • Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Blutentnahmevorrichtung befindet sich der Kolben 2 mit Dichtlippe 3 innerhalb des Entnahmeröhrchens 1 in seiner zurückgezogenen hinteren Lage, in der er auf einem ringförmigen Absatz 4 des Röhrchens sowie auf einem vom Boden des Entnahmeröhrchens einwärts vorstehenden Kragen 5 aufliegt. Der Kragen 5 besitzt eine Mittelbohrung 13, in die ein vom hinteren Ende des Kolbens vorstehender Ansatz 8 hineinragt. Die Bohrung 13 ist konisch ausgebildet und am oberen Ende weiter, so daß der ringförmige äußere Haltevorsprung 9 des Ansatzes 8 mit seiner ebenfalls leicht abgeschrägten äußeren Ringfläche 11 längs dieser Konusfläche 13 eingleitet und schließlich am unteren Ende diese Konusfläche verläßt. Das Eingleiten wird teils durch eine elastische Verformung der Teile ermöglicht. Da der Kolben 2 aus einem weichelastischen Werkstoff hergestellt ist, ist auch der Ansatz aus dem gleichen Material hergestellt und ebenfalls etwas weichelastisch. Außerdem gibt aber auch der Kragen 5 des Entnahmeröhrchens etwas nach.
  • Am unteren Ende der konischen Bohrung 13 ist der Kragen 5 durch eine schräg abwärts und einwärts ragende Lippe 12 verlängert, die sich während des letzten Teiles des Weges des Haltevorsprunges 9 elastisch nach außen biegt und dann wieder einwärts springt, um in die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Lage zu gelangen. In dieser Lage wirkt die Zunge 12 wie eine Sperrnase, die ein Herausziehen des einmal eingerasteten Ansatzes 8 und damit des Kolbens 2 unmöglich macht.
  • Nach dem Herausschrauben der Kolbenstange 6 aus der Gewindebohrung 7 des Ansatzes 8 steht kein Teil des Kolbens bzw.
  • Kragens unterseitig über die Begrenzungsfläche 16 des Entnahmeröhrchens 1 vor. Das Röhrchen kann also mit der Blutprobe in einer Zentrifuge eingesetzt und zentrifugiert werden.
  • Bei der Ausbildung nach Fig. 3 sind gleiche Bezugszeichen, Jedoch mit einem zusätzlichen Index na, verwendet. Hier wird die Sperrnase nicht durch eine dünne, abwärts ragende Zunge, wie in Fig. 1, gebildet, sondern durch eine Einziehung mit einer rechtwinklig zur Mittelachse des Entnahmeröhrchens verlaufenden Schulter 10a, gegen die sich die ebenfalls senkrecht zur Mittelachse verlaufende Schulter 14a des Rastvorsprunges 9a am Ansatz 8a legt.
  • Bei dieser Ausführung ist die Bohrung 13a des Kragens 5a nur im oberen Teil konisch erweitert, im unteren Jedoch zylindrisch.
  • Entsprechend ist der Haltevorsprung 9a außen mit einer konischen' Auflauffläche ila versehen.
  • Bei den Ausführungen nach Fig. 1 und Fig. 3 muß die Kolbenstange 6 bzw. 6a vor dem Zentrifugieren ausgeschraubt werden.
  • Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 5, bei der wieder gleiche Bezugszeichen, Jedoch mit einem zusätzlichen Index Wb" verwendet werden, ist die Kolbenstange 6b zwar ebenfalls in den Ansatz 8b eingeschraubt. Hier ist aber außerdem eine Sollbruchstelle 15b dicht unterhalb des Gewindes der Kolbenstange vorgesehen. Nach erfolgter Blutentnahme kann hier also die Kolbenstange 6b an dieser Sollbruchstelle abgebrochen werden, was die Bedienung erheblich erleichtert.
  • Die Ausführung nach Fig. 6, bei der wiederum gleiche Bezugszeichen, Jedoch mit einem zusätzlichen Index "c", verwendet werden, unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungen dadurch, daß der Kolben 2c mit dem Ansatz 8c einstückig mit der Kolbenstange 6c verbunden sind, wobei eine Sollbruchstelle 15c das Abbrechen der Kolbenstange 6c von dem hier voll ausgebildeten Ansatz 8c gestattet.

Claims (7)

  1. t PatentansprUche 1. Blutentnahmevorrichtung, die ein zylindrisches Entnahme-Röhrchen mit einem darin luftdicht verschiebbaren Kolben mit Kolbenstange und am vorderen Ende einem durchstechbaren Versahlußstopfen sowie eine auf dieses vordere Ende aufsetzbare, doppelendige, beiderseits angeschärfte Kanüle umfaßt, deren vorderes Ende zur Einführung in eine Vene vorgesehen ist, während ihr hinteres Ende zum Durchstechen des Verschlußstopfens dient, d a d u r c h g g e k e n n z e 1 c h n e t, daß im Bereich des Kolbens (2) (2) sowie im Bereich des hinteren Endes des Entnahmeröhrchens (1) Sperrmittel vorgesehen sind, die den Kolben im zurückgezogenen Zustand entgegen der durch den entstandenen Unterdruck erzeugten Rückstellkraft sicher festhalten und seine Rückbewegung verhindern, und daß die Kolbenstange (5) lösbar mit dem Kolben verbunden ist, wobei nach Lösung der Kolbenstange vom zurückgezogenen und eingerasteten Kolben kein mit diesem verbundener Teil über die hintere Begrenzungsfläche (16) des Entnahmeröhrchens (1) vorsteht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß der Kolben an seinem hinteren Ende einen Ansatz (8) trägt, der mit einem ringförmigen äußeren Haltevorsprung (9) versehen ist, der sich im voll zurückgezogenen Zustand hinter eine einwärts vorstehende Sperrnase eines vom Boden des Entnahmeröhrchens einwärts vorstehenden Kragens (5) legt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß der Ansatz (8c) am Kolben (2c) über eine Sollbruchstelle (15c) mit der Kolbenstange (6c) verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß der Ansatz (8, 8a, 8b) am Kolben (2, 2a, 2b) eine axiale Mittelbohrung (7, 7a, 7b) zur Aufnahme des Endes der Kolbenstange (6, 6a, 6b) aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß das Ende der Kolbenstange (6, 6a, 6b) ein Außengewinde und die Mittelbohrung (7, 7a, 7b) im Ansatz (8, 8a, 8b) ein dazu passendes Innengewinde besitzt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß das Ende der Kolbenstange und die Mittelbohrung im Ansatz Rastmittel zur lösbaren Steckverbindung von Ansatz und Kolbenstange aufweisen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h eine Sollbruchstelle (15b) in der Kolbenstange (6b), die in der Nähe des hinteren Endes des Ansatzes (8b), innerhalb des Entnahmeröhrchens (Ib), liegt.
DE3026281A 1974-11-29 1980-07-11 Blutentnahmevorrichtung Expired DE3026281C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3026281A DE3026281C2 (de) 1974-11-29 1980-07-11 Blutentnahmevorrichtung

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742456561 DE2456561C3 (de) 1974-11-29 Blutentnahmevorrichtung
DE3026281A DE3026281C2 (de) 1974-11-29 1980-07-11 Blutentnahmevorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3026281A1 true DE3026281A1 (de) 1982-02-04
DE3026281C2 DE3026281C2 (de) 1984-09-20

Family

ID=25768041

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3026281A Expired DE3026281C2 (de) 1974-11-29 1980-07-11 Blutentnahmevorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3026281C2 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2554707A1 (fr) * 1983-11-15 1985-05-17 Sarstedt Kunststoff Dispositif pour prelevements sanguins muni d'un systeme d'etancheite
DE8804656U1 (de) * 1988-04-08 1988-08-04 Bader, Mohandes, 2350 Neumünster Medizinische Spritze
DE8912024U1 (de) * 1989-10-09 1990-01-11 Walter Sarstedt Geräte und Verbrauchsmaterial für Medizin und Wissenschaft, 5223 Nümbrecht Blutentnahmevorrichtung
DE3932109A1 (de) * 1989-09-26 1991-04-11 Sarstedt Walter Geraete Blutentnahmevorrichtung
EP1172066A2 (de) * 2000-07-12 2002-01-16 KABE-Labortechnik GmbH Abdichtung Kolbenstange für Spritze

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH497171A (de) * 1968-05-28 1970-10-15 Century Disposable Devices Vorrichtung zum Absaugen von Flüssigkeiten
DE2328718A1 (de) * 1973-06-06 1975-01-02 Utz P Dr Med Merten Einwegspritze, insbesondere zur entnahme von blutproben
DE2456561A1 (de) * 1974-11-29 1976-06-10 Sarstedt Kunststoff Blutentnahmevorrichtung
DE2529445A1 (de) * 1975-07-02 1977-01-27 Kaethe Groth Blutentnahme-geraet mit verschliessbarer entnahme-kanuele

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH497171A (de) * 1968-05-28 1970-10-15 Century Disposable Devices Vorrichtung zum Absaugen von Flüssigkeiten
DE2328718A1 (de) * 1973-06-06 1975-01-02 Utz P Dr Med Merten Einwegspritze, insbesondere zur entnahme von blutproben
DE2456561A1 (de) * 1974-11-29 1976-06-10 Sarstedt Kunststoff Blutentnahmevorrichtung
DE2529445A1 (de) * 1975-07-02 1977-01-27 Kaethe Groth Blutentnahme-geraet mit verschliessbarer entnahme-kanuele

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2554707A1 (fr) * 1983-11-15 1985-05-17 Sarstedt Kunststoff Dispositif pour prelevements sanguins muni d'un systeme d'etancheite
DE3341360A1 (de) * 1983-11-15 1985-05-23 Walter Sarstedt Kunststoff-Spritzgußwerk, 5223 Nümbrecht Blutentnahmevorrichtung
DE8804656U1 (de) * 1988-04-08 1988-08-04 Bader, Mohandes, 2350 Neumünster Medizinische Spritze
DE3932109A1 (de) * 1989-09-26 1991-04-11 Sarstedt Walter Geraete Blutentnahmevorrichtung
DE8912024U1 (de) * 1989-10-09 1990-01-11 Walter Sarstedt Geräte und Verbrauchsmaterial für Medizin und Wissenschaft, 5223 Nümbrecht Blutentnahmevorrichtung
EP1172066A2 (de) * 2000-07-12 2002-01-16 KABE-Labortechnik GmbH Abdichtung Kolbenstange für Spritze
EP1172066A3 (de) * 2000-07-12 2004-01-02 KABE-Labortechnik GmbH Abdichtung Kolbenstange für Spritze

Also Published As

Publication number Publication date
DE3026281C2 (de) 1984-09-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3049503C2 (de) "Blutentnahmevorrichtung"
DE2131334C3 (de) Ventilanordnung für Mehrfach-Blutprobenentnahme-Vorrichtung
DE2909002C3 (de) Injektionsspritze für einmalige Verwendung
DE69008850T2 (de) Spritze mit auswechselbarer und zurückziehbarer kanülenplattform.
DE102004005435B3 (de) Medizinisches Transfergerät
DE2835101C2 (de)
DE602004007962T2 (de) Flüssigkeitsanschluss für eine blutabnahme-vorrichtung
DE69711139T2 (de) Nadelvorrichtung mit einhändig aktiviertem Nadelschutz
DE2525713C2 (de) Vorrichtung zur Überführung von Blut aus einem Probenbehälter in ein Pipettenröhrchen
DE2744439C2 (de) Einweg-Injektionsspritze
DE2500073A1 (de) Abgabeanordnung fuer fluessigkeiten, insbesondere injektionsspritze
EP0031900A1 (de) Blutentnahmevorrichtung
DE69728062T2 (de) Injektionsspritze mit einer verschiebbaren nadelschutzvorrichtung
DE3932109A1 (de) Blutentnahmevorrichtung
EP0157224A2 (de) Anschlussvorrichtung
EP0498376A1 (de) Selbstzerstörende Einweg-Sicherheitsspritze
DE3026281A1 (de) Blutentnahmevorrichtung
DE19647977B4 (de) Blutentnahmevorrichtung
EP1161923B1 (de) Behältnis für die Entnahme von Proben und insbesondere Blutproben
DE7427491U (de) Verschliessbarer Behaelter
DE3341360A1 (de) Blutentnahmevorrichtung
DE3818115C2 (de) Verschlußkappe für Flüssigkeitsaufbewahrungsbehälter und deren Aufbringung auf das vordere Ende des Behälters
DE4019197C2 (de)
DE102021203488A1 (de) Adaptervorrichtung
DE29620187U1 (de) Blutentnahmevorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
AF Is addition to no.

Ref country code: DE

Ref document number: 2456561

Format of ref document f/p: P

OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8162 Independent application
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8331 Complete revocation