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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Blutabnahmevorrichtung. Spezieller
richtet sich die vorliegende Erfindung auf einen Koppler zur Verbindung
verschiedenster Nadel- und Nadelhalterausgestaltungen.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Wegwerfbare
medizinische Vorrichtungen mit medizinischen Nadeln werden zum Verabreichen von
Arzneimitteln oder dem Herausziehen von Fluid aus dem Körper eines
Patienten verwendet. Derartige wegwerfbare medizinische Vorrichtungen
weisen typischerweise Blutabnahmenadeln, Fluidhandhabenadeln und
deren Baugruppen auf. Die gegenwärtige medizinische
Praxis erfordert es, daß in
derartigen Vorrichtungen verwendete Fluidbehälter und Nadelbaugruppen billige
und leicht entsorgbar sind. Folglich verwenden existierende Blutabnahmevorrichtungen
typischerweise eine gewisse Form von dauerhaftem, wiederverwendbarem
Halter, an dem lösbar
und entsorgbar medizinische Nadeln und Fluidsammelröhrchen montiert
werden können.
Eine Blutabnahmevorrichtung dieser Art kann vor dem Gebrauch zusammengebaut
und dann, nach dem Gebrauch, auseinander gebaut werden. Daher erlauben
diese Blutabnahmevorrichtungen eine wiederholte Verwendung eines
relativ teuren Halters beim Ersetzen relativ billiger medizinischer
Nadeln und/oder Fluidsammelröhrchen.
Zudem helfen im Rahmen der Reduzierung der Kosten beim Abnehmen
von Blutproben diese Blutabnahmevorrichtungen dabei, die Erzeugung von
schädlichem
Abfallmaterial zu minimieren.
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Ein
spezielles Beispiel einer Blutabnahmevorrichtung ist in dem
U.S.-Patent Nr. 4,449,539 beschrieben
und wird unter dem Namen MONOVETTE
TM von
Sarstedt verkauft. Dieses Patent beschreibt eine Vorrichtung einschließlich eines
zylindrischen Extraktionsröhrchen,
das darin einen Kolben hat und einen Deckel an einem seiner Enden,
an dem eine Nadelkanüle
mit zwei Enden angebracht sein kann, die eine Spitze für ein intravenöses Einstechen
und eine vom Patienten abgewandte Einstechspitze mit einem selbstdichtenden
Schlauch oder einer Hülle um
deren Ende hat. Der Deckel des Röhrchens
weist einen durchstechbaren Verschluß auf, der von der vom Patienten
abgewandten Nadel durchstochen werden kann, wenn das Röhrchen und
die Nadelkanüle
mit zwei Enden angebracht werden. Das Röhrchen und die Nadelkanüle mit den
zwei Enden werden über
Ansätze
an dem Verschluß des
Röhrchens angebracht,
die in Eingriff gelangen mit Schlitzen an einem Rand der Nadelkanüle, um das
Röhrchen
und die Nadel miteinander bei der Verwendung im Rahmen der Probenahme
zu versperren. Bei einer derartigen Anordnung jedoch umfaßt die mehrfache
Probenahme ein Trennen des Eingriffs von Ansatz und Schlitz zwischen
der Nadel und dem Röhrchen
und das Anbringen eines neuen Röhrchens über die
Ansätze
und Schlitze.
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Überdies
sind andere Blutabnahmeröhrchen und
Nadeln, die von anderen Herstellern gefertigt wurden, mit der oben
beschriebenen Ausgestaltung von Ansatz und Schlitz nicht kompatibel.
Beispielsweise weist die VACUTAINERTM Brand
von Blutabnahmevorrichtungen, die von Becton, Dickinson und Company
verkauft werden, ein evakuiertes Blutsammelröhrchen mit einem durchstechbaren
Stopper auf, der in einen hohlen Nadelhalter mit einer daran angebrachten
Nadel mit zwei Enden eingeführt
wird. Derartige Sammelröhrchen
sind nicht mit der oben beschriebenen Anordnung aus Ansatz und Schlitz austauschbar.
Demgemäß kann ein
Nutzer eines dieser Systeme zum Abnehmen von Blut eines Patienten
Sammelröhrchen
zwischen den Systemen nicht austauschen. Um während der Blutabnahme eines Patienten
zum Röhrchen
eines anderen Herstellers zu wechseln, ist es notwendig, die Nadel
aus dem Patienten zu entfernen und eine neue Nadel in den Patienten
wieder einzuführen,
was eine Unannehmlichkeit für
den Patienten bewirkt.
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Demgemäß besteht
eine Notwendigkeit für ein
Blutabnahmesystem, bei dem mehrere Blutsammelbehälter unterschiedlicher Hersteller
ausgetauscht werden können,
bei einer einzelnen Blutabnahmenadel zum Abnehmen mehrerer Proben
eines Patienten oder zur Verwendung der Nadel eines Herstellers
mit den Sammelbehältern
eines anderen Herstellers.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist auf einen Koppler gerichtet, der ein Kopplergehäuse und
eine Koppler-Nadelkanüle aufweist,
um eine fluidmäßige Verbindung
zwischen einem Nadelhalter und einer intravenösen Nadelanordnung zum Zwecke
einer Blutabnahme vorzusehen. Das Kopplergehäuse weist ein vorderes Ende
und ein hinteres Ende auf, wobei das vordere Ende darin ein durchstechbares Septum
aufweist. Die Koppler-Nadelkanüle
erstreckt sich von dem hinteren Ende des Kopplergehäuses. Wenigstens
ein Ansatz und vorzugsweise mehrere Ansätze liegen auf einer äußeren Oberfläche des Kopplergehäuses vor.
Derartige Ansätze
sehen einen Eingriff mit entsprechenden Nuten vor, die auf einer
intravenösen
Nadelanordnung vorhanden sind. In wünschenswerter Weise weist das
hintere Ende des Kopplergehäuses
Mittel zum Eingriff mit einem Nadelhalter, wie beispielsweise Außengewinde,
zum Eingriff mit Gewinden auf einem Nadelhalter, auf.
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Daher
ist bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
die vorliegende Erfindung auf eine Blutabnahmevorrichtung gerichtet,
die einen Nadelhalter und eine intravenöse Nadelanordnung aufweist,
die über
einen derartigen Koppler verbunden sind, wobei die intravenöse Nadelanordnung
Führungsschlitze für einen
entsprechenden Eingriff mit den Ansätzen des Kopplers aufweist.
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Weiters
ist die vorliegende Erfindung gerichtet auf einen Probenbehälternadelhalter
zum Eingriff mit einer Nadelanordnung, die ein Ende zum intravenösen Einstechen,
eine vom Patienten abgewandte Einstechspitze und ein Führungshülsengehäuse hat, wobei
wenigstens ein Schlitz entlang des Gehäuses, an der vom Patienten
abgewandten Einstechspitze angrenzend, verläuft. Ein derartiger Probenbehälternadelhalter
weist einen Nadelhalter auf, der einen hohlen Körper hat, der darin mehrere
Probenbehälter aufnehmen
kann und ein Koppler erstreckt sich von einem vorderen Ende des
Nadelhalters, um eine fluidmäßige Verbindung
zwischen dem Nadelhalter und der Nadelanordnung vorzusehen. Der
Koppler weist ein Kopplergehäuse
auf, das ein vorderes Ende mit einem darin befindlichen, durchstechbaren
Septum hat, sowie ein hinteres Ende mit einer sich davon erstreckenden
Koppler-Nadelkanüle. Das
vordere Ende des Kopplergehäuses
nimmt die vom Patienten abgewandte Einstechspitze der Nadelanordnung
auf, welche das durchstechbare Septum durchsticht. Das hintere Ende
des Kopplergehäuses
ist mit dem Nadelhalter beispielsweise über einen Gewindeeingriff verbunden,
wobei die Koppler-Nadelkanüle
sich in den hohlen Körper
des Nadelhalters erstreckt. Das Kopplergehäuse weist des weiteren wenigstens
einen Ansatz auf einer seiner äußeren Oberflächen zwecks
Eingriff mit wenigstens einem Schlitz des Führungshülsengehäuses auf.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Blutabnahmevorrichtung, aufweisend
einen Nadelhalter und eine über
einen Koppler verbundene, intravenöse Nadelanordnung in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine explosionsartige perspektivische Ansicht des Nadelhalters,
der intravenösen
Nadelanordnung und des Kopplers der 1;
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3 ist
eine seitliche Querschnittsansicht der Blutabnahmevorrichtung der 1;
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4 ist
eine explosionsartige perspektivische Ansicht eines Kopplers in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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5 ist
eine vergrößerte Querschnittsseitenansicht
des Kopplers der 4;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht eines Kopplers und eines Nadelhalters
in Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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7 ist
eine seitliche Querschnittsansicht des Kopplers und des Nadelhalters
der 6;
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8 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht,
welche den Verbindungseingriff zwischen dem Koppler und der intravenösen Nadelanordnung zeigt;
und
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9 ist
eine perspektivische Ansicht eines Kopplergehäuses bei einem alternativen
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Während diese
Erfindung durch Ausführungsbeispiele
in vielen unterschiedlichen Formen befriedigt wird, werden hier
in den Zeichnungen gezeigt und werden hier detailliert die bevorzugten
Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben, wobei es selbstverständlich ist, daß die vorliegende
Offenbarung als beispielhaft für
die Prinzipien der Erfindung anzusehen und nicht dazu vorgesehen
ist, die Erfindung auf die dargestellten Beispiele einzuschränken. Verschiedenste
andere Modifikationen sind für
den Durchschnittsfachmann offensichtlich und leicht nachzuvollziehen,
ohne von dem Bereich der Erfindung abzuweichen. Der Bereich der
Erfindung mißt
sich an den beigefügten
Ansprüchen
und ihren Äquivalenten.
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Bezugnehmend
auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen in deren unterschiedlichen
Ansichten gleiche Teile bezeichnen, stellt 1 eine Abnahmevorrichtung
dar, aufweisend einen Nadelhalter und eine intravenöse Nadelanordnung,
die über
einen Koppler in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung und den dazugehörigen Merkmalen verbunden sind.
Die vorliegende Erfindung wird allgemein im Rahmen einer Blutabnahmevorrichtung
beschrieben, die einen Koppler zur Verbindung eines Nadelhalters
mit einer intravenösen
Nadel aufweist und ist auf eine derartige Vorrichtung, wie auch
den Koppler selbst und Untervorrichtungen gerichtet, welche den
Koppler beinhalten.
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1–3 stellen
eine Blutabnahmevorrichtung 10 dar, die einen Nadelhalter 12 und
eine intravenöse
Nadelanordnung 40 aufweist, die über einen Koppler 80 miteinander
gekoppelt sind. Der Nadelhalter 12 weist ein allgemein
rohrförmiges
oder zylindrisches Gehäuse 14 auf,
das definiert ist über eine
rohrförmige
Wand 16, die zwischen einem vorderen Ende 18 und
einem hinteren Ende 20 verläuft, wobei sich eine innere Öffnung 22 dort
hindurcherstreckt. Das hintere Ende 20 des Gehäuse 14 bildet mit
offenem Ende eine innere Öffnung 22 aus
und kann einen Flansch 24 aufweisen, der sich umfangsmäßig nach
außen,
um das offene Ende am hinteren Ende 20 erstreckt. Die innere Öffnung 22 weist
einen inneren Durchmesser auf, der ausgelegt ist, um Blutsammelröhrchen aufzunehmen,
die einen äußeren Durchmesser
haben, der größer ist
als etwa 1,02 cm (0,4 Inch), vorzugsweise größer als etwa 1,57 cm (0,62
Inch) und am bevorzugtesten größer als
etwa 1,75 cm (0,69 Inch). Das vordere Ende 18 des Gehäuses 14 weist
eine vordere Wand 26 auf, die sich zu einer Schulter erstreckt,
um einen zylindrischen Hals 28 auszubilden. Der Hals 28 weist
eine Öffnung wie
beispielsweise eine dort hindurchgehende Öffnung 30 auf, die
in die innere Öffnung 22 des
Gehäuses 14 verläuft. Ein
Mittel zum Eingriff mit einer separaten Nadelanordnung zur Beibehaltung
der Anbringung einer Nadelanordnung an dem Nadelhalter 12 während eines
Blutabnahmevorgangs ist des weiteren an dem vorderen Ende 18 vorgesehen.
Beispielsweise können
Innengewinde 32 innerhalb der Öffnung 30 des Halses 28 vorgesehen
sein, die vorgesehen sind, um einen gewindemäßigen Eingriff mit entsprechenden
Gewinden an einer Nadelanordnung zu liefern. Alternativ kann jegliches
Mittel zum Eingriff vorgesehen sein, das eine Nadelanordnung mit
dem Nadelhalter 12 verbinden kann, wie beispielsweise ein
schnell passender Eingriff bzw. ein Schnappeingriff, ein lösbarer Eingriff
und andere Verbindungsmittel.
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Der
Nadelhalter 12 kann aus jeglichem im Stand der Technik
bekannten Material hergestellt sein und ist vorzugsweise aus einem
Polymerwerkstoff. Bevorzugt ist der Nadelhalter 12 aus
Polypropylen hergestellt. Ein spezielles Beispiel für einen Blutabnahmenadelhalter,
der speziell nützlich
ist, ist der VACUTAINERTM-Brand Nadelhalter,
der erhältlich ist
von Becton, Dickinson and Company aus Franklin Lakes, New Jersey.
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Die
Blutabnahmevorrichtung 10 weist auch eine intravenöse Nadelanordnung 40 auf.
Allgemein gesprochen, ist die intravenöse Nadelanordnung 40 eine
Nadelanordnung mit zwei Enden, die eine Führungshülse aufweist, welche Schlitze
hat zum Zwecke eines Eingriffs mit einem oberen Bereich eines Sammelröhrchens.
Ein Beispiel einer derartigen Nadelanordnung wird in Kombination
mit dem MONOVETTETM System von der Firma
Sarstedt aus Deutschland verkauft.
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Die
wie bei der vorliegenden Erfindung gezeigte, intravenöse Nadelanordnung 40 weist
eine hohle Nadelkanüle 42 auf,
die ein vorderes intravenöses
Ende 44 und ein hinteres, vom Patienten abgewandtes Ende 46 mit
einem dort hindurch verlaufenden, inneren Lumen hat. Das intravenöse Ende 44 der
Nadelkanüle 42 ist
abgeschrägt,
um eine scharfe Einstechspitze an der Spitze 48 zum intravenösen Einstechen
zu definieren. Die Spitze 48 zum intravenösen Einstechen
dient dem Einführen
in das Blutgefäß, wie beispielsweise
einer Vene, eines Patienten und ist daher derart ausgestaltet, daß sie ein
leichtes Einführen
und eine minimale Unbehaglichkeit während des Einstechens in die
Vene vorsieht. Das vom Patienten abgewandte Ende 46 der
Nadelkanüle 42 weist
eine vom Patienten abgewandte Einstechspitze 50 auf, die
eine scharfe Einstechspitze aufweist, die typischerweise dazu vorgesehen
ist, um einen Stopper oder ein Septum eines Sammelröhrchens
während
eines Blutabnahmevorgangs zu durchstehen. Es ist vorgesehen, daß das vordere
intravenöse Ende 44 und
das hintere, vom Patienten abgewandte Ende 46 der Nadelkanüle 42 als
verschiedene und separate Elemente vorgesehen sein können, solange
sich zwischen den beiden Enden ein Fluidstrom einstellt.
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Die
Nadelkanüle 42 kann
von einem Körper 52 getragen
werden, der eine innere Öffnung
aufweist, durch welche die Nadelkanüle 42 verläuft. Der Körper 52 ist
ferner mit einem Führungshülsengehäuse 54 verbunden.
Der Körper 52 und
das Führungshülsengehäuse 54 können separate
Teile sein, die fest aneinander anhaften bzw. angebracht sind oder
sie können
als einzelnes Teil integral ausgebildet sein. Das Führungshülsengehäuse 54 weist
ein vorderes Ende 56 und ein hinteres Ende 58 mit
einer hinteren Öffnung 62 auf.
Das Führungshülsengehäuse 54 definiert
ferner an seinem hinteren Ende 58 einen hinteren, ringförmigen Rand 64.
Die Nadelkanüle 42 erstreckt
sich durch das Führungshülsengehäuse 54,
wobei das intravenöse
Ende 44 der Nadelkanüle 42 sich
von dem vorderen Ende 56 des Führungshülsengehäuses 54 erstreckt
und wobei das vom Patienten abgewandte Ende 46 der Nadelkanüle 42 innerhalb
des hinteren ringförmigen
Randes 64 des Führungshülsengehäuses 54 beinhaltet
ist. Eine elastomere Hülse
oder Hülle 70 kann
um das vom Patienten abgewandte Ende 46 der Nadelkanüle 42, die
vom Patienten abgewandte Einstechspitze 50 umfassend bzw.
umgebend, vorgesehen sein.
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Das
hintere Ende 58 des Führungshülsengehäuses 54 weist
ferner axiale Schlitze 66 auf, die um den Umfang des hinteren
ringförmigen
Randes 64 des Führungshülsengehäuses 54 verteilt
sind. Die axialen Schlitze 66 erstrecken sich vorzugsweise durch
die Dicke des Führungshülsengehäuses 54 von
dem hinteren Ende 58 des Führungshülsengehäuses 54 und teilweise
entlang der Längsachse
in Richtung des vorderen Endes 56 zu einer Endwand, wo
die axialen Schlitze 66 in seitliche Erweiterungen oder
Ausnehmungen 68 übergehen,
die effektiv eine Fortsetzung der axialen Schlitze 66 in
Umfangsrichtung darstellen, wie dies am besten in 8 erkennbar
ist. Eine wie in 2 gezeigte Umhüllung 76 kann
zum Zwecke des Verpackens und Lagerns vorgesehen sein.
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Wie
oben festgehalten wurde, können
der Nadelhalter 12 und die intravenöse Nadelanordnung 40 herkömmliche
Vorrichtungen sein, die traditionell nicht in Kombination verwendet
werden können
aufgrund ihrer unterschiedlichen zusammenpassenden Verbindungen.
Die Blutabnahmevorrichtung 10 liefert eine Vorrichtung,
so daß ein
Nadelhalter 12 durch die Verwendung des Kopplers 80 mit
einer derartigen intravenösen
Nadelanordnung 40 zusammenpassen kann.
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Wie
detaillierter in den 4–5 gezeigt, weist
ein Koppler 80 ein Kopplergehäuse 82 und eine Koppler-Nadelkanüle 92 auf.
Das Kopplergehäuse 82 weist
ein vorderes Ende 84 und ein hinteres Ende 86 auf,
die dazwischen eine innere Kammer 88 begrenzen. Ein durchstechbares
Septum 90 ist innerhalb der inneren Kammer 88,
bei einem an dem vorderen Ende 84 angrenzenden Bereich,
vorgesehen. Das durchstechbare Septum 90 kann von der vom Patienten
abgewandten Durchstechspitze 50 der intravenösen Nadelanordnung 40 durch stochen
werden, um eine fluidmäßige Verbindung
zwischen der intravenösen
Nadelanordnung 40, dem Koppler 80 und dem Nadelhalter 12 zu
ermöglichen,
wie dies detaillierter beschrieben wird. Das durchstechbare Septum 90 kann
aus einem Elastomerwerkstoff wie beispielsweise Gummi oder ähnlichem,
hergestellt sein.
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Eine
Koppler-Nadelkanüle 92 erstreckt
sich von dem hinteren Ende 86 des Kopplergehäuses 82. Die
Koppler-Nadelkanüle 92 weist
ein vorderes Ende 94 auf, das sich innerhalb der inneren
Kammer 88 des Kopplergehäuses 82 erstreckt
und/oder mit diesem in fluidmäßigem Kontakt
steht, sowie ein hinteres Ende 96, das ferner eine vom
Patienten abgewandte Einstechspitze 98 in ähnlicher
Weise definiert, wie die vom Patienten abgewandte Einstechspitze 50 der
intravenösen
Nadelanordnung 40. Eine elastomere Hülle 100 kann ferner
um das hintere Ende 96 der Koppler-Nadelkanüle 92 vorgesehen sein
und umfaßt
die vom Patienten abgewandte Einstechspitze 98. Eine Kopplerlippe 102 kann
an dem Kopplergehäuse 82 vorgesehen
sein, um eine elastomere Hülle 100 an
Ort und Stelle zu halten.
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Das
hintere Ende 86 des Kopplergehäuses 82 ist mit Mitteln
zum Eingriff mit dem Nadelhalter 12 über die Öffnung 30 an seinem
vorderen Ende 18 versehen. Beispielsweise kann das hintere
Ende 86 des Kopplergehäuses 82 Außengewinde 104 für einen
entsprechenden gewindemäßigen Eingriff
mit Innengewinden 32 des Nadelhalters 12 aufweisen.
Es sind andere Mittel zum Eingriff ebenfalls beabsichtigt, wie beispielsweise
eine schnell passende Verbindung bzw. Einschnappverbindung, eine
lösbare
Verbindung und ähnliches.
Beispielsweise zeigt 9 ein alternatives Kopplergehäuse 82a,
das eine Kopplerlippe 102a aufweist, um eine Hülle, wie
oben beschrieben, zu halten und es weist ferner einen schnell passenden
Eingriff 110a auf, der ein Profil für eine Schnellpassung innerhalb
des offenen Endes eines Nadelhalters wie beispielsweise des Nadelhalters 12 vorsieht.
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Wie
in den 2–5 gezeigt,
weist das Kopplergehäuse 82 ferner
eine äußere Oberfläche 106 auf,
die wenigstens einen Ansatz 108 hat, der in einer im allgemeinen
radialen Richtung vorsteht, zwecks entsprechendem Eingriff mit axialen
Schlitzen 66 des Führungshülsengehäuses 54 der
intravenösen
Nadelanordnung 40. Bevorzugt weist die äußere Oberfläche 106 mehrere Ansätze 108 auf,
die sich umfangsmäßig um die äußere Oberfläche 106 des
Kopplergehäuses 82 erstrecken,
vorzugsweise drei Ansätze,
zwecks entsprechendem Eingriff mit einer gleichen Anzahl an axialen
Schlitzen 66.
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In
wünschenswerter
Weise ist das Kopplergehäuse 82 aus
einem Polymerwerkstoff hergestellt. Bei einem Ausführungsbeispiel
kann das Kopplergehäuse 82 lichtdurchlässig oder
transparent sein, um eine Entspannungskammer bzw. Flashback-Kammer zu
definieren und es einem Nutzer zu ermöglichen, visuell zu bestätigen, daß ein Eintritt
in eine angezielte Vene erfolgte, wie dies im Stand der Technik
bei der Blutabnahme bekannt ist.
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Ein
Eingriff zwischen dem Koppler 80 und dem Nadelhalter 12 wird,
wie oben diskutiert, mittels der Verbindung des Nadelhalters 12 und
des Kopplers 80 bewerkstelligt. Beispielsweise können Außengewinde 104 an
dem hinteren Ende 86 des Kopplergehäuses 82 gewindemäßig in Eingriff
gebracht sein innerhalb von Innengewinden 32 an dem vorderen Ende 18 des
Nadelhalters 12. Bei gewissen Ausführungsbeispielen kann ein Haftmittel
bzw. Kleber verwendet werden, um die beiden Komponenten fest aneinander
anzuhaften zwecks Ausbildung einer Nadelhalteranordnung, einschließlich des
daran befestigten Kopplers.
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Den
Koppler 80 mit dem Nadelhalter 12 verbunden, erstreckt
sich die Koppler-Nadelkanüle 92 innerhalb
des hohlen Innenraums des Nadelhalters 12 in die innere Öffnung 22.
Als solche kann ein evakuiertes Blutsammelröhrchen (nicht gezeigt), das
in den Nadelhalter 12 eingeführt ist, von der vom Patienten
abgewandten Einstechspitze 98 der Koppler- Nadelkanüle 92 durchstochen
werden, wobei die elastomere Hülle 100 zu
dem vorderen Ende eines Stoppers versetzt wird, der in bekannter
Weise das evakuierte Sammelröhrchen
verschließt.
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Ein
Eingriff zwischen dem Koppler 80 und der intravenösen Nadelanordnung 40 wird über die ineinander
eingreifende Struktur zwischen den axialen Schlitzen 66 und
den Ansätzen 108 bewerkstelligt.
Spezieller, wird der hintere ringförmige Rand 64 des
Führungshülsengehäuses 54 der
intravenösen Nadelanordnung 40 um
die äußere Oberfläche 106 am
vorderen Ende 84 des Kopplers 80 vorwärts bewegt.
Jeder der Ansätze 108 fluchtet
bzw. ist ausgerichtet zu und eingeführt in einem/einen axialen Schlitz 66 um
den Umfang der äußeren Oberfläche 106 des
Führungshülsengehäuses 54.
Eine axiale Führung
ist zwischen dem Führungshülsengehäuse 54 und
dem Koppler 80 eingerichtet. Das Führungshülsengehäuse 54 wird daher
relativ zu dem Koppler 80 so geführt, daß lediglich eine axiale Bewegung möglich ist.
Daher ist eine Drehung des Führungshülsengehäuses 54 und
der Nadelkanüle 42 relativ
zu dem Koppler 80 nicht mehr länger möglich.
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Wenn
das Führungshülsengehäuse 54 weiter über das
vordere Ende 84 des Kopplergehäuses 80 vorwärts bewegt
wird, gelangt das hintere, vom Patienten abgewandte Ende 46 der
Nadelkanüle 42 innerhalb
der intravenösen
Nadelanordnung 40 in Kontakt mit dem durchstechbaren Septum 90 innerhalb
des Kopplergehäuses 82,
woraufhin die elastomere Hülle 70 durch
das durchstechbare Septum 90 versetzt wird und die vom
Patienten abgewandte Einstechspitze 50 der Nadelkanüle 42 durchdringt
das durchstechbare Septum 90. Das vom Patienten abgewandte
Ende 46 der Nadelkanüle 42 steht
daher in fluidmäßigem Kontakt
mit der inneren Kammer 88 des Kopplers 80. Da
das vordere Ende 94 der Koppler-Nadelkanüle 92 sich
ebenfalls innerhalb der inneren Kammer 88 erstreckt und
damit in fluidmäßigem Kontakt
steht, kann ein Fluidstrom zwischen der Nadelkanüle 42 und der Koppler-Nadelkanüle 92 eingerichtet
sein.
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Die
Länge der
axialen Schlitze 66 und die Anordnung der Ansätze 108 auf
der äußeren Oberfläche 106 des
Kopplers 80 werden derart gewählt, daß die Ansätze 108 in den axialen
Schlitzen 66 zu einer Position hin geführt werden, bei welcher das
vom Patienten abgewandte Ende 46 der Nadelkanüle 42 schon
vollständig
das durchstechbare Septum 90 durchstochen hat und innerhalb
der inneren Kammer 88 des Kopplers 80 angeordnet
ist. Wenn die Ansätze 108 das
vordere Ende des axialen Schlitzes 66 erreicht haben, kann
das Führungshülsengehäuse 54 verdreht
oder relativ zu dem Koppler 80 gedreht werden, so daß die Ansätze 108 in
den kurz angewinkelten oder die seitliche Erweiterung oder die Ausnehmung 68 eintreten
und axial das Führungshülsengehäuse 54 an
dem Koppler 80 verriegeln.
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Die
zusammenwirkenden Ansätze 108 und Erweiterungen
oder Ausnehmungen 68 bilden daher einen über Verdrehen
betätigten
Verriegelungsmechanismus zwischen dem Führungshülsengehäuse 54 und dem Koppler 80.
Die Erweiterung oder die Ausnehmung 68 kann etwas weiter
gestaltet werden an ihrem Ende, so daß die Ansätze 108 nach dem Eintreten
in die Erweiterung oder Ausnehmung 68 gesichert sind gegenüber einer
unbeabsichtigten, entgegengesetzten Drehung. Die Erweiterung oder Ausnehmung 68 am
Ende jedes axialen Schlitzes 66 kann unter einem spitzen
Winkel rückwärtig geneigt sein.
Die Anzahl an axialen Schlitzen 66 auf dem Führungshülsengehäuse 54 sollte
der Anzahl an Ansätzen 108 auf
der äußeren Oberfläche 106 des Kopplers 80 entsprechen.
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Im
Gebrauch kann jeder Nadelhalter 12, intravenöse Nadelanordnung 40 und
Koppler 80 als getrennte Bauteile vorgesehen sein, die
getrennt in einer sterilen Umgebung verpackt sind, und sie können zuvor
zusammengebaut sein, um eine Blutabnahmevorrichtung 10 auszubilden,
wie sie in 1 gezeigt ist.
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Alternativ
können
der Nadelhalter 12 und der Koppler 80 als Untervorrichtung
vorgesehen sein, wie dies in den 6–7 gezeigt
ist, zur Ausbildung einer Nadelhalteranordnung für Sammel- bzw. Probenbehälter zwecks
Eingriff mit einer separaten intravenösen Nadelanordnung 40.
Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel
kann eine Nadelhalter-/Koppler-Unteranordnung vor oder während ihres Gebrauchs
direkt mit einer intravenösen
Nadelanordnung 40 verbunden werden. Beispielsweise kann
ein Aderlasser eine Blutprobe von einem Patienten unter Verwendung
eines Sammelsystems erhalten haben, das ein Sammelröhrchen hat,
das mit einer intravenösen
Nadelanordnung verbunden ist, die axiale Schlitze, wie die oben
beschriebenen Schlitze 66, aufweist. Der Aderlasser kann
dann den Wunsch hegen, eine Probe zu nehmen unter Verwendung einer anderen
Art von Sammelröhrchen.
Dann kann der Aderlasser die Untervorrichtung aus Nadelhalter 12 und
Koppler 80 verwenden, wie in 6–7 gezeigt,
und sie direkt an der intravenösen
Nadelanordnung 40 anbringen, die immer noch in dem Patienten vorhanden
sein kann. Ein Sammelbehälter,
wie beispielsweise ein evakuiertes Blutsammelröhrchen (nicht gezeigt) kann
dann in die innere Öffnung 22 des
Nadelhalters 12 eingeführt
werden und die vom Patienten abgewandte Einstechspitze 98 kann
den Stopper eines derartigen evakuierten Blutsammelröhrchens
durchstechen, wobei der Unterdruck innerhalb des evakuierten Röhrchens
einen Fluidstrom zwischen der intravenösen Nadelanordnung 40 und dem
Sammelbehälter über den
Koppler 80 herstellt. Als solches ist die Notwendigkeit
für ein
Herausziehen der Nadelanordnung und ein Wiederstechen des Patienten
mit einer unterschiedlichen Nadelanordnung, die kompatibel zu dem
gewünschten
Typ Sammelröhrchen
ist, vermieden.
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Durch
Vorsehen des Kopplergehäuses 82 als
Einzelelement sowohl mit dem durchstechbaren Septum 90 und
der Koppler-Nadelkanüle 92,
kann überdies
eine Einzelstruktur verwendet werden, um die intravenöse Nadelanordnung 40 mit
einem herkömmlichen
Nadelhalter 12 zu verbinden. Eine derartige Einzelelementstruktur
des Kopplergehäuses 82 schaltet
dadurch die Probleme aus, die offensichtlich sind bei der Miteinanderverbindung
einer derartigen intravenösen
Nadelanordnung 40 und des Nadelhalters 12 mit
mehreren herkömmlichen
oder "serienmäßig produzierten" Adaptern, die ein
Zusammenpassen mehrerer Teile erforderten, um eine direkte Verbindung
zwischen der intravenösen
Nadelanordnung 40 und dem Nadelhalter 12 vorzusehen.
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Während die
vorliegende Erfindung in Verbindung mit einem Ausführungsbeispiel
zur Verwendung in Verbindung mit einem Blutabnahmesystem beschrieben
wurde, ist ferner beabsichtigt, daß die Vorrichtung und deren
Bauteile bei anderen im Stand der Technik bekannten medizinischen
Vorgängen Verwendung
finden können.